Pflegefall Schäferhund? - Das Ende einer deutschen Legende

Was ich mir wünschen täte: mehr Forschung und dann auch standardmäßige Kontrollen für Zuchthunde was die Rückenprobleme betrifft, aber auch die Probleme mit der Bauchspeicheldrüse - überhaupt alles, was häufiger vorkommt.

Und für Rüden, nach der Ankörung eine Begrenzung auf erst mal 10 erfolgreiche Decksprünge, oder 50 Nachkommen - so circa in der Größenordnung.

Dann müssen mindestens die Hälfte dieser Nachkommen untersucht werden, wenigstens auf das, was man in jüngeren Jahren schon leicht testen kann, und dann erst Freigabe für weitere 20 Deckakte oder 100 Nachfahren. Noch mehr dann nur mit Sonderprüfung auf Antrag - das muss dann schon ein echter Wunderwuzzi sein, was Gesundheit, Wesen, Gebrauchshundeeigenschaften und Aussehen betrifft ( und nur die Reihung der letzten beiden Punkte sollte LZ und HZ unterscheiden....), dass noch mehr Nachkommen gerechtfertigt wären - und erwiesenermaßen auch besonders seine guten Seiten vererben.

( für Hündinnen reicht in meiner Welt eine normale Körung, denn mehr als 5 Würfe sollte mMn eh keine haben )

Das ist jetzt mal nur laut gedacht, so oder ähnlich - was mir halt einfiel, als ich den Filmbeitrag sah.

Übrigens, einen neuen Standard brauchen wir sicher nicht, es kommt nur darauf an, wie der vorhandene ausgelegt wird. Möglichst nahe am Erfinder, das wäre wünschenswert.;)
 
wir hatten jetzt mal bei uns zuhause einen Vortrag im Garten, mein Oldie - (im Juni 13) freundlich alle Leute begrüßen,alt halt schon und ein wenig steif - der erste Kommentar: Gell, der is im Kreuz kaputt..... Schäfer halt.... von einem Mann, der noch nie in seinem Leben mit Hunden zu tun hatte ! Das ist das Image. Dabei ist sein Kreuz gar nicht kaputt, er hat nur ein bissl Arthrose - aber das darf man mit 13 doch haben oder ? Ich kenne übrigens KEINEN gesunden Goldi oder Rotti aber einige DSH. Man sollte einmal verglichen mit der Anzahl der Hunde die da sind einen Prozentsatz ausrechnen,wo das Verhältnis stimmt, und man wird sehen, bei Gott sind die DSH nicht führend in Sachen Krankheit. Und auch die Malis können da ganz schön schon mitmischen - ich kenne einige (Kreuz, innere Organe). Darum - redet nicht immer nur die DSH schlecht ! Sondern allgemein die Menschen, die einen Rex sehen und wollen, die glauben, Goldies sind einfach nur lieb und Rottis müssen einen Kopf von 60 kg haben - wenn ich schon die Anzeige lese: Rottweilerwelpen - mit besonders großen Köpfen... .da kommt mir das Kotzen ! Aber interessieren tun die Leute sich nur für den DSH - wegen dem Herrn Komissar. Ich hab eine graue Hündin - wird gar nicht als DSH erkannt.... und wir haben einen schwarz-gelben Rüden - da sagten Leute auf der Schau (der einzigen wo wir ihn ausgestellt haben, wir haben ein Gut bekommen) - der hat ausgeschaut wie eine andere Rasse.... ist das überhaupt ein DSH ? das sagt doch wohl alles.
 
Warum der Schäfer so im negativen Gespräch ist, weil er der Hund schlechthin ist, einen Schäfer kennt so ziemlich jeder, denke ich und da merken sich die Leute dann auch, wenn sie welche sehen, die nicht richtig hatschen können,
das Labradore, Retriever und co, genauso krank gezüchtet sind, nur durch einen anderen Körperbau anders hatschen, merkt ja keiner...
Wenn ich mir anschaue, wie viele Retriever daher wackeln, oder Labradore durch ED steif steigen, drehts mir den Magen um...nur sowas sieht oft nicht mal der Besitzer selber, ich hatte 2 Fälle im Agikurs, die ich sofort zum Röntgen geschickt habe..(Retriever) und beide hatte sie HD,,:(

Mir stinkt beim Schäfer vor allem, das die Hunde immer hysterischer werden...
aber das ist ein anders Thema :cool:

Generell kann man sagen, dass es kaum mehr eine Rasse gibt, die nicht krank gezüchtet wurde...Krebs, Gelenksschäden, Wirbelsäulenveränderungen, Augenerkrankungen, Allergieanfälligkeiten usw. usw...

Meine Schäferhündin wurde 15 Jahre alt, das letzte Jahr war sie ein ""Pflegefall"" bis dahin war sie gut beinander, trotz HD :) ..

Ich finde es übrigens gut, dass darüber geschrieben wird....damit die Hochnässigkeit, Ignoranz und präpotente Dummheit von diversen Zuchtvereinen endlich mal abgestellt wird...die Rassemerkmale, die man auf diversen Zuchtschauen sehen will, sind einfach ein Graus...egal bei welcher Rasse man schaut..

Noch mehr Falten, noch eine tiefere Brust, noch ein runderer Kopf noch kleiner, noch größer, noch schräger, noch längeres Fell usw. usw.

Ich frage mich seit zig Jahren, warum jemand, der angeblich einer Rasse "verfallen" ist, sie so zugrunde richten kann.....egal ob Dackel mit ewig langem Kreuz und Stummelfüssen, oder Schäfer mit Schrägheck und Karpfenrücken, oder Doggen mit Hängelidern und Herzfehlern:(:(
 
@tabor12
Also die Aussage "ich kenne keinen gesunden Goldie od. Rotti" ist doch auch alles über einen Kamm scheren, wir haben 2 Goldies und beide sind gesund. Ich kenne genug Goldies die gesund sind, genau so kenne ich genug andere Hunde, egal welche Rasse, die nicht gesund sind.

Was halt hier in der Diskussion verloren geht, ist, der Beitrag handelte von Schäferhunden und den Problemen dieser Rasse und nicht von Goldies od. Rottis. Würde man darüber einen Beitrag machen, würden auch diese Probleme zur Sprache kommen. Niemand will diese tollen Hunde verteufeln, aber Tatsache ist, dass diese Rasse einfach große Probleme hat, das kann doch kein Mensch verneinen. Andere Rasse haben das natürlich auch, aber darum ging es einfach nicht. Warum kann man nicht einfach sachlich über Dinge diskutieren, ohne dass sich sofort einige angegriffen fühlen? Ich liebe Goldies, aber ich kenne auch die dunklen Seiten und betrachte das halt objektiv. Ich würde nie sagen, jeder DSH ist krank, od. jeder Goldie ist gesund, das wäre nicht gerecht und objektiv.
LG Ingrid
 
danke, Poekelmaus.
Dieses "die aber auch" zeigt nur, wie schlimm die Probleme tatsächlich sind, wenn nur noch Ablenkung hilft.
 
Eigentlich ist es intressant wie schnell die Wogen bei SH - Haltern hoch gehen.
Wenn jemand etwas über einen DSH sagt dann kommt es mir vor als müssten sich immer die rechtfertigen die ja anscheinend keinen kranken Hund haben.
Warum?
Wieso muss ich mich da sofort auf andere Hunderassen stürzen?
Hier wurden oftmals der Rotti und der Goldi erwähnt, aber von diesen Haltern kommt keine Rechtfertigung zu dem Thema.
Wieso?
Weil es nichts zu thematisieren gibt.
Diese Hundebesitzer (inklusive mir) haben keinen Grund immer für andere den Kopf hin zu halten. Ihr habt eigentlich auch keinen Grund dazu immer für andere gerade stehen zu müssen.
Wenn ihr einen gesunden Schäferhund habt, dann bitte seit stolz darauf und macht euch nicht immer Gedanken über andere.
Solange kein Richter in einem Ausstellungsring einen Schäferhund mit gesunder Linie auf den obersten Platz stellt wird sich nicht viel ändern.
Der DSH ist deswegen oft Ziel der Öffentlichkeit, weil die meisten Hundeplätze in Österreich von SVÖ oder ÖSV geleitet werden.
Wäre dies nicht der Fall dann hätte der DSH mehr Ruhe vor der Öffentlichkeit.
Oder wenn ich an das Bundesheer oder die Polizei denke. Da standen Jahrelang die DSH im Vordergrund. Es ist nie gut wenn ein Hund eine gewaltige Population erlebt. Das ruiniert jeden Hund und das ist absolut schade. (Egal welche Rasse)
 
ja, du hast recht. Mich zipfts einfach nur an, dass man immer nur vom DSH spricht, immer und immer wieder ... als obs eben nur diese Rasse gäbe, die Schwierigkeiten hat. Sei ehrlich - von welchen Hunden sonst hört und liest man in Zeitungen, Fernsehen, etc. über gesundheitliche Probleme ? Das zipft eben an. Fertig. Aus.
 
Ich glaube dir, wenn du schon total genervt bist.
Aber versuche einfach nicht auf streit oder angriffe einzugehen.
Da kann man sich wirklich ein par Nerven schonen.
Ist mir klar das sich das jetzt leichter anhört als es ist, aber ich versuche auch immer bei dingen die mich sicher auf die Palme bringen würden abstand dazu zu nehmen.
 
ja, du hast recht. Mich zipfts einfach nur an, dass man immer nur vom DSH spricht, immer und immer wieder ... als obs eben nur diese Rasse gäbe, die Schwierigkeiten hat. Sei ehrlich - von welchen Hunden sonst hört und liest man in Zeitungen, Fernsehen, etc. über gesundheitliche Probleme ? Das zipft eben an. Fertig. Aus.
das stimmt nicht. Die Kennel-Dog-Dokumentation z.B. hatte viele Rassen im Visier: RR, Cavalier ganz oben auf der Liste.
Nur in dem Fall ist das Thema eben der DSH
 
Ich glaub da gibt es mehrere Gründe warum gerade der Schäfer in aller Munde ist. Einen Schäferhund kennt jeder, sowie einen Dackel, einen Pudel und vielleicht noch einen Cocker und dann ist bei der breiten Masse Schluss mit Rassekenntnis:eek: Die am häufigsten anzutreffenden bei der kleinen Auswahl sind definitiv Schäfer oder ihre Mischungen (was Ottonormalverbraucher gar nicht erkennt). Bei einem Schäfer traut sich jeder mitreden und gibt jeder seinen Senf dazu, weil jeder einen kennt, der Probleme hat (auch wenns ein Mischling ist). Ich kenne niemanden, der einen Schäfer mit Papieren hat, nur welche die Hunde aus Schwarz und sonstigen dubiosen Zuchten haben. Ich glaube der Schäfer könnte wieder gesund werden, wenn er ein bisschen aus der Mode kommt;)
 
.......Ich glaube der Schäfer könnte wieder gesund werden, wenn er ein bisschen aus der Mode kommt;)

meine Rede :)

Deshalb GLAUBE ich, dass jede Negativ-Werbung sich mittel- bis langfristig nur positiv auf die Entwicklung der Rasse auswirken kann.

Was in anderen Ländern gemacht oder unterlassen wird, können wir von hier aus ohnehin nicht oder nur bedingt (durch Vorbildwirkung) beeinflussen.
 
Seit 25.03.2009 Aufnahme in den VDH und FCI somit kein Dissidenzverein und hoffentlch eine Zukunft für den DSH

... eine Zukunft für den DSH? Schon mal die "Zuchtordnung" des RSV2000 gelesen und verstanden?

Hier mal ein kleiner, aber feiner Auszug:
"§ 6 (Zuchtzulassung), Abs. 4: Das Mindestalter der Zuchttiere für die erste Zuchtverwendung beträgt für Rüden 13 Monate, für Hündinnen 15 Monate. Der Stichtag ist der Decktag."

Im RSV2000 kann also schon ein Junghund ohne Begleithundprüfung (!) (von VPG/SchH mal ganz zu schweigen - es sei denn, der RSV2000 schaft sich auch noch seine eigene Prüfungsordnung und hofft auf Anerkennung dieser durch den VDH) zum Zuchteinsatz kommen. :-0

"Gebrauchshunde" züchten wollen, aber Junhhunde ohne abgelegte Gebrauchshund-Prüfung zum Zuchteinsatz bringen - wenn so die Zukunft der DSH-Zucht in Deutschland aussehen soll - na dann: Armer Deutscher Schäferhund - das Ende einer Legende ist wirklich nahe.
 
... eine Zukunft für den DSH? Schon mal die "Zuchtordnung" des RSV2000 gelesen und verstanden?

Hier mal ein kleiner, aber feiner Auszug:
"§ 6 (Zuchtzulassung), Abs. 4: Das Mindestalter der Zuchttiere für die erste Zuchtverwendung beträgt für Rüden 13 Monate, für Hündinnen 15 Monate. Der Stichtag ist der Decktag."

Im RSV2000 kann also schon ein Junghund ohne Begleithundprüfung (!) (von VPG/SchH mal ganz zu schweigen - es sei denn, der RSV2000 schaft sich auch noch seine eigene Prüfungsordnung und hofft auf Anerkennung dieser durch den VDH) zum Zuchteinsatz kommen. :-0

"Gebrauchshunde" züchten wollen, aber Junhhunde ohne abgelegte Gebrauchshund-Prüfung zum Zuchteinsatz bringen - wenn so die Zukunft der DSH-Zucht in Deutschland aussehen soll - na dann: Armer Deutscher Schäferhund - das Ende einer Legende ist wirklich nahe.

Deshalb habe ich auch in einem meiner Posts geschrieben, daß man abwarten sollte und sich nicht zu früh freuen. :rolleyes:
 
gleich wie beim SV ... des ist eh nix neues :confused:

Gleich wie beim SV würde ich nicht sagen, eher schlimmer. :mad:

Ich kann jedem, der sich mit dem Gedanken einer Mitgliedschaft im RSV2000 trägt, nur tunlichst ans Herz legen, sich _vorher_ mal mit der Satzung und den Ordnungen intensiv zu beschäftigen und zu hinterfragen, welche Möglichkeiten ein "einfaches" Mitglied hat, Einfluß auf das Vereinsgeschehen und die Entwichklung der Zucht zu nehmen. Ein Verein, in dem u. a. der Mitgliegsbeitrag durch den Vorstand und nicht durch die Mitgliederversammlung beschlossen wird und ein "einfaches" Mitglied erst einmal fünf Prozent aller Mitglieder schriftlich "auf seine Seite bringen muss", bevor es überhaupt einen Antrag an die MV stellen darf, hat für mich wenig mit einem Verein, der nach "... demokratischen Grundsätzen organisiert und geführt" wird, zu tun.

Aber zum Glück hat ja jeder die "demokratische" Freiheit, zu entscheiden, ob dieser Verein auch seine Ziele vertreten könnte. :)
 
... les ich da richtig von HD+ED a, b oder c??????????????
:eek:

Ja, was hast du denn erwartet, wenn man mit dem selben Material züchtet wie auch der SV. ;)

Aber zum Glück gibt's ja beim RSV2000 die Möglichkeit, einen einigermaßen nach DSH aussehenden Hund ohne Abstammungsnachweis in den Registeranhang des "Zuchtbuches" eintragen zu lassen, mit ihm ein bisschen hin und her zu "züchten" - und schwups, in der vierten Generation werden die Nachkömmlinge der "Einkreuzung" ins "reguläre Zuchtbuch" aufgenommen (§ 13 der RSV2000-Zuchtordnung). :rolleyes:
 
ich kann ja zu diesem thema nur als laie sprechen, aber dann ist das alles nur "viel lärm um nichts" ... eine reine themaverfehlung, für mich halt; wär zwar ein "nettes" pickerl am auto :rolleyes: ... aber nicht das was meine philosophie und liebe zu der rasse vertritt.
 
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... eine Zukunft für den DSH? Schon mal die "Zuchtordnung" des RSV2000 gelesen und verstanden?

Hier mal ein kleiner, aber feiner Auszug:
"§ 6 (Zuchtzulassung), Abs. 4: Das Mindestalter der Zuchttiere für die erste Zuchtverwendung beträgt für Rüden 13 Monate, für Hündinnen 15 Monate. Der Stichtag ist der Decktag."

Im RSV2000 kann also schon ein Junghund ohne Begleithundprüfung (!) (von VPG/SchH mal ganz zu schweigen - es sei denn, der RSV2000 schaft sich auch noch seine eigene Prüfungsordnung und hofft auf Anerkennung dieser durch den VDH) zum Zuchteinsatz kommen. :-0

"Gebrauchshunde" züchten wollen, aber Junhhunde ohne abgelegte Gebrauchshund-Prüfung zum Zuchteinsatz bringen - wenn so die Zukunft der DSH-Zucht in Deutschland aussehen soll - na dann: Armer Deutscher Schäferhund - das Ende einer Legende ist wirklich nahe.

Gleich vorweg: Für uns in Österreich ist der neue Verein ohne Bedeutung, da der SVÖ doch um einiges früher aufgewacht ist als der deutsche SV.
Ansonsten verstehe ich Dein Posting nicht, anscheinend hast Du den § 6 der Zuchtordnung nur höchst teilweise gelesen. In Abs. 4 ist nämlich festgelegt, welche Prüfung ein Hund abgelegt haben muss, um zur Zucht zugelassen zu werden. Der von Dir zitierte Abs. 3 (ich rede immer von §6!) befasst sich übrigens mit dem erforderlichen Ausstellungsresultat und nicht mit einem Mindestalter. Das (angesichts der Bestimmungen der beiden zitierten Absätze wohl nur theoretische) Mindestalter für die Belegung ist übrigens in Abs. 8 geregelt. Also: stänkern, ohne sich ausreichend informiert zu haben, gilt nicht und wirft fragen über die wahren Hintergründe Deines Postings auf!
 
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