Pilzinfektion bei Kindern übertragen von Hunden

Dobermann1

Junior Knochen
Hallo, brauche Hilfe:
Mein älterer Sohn hat einen Ausschlag bekommen, auf der Schulter. Der Ausschlag ist begrenzt, ist kreisförmig und hat entfernte Ähnlichkeit mit Boreolose. (Ist es aber sicher nicht). Mein Hausarzt meinte: "Haustiere?" "Ja, Hund." "Dann dürfte es eine Pilzinfektion sein, übertragen von den Tieren." Er fand das nicht schlimm, verschrieb eine Salbe und fertig.
Die Salbe schmieren wir seit über 3 Wochen, es wird langsam besser. Aber von gut sind wir denk ich noch einmal 3 Wochen entfernt.
Und vor ein paar Tagen... Überaschung, Überaschung entdecke ich beim kleineren Sohn unterm Kinn auch so einen Kreis. Und wir schmieren auch hier! Nun meine Frage: Ist jemanden schon mal so was passiert? Kann ich meine Hunde vorbeugend dagegen behandeln, damit die das nicht weiter übertragen? Ich muß zwar am Mi sowieso zum TA, aber das Ganze läßt mir keine Ruhe. Vor allem, da der Ausschlag beim Kleinen trotz Behandlung an Intensität zu nimmt, kommt mir zumindest vor.
Bin dankbar für alle Hilfe
 
natürlich musst du die Tiere auch behandeln, sonst geht das nie weg...
Ich kenne das zwar mehr von Katzen, aber kann Hunde natürlich auch betreffen...
Pilzinfektinen sind übrigens sehr hartnäckig, als auch noch dran bleiben, wenn schon nix mehr zu sehen ist und brav schmieren, 3 Wochen sind so ungefähr die Zeit, bis das weg ist, wenn sie sich nicht wieder neu anstecken..
 
Also wenn deine Tiere eine Pilzinfektion haben, müsste man die auch sehen... schau mal ob sie irgendwo kreisrunde, kahle Stellen haben (die können auch sehr klein sein) - auch die Zehenzwischenräume anschauen.

Sollten die Hunde Pilz haben müssen sie jedenfalls behandelt werden - bei Katzen dauert die Behandlung etwa 6 Wochen (behandelt wird mit Itrafungul oder Sporanox). Außerdem ist Hygiene angesagt, die Hunden sollten nicht mit anderen Hunden in Kontakt kommen - Pilz ist ansteckend.

Einfach so auf Verdacht würde ich meinen Hund nicht behandeln, die Pilzmedis sind ganz schön stark und können Leberschäden verursachen - daher nur geben wenn die Hunde auch tatsächlich betroffen sind.

Es kann auch sein, dass dein Kind einen Pilz der aber nicht durch die Hunde übertragen wurde (!) - zb. von einem anderen Kind (Kindergarten, Schule, what ever). Dann musst du eher darauf achten das deine Kinder die Hunde (und dich) nicht anstecken.

Für Menschen gibt es vorsorgliche Waschlösungen die Pilzsporen abtöten - es gibt sowas übrigens auch für die Wäsche (schmeisst man beim Weichspülerfach mit rein).
 
Na Grüß Gott, und ich dachte mit Salbe ist es getan!
Warum sagt einem das der Hausarzt nicht? Ich dachte, Pilz ist was, was die Hunde übertragen können, aber selber nicht kriegen. Wenn ich das gewußt hätte, hätt ich vor 3 Wochen schon mehr tun können!
Naja, dann mal los.... Wäschezusatz kaufen...
Danke für die Infos!
 
klingt eigentlich nach Trichophytie, wir hatten vor jahren meerschweinchen, die diese Pilzinfektion übertragen haben, die Behandlung war relativ langwierig, außerdem muss man beachten, dass es "hochansteckend" ist, es müssen alle behandelt werden, falls es sich um so eine Pilzinfektion handelt.
Alles Gute
 
Na super klasse, unsere Aussichten auf Heilung werden ja immer grauer :(
Wie gesagt, mein Hausarzt machte nicht viel Theater drum herum und verschrieb ne Salbe. Ich denke, es wird Zeit für den Hautarzt für die Zweibeiner und Zeit für den Tierarzt für meine Vierbeiner:(:(:(
 
Schau mal, das hab ich mal für unsere Pflegestellen (für Katzen) zusammen geschrieben:

Fast alle Haus- und Nutztierarten können von Hautpilzen befallen werden. Die mikroskopisch kleinen Organismen siedeln sich im Fell und auf der Haut an und erzeugen Tausende von Pilzsporen, die der Weiterverbreitung dienen. Sowohl durch direkten Kontakt als auch durch Pflegeutensilien, Futtermittel, Decken und andere Gegenstände kann die Erkrankung von Tier zu Tier, vom Tier auf den Menschen und vom Menschen aufs Tier übertragen werden.

Bei erkrankten Tieren finden sich als typische Hautveränderungen kreisrunde haarlose Stellen, hauptsächlich am Kopf, am Hals, in Ohrnähe oder an den Gliedmaßen. Sie sind mit Schuppen oder Borken belegt und zur geschlossenen Felldecke hin mit einem roten, entzündeten Randsaum begrenzt. Teilweise können diese Veränderungen mit deutlichem Juckreiz verbunden sein.

An derart vorgeschädigten Hautstellen haben auch Bakterien leichtes Spiel und können das Krankheitsbild deutlich komplizieren. Darüber hinaus gibt es auch atypische Verlaufsformen, die je nach Tierart, Pilzart und Abwehrlage des Tieres variable Hautveränderungen hervorrufen. Deshalb sollten alle Tiere mit deutlichen Hautveränderungen frühzeitig tierärztlich untersucht werden. Da auch nicht übertragbare Hautkrankheiten vergleichbare Krankheitsbilder zeigen können, ist zur Diagnose in aller Regel eine Laboruntersuchung erforderlich.

Beim Menschen beginnt die Erkrankung mit einem rötlichen, linsengroßen schuppigen und juckenden Fleck, meist an Unterarmen, Beinen oder im Gesicht, der nach außen wächst, während die Mitte abheilt. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, entstehen zahlreiche solcher Herde, die landkartenartig zusammenfließen können. Am behaarten Kopf können rundliche, kahle, grauweiß beschuppte Flecken entstehen.

Zur Behandlung bei Tier und Mensch stehen pilz- und sporenabtötende Salben, Lotionen, Sprühlösungen und Tabletten zur Verfügung. Die Heilung kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Vorbeugend sollte auf besondere Hygiene im Umgang mit hauterkrankten Tieren geachtet werden.

Den Auslöser für diese Erkrankung liefern sogenannte Dermatophyten, die nur in den obersten, toten Schichten der Haut leben. Sie lösen die oberflächlichen Hornschichten auf und nisten sich in Haut, Haaren und Krallen ein.

Eine wesentliche Rolle beim Ausbruch des Hautpilzes spielt das Immunsystem der Katze. Geschwächte, gestreßte, trächtige oder säugende Katzen stehen besonders in der Gefahr der Infektion, ebenso wie Jungtiere. Je gesünder und abwehrstärker ein Tier ist, desto geringer sind die zu erwartenden Symptome.

Kommt es zu einer Ansteckung des Menschen, verursachen Dermatophyten meist "nur" einen Hautausschlag, bei immungeschwächten Personen und Kindern kann es aber auch - wie bei den Katzen selbst - zu Organbefall kommen.

Daher ist zu sagen: Es handelt sich hier absolut nicht um eine Kleinigkeit, denn der Hautpilz der Katze heilt im Allgemeinen NICHT von selbst aus! Auch wenn die Katze keine sichtbaren Hautveränderungen (mehr) aufweist, trägt sie nach einer Infektion die Sporen (besonders die Langhaarkatze). Unternimmt man nichts gegen diese Sporen, bleibt die potentielle Ansteckungsgefahr für Mensch und Tier. Meist sogar für immer, denn Pilzsporen bleiben jahrelang infektiös!

Symptome:

Das Erscheinungsbild gestaltet sich sehr unterschiedlich. Zunächst einmal wäre da das Symptom des Haarbruches. Rote Ringe, die sich um einen schuppigen Fleck mit abgebrochenen Haaren ziehen, bezeichnet man als “klassiche Ringflechte”. Häufiger jedoch bilden sich einfach kahle Stellen im Fell, besonders an Kopf und Beinen. Die Infektion kann sich jedoch auch auf den ganzen Körper ausbreiten und Entzündungserscheinungen hervorrufen. Es kann (muss aber nicht) zu Juckreiz kommen, ebenso zu brüchigen, verfärbten oder verformten Krallen, oder gar zu einer Krallenbettentzündung.

Wie bereits erwähnt, kann der Pilz aber auch auf die Organe übergreifen und so vielfältige Organerkrankungen hervorrufen, die lebensbedrohlich sein können.

Behandlung

Zunächst einmal muss der Tierarzt feststellen, um welchen Pilz es sich handelt. Manche Pilze sind durch UV-Licht zu erkennen, andere durch mikroskopische Untersuchungen der Haare. Am sichersten ist jedoch, eine Pilzkultur anzulegen. Die benötigt jedoch seine Zeit. Daher wird als Sofortmaßnahme meist ein Antimykotikum eingesetzt, um den Wachstum des Pilzes zu stoppen.

Wir behandeln unsere Pflegekatzen vorrangig mit Sporanox, Betaisodona Lösung und Canesten Creme. Bei besonders hartnäckigen Fällen oder extremen Pilzbefall empfehlen wir Itrafungol.

Zur Vorbeugung für die Menschen empfehlen wir: Imaverol (bekommt man in der Apotheke – damit kann man alles einsprühen, Decken, Bettzeug, Kleidung usw. waschen) und Mycopol (auch in der Apotheke erhältlich, Waschlösung für den Menschen).


Die meisten Hautärzte gehen damit sehr "lasch" um - leider... :(
 
Hallo,

ich werde dir nicht viel helfen können, aber ich kann dich trösten:

Also ich jünger war, hatte ich auch einmal einen Pilz über meinem Bauchnabel von einer Katze. Wir bekamen eine Salbe und damit ging es auch weg, die Katze wurde damals auch behandelt, sowie sämtliche Dinge, mit denen die Katze und ich in Berührung gekommen sind. Das ganze ist schon gut 18 Jahre her, aber ich lebe noch und bin auch sehr gesund :)

Kopf hoch, wird wieder!
 
Das man nicht daran stirbt, ist hoffentlich eh klar... aber nur mit Salbe ist es halt nicht getan, nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit sagen ;)

die Katze wurde damals auch behandelt, sowie sämtliche Dinge, mit denen die Katze und ich in Berührung gekommen sind

siehst du? Der Hautarzt von dobermann hat ihr aber zB. davon nichts gesagt und wenn das nicht passiert, wird man sich immer wieder von vorne anstecken ;)
 
Das man nicht daran stirbt, ist hoffentlich eh klar... aber nur mit Salbe ist es halt nicht getan, nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit sagen ;)



siehst du? Der Hautarzt von dobermann hat ihr aber zB. davon nichts gesagt und wenn das nicht passiert, wird man sich immer wieder von vorne anstecken ;)

Ich hab garnicht auf ein Post von dir geantwortet, wollte bloss der TE mitteilen, dass es nicht so schlimm ist, wenn eine Behandlung erfolgt!
 
ich hatte das auch in den letzten jahren 2x von fremden hunden (der hautarzt sagte "katzenpilz" dazu), auf der hand u am hals, hab 1 woche mit pilzcreme geschmiert u weg wars.
 
wichtig wäre, eine Pilzkultur anzulegen, oft sind die Tierärzte in der Diagnose besser als der Humanmediziner, auch bei mir hat der TA die verlässlichere Diagnose gestellt, der Arzt war glaube ich damit überfordert. Wichtig ist vor allem Hygiene, sonst dauert es extrem lang. Ich hatte es extrem stark, ist mittlerweile 10 Jahre her, man darf nur nicht den Fehler machen es zu früh abzubrechen.
 
wichtig wäre, eine Pilzkultur anzulegen, oft sind die Tierärzte in der Diagnose besser als der Humanmediziner, auch bei mir hat der TA die verlässlichere Diagnose gestellt, der Arzt war glaube ich damit überfordert. Wichtig ist vor allem Hygiene, sonst dauert es extrem lang. Ich hatte es extrem stark, ist mittlerweile 10 Jahre her, man darf nur nicht den Fehler machen es zu früh abzubrechen.

*lol* ja das hatten wir bei uns in der TA Ordi auch mal! Mama mit Kind.. Kind hat Kreisrundes Fleckerl am Hals! Der Hautartzt!!! wollte schon das Jugendamt einschalten weil er meinte die Mutter würde ihr Kind mit Zigaretten verbrennen :eek:

TA schaut das Kind an und meint.. sie kommen wegen Pilz? :D
 
Ich hatte so was mal als Kind beim Knie.

War lauter kleine tuperferl ind kreisrunder anordnung (also auf den ersten blick hats wie ein kreis ausgeschaut).

Hat lange gedauert bis es weg ist und ich hab heute noch die Narben davon... Hautarzt meine damals, dass das durch die katzenbabys vom nachbarn passiert werden dürfte.
Allerdings wurden damals weder die anderen kinder noch die katzen behandelt, es hat nur mich getroffen.
 
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