organspende

Nicht zwingend offenbar, in dem von mir genannten Buch werden auch einige Fälle von Patienten geschildert die trotz dem nach Lehrmeinung einwandfrei feststellten Hirntod absolut reizadäquate Reaktionen gezeigt haben.
(

Ein danach "nur mehr dahindämmern", schließen reizadäquate Reaktionen aber nicht aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich suchs dir gern raus, wenns nimmer heut abend sein muss! Momentan drehen sich meine Gedanken nur mehr um heiße Suppe, heißes Bad und warmes Bett :eek:
Hab dann aber drei Tage frei, da guck ich gern nach!
 
von mir könnens alles haben, was sie brauchen können, ich hab auch keine Angst davor, das die Diagnose nicht stimmt und ich vielleicht doch nicht hirntot sein würde...
 
also diese sorge hätte ich nicht,da müßtest ja alles hinterfragen und auch angst haben daß du noch lebst wenn die autopsie z.b. durchgeführt wird.
es geht ja bei einer organspende nicht immer um leben oder tot,man kann ja durch einen unfall erblinden,und dann braucht man eine neue hornhaut (z.b.),oder nach einer verbrennung eine hauttransplantation......
 
also diese sorge hätte ich nicht,da müßtest ja alles hinterfragen und auch angst haben daß du noch lebst wenn die autopsie z.b. durchgeführt wird.
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Also bei einer Autopsie ist man tot. Mausetot.
Bei einer Organspende lebt man, anders ist das Organ nämlich nicht zu versorgen und kann sonst nicht genutzt werden.

Und alles zu hinterfragen ist ja nicht die schlechteste Einstellung. Vor allem in Bereichen wo einem das Gefühl sagt, dass es nicht nur Schwarz/Weiß geben kann und es noch viel weniger ein Richtig oder Falsch gibt.
Wichtig ist, dass man sich Gedanken macht, eine eigene Meinung bildet und so verschiedenen Themen "den Schneid" nimmt.
Denn ist man mal in der Situation muss man relativ schnell handeln und da ist eine vorhergehende Meinungsbildung ungeheuer hilfreich und nimmt die größte Angst vor dem Unbekannten. Hilfreich in beiderlei Richtung, denn manchmal denkt man in Notzeiten dann doch komplett anders und entscheidet sich (in dem Wissen, dass man beide Seiten gut kennt und abgewägt hat) rein emotional für das, was man in dem Moment für richtig und gut hält.
 
Erstmal möchte ich sagen, dass es hier kein richtig oder falsch gibt, denn es muss jeder für sich selbst entscheiden ob er spenden würde oder eine Organspende erhalten möchte.

Ich sehe das Ganze von der Seite die auf eine Organspende wartet, was hier im Forum kein Geheimnis ist, es ist bekannt das ich auf eine Niere warte. Möchte auch niemanden zu nahe treten oder umstimmen zu versuchen, nur einfach mal meine Lage aus meiner Sicht ein wenig erklären.

Ich habe in den letzten Monaten einen Untersuchungsmarathon hinter mir und das Ergebnis ist, dass ich (außer meine Nieren, eine Erbkrankheit) mit meinen 57 Jahren komplett gesund bin. Was aber für mich trotzdem bedeutet, dreimal in der Woche ins Krankenhaus und für mehrere Stunden an die Dialysemaschine. Ich will zwar nicht sagen, dass es mir danach sehr schlecht geht, aber ich bin doch so wacklig auf den Beinen um mit dem Rest das Tages nicht mehr wirklich was anfangen zu können. Dazu kommt das Wissen, mit jedem Jahr der Dialyse werden alle Organe im Körper schwächer. Meine Mutter ist 9 Jahre zu Dialyse gefahren und hat leider eine Transplantation nicht mehr erlebt, da ihr anderen Organe schon versagt haben. Mein jüngerer Bruder lebt schon seit ein paar Jahren mit einer Lebendspende.

Also ich kenne beide Seiten, wie es ist so lange zur Dialyse zu fahren bis man stirbt oder wie es ist eine Menge Medikamente zu schlucken um ein halbwegs normales Leben zu führen.

Ich habe für mich entschieden auf eine neue Niere zu hoffen und zu warten, wobei da noch lange nicht feststeht ob ich auch rechtzeitig eine bekomme.
 
ich drücke dir ganz, ganz fest die Daumen, das es mit einer Nierenspende klappt :):eek:....

Ich auch. :)
Mein Schwiegervater hat auch eine Spenderniere, aber sein restlicher Körper ist leider von den jahrelangen Strapazen generell nicht mehr recht gut beieinander. :(
 
@karotta
Du weißt, dass ich Dir absolut alles Liebe und Gute wünsche und vor allem, dass Du ganz schnell eine neue Niere bekommst.

Zum allgem. Thema wg. der Organspende finde ich es richtig gut, dass man in Ö autom. Organspender ist, außer man widerruft.
Wäre es nicht automatisch so, dann hätte ich auf jeden Fall einen Organspendeausweis.
Von mir können sie alle Teile nehmen, die sie brauchen, wenn es soweit ist. Ich habe auch keine Angst vor einer falschen Hirntoddiagnose oder ähnliches, denn wenn man vor so etwas schon angst hat, dann dürfte man auch keine OP durchführen lassen. Da könnte ja auch die Narkose nicht wirken, usw.......

Kurz gesagt, ich finde die Regelung wie sie in Österreich ist gut und richtig!
 
Ich verstehe zwar den Sinn, warum alle auf die Organspende verweisen und nach neuen Organspender suchen. Aber ich muss auch sagen, dass ich mit einem solchen Ausweis ein mulmiges Gefühl hätte! Schließlich weiß man nie, was die Sanis am Unfallort machen, wenn sie meinen Ausweis sehen. Oder vielleicht werden die Maschinen ausgeschalten, wenn man im Koma liegt.
Man hat ja einen Organspendeausweis und könnte somit mehreren Leuten helfen.
Aber solang ich noch eine Chance habe, will ich ja auch nicht sterben.

Wisst ihr was ich damit meine?!
 
Ich verstehe zwar den Sinn, warum alle auf die Organspende verweisen und nach neuen Organspender suchen. Aber ich muss auch sagen, dass ich mit einem solchen Ausweis ein mulmiges Gefühl hätte! Schließlich weiß man nie, was die Sanis am Unfallort machen, wenn sie meinen Ausweis sehen. Oder vielleicht werden die Maschinen ausgeschalten, wenn man im Koma liegt.
Man hat ja einen Organspendeausweis und könnte somit mehreren Leuten helfen.
Aber solang ich noch eine Chance habe, will ich ja auch nicht sterben.

Wisst ihr was ich damit meine?!

Genau deswegen, dürfen sie mich nicht an Maschinen hängen:cool:
 
@karotta
Du weißt, dass ich Dir absolut alles Liebe und Gute wünsche und vor allem, dass Du ganz schnell eine neue Niere bekommst.

Danke

Zum allgem. Thema wg. der Organspende finde ich es richtig gut, dass man in Ö autom. Organspender ist, außer man widerruft.
Wäre es nicht automatisch so, dann hätte ich auf jeden Fall einen Organspendeausweis.
Von mir können sie alle Teile nehmen, die sie brauchen, wenn es soweit ist. Ich habe auch keine Angst vor einer falschen Hirntoddiagnose oder ähnliches, denn wenn man vor so etwas schon angst hat, dann dürfte man auch keine OP durchführen lassen. Da könnte ja auch die Narkose nicht wirken, usw.......

Kurz gesagt, ich finde die Regelung wie sie in Österreich ist gut und richtig!

Es empfindet aber nicht jeder so und dieses Recht muss man jedem zugestehen. Denn ich kenn inzwischen auch schon Dialysepatienten die sich nicht vorstellen können ein fremdes Organ in sich zu haben, besonders wenn es um eine Leichenspende (schon dieser Ausdruck ist irgendwie beängstigend) geht.
Ich persönlich wieder habe ein riesen Problem mit einer Lebendspende. Ich habe mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, dass sich mein Mann testen lässt. Er kommt aber wie sich bereits herausgestellt hat, nicht in Frage, da er vor 4 Jahren selbst schwer krank war und ein Spender absolut gesund sein muss. Von meinem jüngeren Sohn, der gesunde Nieren hat, habe ich sowieso abgelehnt, denn ich könnte und wollte mit dem Risiko nicht leben wenn ihm dann etwas passieren sollte.
 
Genau deswegen, dürfen sie mich nicht an Maschinen hängen:cool:

Meine Freundin hat nach einem schweren Unfall fast 3 Monate an einer Maschine gehangen.. Heute arbeitet sie wieder in ihrem alten Beruf als OP Schwester und ist ohne bleibende Schäden gesund...

Es sagt sich so leicht, ich will an keine Maschine.. Aber sterben will auch niemand... ;)
Meine Freundin hatte zu diesem Zeitpunkt auch schon einen Organspende- Ausweis, wurde trotzdem nicht abgeschaltet und hat dank der Maschinen, und natürlich guten Ärzten, überlebt... ;)
 
ich bezweifle, um ehrlich zu sein, dass man bei einem obdachlosen gleich verfahren würde in dieser situation, wie mit dem zb bundespräsidenten...

das aber liegt nicht am prinzip des ganzen sondern an der praxis
 
Es sagt sich so leicht, ich will an keine Maschine.. Aber sterben will auch niemand... ;)

nein, natürlich nicht. Aber als Gemüse vegetieren will ich noch viel weniger.

Ich habe nichts gegen einen kurzfristigen "Aufenthalt" an einer lebenserhaltenden Maschine wenn die Prognose insgesamt nicht ganz schlecht ist. Sprich, wenn noch berechtigte Hoffnung besteht.

Ein Wiederauferstehen aus dem Hirntod halte ich allerdings für EXTREM unwahrscheinlich, um nicht zu sagen, unmöglich. Sollte wirklich ein Fehler beider Diagnose passieren und noch ein Funke Aktivität da sein, wird auch dieser kaum jemandem wieder zu einem lebenswerten Leben verhelfen.

Kurz gesagt- meine Organe könnens haben, alle.

Wenn ich genauer darüber nachdenke, würde es mich sogar wirklich freuen, wenn am Ende meines Lebens irgendjemand in dieser Form von meinem Tod profitieren würde.
 
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