Parvovirose

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Neuer Knochen
Parvovirose
Als Parvovirose wird eine hoch ansteckende und akut verlaufende Infektionskrankheit von Hunden bezeichnet, die durch das Canine Parvovirus verursacht wird. Ihrem klinischen Verlauf nach wird sie auch als Hundepanleukopenie bezeichnet und ist hinsichtlich ihres Verursachers und der durch ihn hervorgerufenen Symptome eng verwandt mit der Katzenseuche sowie der infektiösen Panleukopenie der Marderartigen. Bei Menschen kann das wesentlich weniger gefährliche Parvovirus B19 Erkrankungen auslösen.
Am empfänglichsten für die Erkrankung sind Welpen im Alter von 2 bis 16 Wochen und alte Hunde.
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Erreger [Bearbeiten]

Auslöser der Erkrankung ist das Canine Parvovirus (CPV-2), welches erstmals 1977 beschrieben wurde und seitdem in verschiedenen Subtypen (CPV2a-c) auftritt.
Die Vermehrung des Virus findet im Zellkern der betroffenen Zelle statt und benötigt hierbei Funktionen, die nur während der Zellteilung vorliegen. Der Erreger ist gegenüber Umwelteinflüssen sehr unempfindlich. Bei Raumtemperatur bleibt er über 1 Jahr infektiös, die meisten handelsüblichen Desinfektionsmittel vermögen ihn nicht zu inaktivieren. Zu den gegen das Virus wirksamen Substanzen zählen Natriumhypochlorit, Formaldehyd und Glutaraldehyd.

Pathogenese [Bearbeiten]

Der Erreger dringt über die Nasen- und Maulschleimhaut in den Körper ein. Die Inkubationszeit beträgt 4 bis 10 Tage. Da das Virus zur Vermehrung Zellen mit hoher Teilungsrate benötigt, befällt es besonders die sich fortwährend stark regenerierenden Zellen des Darmepithels, des Knochenmarks und des lymphatischen Systems. Ferner kann der Herzmuskel befallen sein, auch Embryoschädigungen sind beschrieben. Von der Krankheit werden vor allem noch nicht immunkompetente Jungtiere betroffen. Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich über den Kot, möglicherweise auch mittels Speichel und Erbrochenem. Infolge seiner hohen Widerstandsfähigkeit bleibt der Erreger lange infektiös und wird mittels Beschnuppern oder Belecken kontaminierter Oberflächen von einem neuen Wirt aufgenommen. Als Überträger kommen gleichfalls mit dem erkrankten Tier in Berührung gekommene Menschen in Frage (Hundebesitzer, Händler, Tierärzte, über Schuhwerk verschlepptes Virusmaterial). Obgleich für die Erkrankung Hunde aller Altersgruppen empfänglich sind, werden die schwersten Krankheitsverläufe bei Welpen beobachtet.

Symptome [Bearbeiten]

Die Erkrankung kündigt sich mit dem Auftreten von Fieber (39,5−41,5°C), verminderter Futteraufnahme und Teilnahmslosigkeit an. Entsprechend den befallenen Organsystemen dominieren etwa 612 Stunden nach den ersten Anzeichen vor allem Symptome des Magen-Darm-Traktes und des Abwehrsystems. Neben dem Auftreten starker, oftmals blutiger Durchfälle kommt es zu einer starken Abnahme weißer Blutkörperchen (Leukopenie) und damit einer Verminderung der Abwehrfähigkeit des erkrankten Organismus, der daher für bakterielle Sekundärinfektionen besonders empfänglich ist.
Neben diesen Symptomen zeigen die betroffenen Tiere während des gesamten Krankheitsverlaufes die bereits eingangs aufgetretenen Symptome Mattigkeit, Fressunlust, Austrocknung und Fieber. Mit dem Kot werden große Mengen hochinfektiösen Erregermaterials ausgeschieden. Bei schweren Verlaufsformen tritt innerhalb von 24 bis 48 Stunden der Tod ein. Drei bis zwölf Wochen alte Hunde sterben häufig an der Infektion, ohne dass es vorher zur Ausprägung klinischer Symptome gekommen ist. Hier kommt es infolge des Befalls des Herzmuskels zum akuten Versagen der Herz-Kreislauf-Funktion.

Behandlung [Bearbeiten]

Ein wesentliches diagnostisches und prognostisches Kriterium ist die Anzahl der Leukozyten, die bei typischen Verläufen auf Werte um 500 bis 3000 pro Mikroliter absinken (Leukopenie). Je niedriger dieser Wert ist, umso schlechter ist die Prognose. Die Viren lassen sich im Regelfall mittels eines praxistauglichen Schnelltests (Antigen-ELISA) aus dem Kot nachweisen. Ein Erregernachweis ist ebenfalls über Zellkulturen oder via PCR möglich. Eine indirekte Methode ist der Nachweis von Antikörpern aus dem Blut nicht geimpfter Hunde.
Differentialdiagnostisch kommen vor allem Infektionen mit dem Staupe-Virus, Rota- und Coronaviren und Escherichia-coli-Infektionen in Betracht. Bei akuten Todesfällen von Welpen ist neben bakteriellen Septikämien die Hepatitis contagiosa canis eine mögliche Differentialdiagnose.
Die wirksamste Maßnahme gegen die Erkrankung besteht in einer prophylaktischen Impfung, welche erstmals im Alter von 6 Wochen durchgeführt werden kann (Puppy-Impfung). Im Alter von 8 Wochen ist eine Wiederholungsimpfung ratsam, welche im Alter von 3 Monaten nochmals geboostert werden sollte. In der Folge sind Impfintervalle von 1 bis 3 Jahren empfohlen. Jedoch auch mit gültigem Impfschutz kann die Infektion eines Hundes nicht immer sicher vermieden werden.
Eine Behandlung erkrankter Tiere zielt zunächst auf eine Stabilisierung des Patienten hin. Hierzu sind Infusionen nötig. Um bakterielle Infektionen zu vermeiden, bedarf es der Verabreichung von Antibiotika. Das Virus selbst wird durch die Applikation von Interferonen und Serum-Antikörpern bekämpft. Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Krankheit ist die Einhaltung strikter Hygienemaßnahmen, um die Weiterverbreitung des Erregers zu verhindern.
 
AW: Parvovirose mein kleiner hat diese schreckliche Krankheit

Hallo ihr!!

Mein kleiner 9 Wochen alte Labrador Welpe hat diese schreckliche Viruserkrankung bekommen und liegt jetzt seit 3 Tagen in der Tierklinik in Wien 1210, und wird dort intensiv behandelt.

Ob geimft oder nicht geimpft diese Krankheit kann jeden treffen, vorallem
Junghunde (Welpen) und oder auch ältere Hunde sind davon betroffen.

Ich habe in den letzten Tagen mich dem Thema bzw. mit der Diagnose:
Parvovirose auseinandergesetzt und verschiedene Krankheitsverläufe festgestellt.

Ich würde gerne wissen ob irgendwer schon Erfahrungen damit gemacht hat und würde mich freuen mir diese zu schreiben.

p.s unserem kleinen geht es nach dem 3 Tag in der Klinik schon besser, er isst schon wieder und der Stuhl wird auch schon härter.

Meldet euch
 
Ich hab zum Glück keine Erfahrungen mit der Krankheit aber ich wünsch deinem Zwerg alles, alles Gute und dass er die Krankheit gut übersteht :)
 
es gibt hier leider User, die Erfahrung mit dieser schrecklichen Krankheit gemacht haben,...leider ist es nicht gut ausgegangen!:(

darf ich fragen woher du deinen Welpen hast?

und was sagen die TA, wird er es schaffen?

ich drücke jedenfalls die Daumen!!!!
 
Wir haben unseren Welpen aus einer Zucht im Rheintal (Niederösterreich) wir haben den Züchter sofort Bescheid gesagt!!
Die Klinik hat uns bestätigt das er aufjedenfall auf dem Weg der Besserung ist aber warten wir noch ein paar Tage ab dann weiss ich mehr!!!!
 
Wir haben unseren Welpen aus einer Zucht im Rheintal (Niederösterreich) wir haben den Züchter sofort Bescheid gesagt!!
Die Klinik hat uns bestätigt das er aufjedenfall auf dem Weg der Besserung ist aber warten wir noch ein paar Tage ab dann weiss ich mehr!!!!

hat der züchter aus rheintal auch die mutterhündin? ich frage deshalb, weil rheintal ja an der tschechischen grenze liegt und von dort sehr viele welpen rüber gekarrt und dann von einigen unseriösen personen, die sich selbst dann züchter nennen, als eigene zucht verkauft werden :mad:

ALLES GUTE!!!
 
Hallo!

Ich drück eurem Zwerg die Daumen! Freut mich, dass es ihm besser geht.

Ich hab leider auch Erfahrungen mit dieser Krankheit gemacht. Vor zwei Jahren (Wahnsinn wie die Zeit vergeht) ist meine Doggen Mix Hündin Gaya mit nur vier Monaten daran gestorben. Was meine damalige Ta zuerst als Magen-Darm Grippe abtat, entpuppte sich schnell als tödlicher Virus. Ich mache mir anch wie vor Vorwürfe, dass ich nicht hartnäckiger auf einen Test bestanden habe. Damals war mein Vertrauen in das Urteilsvermögen dieser Klinik wohl noch zu groß.

Bei Gaya, die leider auch noch an einem angeborenen Herfehler litt, ist alles sehr rasch gegangen. Sie war nicht einmal eine Woche bei uns, durfte aber wenigsten zum Sterben nach Hause. Ich bereue keine Sekunde die ich mit meinem Traumhund verbringen durfte und ich bin froh, dass sie nicht im Tierheim gestorben ist. Sie fehlt mir noch immer. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an sie denke und jetzt wo ihr Todestag, der 10.1., immer näher rückt wird es wieder schlimmer. Gott, ich heul schon wieder...

Ich wünsch euch ganz viel Glück und dem Kleinen den nötigen willen, die Kraft und die Aussdauer, diese Krankheit zu überstehen.

Alles Liebe
Lena
 
Die Mutterhündin kenn ich nicht wird zu 90% ein tschechiescher Welpe sein.Ich weiss das ist dumm sowas zu fördern!!!!!und sich nicht genau zu erkundigen!
Ich hoffe er schafft es trotzdem
 
Mein Beileid und ein schönes Leben im Hundehimmel wünsche ich deinen Gaja.heul
Na ja ich bin gleich in die Klinik gefahren er hatte auch noch nicht einen blutigen Stuhl er hat nur"erbrochen und war sehr matt!!!
 
Die Mutterhündin kenn ich nicht wird zu 90% ein tschechiescher Welpe sein.Ich weiss das ist dumm sowas zu fördern!!!!!und sich nicht genau zu erkundigen!
Ich hoffe er schafft es trotzdem

genau so habe ich es mir vorgestellt.... ich schreib jetzt nichts dazu, denn jetzt bist du eh schon "gestraft" genug mit dem kranken kleinen kerl :rolleyes: natürlich wünsche ich dem kleinen alles gute, aber ich werde halt nie verstehen, warum es immer wieder zu solchen käufen kommt, wo die medien schon vor warnungen über gehen.....
 
ich halt die daumen dass der kleine es schafft!
meine war auch ein parvo-welpi....und mittlerweile sind wir 6 jahre alt :p

wobei ich meine aus dem tierschutz habe (also kein "echtes" eigenverschulden da ich nicht wusste woher sie kommt)....aber gestraft bin ich trotzdem genug...bei jeder krankheit die umgeht schreit xena laut "hier", jeder banale durchfall ist bei ihr blutig etc...die spätfolgen halt!
aber man lernt auch damit zu leben....und die richtige berufswahl hab ich ja gsd getroffen ;):D

hoffe es gibt auch bei euch ein happy end...ich glaub fest daran da ihr ja echt schnell in die klinik gefahren seit! super schnell reagiert, echt!

Lg nina und zoo
 
Mein Welpi ist leider auch an Parvo gestorben! :(

Ich hab damals von überall gehört, schaffen sie erstmal die ersten drei Tage, dann stehen die Chancen gut :)

Wir halten die Daumen!

Liebe Grüße
 
Die Mutterhündin kenn ich nicht wird zu 90% ein tschechiescher Welpe sein.Ich weiss das ist dumm sowas zu fördern!!!!!und sich nicht genau zu erkundigen!
Ich hoffe er schafft es trotzdem


Ach Mensch! Hast Du Dich denn gar nicht vorher erkundigt, wie bist denn zu dem Welpen gekommen?
Ist jetzt wirklich kein Vorwurf, mich interessiert nur wie der Welpenkauf abgelaufen ist und wieviel zu bezahlt hast. Wie wirds wohl der Mutterhündin gehen?
Und gibts was Neues vom Welpi?
lg
 
Hallo Leute!

Unser Welpe ist am Di entlassen worden.Nach einen intensiven Gespräch mit der Tierärztin hat sich folgendes ergeben:
  • Der Test war zwar positiv auf Parvo, aber er hatte die Krankheit nicht
  • Die Ärztin sagte mir das es sein kann das der Test positiv ist aber der Welpe es nicht hat ........es kann sein wegen der ersten Impfung
  • er hatte "nur" eine Magenverstimmung
daher es jetzt Fr ist und er ein ganz normales Welpenverhalten an den Tag legt wird das wohl stimmen.
Aufjedenfall geht es ihm jetzt gut und die Sache ist vergessen

Ich Danke Gott und bedanke mich für eure Rückmeldungen


Mfg Blacky:)
 
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