Wir haben nun im Nachhinein Folgendes erfahren: Es gab nämlich vor uns, bei dem vorherigen Immobilienbüro, die das Objekt vorher - um einen 10%igen höheren Preis - angeboten hatte, bereits ein vom Kurator angenommenes Kaufanbot, dieses ihn verpflichtete mit der Frau einen Kaufvertrag abzuschließen (für sie nur bindend bei Kreditzusage, für den Kurator meines Erachtens solange bindend, bis die Entscheidung der Bank zur Finanzierung gefallen ist).
Dieses Anbot wurde von der Interessentin vorbehaltlich der Bedingung einer positiven Kreditzusage einer Bank gestellt. Der Kurator hat es angenommen und da er danach nichts mehr von der Frau hörte, angenommen, dass sie die Finanzierung nicht bekommen hat und das Rechtsgeschäft somit hinfällig bzw. "verfristet" ist

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Danach hat er den Auftrag zum Verkauf an ein neues Immobilienbüro mit dem Auftrag vergeben, das Haus wieder - um einen etwas günstigeren Preis - anzubieten.
Und ab da kamen dann wir ins Spiel.
Von der Seite der Bieterin ist es wohl so abgelaufen: Sie hat dem Kurator eine Frist für seine Annahme des Kaufanbots gestellt. Mit der Bestätigung des Kurators hat sie dann um den Kredit bei der Bank angesucht und dann auf die Entscheidung der Bank gewartet.
Diese kam einen Tag bevor wir den Kaufvertag abschlossen und hat die Bieterin die Finanzierungszusage Ihrer Bank auch dem Kurator sofort per Mail (einen Tag bevor wir den Kaufvertag abgeschlossen haben

) übermittelt.
Dazu von mir zur Rede gestellt, behauptete er nun, dass er das Mail aber erst nachdem der Kaufvertrag unterschrieben wurde, gelesen hat. Was auch egal ist, er hat niemanden etwas von dieser Sache erzählt, auch nachher ggü. unserem Anwalt kein Wort davon erwähnt.
Er dürfte der Frau dann wohl mitgeteilt haben, dass das - weil bereits "verfristet", jetzt zu spät kommt und die Vereinbarung nicht mehr gültig ist.
Und dürfte dann wirklich geglaubt haben, dass damit die Angelegenheit erledigt ist und hat den "lieben Gott einen guten Mann sein lassen". Diese Frau hat sich natürlich einen Anwalt genommen und hat ihre Ansprüche direkt bei Gericht angemeldet, wo dieses angesichts dessen, daraufhin unseren Kaufvertrag für nichtig erklärt hat.
Diese Tatsache war aber erst zu erfahren, nachdem er -erst nach meinem Ersuchen sich zu erkundigen- sich darum gekümmert hat, einmal nach 4 Wochen

nachzufragen.
Er hat mich dann einen Tag später, nachdem er mir das Mail mit "Siehe Anlage"! geschickt hatte, persönlich angerufen (war wohl vorher zu feig, sich der Verantwortung zu stellen, was er da für einen Scheiß gebaut hat). Seine Rechtfertigung und Ansicht ist aber nach wie vor, dass sich die Bieterin nicht im Recht befindet und er überlegt Rechtsmittel gg. die Entscheidung des Gerichts einzubringen.
Auf mein Vorhalten, dass ich seine Meinung leider nicht teilen kann, meinte er "Ich habe 10 Kollegen um Ihre Rechtsansicht dazu gefragt und 9 sehen das genauso wie ich und nur einer meinte, dass er diese Ansicht nicht ganz teilt". Eine komische Ansage und ich denke so stimmt das auch gar nicht . Er meinte auch: Jetzt mache ich das 10 Jahre und ist mir sowas noch nicht passiert (er ist höchstens 35 Jahre alt) und "Hätte sich diese Interessentin keine Anwältin "genommen", wäre diese Sache sowieso "gegessen" gewesen

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Ich bin so voller Wut, ob dieser Dämlichkeit, Unerfahrenheit, Unbekümmertheit, juristischen Unwissens ...etc. einen korrekten Vertrag abzuschließen. Er hätte nur den Zeitraum, bis wann die Entscheidung der Bank vorliegen muss begrenzen/datieren müssen, dass so etwas nicht passieren kann!