Pinkelkatze - hat noch wer Tipps?

Sheila

Super Knochen
Hallo ihr Lieben!

So, ich melde mich wieder mal mit dem altbekannten Problem: meine Katze pinkelt mir tagtäglich die Wohnung voll und ich weiß noch immer keine Lösung. :(

Kurze Zusammenfassung: wir haben Mucki im März 2004 aus dem Tierheim geholt und seit dem pinkelt sie mindestens einmal in der Woche, meistens aber eher ein- bis zweimal täglich in die Wohnung. Bevorzugte Ziele sind Teppiche, Badewanne, Hundedecken, Hundekörbe, Taschen, Rucksäcke, Vorhänge, Schuhablagen oder Plätze, wo der Hund gelegen ist.
Reinmachen tut sie meistens in der Nacht oder wenn ich mit dem Hund Gassi gehe. Daher gehe ich davon aus, dass die Pinkelei rein aus Eifersucht auf den Hund ist, weil Sheila den "Nummer 1-Platz" beansprucht, den Mucki gerne haben möchte.

Bisher haben wir folgendes probiert:

1. Katzenstreu wechseln: kein Erfolg
Es ist vollkommen egal, ob ich das billigste oder das teuerste Katzenstreu kaufe. Manchmal haben wir "gute Tage", wo sie nicht reinmacht. Manchmal mach ich das Katzenklo und sie macht noch am selben Tag in die Wohnung.
Außerdem ist es auch so, dass sie in der Nacht in die Wohnung macht und tagsüber dann trotzdem aufs Katzenklo geht.

2. Baldrian: kein Erfolg
Hat beim ersten Mal was gebracht, danach nichts mehr.

3. Bachblüten: absolut gar kein Erfolg
Die Bachblüten haben die Pinkelei und ihre "Grant-Anfälle" nur gesteigert, also hab ich die nach zwei Wochen wieder abgesetzt.

4. Feliway-Stecker: Erfolg schon vorbei
Ich hab jetzt seit einem halben Jahr diesen Stecker und mittlerweile ist ein "Gewöhnungseffekt" eingetreten. Sprich: er hilft nichts mehr. Am Anfang war er super - sie hat vier Wochen lang (fast) nicht hineingemacht, der Stecker war leer und die Pinkelei ging wieder los. Mittlerweile bringt der neue Stecker nix mehr - ich kaufe einen neuen Stecker und die Pinkelei geht trotzdem weiter.

5. Futter umstellen: kein Erfolg
Es ist ebenfalls vollkommen egal, ob sie Kitekat, Whiskas, Gourmet oder Royal Canin bekommt. Sie frisst alles, ist immer hungrig (mittlerweile hat sich ihr Hunger aber zum Glück auf die üblichen Essenszeiten verschoben) und pinkelt immer weiter.

6. Schlafzimmer über Nacht: Horror!
Mucki darf nicht ins Schlafzimmer über Nacht, Sheila schon. Am Anfang deshalb, weil sie so viel tritt und uns dabei die ganze Bettwäsche ruiniert. Dann hab ich mir gedacht, ich lass sie doch rein, weil sie hauptsächlich in der Nacht reinmacht. Gut - Mucki kommt, sieht den Hund im Schlafzimmer, pinkelt in den Hundekorb und geht wieder. :mad: Also - Mucki wieder raus, wenn sie sich das Schlafzimmer nicht teilen will.

7. Katzenstreu mit Küchenrolle "weicher machen": unnötig
Ich hab mir gedacht, vielleicht ist ihr das Katzenstreu zu hart und hab Küchenrollen-Fetzen dazugemischt. War ihr egal, hat keinen Unterschied gemacht.


So, wir sind also mittlerweile wieder beim Anfang angelangt. Sie macht so gut wie JEDE Nacht in die Wohnung. Ich steh auf und das Erste, was ich mache - noch bevor ich aufs Klo gehe - ist, dass ich die Wohnung putze! Ich geh mim Hund raus und putz erst mal die Wohnung, wenn ich zurück komme! :mad:

Für mich ist im Moment der einzige Ausweg, dass ich ihr einen Platz suche, wo sie so als Nummer 1 und als Diva behandelt wird, wie sie das gerne hätte. Bei uns geht das nicht. Und nach bald eineinhalb Jahren ständiger Pinkelei hab ich wirklich keine Ideen mehr, was ich mit ihr noch machen soll. Ich finde nicht mal alle Flecken, wo sie hinmacht! Mein Vorzimmerkasten stellt sich auf, weil sie den angepinkelt hat! Ich kann keinen Hundekorb in der Wohnung stehen lassen, ich muss alle Teppiche wegräumen, ich hab schon die totale Paranoia und rieche ständig und überall nur Katzenpisse!!

Hat noch wer den "ultimativen" Tipp für mich?! Meine Geduld mit ihr ist wirklich schon mehr als am Ende, weil sich ihr Problem einfach nicht beheben lässt. Sie ist nach dem Hund gekommen und der Hund will einfach immer in unserer Nähe sein. Ich sperr die Sheila sicher nicht weg, weil die Mucki das gerne so hätte. Sie wird genauso gestreichelt und kriegt genauso ihre Aufmerksamkeit, aber sie will die alleinige Aufmerksamkeit und das geht einfach nicht. :(
 
@sheila...ich möcht nur kurz bei den bachblüten einhaken.....

dir ist aber schon bewußt, daß sich manchmal der effekt zuerst verschlechtert und dann erst besser wird?? ev. hast du die BB einfach zu früh abgesetzt....

ansonsten wäre vielleicht wirklich ein einzelplatz für sie besser wo sie nichts und niemanden teilen muß ...:(
 
Du Arme, hat sich das Problem noch immer nicht gelöst. Kann gut verstehen, dass du mit den Nerven am Ende bist.
Hab leider auch keinen Tipp für dich, halte aber die Daumen, dass da vielleicht noch von einem anderen Fori was kommt. :)
 
achja noch was...habt ihr sie jetzt schon von kopf bis fuß durchgecheckt ob ihr was fehlt?? röngten usw....vielleicht hat sie schmerzen aus irgendwelchen gründen.

aber richtig checken mein ich,,,,nicht nur anschauen, abtasten und abhören.....
 
hatte auch so eine katze (leider ist mia noch immer abgägig :( ) . das einzige was bei ihr geholfen hat ist ....freigang. weiß man ob sie eine freigängerin war bevor sie in´s th gekommen ist ???

einmal freigänger....immer freigänger

lg nunu
 
Die Bachblüten hab ich nach zwei Wochen (oder drei?!) abgesetzt, weil es wirklich von Tag zu Tag schlimmer wurde. Ich hab's dann ganz einfach aufgegeben, weil es unerträglich wurde. (Beim Hund haben sie übrigens nach zwei Tagen gewirkt - die Wirkung hört aber sofort auf, wenn sie die Bachblüten einen Tag nicht bekommt und setzt dann sofort wieder ein, wenn sie sie wieder bekommt.)

Und beim Tierarzt wurde kein Röntgen oder Blutbefund gemacht, weil mein Tierarzt meinte, sie ist vom Aussehen und vom Verhalten eine völlig normale Katze und die ganzen Untersuchungen würden kein Ergebnis bringen. Vor allem auch deshalb, weil grad im ersten dreiviertel Jahr (bis zum Feliway-Stecker) ihre Pinkelanfälle immer in direktem Zusammenhang mit dem Hund, meinem Freund oder irgendwas, was ihr nicht gepasst hat, gestanden sind. Also - Mucki springt auf die Küche, mein Freund schimpft, der Hund bellt und Mucki pinkelt irgendwohin. Balkontüre ist zu - sie pinkelt vor die Balkontüre. Ich geh Gassi - sie pinkelt auf die Schuhablage.
 
Nunu schrieb:
hatte auch so eine katze (leider ist mia noch immer abgägig :( ) . das einzige was bei ihr geholfen hat ist ....freigang. weiß man ob sie eine freigängerin war bevor sie in´s th gekommen ist ???

einmal freigänger....immer freigänger

lg nunu
Sie wurde in Wien gefunden, also nehme ich an, dass sie draußen war. Allerdings kann ich sie nicht rauslassen. Also - ich könnte schon, aber ich bin mir sicher, dass sie draußen keine zwei Wochen überlebt. :(
Sie geht erstens auf jeden Hund zu und auf Hunde, die ihre Größe haben, geht sie auch los bzw. unterwirft sie die in Hunde-Art! :eek: Ich weiß nicht, ob da alle Hunde so gut drauf reagieren...
Zweitens ist sie extremst ungeschickt. Sie würde auf keinen Baum raufkommen ohne sich alle Knochen zu brechen, weil sie runterfällt. (Sie hat ein halbes Jahr gebraucht, bis sie auf die erste Platte vom Kratzbaum kam - 50 cm Höhe - und ein Jahr, bis sie von dort nicht immer gleich wieder runtergefallen ist.) Sie knallt ständig wo dagegen, wenn sie durch unsere Wohnung läuft. Und wenn sie Fliegen fängt, ist die Verletzungsgefahr für Mucki größer als für die Fliege. :rolleyes:
Und drittens müsste sie für den Freigang entweder über eine Straße oder durch ein Trainingsgelände von Trabrennpferden - beides halte ich für sie zu gefährlich.

Wir wollten sie ja eigentlich nach sechs Wochen raus lassen, aber nachdem sie so ungeschickt war, haben wir sie lieber in der Wohnung gelassen. Und in den letzten Monaten habe ich wirklich oft überlegt, ob ich sie nicht doch rauslassen sollte, aber im Endeffekt ist mir das bei uns zu gefährlich für sie.
 
...weil Sheila den "Nummer 1-Platz" beansprucht, den Mucki gerne haben möchte.

Was heißt "Nummer 1-Platz"?

Ich habe zwei Katzen, einen Kater (sehr sensibel) und zwei Hunde. Alle sind bunt zusammen gewürfelt und unterschiedlich alt.
Mein Kater ist ein Sensibelchen und hat mir anfangs auch überall hingepinkelt.
Wenn Du diese Einstellung nicht änderst, wird es wahrscheinlich nie klappen. Du kannst Dir sicher sein, dass Deine Katze sehr genau spürt, dass Du deinen Hund bevorzugst, auch wenn Du Dir das vielleicht nicht eingestehen willst.
Dieses Zusammenleben funktioniert nur, wenn Du auch wirklich darauf achtest, alle Tiere gleich zu behandeln.
Wenn bei mir ein Tier ein Leckerli bekommt, bekommen alle anderen auch eins.
Wenn eine Katze am Abend bei mir am Schoß liegen will, dann haben das meine Hunde zu akzeptieren.
Da gibt es schon mal Eifersüchteleien, aber wenn man das konsequent durchzieht klappt das meistens auch.
Bespricht dich trotzdem nochmals mit einem guten Homöopathen.
Es gibt einige Mittel die deiner Katze helfen können.
Sie müssen nur genau auf Deine Katze abgestimmt werden.
Nochmals, gönn Deiner Katze Zeit mit Dir allein, die sie nicht mit dem Hund teilen muß.
Setzt Deinem Hund Grenzen, auch Deine Katze hat Anspruch auf Streicheleinheiten und das muß er akzeptieren lernen, da gibt es keinen "Nummer 1-Platz".
Ich wünsche Dir in jedem Fall, dass es dir noch gelingt die zwei zusammen zu gewöhnen.
 
Ich wollte noch sagen, mein Schwager hatte auch so einen Kater. Der hat ihm auch überall hingepinkelt.
Ich habe wärend der zwei Flitterwochen mit meiner Schwester bei ihm gewohnt.
Der Kater hat ganz am Anfang einmal wohin gepinkelt und dann war es aus während ich dort gewohnt habe. Ich habe mir aber auch jeden Tag speziell für ihn Zeit genommen und mich mit ihm beschäftigt. Spielen, kuscheln bürsten usw. Mein Schwager hat das nicht gemacht.
Mein Kater ist genauso.
Das sind Katzen, die viel Aufmerksamkeit brauchen und sehr sensibel sind und wehe man läßt sie links liege, dann rächen sie sich sofort.
Sind leider keine einfachen Tiere. Trotzdem möchte ich meinen Kater nicht missen.
 
Sheila schrieb:
Zweitens ist sie extremst ungeschickt. Sie würde auf keinen Baum raufkommen ohne sich alle Knochen zu brechen, weil sie runterfällt. (Sie hat ein halbes Jahr gebraucht, bis sie auf die erste Platte vom Kratzbaum kam - 50 cm Höhe - und ein Jahr, bis sie von dort nicht immer gleich wieder runtergefallen ist.) Sie knallt ständig wo dagegen, wenn sie durch unsere Wohnung läuft. Und wenn sie Fliegen fängt, ist die Verletzungsgefahr für Mucki größer als für die Fliege. :rolleyes:
Und drittens müsste sie für den Freigang entweder über eine Straße oder durch ein Trainingsgelände von Trabrennpferden - beides halte ich für sie zu gefährlich.


also für mich hört sich das nicht gut an. seit ihr sicher das sie gesundheitlich ok ist ??? könnte es nicht sein, dass sie gleichgewichtsstörung oder bei den augen was hat.....bin kein fachmann, aber eine katze die soo ungeschickt ist würd mich schon sehr nachdenklich machen.

freigang ist halt leider nicht überall möglich, aber eine freigängerkatze ist in der wohnung nicht glücklich (meine pers. meinung).

lg nunu
 
sheila mucki war doch nie 100 % gesund.....

geh doch bitte zu nem anderen TA und laß sie anschauen. sie hatte immer schon probleme mit dem gleichgewicht usw.....da wäre s doch durchaus möglich, daß sie z.b. einen tumor oder sowas hat. außerdem können auch katzen HD haben z.b. ;)

wer weiß vielleicht hast die ganzen 1,5 jahre am falschen eck angepackt und mucki hat einfach schmerzen. wenn sie dann in ihrem schmerz sich noch alleine fühlt, weil vielleicht grad sheila bei dir ist, dann protestiert sie.

@nunu das mit einmal freigänger immer freigänger stimmt nicht. hatten jahrelang einen freigänger in der familie, als er 8 war mußte er in die wohnung umziehen wegen scheidung. auch er hat sich umgestellt und war trotzdem noch ein glücklicher kater.
 
Hundenarr schrieb:
Was heißt "Nummer 1-Platz"?
Die Sheila drängt sich auf - sie will immer in unserer Nähe sein, sie will Besucher zuerst begrüßen, sie will auch gestreichelt werden, wenn wer die Mucki streichelt. Und sie bekommt ihr Futter als Erste runtergestellt.
Das heißt aber nicht, dass Mucki nicht gestreichelt wird oder keine Leckerlis oder Wurst bekommt! Wenn ich zu Hause bin, kriegt Sheila so gut wie keine Aufmerksamkeit, weil sie eh schläft. Wenn ich fernsehe, liegt Mucki bei mir und wird gestreichelt (oder schläft, aber dann schlaf ich auch ein). Sheila drängt sie da auch nicht weg, weil sie sowieso nicht auf meinem Schoß sitzen will. Sie legt sich maximal daneben, aber da stört sie weder mich noch die Katze - und meistens bleibt sie sowieso am Boden oder legt sich dann auf die andere Couch, weil sie dort mehr Platz hat.
Wenn es Wurst gibt, kriegen sie beide was (außer wenn Sheila Tabletten bekommen hat - da hat Mucki nicht immer was bekommen).
Ich hab versucht, mit Mucki zu spielen. Das sieht dann so aus, dass sie daneben sitzt und mir verwundert zusieht, wie ich mit ihren Sachen spiele. Wenn ich ihr die Sachen wo anbinde, kann sie sich stundenlang damit spielen - also binde ich ihr die Sachen an und schau, dass sie von Sheila in Ruhe gelassen wird.

Hundenarr schrieb:
Bespricht dich trotzdem nochmals mit einem guten Homöopathen.
Es gibt einige Mittel die deiner Katze helfen können.
Sie müssen nur genau auf Deine Katze abgestimmt werden.
Hast du einen guten Homöopathen? Die Bachblüten waren von einer Homöopathin eigens für Mucki abgestimmt. Sheila bekommt die 08/15-Fertigmischung vom Dehner und bei ihr wirkt's was.

Hundenarr schrieb:
Nochmals, gönn Deiner Katze Zeit mit Dir allein, die sie nicht mit dem Hund teilen muß.
Setzt Deinem Hund Grenzen, auch Deine Katze hat Anspruch auf Streicheleinheiten und das muß er akzeptieren lernen, da gibt es keinen "Nummer 1-Platz".
Das hat sie! Sie hat genug Zeit mit mir alleine, Sheila hat ihre Grenzen und kennt die auch. Aber im Großen und Ganzen ist es egal, wie viel Aufmerksamkeit Mucki bekommt, weil es mittlerweile hauptsächlich um zwei Punkte geht: Sheila kommt mit ins Büro und ich geh nachher nochmal mit ihr alleine raus. Und Sheila darf ins Schlafzimmer - sie nicht, weil sie die Hundekörbe voll pinkelt, damit sie alleine dort sein kann.
An keiner der beiden Situationen wird sich in den nächsten 10 bis 15 Jahren was ändern. :(

Und zum "Nummer 1"-Platz: eigentlich gab's für mich am Anfang nur insofern einen Unterschied, dass der Hund zuerst das Fressen bekommen hat, damit die Sheila nicht eifert, weil sie ja zuerst da war. Mittlerweile gibt es für mich vom Gefühl her schon einen Unterschied, aber so leid es mir tut - dagegen kann ich nichts machen. Es ist einfach zermürbend, wenn man tut und macht und schaut, dass die Katze ja bevorzugt wird und alles kriegt, was sie will, und im Endeffekt steigt dir dann trotzdem jeden Morgen nach dem Aufstehen der Geruch von Katzenpisse in die Nase.

Es ist wirklich nicht so, dass ich nicht versucht hätte, die Eifersucht in den Griff zu kriegen, aber es macht mich fertig, wenn ich sehe, dass nichts und keine von meinem Bemühungen Erfolg bringt. Nein - sie fühlt sich immer noch nicht wohl bei uns. Wenn sie mehr Aufmerksamkeit bekommt, will sie die ganze Aufmerksamkeit.
Und es ist leider so. Wie die Sheila im Winter kastriert wurde und noch beim Tierarzt war, waren wir zu Hause. Mucki war offenbar der Meinung, wenn wir beide ohne Sheila zu Hause sind, haben wir sie weggegeben. Sie war plötzlich vollkommen entspannt, kam schmieren und schmusen und war vollkommen relaxed. Dann haben wir Sheila wieder abgeholt und ich hatte den restlichen Abend damit zu tun, Mucki davon abzuhalten, Sheila zu attackieren oder alles anzupinkeln. :(
Ganz ehrlich: was würdest du dir da denken?
 
Nunu schrieb:
also für mich hört sich das nicht gut an. seit ihr sicher das sie gesundheitlich ok ist ??? könnte es nicht sein, dass sie gleichgewichtsstörung oder bei den augen was hat.....bin kein fachmann, aber eine katze die soo ungeschickt ist würd mich schon sehr nachdenklich machen.
Die Symptome alle zam sprechen eher für einen Sauerstoffmangel bei der Geburt. Sie hat motorische Störungen und lernt irrsinnig langsam.
Der Tierheim-Tierarzt hat am Anfang gemeint, sie wird wo hängengeblieben sein und sich eine Zerrung geholt haben, oder sie ist wo runtergefallen und auf die Hüfte gefallen. Da hab ich ihr dann täglich die Infrarot-Lampe aufgestellt, aber es hat nicht wirklich was geändert. Dann war ich bei meinem Tierarzt. Der hat gemeint, es kann eine Verletzung sein, die einfach länger braucht zum Abheilen. Kann auch sein, dass sie sich das Becken gebrochen hat und das schlecht zusammengewachsen ist.
Im Jänner hat sie sich den Schwanz gebrochen, wie sie vom Aquarium gefallen ist. Da haben sie zuerst vermutet, dass sie einen angeborenen Nervenschaden hat und jetzt ein Nerv eingezwickt wurde. Haben sie dann geröngt und die Nerven waren in Ordnung, das Becken hatte auch keine Brüche, aber der Schwanz hatte einen Knick.

Sie hat keine Gleichgewichtsstörungen, sie hat einfach keine richtige Koordination über ihre Hinterhaxerln. Sie kann beim Springen nicht immer ganz einschätzen, wie hoch und wie weit sie springen muss. Sie kann in Kurven nicht koordinieren, wie schnell sie laufen kann und wie sie um die Kurve kommt. Sie kann nicht früh genug abbremsen, um zB vor dem Tisch stehen zu bleiben. Und sie hat erst vor kurzem gelernt, dass sie nach dem Raufspringen auch wieder Landen sollte.
Sie hat auf den Hinterpfoten auch viel weniger Muskeln als auf den Vorderpfoten, aber bisher konnte dafür keine organische Ursache gefunden werden, weil die Nerven alle in Ordnung sind. Ihre Reaktion ist auch ganz normal - aber eben die Koordination nicht.
 
ET01 schrieb:
sheila mucki war doch nie 100 % gesund.....

geh doch bitte zu nem anderen TA und laß sie anschauen. sie hatte immer schon probleme mit dem gleichgewicht usw.....da wäre s doch durchaus möglich, daß sie z.b. einen tumor oder sowas hat. außerdem können auch katzen HD haben z.b. ;)
Nein, sie war noch nie 100%ig gesund und sie hat sich noch nie wie eine normale Katze bewegen können, aber ihre Hüften sind in Ordnung, sie hat keinen Tumor, ihre Nerven funktionieren einwandfrei und dass sie Schmerzen hat, hätte man ja schon viel früher feststellen müssen, weil sie ja dann beim Abtasten eine Reaktion zeigen müsste, oder?!
 
woher weißt du denn das alles wenn nie ein röngten gemacht wurde ?? :eek: :confused:

nur von ansehen und abtasten kannst das nicht feststellen.....außer dein TA kann hellsehen.....
 
Doch, ein Röntgen wurde gemacht - wie sie sich den Schwanz gebrochen hat! Hab ich was anderes geschrieben? Tut mir leid, bin im Moment etwas verwirrt. Also, Röntgen wurde gemacht von der Wirbelsäule und der Hüfte samt Pfoten - also, ohne Kopf. Aber ich hab mit dem Tierarzt auch geredet wegen einem Tumor - ich weiß nimma, was er mir da noch alles aufgezählt hat, aber er meinte, wenn sie einen Tumor hätte, würden da ganz andere Sachen auftreten. Ich werd ihn nochmal fragen bzw. anrufen wenn ich dazu komme.
 
aso ...ja hattest vorher geschrieben es wurde weder blutbild noch röngten noch sonstwas gemacht, weil sie sich normal verhält.

meiner meinung nach (WENN ein gesundheitliches problem vorliegt) dann eher im kopfbereich.....wegen der gleichgewichtsstörungen die sie hat. kann z.b. ein tumor im ohr sein....aber auch ein anderer schaden am innenohr. eine wirklich aussagekräftige ohrenuntersuchung ist NUR unter vollnarkose möglich, vom normalen reinschauen kann man da nix ausschließen (nicht oft genug sagen kann), da das katzenohr zu viele falten und nischen hat, wo was sein könnte und zu tief ist.

blutbefund wär natürlich auch gut, da sieht man auch oft viel.....

is halt schwer, aber das mit dem durchchecken hab ich vor 1,5 jahren auch schon gesagt....bei durchchecken ist nunmal von A-Z gemeint und nicht nur der gebrochene schwanz mit a bisserl wirbelsäule hinten dran. also vom ohrspitzerl bis zu die krallenspitzerl gucken ob alles in ordnung ist :)

wie gesagt, wenn sie gesundheitlich völlig okay ist (nach genauer untersuchung), würd ich auch meinen, daß ein einzelplatz wohl besser wäre in eurem fall.
 
Ich weiß eh ... seit September überlege ich hin und her, was ich machen kann und wie ich meine Katze glücklich kriege. Ich hab schon zig mal mit meinem Tierarzt geredet - er macht keine Untersuchungen, die er nicht für notwendig hält, und da vertraue ich ihm eigentlich auch. Er hat sich Mucki genau angeschaut, hat uns über ihr Verhalten etc. ausgefragt und im Endeffekt meinte er, dass sie bis auf die motorische Störung, die wahrscheinlich angeboren ist, pumperlgsund ist.

Gleichgewichtsstörungen hat sie ja nicht. Da würde sie torkeln, taumeln, umfallen oder nicht gerade stehen können. Das tut sie nicht - sie kann gerade stehen und sie kann gerade gehen. Sie kann aber ihre Sprünge nicht einschätzen und sie kann im Laufen weder gut abbremsen noch kommt sie gut um die Kurve (mal setzt sie zu früh an, mal zu spät...). Da hätte ich eher vermutet, dass sie schlecht sieht, aber sie sieht eigentlich sehr gut. Egal, wie nah oder fern ich bin - sie reagiert auf Bewegungen.

Und was noch dazu kommt: sie frisst wie ein Mähdrescher! Also, mittlerweile hat sie gelernt, dass sie sowieso immer was bekommt und dass sie nicht alles sofort runterschlingen muss. Ihr Frühstück frisst sie nicht immer auf einen Sitz auf, aber das macht sie auch erst seit ein paar Wochen. Sie hat ja lange gebraucht, um zu lernen, dass es bei uns immer Nahrung gibt und ihr niemand was wegnimmt.

Genau diese motorischen Störungen und das verzögerte Lernen sprechen für den Sauerstoffmangel bei der Geburt.

Unabhängig davon waren ihre Pinkelattacken aber anfangs immer eine Folge von bestimmten Situationen. Sie hat gezielt auf die Sachen vom Hund und von meinem Freund gepinkelt. Deshalb ist es für mich eigentlich auch eindeutig, dass ich eine körperliche Ursache ausschließen kann. Und eigentlich versuche ich jetzt seit Monaten, meine Katze soweit zufrieden zu stellen, wie es mir möglich ist. Nur es gibt halt auch Grenzen: ich kann meinen Job nicht kündigen, ich werde den Hund nicht hergeben und ich werde mich nicht von meinem Freund trennen, nur damit sie mich rund um die Uhr alleine hat. Das geht einfach nicht... :(

Also suche ich verzweifelt nach Mitteln und Wegen, die sie dazu bringen, dass sie sich trotzdem bei uns wohl fühlt, weil ich ja an ihr hänge und sie nicht so einfach hergeben will. :( Ist das egoistisch oder herzlos? Ich weiß noch nicht, in welche Richtung meine Vorwürfe gehen sollen...
 
Hi Sheila,
ich glaube nicht, dass es gesundheitliche Gründe sind, sondern wie Du schon selbst richtig erkannt hast, ist es ein Eifersuchtsproblem. Katzen mit Tumoren im Kopfbereich haben meistens sehr krasse Verhaltensänderungen und da Sheila bei Benachteiligungen (nicht ins Schlafzimmer dürfen, nicht beim Spaziergang mitmachen können, etc) mit Unsauberkeit reagiert, kann man ihr Verhalten recht eindeutig interpretieren.
Wieviel Toiletten bietest du ihr an? Offen oder mit Haube? Das Anbieten einer zweiten Toilette, am besten eine offen/die andere mit Dach, würde natürlich nichts am eigentlichen Problem ändern, aber es wäre einfach katzengerechter und würde vielleicht schon ein wenig zur Entspannung der Situation beitragen.
Bezüglich Schlafzimmer: ich fürchte, da hast Du zu schnell aufgegeben, denn es nur einmal probieren und sich sozusagen ein Wunder erwarten, ist sehr ungeduldig der Katze gegenüber. Für sie muss das im Schlafzimmer mit dabei sein, langsam zum Alltag gehören, so lange es für sie neu ist, reagiert sie auch mit Unsicherheit (=wieder stubenunrein werden).
Katzen pinkeln ja nicht, weil sie uns ärgern wollen, obwohl sie uns damit ärgern :D sondern aus Unsicherheit heraus. So bald etwas in der Wohnung nach ihnen riecht, gibt ihnen dies etwas mehr Sicherheit, immerhin tragt es ihren Duft. Es gibt Katzen, die mit Hunden aufgewachsen sind und die sind oft sehr glücklich, wenn man sie wie einen Hund behandelt ;) Das heißt, sie würden gerne mit ihren Menschen spazieren gehen - solche Fälle sieht man in ländlichen Gegend immer wieder - und blühen oft auch total auf, wenn man ihnen kleine Tricks beibringt. Ob Mucki dazu gehört, kann ich nicht beurteilen, aber vielleicht solltest du mal probieren, sie am Geschirr langsam an Freigang zu gewöhnen und mit ihr ebenso spazieren zu gehen wie mit dem Hund?
Da hättest du auch Überblick über die Situation und mußt dir keine Sorgen machen, dass deine Katze wieder einen Unfall hat.
Also - Mucki ins Schlafzimmer lassen, aber nicht einmal und dann wieder aussperren, denn das erzeugt nur Frust auf ihrer Seite und Frustration führt zur Unsauberkeit.
Das Problem bei der Einzelkatzenhaltung in der Wohnung ist es nun mal, dass sich die Katze mehr als eigentlich "normal" wäre auf ihre Menschen fixiert und diese stärker in Anspruch nimmt, als ein Freigänger und Schnurrer im Mehrkatzenhaushalt, die sich auch viel untereinander beschäftigen. Ich finde es jedenfalls toll, wie lange du durchgehalten hast, das ist nicht selbstverständlich!
salut, loopidoo
 
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