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Prägungsphase mit der 12 Woche abgeschlossen?

Helux

Junior Knochen
Mir ist von einem Trainer zu Ohren gekommen, dass die Prägungsphase mit der 12 Woche abgeschlossen ist, demnach ist jeder weitere Kontakt zu anderen Hunden sinnlos (Stichpunkt Welpenspielstunden). Die Kosten für diese überteuerten Kurse kann man sich demnach schenken?
Was sagt ihr dazu?
 
Meiner Meinung nach kann man sich das Geld für solche "Welpenspielstunden" oder "Welpenkurse" auch schon vor der 12. Woche sparen. :cool::D
 
Die Prägungsphase läuft nur bis etwa 8 Wochen, die Welpenspielstunden fallen normalerweise in die Zeit der Umweltsozialisation (ab ca. 12 - 16 Wochen) und sind extrem wichtig. Aber ob Welpenspielstunde oder nicht ist egal, wichtig ist Kontakt zu Gleichaltrigen.

EDIT: Sind die bei euch wirklich so teuer? Hier bei uns am SVÖ-Platz zahle ich für die Sommerwelpenspielstunden 5€ pro Termin. Und dafür nehmen sich mehrere Trainerinnen 90 Minuten Zeit und servieren mir in der Pause auch noch ein Getränk, während mein Kleiner sich unter der Bank ausruht.
 
Aus der Aussage habe ich es so entnommen, dass jeder weitere Kontakt nach dieser besagten 12. Woche sinnlos ist? Soll heißen der Hund hat davon nichts. Also irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen.
 
Im Praxishandbuch Verhaltensbiologie vom Ganslosser steht da was dazu drinnen, ich geh es schnell mal suchen. Seit ich das gelesen habe, verabrede ich mich so oft wie möglich mit anderen Welpen.

EDIT: Habs gefunden:

"Untersuchungen von Bekoff an Kojoten und Haushunden, aber auch anderer Arbeitsgruppen bei verschiedenen Caniden, zeigen deutlich, dass in diesem Zeitraum [8./12. Woche - Pubertät] durch eine Vielzahl von spielerischen Kontakten soziale Umgangsformen trainiert werden müssen. [...]

Hunde, die in dieser Zeit viele und positive Sozial- und Spielkontakte mit anderen gleich- und ähnlich alten Artgenossen haben, entwickeln aber auch insgesamt eine bessere Bindungs- und Beziehungsfähigkeit und sind später besser in der Lage, sich in gegebene Sozialsysteme und Beziehungsnetze einzupassen. Dadurch werden sie auch weniger aggressiv, und im Gegenzug zeigen sie mehr freundlich-positives Sozialverhalten."

Quelle: Ganslosser/Krivy: Verhaltensbiologie für Hundehalter. Das Praxisbuch, Stuttgart, 2011, S. 110
Ein sehr empfehlenswertes Buch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist von einem Trainer zu Ohren gekommen, dass die Prägungsphase mit der 12 Woche abgeschlossen ist, demnach ist jeder weitere Kontakt zu anderen Hunden sinnlos (Stichpunkt Welpenspielstunden). Die Kosten für diese überteuerten Kurse kann man sich demnach schenken?
Was sagt ihr dazu?

Genau, Hunde sind ja auch keine sozialen Tiere - wozu soll man ihnen sinnlose Sozialkontakte mit Artgenossen ermöglichen, wo sie doch eh Herrchen und/oder Frauchen haben, dass sie anhimmeln und verehren dürfen. Die sollen sich gefälligst mit der Zuwendung gottgleicher 2-Beiner zufrieden geben und auf Sport, Haus bewachen, Kinder bespaßen ect. konzentrieren - dafür wurden sie ja schließlich auch angeschafft... :rolleyes:


Ich halte nix von Welpenspielstunden und auch nix von Hund muss mit jedem Artgenossen können und jeden mögen. Aber solche Aussagen sind für mich ziemlich präpotent; ganz abgesehen davon, dass nicht alles im Leben immer einen höheren Sinn ergeben muss, sondern man vielleicht manchesmal einfach Dinge um der Freude und des Spaßes Willen tut...
 
Aus der Aussage habe ich es so entnommen, dass jeder weitere Kontakt nach dieser besagten 12. Woche sinnlos ist? Soll heißen der Hund hat davon nichts. Also irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen.

Daraus würde logischerweise resultieren, dass ein Hund nach der 12 Wochen i.S. Umgang mit anderen Hunden nichts mehr lernt.:eek:

Na dann hab ich entweder einen Wunderhund, oder bin ein Wunderwuzi...

da mein Haariger erwiesenermaßen kein Wunderhund ist und ich erwiesenermaßen kein Wunderwuzi.......ist das was Dir erzählt wurde, so schlicht und einfach falsch...
 
Es leuchtet normalen Menschen ein, dass soziale Umgangsformen nicht nur im Babyalter trainiert werden müssen.

Z.B. die Beziehungen zum anderen Geschlecht bedürfen für gewöhnlich der längeren Übung.

Empfiehl deinem "Trainer" einen anderen Nebenjob (z.B. Regalbetreuen) und verabschiede dich.

Und lass deinen Hund Kontakte mit Artgenossen allen Alters aufnehmen.

Falls du Treffen mit dem Muttertier und den Geschwistern arrangieren kannst, dann tu das. Ich habe das als extrem fördernd erlebt. Mein junger Hund ist sehr friedlich und freundlich mit seinesgleichen - und ich war kein einziges Mal in einer Welpenspielstunde. Sowas fand und findet ganz inoffiziell auf einer großen Wiese statt.
 
Sowas fand und findet ganz inoffiziell auf einer großen Wiese statt.

Ich fahr immer extra nach Linz auf die Hundezonen, zurzeit meist Wassewald, wenn ich da einen anderen Welpen treffe, frag ich immer gleich, wann sie das nächste Mal hier sind. Das funktioniert ganz gut. Morgen treffe ich mich wieder mit wildfremden Menschen, von denen ich mir nur den Namen des Welpen gemerkt habe :D Andere Welpen zufällig Treffen geht in der Stadt, wo es spezielle Hundefreilaufflächen gibt, irgendwie viel leichter, hier bei uns im Dorf verteilt sich alles auf die Felder rundum, da trifft man oft stundenlang keinen Hund. Da bin ich froh, dass ich zumindest bei den Welpenstunden sicher sein kann, andere zu treffen. Obwohl man da gut aufpassen muss, wir haben uns unzählige Gruppen ohne Hund angesehen, um die richtige zu finden. Keine Welpenstunde ist immer noch um Längen besser als eine schlechte.
 
Aus der Aussage habe ich es so entnommen, dass jeder weitere Kontakt nach dieser besagten 12. Woche sinnlos ist? Soll heißen der Hund hat davon nichts. Also irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen.

Na ich glaube das dein Infogeber/Trainer einiges durcheinander bringt. Ja die sogenannte genetische Sozialisierungsphase ist zum Grossteil abgeschlossen, und es beginnt die Rudelordnungsphase. Wenn der Hund allerdings im sogenannten Welpenkurs schlechte Erfahrungen macht, kann dies sein Sozialverhalten massiv schädigen

Ausserdem welcher Welpe kann einem anderen Welpen Sozialverhalten LERNEN? KEINES. :cool:

Gegen Sozialkontakt ist in der Regel absolut nichts einzuwenden, allerdings lehne ich Welpenkurse welche in der zumeist heutigen Form abgehalten werden absolut ab. :cool:

Sogenannte Welpenkurse und Welpenspielstunden sind in der Regel nur eine gute Einnahmequelle von einigen Hundeschulen, welche den von ihrem Welpen begeisterten Hundebesitzer einfangen wollen................ so und nun koennt ihr mich "koepfen" :D:cool:
 
Gegen Sozialkontakt ist in der Regel absolut nichts einzuwenden, allerdings lehne ich Welpenkurse welche in der zumeist heutigen Form abgehalten werden absolut ab. :cool:

Ich würde das ein wenig differenzierter sehen.
Ist es so, dass die Welpen zwar miteinander spielen dürfen, dass aber bei Mobbing sofort eingegriffen wird, dass eventuell ein erwachsener, souveräner (ja, da hatten wir ja die Diskussion...)Hund aufpasst, ist es für mich in Ordnung.

Verhält es sich aber so, wie's bei uns war....alle Welpen werden ohne Geschirr und Halsband quasi losgelassen und hui - geht's ins Gewühl, irgendwann fängt jeder seinen Zwuck wieder raus ....(ja, stimmt, es wurde schon eingegriffen, allerdings hat dieses "Eingreifen" keinen nennenswerten Lerneffekt für den Zwerg gehabt), dann würde ich das SO nicht mehr machen, hätte ich noch einmal einen Welpen.

Sozialkontakt ist gut und schön, wenn Herrli oder Frauli aber nur regungslos danebenstehen sollen, dann passt was nicht.
 
Gegen Sozialkontakt ist in der Regel absolut nichts einzuwenden, allerdings lehne ich Welpenkurse welche in der zumeist heutigen Form abgehalten werden absolut ab

Welche Form meisnt du damit, ich habe so viele Kurse besucht und manche waren sich ähnlich, aber von einer Stunde wildem Durcheinanderraufen über abwechselnd Spiel- und Lerneinheiten oder gar nicht spielen bis zu ausgewählten Welpen, die immer in Kleingruppen spielen, während der Rest lernt, war alles dabei.
 
Bei Brita gab es gar keine Welpenstunden, da habe ich angerufen, nur Einzeltraining und davor und danach Überscheidung mit dem nächsten Welpen zum Spielen.
 
Ausserdem welcher Welpe kann einem anderen Welpen Sozialverhalten LERNEN? KEINES. :cool:

Es geht darum, sich auszuprobieren im Spiel, zu lernen, was geht und was geht nicht, sich aneinander zu reiben und aneinander zu wachsen. Und das geht mit Welpen, die sich körperlich und auch mental ebenbürtig sind, am besten. Man sollte nie den Lerneffekt des Spielverhaltens unterschätzen, egal ob bei Welpen, Kindern oder erwachsenen Männern :D
 
Es geht darum, sich auszuprobieren im Spiel, zu lernen, was geht und was geht nicht, sich aneinander zu reiben und aneinander zu wachsen. Und das geht mit Welpen, die sich körperlich und auch mental ebenbürtig sind, am besten. Man sollte nie den Lerneffekt des Spielverhaltens unterschätzen, egal ob bei Welpen, Kindern oder erwachsenen Männern :D

Passt schon ..................... du bist die BESTE :D
 
Sicher lernen Welpen untereinander Sozialverhalten. Ein 10 Wochen alter Welpe lernt von einem älteren Welpen durchaus Sozialverhalten dazu.
Und ich stimme Innana zu. Welpen lernend spielend ob unter ihres gleichen oder mit seinem Menschen.
 
Passt schon ..................... du bist die BESTE :D

Gibt es einen Grund, warum du nicht auf die Fragen und Argumente eingehst, sondern persönlich wirst :confused: So kann eine Diskussion nicht wirklich funktionieren. Wenn du Informationen hast, die denen von Bekoff und Ganslosser widersprechen oder sie in ein anderes Licht rücken, würde ich mich wirklich freuen, die zu hören.
 
Gibt es einen Grund, warum du nicht auf die Fragen und Argumente eingehst, sondern persönlich wirst :confused: So kann eine Diskussion nicht wirklich funktionieren. Wenn du Informationen hast, die denen von Bekoff und Ganslosser widersprechen oder sie in ein anderes Licht rücken, würde ich mich wirklich freuen, die zu hören.

Sorry wenn ich bei deinem Posting mal wieder nur Sarkasmus verspürte.

Tagtäglich erlebe ich die Hunde welche in Welpenkursen derart versaut wurden, dass die HB ans "weggeben" denken.

97 % !!!! aller Hunde welche zu mir wegen gesteigerten Sozialaggressionsverhalten kommen, waren in sogenannten Welpenkursen. :mad:

Bekoff ubnd Ganslosser gehen in ihren Beurteilungen von der "perfekten Welpenschule" aus, und da gehe ich mnit ihnen konform. Leider gibts es offensichtlich nicht die perfekte Welpenschule, und daher rate ich eher Welpenbesitzer zur Welpenausbildung.

Weiters sollen sie sich auf ihren Gassiwegen bzw. Bekanntschaften Hunde mit hervorragenden Sozialverhalten suchen, und somit kann der Welpen angepasstes Sozialverhalten LERNEN.

Zur Welpenschule selbst: Wie JEDER WISSENDE Kynologe weiß spielen die div Hunderassen mitunter sehr unterschiedlich. Was für den Hund A normales Spielverhalten darstellt, ist für Hund B schon im Bereich der Schädigung.

Da wir uns aber vom eigentlichen Thema entfernen, werde ich mich aus der Diskussion zurückziehen, denn ......................... der Pool wartet.

Danke und Tschüss
 
Sicher lernen Welpen untereinander Sozialverhalten. Ein 10 Wochen alter Welpe lernt von einem älteren Welpen durchaus Sozialverhalten dazu.
Und ich stimme Innana zu. Welpen lernend spielend ob unter ihres gleichen oder mit seinem Menschen.

Ich mag deine Postings in der Regel, allerdings hier liegst du absolut falsch. Welches Sozialverhalten soll er denn lernen. Das man dem groesseren und älteren Hund untertan sein soll?

Wissende würden sagen, jüngerer Welpe lernt vom älteren Welpen das ein gewisses Maß an Aggresion an den Tag gelegt werden muss, um "Chef" zu sein. ;)

Aber nochmal ....................... diese Diskussion hat für mich keinen Sinn, da die meisten User hier vielleicht mit 2,3,5, oder 10 Hunden ihre Erfahrungen gemacht haben, und daher diese Erfahrungswerte leider keinen repräsentativen Querschnitt rund um die Hundepopulation darstellen.
 
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