Offener Brief an Rütter- betr. "Listenhunde"

Meine Güte, als der Vorfall mit dem Kleinkind und dem Border war bin ich auch an jeder zweiten Ecke drauf angesprochen worden "ist das net so ein Hund der grad erst ein Kind ins Gesicht gebissen hat?" und hab keine Probleme damit gehabt Fragen zu beantworten und mich nicht als "Opfer" gefühlt, noch war ich irgendwie "ärgerlich" deswegen.

Diejenigen die schreien "sch*** Kampfhunde" sind genauso wie jemand der schreit "sch*** Hundsviech" wenn man mit dem angeleinten Hund vorbeigeht (hatte ich erst gestern bei ner alten Omi :D ). Das kann ich nicht ernst nehmen, bzw ignorier ich so etwas einfach oder lächle sogar. :eek:

Manchmal denk ich mir wirklich, dass gewisse "Soka" Besitzer sich sehr wohlfühlen in ihrer "Opferrolle". Ich war/bin so oft mit Pit Bull & Co gemeinsam unterwegs und die "blöden Leute" waren genauso zahlreich wie bei meinen zwei Borders. Also die absolute Ausnahme von der Regel.
 
Oh ja, hängen wir uns wieder an einzelnen Worten auf und führen wir eine wochenlange Diskussion über Dinge, die nicht zu ändern sind...
 
Ein so prominenter „Hunde*profi“ sollte doch wissen, dass z.B. ein Dogo Argentino, Staffordshire Bullterrier, Presa Canario etc. nie für den Hundekampf gezüchtet *wurden.


Das hat mich neugierig gemacht und ich habe ein wenig gegoogelt.

Zum Staffordshire Bullterrier:
Anschließend – ab ca. 1810, allerdings anfänglich unter anderem Namen[2] – war der Staffordshire Bullterrier als klar abgetrennte Hunderasse die bevorzugte Kampfhundlinie für Kämpfe Hund gegen Hund in Englands Grafschaft Staffordshire.[3] Die Bull-and-Terrier, wie die Rasse damals noch hieß, wurden zu Statussymbolen der Arbeiterklasse in den Kohlegebieten. Rennen und Hundekämpfe waren – auch durch Wetteinsätze bei solchen Veranstaltungen – neben dem Verkauf der Welpen eine Möglichkeit, das karge Einkommen aus der Arbeit unter Tage aufzubessern.[4]

Link

Zum Dogo Argentino:
... However, in particular areas where dog fighting continues, Dogos Argentinos have been used for fighting. Dogos of these lines are extremely aggressive and not suited for big game hunting, unlike the original Dogo Argentino bloodlines.
Link

Der Presa Canario wurde zwar nicht offiziell für Kämpfe gezüchtet, doch wurde er für Kämpfe eingesetzt.
Da starb ja mal eine junge Amerikanerin, deren Nachbar Presa Canarios für Kämpfe trainierte.



:confused: So weit hergeholt sind also die Begriffe Kampfhund, ehemalige Kampfhunderasse oder "als Kampfhund missbrauchter Hund" auch wieder nicht.


Hätten bestimmte Hunde nicht eine bestimmte AnhängerInnenschaft würden sie auch nicht vermehrt mit verstümmelten Seelen, Ohren und Schwänzen im Heim sitzen. :mad: Ich verstehe diese Aufregung um Rütters Aussage nicht, ich meine er hat ja nicht gesagt ALLE HalterInnen solcher Hunde wären Trotteln.






 
Ich war im März auf einer Veranstaltung mit ihm und dort hat er sich eindeutig GEGEN die Listen für Hunde ausgesprochen.Er meinte, ausschlaggebend ist IMMER der Zweibeiner am anderen Ende der Leine. Darauf gekommen ist er über die geplante Kampfhundliste in Thüringen, obwohl in anderen Bundesländern schon Diskussionen über die Abschaffung laufen. GsD ist die Liste in Thüringen noch nicht eingeführt und auch stark abgeschwächt worden.Vielleicht können wir den Quatsch doch noch verhindern.
Übrigens sind die schlimmsten Beissvorfälle in meinem Umfeld, egal ob Hund oder Mensch, alle von Staff, Dobi, Rotti gekommen, mit einer Ausnahme, das war ein Jagdhund-Mix. Trotzdem war und bin ich der Meinung, dass eigentlich nicht der Hund an sich schuldig war, sondern sein Halter. Aber auch hier trifft wenigstens zum Teil das Vorurteil zu, dass nur bestimmte Leute sich bestimmte Hunderassen aus einem ganz bestimmten Zweck zulegen. Beissvorfälle sind da regelrecht vorprogrammiert.....Und die hetzen dann über meine Mehrhütehundhaltung, alles beisswütige, rumheulende, wildernde polnische Dorfköter, die erschossen gehören......
Trotzdem bin ich der Meinung, dass jeder im Prinzip die Freiheit haben muss, selbst entscheiden zu dürfen, ohne Zwang, welcher Rasse er den Vorrang vor allen anderen geben möchte.
Vor vielen Jahren, in einer anderen Gesellschaftsordnung wurde das so gehandhabt, dass diejenigen Halter Auflagen bekamen, deren Hunde auffällig geworden waren, wobei die Erfüllung der entsprechenden Auflagen auch tatsächlich kontrolliert wurde. Klappte das nicht, gab es irgendwann ein Nietschewo.......und da war es egal, ob Dackel, DSH, Cocker oder Dokö VLG Ulrike
 
Moin,

ich denke auch, dass die Problematik: Auffällige Hunde

nur über eine Restriktion bei den Haltern in den Griff zu bekommen ist.

Und zwar durch die Vorschriften: grundsätzliche Schulung des Halters, eine verpflichtende Prüfung des Hundes (so etwas wie Begleithundeprüfung light)

und strenge Sanktionen gegenüber Haltern, bei denen Hunde auffällig geworden sind.


Und das natürlich für alle Hunderassen.



Wer sich mit Hunderziehung/Hundesport normal beschäftigt, der macht so etwas quasi nebenbei.

Tschüss

Ned
 
Finde das man sich das vorher überlegen sollte ob man nun mit einem Hund durch die Strassen geht die nächsten Jahre der als Feindbild gilt oder einem Hund einer Rasse womit die Leute weniger Probleme haben.

So und nun verhaut mich:cool:

Hi!

Sicherlich wär es manchmal im Leben ganz angenehm, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und sich zB eine Goldie zu nehmen.
Aber so wie ein Goldie-Besitzer hoffentlich seine Gründe für diese Hundewahl hat, hat die auch ein verantwortungsvoller Pit/Staff-wasweißichwasHalter.

Es sind tolle Hunde, und die lass ICH mir sicher nicht madig machen durch inkompetente Aussagen.

Aber hoffen wir mal, dass deine Rasse nie auf einer Liste steht ... Das kann nämlich schneller gehen als man denkt ... In einem alten Gesetzesentwurf in Tirol war zb der Ridgeback drauf ...

Lg Nina
 
Dass diese Hunde auch wunderbare Hunde und Begleiter sein können und sind, ist, denke auch ich, unbestreitbar. Aber sich mit einem Hund, der zum personifizierten Feindbild geworden ist, jeden Tag xmal einen "Spießrutenlauf" antun zu "müssen", sich Bedrohungen, Beschimpfungen, Anfeindungen, schiefe und böse Blicke gefallen lassen zu "müssen", dass dieser tägliche Zustand auch an den Nerven selbst eines nervlich Stabileren, Selbstbewußteren zerrt, das sieht man an den vielen Hunden, die abgegeben wurden. Und daran sind nicht nur die Medien schuld, sondern auch diese HH, die sich diese Situation, die ja nicht erst seit "heute" für derartige Hunde besteht, sondern, wenn mans genau betrachtet, seit mindestens 10 Jahren, eben NICHT genau überlegt haben. Wobei ich jetzt ganz bewußt noch eine Provokation drauf setze: Gerade unter den HH dieser Rassen dürfte der Anteil an nicht gerade selbstbewußten, selbstsicheren, nervlich stabilen, souveränen HH überdimensional hoch sein, sonst hätten sie solche "Feindbilder" gar nicht notwendig und säßen nicht so viele von diesen spez. Hunderassen jetzt in den TH.

Dein Seitenhieb, dass auch andere Rassen zum Handkuss kommen könnten, zeigt das auch sehr deutlich. Ich überlege mir immer SEHR lange, welcher Hund nun zu mir kommt, welche Rasse ... (wobei ich ja schon ein bisschen "eingeengt" bin durch meine Vorliebe für Vorstehhunde.;)) Und dabei kommen durchaus auch Überlegungen, wie der jeweilige Hund auf andere wirken könnte, welche Schwierigkeiten aber mir grundsätzlich daraus erwachsen könnten. Dass Rodin mit einem Rottweiler verwechselt werden könnte, und das von Polizisten, war mir aber dann doch etwas zu weit hergeholt ...

Immer noch zu ignorieren, abzustreiten, zu negieren, dass diese Hunderassen ganz spezielle und nicht von ungefähr zu ihrem "bösen" Image beitragende Geschichten haben und immer noch "spezieller", etwas anders zu behandeln sind als die Normalo-Hunderassen, hilft in diesen verkorksten und sehr unguten Situationen aber auch nicht, und ich finde diese Einstellungen, die so viele von diesen HH vertreten, auch noch fahrlässig und bewußt verblendet! Und trägt nicht gerade dazu bei, dass man diesen Rassen und ihren Haltern etwas positiver, toleranter, und freundlicher gegenüber treten könnte.

Ausserdem bin ich der Meinung: Je weniger ein Hund auch "Freiheit" genießen kann, je mehr er ständig schwer "verhaftet", durch die Gegend marschiert und keine Gelegenheiten zum Freilauf hat, desto "zorniger", grantiger, unausgelasteter, gereizter wird er, desto mehr "Feindbilder" bekommt er. Es ginge uns Menschen wohl nicht anders, wenn wir jeden Tag bis zum Geht-nicht-mehr gegängelt würden. Joggen, laufen, rennen, radfahren hab ich noch die wenigsten HH mit derartigen Rassen gesehen!

liebe Grüße
Gini, Rodin und Primo
 
Hi!

Sicherlich wär es manchmal im Leben ganz angenehm, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und sich zB eine Goldie zu nehmen.
Aber so wie ein Goldie-Besitzer hoffentlich seine Gründe für diese Hundewahl hat, hat die auch ein verantwortungsvoller Pit/Staff-wasweißichwasHalter.

Es sind tolle Hunde, und die lass ICH mir sicher nicht madig machen durch inkompetente Aussagen.

Aber hoffen wir mal, dass deine Rasse nie auf einer Liste steht ... Das kann nämlich schneller gehen als man denkt ... In einem alten Gesetzesentwurf in Tirol war zb der Ridgeback drauf ...

Lg Nina

Dann ist es doch in Ordnung!

Ich weiss nicht warum immer so gehofft wird von manchen hier das meine Rasse nie auf eine Liste kommt!
Ich hätte kein Problem damit wenn die Rasse wegen diversen Zwischenfällen auf einer Liste steht, ich bin der Meinung das jede Rasse die häufig auffällt gemerkt wird um gegensteuern zu können.

Ein jeder Biss der dadurch vielleicht verhindert werden kann ist es alle mal wert.
 
Na die Hamburger behaupten zumindest, dass ihre Gesetze Wirkung gezeigt hätten:

Das Hamburger Hundegesetz zeigt offenbar Wirkung: Die Zahl der registrierten "Beißvorfälle" von Hunden ist seit der Einführung am 1. April 2006 deutlich zurückgegangen. 144 Menschen sind im vergangenen Jahr durch Bisse verletzt worden - rund 30 Prozent weniger als 2005 mit 205 gemeldeten Angriffen. Auch die Beißunfälle unter Hunden sind rückläufig: Schnappten 2005 noch 241 Hunde zu, so reduzierte sich die Zahl in 2006 auf 224 und in 2007 noch einmal auf 164 Vorfälle.

"Das Hundegesetz trägt weiter Früchte", sagt Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram. "Die Gesetze haben sich zum Schutz der Menschen wie auch der Tiere bewährt." Dazu gehörten auch die Vorschriften für gefährliche Hunderassen wie Rottweiler. Für sie gilt Maulkorb- und Leinenzwang, solange kein Wesenstest abgelegt wird. Das Resultat: Während 2005 noch 35 Beißunfälle mit Rottweilern oder Rottweiler-Mischlingen gemeldet wurden, waren es 2007 nur noch acht.
jb



5. Februar 2008
http://www.abendblatt.de/daten/2008/02/05/844312.html


In Wahrheit wird es sich aber kaum feststellen lassen, wodurch ein Biss, der nicht stattgefunden hat, nicht stattgefunden hat;)
 
Huhu,

Die ganze Debatte erinnert mich an ein Ereignis letzter Woche.
Ich geh mit Janosch Gassi, mir kommt eine Frau mit einem Listenhund (oder wie auch immer nun die korrekte Bezeichnung ist) entgegen. Ich wechsle rasch die Strassenseite weil ich Janosch aufgrund seiner Erkrankung jeglichen Kontakt zu fremden Hunden verwehre.
Die Gute Frau stapft mir auf die andere Seite nach. Ich rufe ihr zu sie möge doch bitte ihren Hund von meinem fernhalten.
Ergebnis war, dass sie trotzdem hergekommen ist und mir 10 Minuten erklärt hat, ich bräuchte keine Angst haben weil ihrer ist ja eh ein lieber und nicht alle "Listenrassen" sind böse, Kampfhund ist eine falsche Bezeichung (wohlgemerkt - ich habe das Wort Kampfhund nie in diesem Gespräch gebraucht) und und und. Meine Erklärung, dass Janosch überhaupt keinen Kontakt zu unbekannten Hunden haben darf liess sie nicht gelten, weil "diese Ausreden kennt sie schon".

Ich habe überhauptnichts gegen Listenhunde. Ich habe mich damals an Aktionen gegen den Hundeführschein beteiligt. Aber diese "Zwnagsaufklärung" wenn man mehr als deutlich klarmacht, dass man keinen Kontakt mit Hunden möchte hat mich sehr geärgert. Aber mir ist klar, dass das ein Einzelfall ist. Wobei mir das mit anderen Hunderassen genauso ständig passiert und die Leut dich erst ernst nehmen, wenn du lügst, alla "der hat was furchtbar grausliches, ansteckendes"... Aber das ist wieder ein anderes Thema, wieso Leute nicht akzeptieren, dass man keinen Hundekontakt wünscht...

Lg
 
Ich hätte kein Problem damit wenn die Rasse wegen diversen Zwischenfällen auf einer Liste steht, ich bin der Meinung das jede Rasse die häufig auffällt gemerkt wird um gegensteuern zu können.

Ein jeder Biss der dadurch vielleicht verhindert werden kann ist es alle mal wert.
Aber das ist es ja genau, mit "deiner" Rasse und vielen anderen passiert einfach mehr bzw. genau so viel , und genau da liegt das Problem. Das eben nicht Hunde auf der Liste stehen mit denen unglaublich viel mehr passiert als mit anderen Hunden. Deswegen ist es ja haltlos eine Liste mit einigen Rassen zu erstellen.
Ich gebe zu das gewisse Rassen ein gewisses Klientel vermehrt anziehen, aber genau da würde eine Überprüfung (Sachkunde, wie auch immer) einfach besser greifen und so eine Überprüfung würde auch sicher mehr Tier und Menschenleid verhindern, als eine willkürlich zusammengestellte Rasseliste.
LG
 
Huhu,

Die ganze Debatte erinnert mich an ein Ereignis letzter Woche.
Ich geh mit Janosch Gassi, mir kommt eine Frau mit einem Listenhund (oder wie auch immer nun die korrekte Bezeichnung ist) entgegen. Ich wechsle rasch die Strassenseite weil ich Janosch aufgrund seiner Erkrankung jeglichen Kontakt zu fremden Hunden verwehre.
Die Gute Frau stapft mir auf die andere Seite nach. Ich rufe ihr zu sie möge doch bitte ihren Hund von meinem fernhalten.
Ergebnis war, dass sie trotzdem hergekommen ist und mir 10 Minuten erklärt hat, ich bräuchte keine Angst haben weil ihrer ist ja eh ein lieber und nicht alle "Listenrassen" sind böse, Kampfhund ist eine falsche Bezeichung (wohlgemerkt - ich habe das Wort Kampfhund nie in diesem Gespräch gebraucht) und und und. Meine Erklärung, dass Janosch überhaupt keinen Kontakt zu unbekannten Hunden haben darf liess sie nicht gelten, weil "diese Ausreden kennt sie schon".

Ich habe überhauptnichts gegen Listenhunde. Ich habe mich damals an Aktionen gegen den Hundeführschein beteiligt. Aber diese "Zwnagsaufklärung" wenn man mehr als deutlich klarmacht, dass man keinen Kontakt mit Hunden möchte hat mich sehr geärgert. Aber mir ist klar, dass das ein Einzelfall ist. Wobei mir das mit anderen Hunderassen genauso ständig passiert und die Leut dich erst ernst nehmen, wenn du lügst, alla "der hat was furchtbar grausliches, ansteckendes"... Aber das ist wieder ein anderes Thema, wieso Leute nicht akzeptieren, dass man keinen Hundekontakt wünscht...

Lg

Vielleicht war das sogar wer aus dem Forum hier.
 
Immer noch zu ignorieren, abzustreiten, zu negieren, dass diese Hunderassen ganz spezielle und nicht von ungefähr zu ihrem "bösen" Image beitragende Geschichten haben und immer noch "spezieller", etwas anders zu behandeln sind als die Normalo-Hunderassen, hilft in diesen verkorksten und sehr unguten Situationen aber auch nicht, und ich finde diese Einstellungen, die so viele von diesen HH vertreten, auch noch fahrlässig und bewußt verblendet! Und trägt nicht gerade dazu bei, dass man diesen Rassen und ihren Haltern etwas positiver, toleranter, und freundlicher gegenüber treten könnte.

Ausserdem bin ich der Meinung: Je weniger ein Hund auch "Freiheit" genießen kann, je mehr er ständig schwer "verhaftet", durch die Gegend marschiert und keine Gelegenheiten zum Freilauf hat, desto "zorniger", grantiger, unausgelasteter, gereizter wird er, desto mehr "Feindbilder" bekommt er. Es ginge uns Menschen wohl nicht anders, wenn wir jeden Tag bis zum Geht-nicht-mehr gegängelt würden. Joggen, laufen, rennen, radfahren hab ich noch die wenigsten HH mit derartigen Rassen gesehen!

liebe Grüße
Gini, Rodin und Primo

Inwiefern ist ein Staff, Pit ect. anders zu behandeln als andere Rassen? Ist ein Bullterrier gleich "anders" zu behandeln wie ein Staff?
Habe selber einen Bullimix und einen Pit Bull. Beide aus dem Tierschutz, beide mit leider nicht so schöner Vorgeschichte. Ja, sie sind anders zu behandeln, der Bullimix anders als der Pit und der Pit anders als mein Tibet Terrier. Aber nicht aufgrund der Rasse, sondern aufgrund des Individuums. Der Bulli kann schon mal total überdreht sein und hört/sieht dann nichts mehr, da muss Frau schon auch mal "härter" durchgreifen. Die Pit Hündin weicht mir kaum mal einen Schritt von der Seite und würde wohl tot umfallen, wenn ich mit ihr so reden/umgehen würde wie mit dem Bullimix. Die TT Hündin geht am liebsten ihrer eigenen Wege und kann Mensch gekonnt ignorieren.
Ja, sie sind anders zu behandeln, jeder für sich, jeder aufgrund seines Charakters, jeder auch aufgrund seiner Vorgeschichte. Aber keiner aufgrund der speziellen Rasse oder weil es zwei "Kampfhunde" sind.

Ich sehe sogar recht häufig Besitzer mit Staff & Co joggen, laufen oder radfahren. Ich selber mache es nicht. Ich jogge nicht besonders gerne und radfahren mit Hund ist hier bei uns auch nicht so lustig, da kaum Radwege. Meine Hunde gehen auch recht viel an der Leine, da ich als verantwortungsbewusster, gesetzestreuer HH nicht gegen geltende Bestimmungen verstoßen möchte.
Sind meine Hunde jetzt arm oder gefährlicher? Ich hoffe wohl nicht! :eek: Sie werden geistig beschäftigt, dürfen gemeinsam spielen und auch mal freilaufen wo es erlaubt ist.

Negative Erfahrungen mache ich gsd recht selten und wenn dann meistens eher wegen der Anzahl an Hunden (3) als wegen der Rassen, die die meisten Leute ohnehin nicht erkennen, denn ein Pit Bull muss ja immer groß, böse und zähnefletschend sein und darf keinesfalls an durchhängender Leine, schwanzwedelnd neben Frauchen laufen, deshalb kanns auch kein Pit Bull sein. :rolleyes:
 
Aber das ist es ja genau, mit "deiner" Rasse und vielen anderen passiert einfach mehr bzw. genau so viel , und genau da liegt das Problem. Das eben nicht Hunde auf der Liste stehen mit denen unglaublich viel mehr passiert als mit anderen Hunden. Deswegen ist es ja haltlos eine Liste mit einigen Rassen zu erstellen.
Ich gebe zu das gewisse Rassen ein gewisses Klientel vermehrt anziehen, aber genau da würde eine Überprüfung (Sachkunde, wie auch immer) einfach besser greifen und so eine Überprüfung würde auch sicher mehr Tier und Menschenleid verhindern, als eine willkürlich zusammengestellte Rasseliste.
LG

Wenn du das für eine so gute Idee hältst kannst du das ja bei der Gemeinde (oder wo man sowas auch immer vorschlagt) vorschlagen!
 
aber solche situationen gibt es auch umgekehrt. gestern fahr ich mit meinem angeleinten hund spazieren, da seh ich einen freilaufenden schäfer und dessen hundeführerin entgegen kommen. da ich mich auf keine diskussionen einlassen wollte, hab ich den weg frei gemacht und bin in die abfahrt zu einem bahnhof eingebogen um dort zu warten bis die beiden passiert haben.

hund und frauchen haben beide über die brüstung geguckt, um zu schaun wo ich hinverschwunden bin;)

es gab keinen zoff, denn beide hunde sind ruhig geblieben, aber klarerweise erklärungsnotstand, warum ich meinen hund nicht mit ihrem lieben spielen lasse:rolleyes:
 
aber solche situationen gibt es auch umgekehrt. gestern fahr ich mit meinem angeleinten hund spazieren, da seh ich einen freilaufenden schäfer und dessen hundeführerin entgegen kommen. da ich mich auf keine diskussionen einlassen wollte, hab ich den weg frei gemacht und bin in die abfahrt zu einem bahnhof eingebogen um dort zu warten bis die beiden passiert haben.

hund und frauchen haben beide über die brüstung geguckt, um zu schaun wo ich hinverschwunden bin;)

es gab keinen zoff, denn beide hunde sind ruhig geblieben, aber klarerweise erklärungsnotstand, warum ich meinen hund nicht mit ihrem lieben spielen lasse:rolleyes:

Natürlich gibt es diese Situationen auch umgekehrt. Hab ich nie auch nur ansatzweise bezweifelt! Aber mehr, als Strassenseite wechseln geht nunmal mitten in der Stadt nicht.

Lg
 
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