"Preistreiberei" durch Verlassensschaftskurator (Notariat) seriös?

Connie, kennst Du den Spruch " wenn es nicht sein soll"?

Das was da abläuft, dass Du noch immer hinterherhechelst, da muss das das überdrüber Traumhaus sein... oder Du in eine völlig verzweifelten Lage knapp vor der Obdachlosigkeit!

Lass los! Wenn es nicht sein soll, hat das seinen Grund. Wenn Du es erzwingen solltest, wirst nicht glücklich damit, weil irgendwas, irgendwer da was dagegen hat. Warum? Willst es wirklich herausfordern?

Aber zur Beruhigung: auch langjährig erfahrene Leute können irren, was Richter dann wirklich machen! ;)

Mir hat sogar ein Richter im Konkursverfahren einmal gesagt, dass er meine Pläne in zig Jahren Berufserfahrung noch nie durchgehen gesehen hat. Sogar bei der Verhandlung, wo es durchgegangen ist, ist er selber kopfschüttelnd dortgesessen. Also nicht die Hoffnung verlieren. :)

Frag Dich selber nur, WARUM Du das Haus unbedingt willst.......
 
Ja und was soll der Anwalt machen ?

Ich mein, du kannst einen Kauf ja nicht erzwingen, wenn der Richter NEIN sagt, dann musst du das akzeptieren. ....obwohl, bei die ganzen Umstände hätte ich schon lange Abstand von dem Haus genommen und was anderes gesucht. ...

Der Richter hat damit nichts damit zu tun, der hat selbstverständlich das letzte Wort.

Und nein, wir sind weder verzweifelt noch obdachlos und wollen den Hauskauf auch nicht erzwingen.

Bezüglich Anwalt - es geht uns nur darum, dass ein Makler nicht vorsätzlich einen falschen Kaufpreis angeben kann und das diese Praxis für das Immobilienbüro ein Nachspiel haben würde. Nicht mehr und nicht weniger.

Wir wollen das Haus deswegen, weil es das Erste ist, das uns nach vielen Jahren Besichtigungen, preislich und von den anderen Umständen her (endlich)einmal entspricht.

Und diese lange Herumgetue ist ja nur deswegen, weil der Richter/die Bürokratie halt einmal lange braucht:rolleyes:.

Wir nehmen es natürlich, wenn wir die Zusage bekommen - wozu sollten wir danach noch einen Rücktritt machen ( - aus Verärgerung wie das abgelaufen ist:confused:)? Obwohl innerhalb der Angebotsfrist unsererseits, hat der Kurator nur vorbehaltlich der Zusage des Richters zugestimmt bzw. das Angebot angenommen. Ob wir da überhaupt noch an unser Angebot gebunden wären, da noch keine Zusage vom Richter erfolgt ist:confused:? Na, ist auch egal.

Nein Fakt ist, dass wenn wir gewusst hätten, um welchen Preis das Haus tatsächlich zu haben gewesen sei, wir auch interessiert gewesen wären, zuerst etwas weniger angeboten hätten und bei Ablehnung ein bissi erhöht hätten.

Solch eine Vorgehensweise wäre wohl für alle stressärmer und für uns ohne Ärger (öhne Gefühl, dass man versucht und zu verar....) abgegangen. Das wollte ich nur anmerken.

Ich gebe jetzt einmal eine Ruhe hier noch etwas zu schreiben, bevor wir Antwort vom Richter haben:p, denn ich sehe der Entscheidung nun doch etwas gelassener entgegen;).
 
Leider ist vor zwei Tagen - 4 Wochen nachdem der Kaufvertrag zwischen Kurator und uns abgeschlossen wurde - alles "in die Binsen gegangen". Ich kämpfe noch immer mit den Tränen, was da abgegangen ist.

Nunmehrige Fortsetzung zu meinen letzten Eintrag vom 19.10.2014:

Das Kaufanbot wurde vom Gerichtskommissär und der Rechtspflegerin geprüft und angenommen und am 31.10. der Kaufvertrag -vorbehaltlich der nachträglichen Genehmigung durch das Gericht- abgeschlossen.
 
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Es wurde nur kurz erwähnt, dass die die richerliche Genehmigung nur mehr Formsache ist und nichts mehr "passieren kann/wird". Es hieß, wir sollen in etwa die Dauer von 3-4 Wochen Zeit für die benötigte Genehmigung einplanen. Wir bekamen den Hausschlüssel mit der Auflage, dass wir noch nicht räumen und keine Umbauten vornehmen dürfen, bevor die richterliche Genehmigung des Kaufvertrages vorliegt.

Wir waren nun seit 4 Wochen im Haus, haben geplant, geputzt, schmutzigen, übelriechenden Unrat entfernt und sogar schon die das sehr hohe Gras in diesem großen Garten gemäht etc., etc.,.

Vergangenen Mittwoch hielt ich das lange Warten nicht mehr aus und fragte beim Kurator an, der meinte er habe nachgefragt der Akt liege noch bei der Rechtspflegerin und ist noch nicht entschieden. Einen Tag später, gleich am Vormittag !!!, kam auf einmal von ihm ein Mail an unseren Anwalt, Cc an mich und die Immobilienmaklerin gerichtet, nur mit den zwei Worten - Siehe Beilagen"-.

Im ersten Moment dachte ich yuchuuh, es ist entschieden. War es auch, aber zu unseren Ungunsten - die Genehmigung für den Kaufvertrag wurde nicht erteilt. Der ungeheuerliche Grund Warum (durch das alleinige Verschulden des Kurators passiert), das schildere ich etwas später (kämpfe wieder mit den Tränen).
 
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Wir haben nun im Nachhinein Folgendes erfahren: Es gab nämlich vor uns, bei dem vorherigen Immobilienbüro, die das Objekt vorher - um einen 10%igen höheren Preis - angeboten hatte, bereits ein vom Kurator angenommenes Kaufanbot, dieses ihn verpflichtete mit der Frau einen Kaufvertrag abzuschließen (für sie nur bindend bei Kreditzusage, für den Kurator meines Erachtens solange bindend, bis die Entscheidung der Bank zur Finanzierung gefallen ist).
Dieses Anbot wurde von der Interessentin vorbehaltlich der Bedingung einer positiven Kreditzusage einer Bank gestellt. Der Kurator hat es angenommen und da er danach nichts mehr von der Frau hörte, angenommen, dass sie die Finanzierung nicht bekommen hat und das Rechtsgeschäft somit hinfällig bzw. "verfristet" ist:mad:.

Danach hat er den Auftrag zum Verkauf an ein neues Immobilienbüro mit dem Auftrag vergeben, das Haus wieder - um einen etwas günstigeren Preis - anzubieten. Und ab da kamen dann wir ins Spiel.

Von der Seite der Bieterin ist es wohl so abgelaufen: Sie hat dem Kurator eine Frist für seine Annahme des Kaufanbots gestellt. Mit der Bestätigung des Kurators hat sie dann um den Kredit bei der Bank angesucht und dann auf die Entscheidung der Bank gewartet. Diese kam einen Tag bevor wir den Kaufvertag abschlossen und hat die Bieterin die Finanzierungszusage Ihrer Bank auch dem Kurator sofort per Mail (einen Tag bevor wir den Kaufvertag abgeschlossen haben:mad:) übermittelt.

Dazu von mir zur Rede gestellt, behauptete er nun, dass er das Mail aber erst nachdem der Kaufvertrag unterschrieben wurde, gelesen hat. Was auch egal ist, er hat niemanden etwas von dieser Sache erzählt, auch nachher ggü. unserem Anwalt kein Wort davon erwähnt.
Er dürfte der Frau dann wohl mitgeteilt haben, dass das - weil bereits "verfristet", jetzt zu spät kommt und die Vereinbarung nicht mehr gültig ist.

Und dürfte dann wirklich geglaubt haben, dass damit die Angelegenheit erledigt ist und hat den "lieben Gott einen guten Mann sein lassen". Diese Frau hat sich natürlich einen Anwalt genommen und hat ihre Ansprüche direkt bei Gericht angemeldet, wo dieses angesichts dessen, daraufhin unseren Kaufvertrag für nichtig erklärt hat.

Diese Tatsache war aber erst zu erfahren, nachdem er -erst nach meinem Ersuchen sich zu erkundigen- sich darum gekümmert hat, einmal nach 4 Wochen:mad: nachzufragen.

Er hat mich dann einen Tag später, nachdem er mir das Mail mit "Siehe Anlage"! geschickt hatte, persönlich angerufen (war wohl vorher zu feig, sich der Verantwortung zu stellen, was er da für einen Scheiß gebaut hat). Seine Rechtfertigung und Ansicht ist aber nach wie vor, dass sich die Bieterin nicht im Recht befindet und er überlegt Rechtsmittel gg. die Entscheidung des Gerichts einzubringen.

Auf mein Vorhalten, dass ich seine Meinung leider nicht teilen kann, meinte er "Ich habe 10 Kollegen um Ihre Rechtsansicht dazu gefragt und 9 sehen das genauso wie ich und nur einer meinte, dass er diese Ansicht nicht ganz teilt". Eine komische Ansage und ich denke so stimmt das auch gar nicht . Er meinte auch: Jetzt mache ich das 10 Jahre und ist mir sowas noch nicht passiert (er ist höchstens 35 Jahre alt) und "Hätte sich diese Interessentin keine Anwältin "genommen", wäre diese Sache sowieso "gegessen" gewesen:confused:.

Ich bin so voller Wut, ob dieser Dämlichkeit, Unerfahrenheit, Unbekümmertheit, juristischen Unwissens ...etc. einen korrekten Vertrag abzuschließen. Er hätte nur den Zeitraum, bis wann die Entscheidung der Bank vorliegen muss begrenzen/datieren müssen, dass so etwas nicht passieren kann!
 
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So ein Blödmann, also wirklich.. :mad: und der ganze Ärger, ohne Worte...

Das tut mir sehr leid für euch... Aber jetzt den Kopf nicht hängen lassen, beim nächsten Haus wird alles anders.. und wer weiß, für was es gut war... ;)
 
Danke caro1, aber ich stehe noch nach wie vor neben mir:(. Was wir hier - angesichts "hunderttausend" Prüfungen und Absicherungen durch mehrere Gerichtspersonen hier erlebt haben - was für einen Scheiß wartet da wohl bei einem normalen Verkauf, ohne diesen gesetzlichen, "auf "Rechtmäßigkeit geprüften" "haha" Hintergrund"?

Wir trauen uns da so bald nicht mehr dran. Sollten wir irgendeinmal noch so ein "super Angebot" finden, fürchten wir uns schon jetzt, was da evtl. für Betrügereien/hinterhältige Absprachen hinter unseren Rücken ablaufen könnten:eek:. Dieses Objekt hat uns schon so viel Kraft gekostet, ob all dieser anfänglichen Ungereimtheiten und Widrigkeiten, dass wir nun erwarten, dass das möglicherweise meistens so ähnlich abgeht, wir aber das eigentlich nie wieder erleben möchten!

Man wird irgendwie genötigt den Preis in die Höhe zu steigern, weil es bei günstigen Angeboten genug Interessenten gibt und man weder dem Makler noch sonst wen über den Weg trauen darf. Man muss akzeptieren, dass bei günstigen Angeboten wohl immer "ein falsches Spiel" getrieben wird.

So etwas was uns passiert ist, kann man aber auch nicht verhindern, wenn man selbst vorsichtig und misstrauisch bis ins Letzte sein sollte:mad:.

Ich sag mir ja auch, wer weiß wozu das gut war, aber momentan bin ich nicht in der Lage das hören zu wollen:(.
 
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In meiner Familie wurden bereits mehrere Häuser gekauft und verkauft, aber so was habe ich noch nie gehört.

Ich auch nicht und es ist mir unbegreiflich, was da passiert ist. Irgendwie bin ich noch immer wie unter Schock.

Wie kann der Kurator einen Anbotsvertrag so tölpelhaftIlaienhaft abschließen und so eine banale Nicht juristische Ansicht haben (er kann sich nicht einmal mehr genau auf den Inhalt des damaligen Anbots erinnern, er meinte er habe eigentlich nur unterschrieben, was ihm die Maklerin vorbereitet hat:eek:)

und andererseits so "ausgefuchst sein, den Kaufvertrag so abzufassen und wirklich jegliche Eventualitäten auszuschließen, welche den Erben zum Nachteil gereichen würden (wir haben das hingenommen, weil wir das Haus halt unbedingt wollten)?
 
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Ob mit oder ohne Makler: Hauptsache ohne Kurator! Normalerweise ist das nicht so kompliziert, nicht verzagen!
 
Ob mit oder ohne Makler: Hauptsache ohne Kurator! Normalerweise ist das nicht so kompliziert, nicht verzagen!

Wir haben uns geschworen in Zukunft Verlassenschaften für uns generell auszuschließen. Die erste Frage wird daher immer lauten: "Handelt es sich hier um eine Verlassenschaft".

Nie mehr so einen Scheiß mit einem Kurator zu riskieren.
 
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Momentan ist er noch im Glauben, dass wir um das Haus kämpfen wollen, wir wollen, dass er die gerichtl. Ablehnung anfechtet. Er will sich am Montag diesbezüglich mit unseren Anwalt/Treuhänder, der den Kaufvertrag errichtet hat, besprechen.

Da uns mittlerweile klar ist, dass das keine Aussicht auf Erfolg hat, werden wir das revidieren.

Was jetzt aber folgen wird ist, dass wir unsere entstandenen Kosten (für die Vertragserrichtung, Gerichtsgebühren etc.) vom Kurator einfordern werden. Ich bin echt neugierig, ob das ohne Probleme abgehen wird.
 
Wie das funktionieren soll, weiß ich eher nicht :confused:.

Wir mussten uns bei der Schlüsselübergabe verpflichten, solange den Zustand des Hauses nicht zu verändern, bevor die richterliche Genehmigung erfolgt ist. Ich denke unsere Arbeitszeit für Mist wegführen, div. Unrat im Haus entfernen, die Böden/Fenster putzen, Rasen mähen etc. wird in diesem Fall wohl unser "Privatvergnügen" gewesen sein.

Obwohl der Kurator nur nebenbei erwähnte, dass er -vor der richterlichen Genehmigung - kein Problem damit hat ("nur auf unser Ehrenwort noch keine Mauern umzureißen") uns schon nach Abschluss des Kaufvertrages den Schlüssel zu übergeben (als wäre das nur ein kleines Entgegenkommen von seiner Seite" so "unter der Hand" leicht dahin gesagt). Und uns dann bei der Übergabe, zur Unterschrift ein vorbereitetes Schreiben, mit diversen Bedingungen für die Schlüsselübergabe vor die Nase zu knallen, darüber waren wir dann doch sehr überrascht.

Da er auch hier so ausgefuchst war, keinerlei Risiko einzugehen, wundere ich mich noch immer, wie leichtsinnig er doch mit dem Vertrag der Erstbieterin umgegangen ist. Irgendwie passt das für mich nicht zusammen.

Als ich ihn vor dem Notar (vor dem er auch versicherte, dass es keinen zweiten Interessenten neben uns gibt) darauf ansprach, warum er mir per Telefon die Erlaubnis gab, schon "dezent" mit dem Räumen beginnen zu dürfen und das nun auf einmal schriftlich ausschließt, meinte er nur schmunzelnd: "Schauen Sie, wo kein Kläger, da kein Richter".
 
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oh sorry, dachte nicht dass eine kleine Zwischenfrage ein Problem ist ... dann würd ich dich bitten den zitierten Text (also meine Frage) auch zu löschen, damit ihn niemand lesen kann bzw. dein Thread nicht gestört ist .......
 
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