Also ich bin bei meinem vorigen Dobermann und bei meinen jetzigen Dobermannrüden und Rottweiler/Dobermannmix Hündin noch nie "angemacht" worden. Vielleicht liegt es daran, weil ich so harmlos ausehe, aber bissiger als meine Hunde sein kann?
Na, das kann man aber abgewöhnen.
Wie du weisst, habe ich ja heuer im Jänner meinen 6 jährigen Dobermann Pritt aus einem Tierheim bekommen. Pritt war wie mein 2.Schatten. Er konnte einfach nicht abschalten und glaubte, er müsste mir überall nachfolgen. Mit viel Motivation und üben, bleibt er heute freiwillig im oberen Stockwerk liegen, wenn ich nach unten gehe. Er weiss, dass ich wieder komme und es ein Leckerli gibt.
Kira läuft sogar ins obere Stockwerk rauf, wenn ich runter komme, weil sie auch ein Leckerli bekommen will, wenn ich wieder zu Pritt gehe.
Aber zum Eingangsthread. Wir waren auch einmal Dobermann-Anfänger. Wir hatten zwar bereits zwei Mischlingshunde, die aber kein Vergleich zu dieser Rasse waren. Wir besorgten uns halt so viele Dobermannbücher, die wir bekommen konnten, um uns zu informieren. Wir besuchten mit unseren Hunden einige Jahre die Hundeschule und alle drei waren gut erzogen.
Trotzdem kam ich mir wie ein Hundeanfänger vor, als ich Pritt zu mir nahm. Seine Ängste und Macken waren alles neu für mich. Sein Vorbesitzer hatte volle Arbeit geleistet.
So einen gestressten Hund hatte ich noch nie erlebt. Also was machte ich? Ich habe mir einige Bücher von "Animal Learn" gekauft, um mit Pritt zu "arbeiten". Ich freue mich über jede kleinen erfolgreichen Schritte und wir haben sogar die BH1 Prüfung mit einem "Sehr gut" bestanden.
Demnächst haben wir auch einen Termin bei einer Psychotherapeutin, damit wir mit ihrer Hilfe seinen Stress und seine Ängste abbauen können.