Pflegehund

pixolina

Neuer Knochen
Hi ihr,
ich überlege mir, gemeinsam mit meinem Partner, einen Pflegehund zu mir zu nehmen. Einen eigenen Hund möchte ich enstweilen noch nicht haben, da meine Zukunft (bin 24 und studiere bis vorraussichtlich Juni 2011) noch ziemlich ungewiss ist. Ich hab halt keine Ahnung wo - und ob ich einen Job finde nach dem Studium, wies mit dem Arbeiten ausschaut, ect. - ich will nicht, dass der Hund dann 8 Stunden alleine zu Hause ist.:eek:

Jetzt hab ich mir überlegt einen Pflegehund bei mir aufzunehmen. Ich hatte allerdings noch nie einen Hund. Ich passe zwar manchmal aufs Hundi meiner besten Freundin auf, die ein kleiner-großer Angsthase ist, aber furchtbar lieb, und verfolge den Hundeprofi gebannt im Fernsehn - kenne mich auch mit Verhaltensbiologie ein bisserl aus, hatte aber, wie gesagt noch nie die volle Verantwortung für ein Tier über (außer für drei vier Stunden).:rolleyes:

Das Problem, das ich jetzt habe ist, dass es ja (zum Glück) viele Tierschutzorganisationen gibt, die immer wieder Pflegestellen suchen - ich aber irgenwie nicht beurteilen kann zu wem ich jetzt hin soll. Aufgrund meiner fehlenden Eigen-Hunderfahrung traue ich es mir und meinem Partner nicht zu einen "wilden" Straßenhund aufzunehmen.
Kann mir vielleicht irgendjemand eine Tierschutzorganisation, ect. empfehlen, die Pflegeplätze auch für Hunde suchen die an Menschen bzw. ans Zusammenleben mit Menschen mehr oder weniger gewöhnt sind? Ich will auch nur dann einen Pflegehund aufnehmen, wenn der HUND wirklich davon profitieren kann. Alles andere fände ich egoistisch!

Hilfe?:o

Was meint ihr? liebe Grüße, pixo
 
Die Option Patenhund hab ich auch schon durchdacht. Allerdings hab ich kein Auto - mit den Öffis ins Tierschutzhaus dauert ewig und ist ein bisschen umständlich. Und soweit ich weiß kann man den Hund ja auch nicht mir nach Hause nehmen?

LG
 
Hi
Also eine Alternative wäre für dich vielleicht einen sehr alten Hund aufzunehmen, bei dem man nicht erwartet dass er noch ewig lebt.
Vor kurzen gab es zb einen ich glaub 16 jährigen sheltie mix, bei dem der Besitzern starb...
LG
 
Ich fahr auch 1-1 1/2h zum TSH raus.. mit nachhause über Nacht geht nicht, aber wenn du den Hund morgens holst(nach Rücksprache mit den Pflegern) und abends zurückbringst kannst du schon Ausflüge mit ihm machen.

Einen alten Hund zu nehmen find ich etwas riskant - wer weiß, vielleicht stirbt er in 2 Wochen, vielleicht macht ers aber doch noch 5 Jahre. Die "bald-tot-geglaubten" leben meistens doch noch recht lange :rolleyes:
 
Was noch gesagt werden sollte ist das du einen "Pflegehund" auch lange Zeit haben kannst. Meine Pflegis waren ca. 3 Monate bei mir aber
es kann auch sein das du denn Hund 1 Jahr hast. Das solltest du halt mit einplanen denn sonst könnte es probleme geben wenn der Hund
nicht gleich vermittelt wird, sich aber in deinem Alltag etwas ändert.
Viel Glück bei der Suche :)
 
Was noch gesagt werden sollte ist das du einen "Pflegehund" auch lange Zeit haben kannst. Meine Pflegis waren ca. 3 Monate bei mir aber
es kann auch sein das du denn Hund 1 Jahr hast. Das solltest du halt mit einplanen denn sonst könnte es probleme geben wenn der Hund
nicht gleich vermittelt wird, sich aber in deinem Alltag etwas ändert.
Viel Glück bei der Suche :)

Ich hatte einen 10 Monate lang, obwohl er zuerst ein Welpe war.
Einen 5 Monate lang.
Einen habe ich nach 4 Monaten wegen Allergie zurückbekommen. Was machst dann, wenn du vielleicht bereits einen neuen hast.
In den Urlaub musst du ihn auch mitnehmen, denn eine Urlaubspflegestelle für zwischendurch ist für so einen Hund unzumutbar.
Stubenrein wird er vermutlich auch nicht sein.
Ein älterer Hund kann nur gut aufgenommen werden wenn er keine Stiegen steigen muss. = Lift, oder Erdgeschoss oder Muskeln.

Du musst einfach sehr viel bedenken. Wenn alles passt, dann ist es eine gute Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei einem guten verein wird ein vorgespräch gemacht und alle diese faktoren besprochen, so dass der richtige hund ausgewählt werden kann.
pflegestelle zu sein ist toll.
ich weiss nicht, warum man gleich so abraten muss. manche wolllen halt lieber pate sein, und andere lieber einen hund ganz zu sich nehmen. ist doch beides okay.
es gibt hunde, die schwerer zu vermitteln sind (herder, alte, kranke hunde...), aber üblicherweise hat man einen pflegi selten länger als 3-4 monate, manchmal nur ein paar wochen.
kommt sicher auch darauf an, wie intensiv der verein sich um die vermittlung bemüht.
 
bei einem guten verein wird ein vorgespräch gemacht und alle diese faktoren besprochen, so dass der richtige hund ausgewählt werden kann.
pflegestelle zu sein ist toll.
ich weiss nicht, warum man gleich so abraten muss. manche wolllen halt lieber pate sein, und andere lieber einen hund ganz zu sich nehmen. ist doch beides okay.
es gibt hunde, die schwerer zu vermitteln sind (herder, alte, kranke hunde...), aber üblicherweise hat man einen pflegi selten länger als 3-4 monate, manchmal nur ein paar wochen.
kommt sicher auch darauf an, wie intensiv der verein sich um die vermittlung bemüht.

Ich bin beim selben Verein wie du.
Hier hat glaube ich niemand abgeraten, aber es muss einfach viel bedacht werden.
Und niemand kennt einen Hund, nur weil er am Wochenende zum Putzen irgendwo hinfährt. Auch die Betreuerin, sprich E., kann (bei wieviel Hunden 200?) die Hunde nicht einschätzen, wenn sie dort nur wenige Minuten am Tag verbringen kann.
Da ist schon ein gewisses Risiko dabei. Das zu leugnen wäre grob fahrlässig. Und die Wahrheit zu sagen macht erst einen guten Verein aus.
Du und ich sind hartgesottene langjährige Mehrhundehalter, aber Hundeneulingen solle man schon vorher mit allen Möglichkeiten konfrontieren. Sonst kann das schnell in die Hose gehen, und auf der Strecke bleibt ein herumgeschobener heimatloser Hund.
 
im gegenteil. es gibt liebe und problemlose pflegehunde und man bekommt beratung und betreuung vom verein. so kann man das leben mit hund kennen lernen ohne den druck, dass es gleich für immer sein muss.
 
im gegenteil. es gibt liebe und problemlose pflegehunde und man bekommt beratung und betreuung vom verein. so kann man das leben mit hund kennen lernen ohne den druck, dass es gleich für immer sein muss.

Natürlich gibt es liebe und problemlose Hunde. Was der Einzelne aber als problemlos einschätzt ist leider sehr sehr unterschiedlich.
 
Kann ich dir nicht genau sagen, da ich zu Beginn meiner Pflegestellentätigkeit bereits schon Hunde hatte, und da das Gespräch sicher anders läuft.
 
Ich hatte, als ich Dina zu mir genommen habe, auch keine Hundeerfahrung. Sie ist eine sehr ängstliche Hündin die nur eine große freie Wiese/ein Feld und ihren Zwinger kannte. Dann kam sie zu mir nach Wien. Wenn ein Verein hinter einem steht, der immer für Fragen u. Probleme da ist, der in einem Vorgespräch die offenen Fragen klärt, dann geht das. (Natürlich würde ich keinem Anfänger einen aggressiven Hund empfehlen)

Im Vorgespräch wird geklärt was alles passieren kann. Hund wird krank, Tierarztbesuche, dass ein Hund auch länger auf Pflege sein kann, wieviele Stunden ein Hund alleine sein kann, Stubenreinheit, Futter, Auslastung, Spaziergänge....... halt alles was die Pflegehundhaltung betrifft.

Was ich ganz wichtig finde, ist die Bereitschaft des Vereins auch auf noch so dumm scheinende Fragen einzugehen, denn wenn man sich im Stich gelassen fühlt, dann kanns ganz schön schief gehen. Und ganz schlimm wäre es dann, wenn der Hund zurück muss, nur weils eben in der Kommunikation nicht passt.

Ich würd mir an deiner Stelle eine Stichwortliste bzgl. deiner Fragen, Ängste ... udgl. machen, diese abklären und einen Verein suche, der wirklich für dich da ist.
 
Hui, ganz schön was los :D

also, weil ich ja nicht vollkommen verantwortungslos und vor allem draufgängerisch bin, bin ich ja jetzt da, damit ich aufgeklärt werd. Mir is schon bewusst dass ein Hund massiv viel Arbeit sein kann - ich seh das bis zu einem gewissen Grad als eine Herausforderung. Wenn der Hund ein bisserl länger als ein halbes Jahr da bleibt ist das für MICH jetzt nicht das große Problem - und für meinen Freund- meint er zumindest - auch nicht. Ich kanns mir nur nicht vorstellen wie das dann sein wird, erstens weil ich noch nie einen Hund hatte und gar nicht weiß wie das ist, und zweitens weil ich wie schon gesagt null Ahnung hab, was dann beruflich auf mich zukommt. Es ist nur fair das zu bedenken!!

Ich höre mich um, und schau wo ich mich wohlfühl. Ich hab zeitweise schon Zweifel - aber eher deshalb, weil ich denke mein Hundewunsch wär total egoistisch! Ich meine der Hund mit mir - einer Anfängerin, in Wien! Aber andererseits gibt es Hunde, die selbst mich wahrscheinlich total super interessant finden, und es geniesen, wenn ich mit ihnen lerne, oder nicht? Ich möchte halt einfach einem Hund eine Chance geben - und mir auch. Ich möcht die Erfahrung einem Hund (vorübergehend) ein Zuhause zu geben einfach nicht missen. ... Das klingt schon wieder so egoistisch ...:rolleyes:

Danke jedenfalls für eure Berichte! :)

Liebe Grüße Pixo
 
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