Offener Brief an Rütter- betr. "Listenhunde"

Moin,

mal wieder eine Verharmlosung von Kampfhunden.

Und ja, es gibt Kampfhunde, Hunde also, die speziell für den Kampf (gegen andere Tiere) gezüchtet wurden und denen die Gefährlichkeit in den Genen steckt.

Ich erinnere mich noch genau an so eine Begegnung.

Ich klingelte an der Tür (meiner damaligen Freundin)

und da kam er wie aus dem nichts geschossen. Keine Chance lies er mir, mit geblecktem Gebiss ging er auf mich los.

Mir war klar, nur ein Wunder konnte mich noch retten


Und -ihr werdet es nicht glauben- das Wunder geschah.

Er kam mit seinen Zähnen nicht durch meine Jeans.

Ist ja auch schwierig für einen kleinen Yorkshire Terrier (ursprünglich Kampfhund gegen Ratten) ;)

Tschüss

Ned
 
Dem wird der Brief wurscht gewesen sein und recht hat er!

Wegen einer einzigen Aussage so einen Terz beginnen.
Naja.:rolleyes:
 
Dem wird der Brief wurscht gewesen sein und recht hat er!

Wegen einer einzigen Aussage so einen Terz beginnen.
Naja.:rolleyes:

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Und wieder mal der Beweis dafür, wie ein einziger Journalist Rufmord begehen kann, beeinflusst, aufhetzt und Massen beeinflusst, daß sogar andere Hundetrainer aufgebrachte Leserbriefe schreiben :(

Ich kenne Martin Rütter nicht persönlich, aber ich bin ein großer Fan von ihm und seiner Arbeit. Ich kenne seine Bücher, seine TV-Shows, seinen Live-Auftritt und ich behaupte mit absoluter Überzeugung, daß er NIEMALS so eine Aussage getätigt hat, wie in dem Leserbrief zitiert wird.

M. Rütter hat ja bereits auf seiner HP im Gästebuch eine Erklärung dazu abgegeben, aber leider wird es immer wieder Menschen geben, die eben das Gegenteil glauben und auch verbreiten. Ein JEDER von uns kennt Menschen, die mögen einen, andere halt nicht. Bei Personen in der Öffentlichkeit ist es nicht anders, aber da hat es meistens größere Auswirkungen. Die Medien bilden Meinungen. Es kann jahrelang jemand etwas Gutes tun, wenn dann durch eine falsche Interpretation ein negatives Bild dargestellt wird, kippt sofort die Masse da rein und "steinigt" den Betroffenen verbal, ohne zu hinterfragen.

So ist der Mensch und so wird er immer sein. Das ist erschütternd und macht mich traurig.
 
Weil der Rütter ja soooooo böse ist, hat er sich doch tatsächlich auch gegen Rasselisten usw ausgesprochen. In zig Interviews, Live Auftritten, etc.

Er hat es eh gleich richtig gestellt auch auf seiner Homepage. Ich versteh auch nicht warum ihm dieses "der mag keine Listenhunde" anhaftet. Weil er selber keinen hat? Ich hab auch keinen und liebe Bullterrier.
 
Weil der Rütter ja soooooo böse ist, hat er sich doch tatsächlich auch gegen Rasselisten usw ausgesprochen. In zig Interviews, Live Auftritten, etc.

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Das ist korrekt!

Andererseits beharrt er aber auch auf seiner Einstellung, den Begriff "Kampfhund" weiter zu verwenden ;)

„Hundeprofi“ Rütter zum Begriff „Kampfhund“Mir ist aufgefallen, dass in Martin Rütters Sendung „Der Hundeprofi“ häufig der Begriff „Kampfhund“ fällt. Daraufhin habe ich an das Martin Rütter-Team ein Mail geschrieben. Über deren Antwort war ich jedoch recht bestürzt, vor allem, weil ich bisher ein Fan von Herrn Rütter war. Die lapidare Antwort des Martin Rütter-Teams (MINA TV) war: „Wir stimmen Ihnen und Ihren Freunden vollkommen zu, der Begriff „Kampfhund“ ist meist negativ besetzt. Nichtsdestotrotz wurden diese Hunderassen ursprünglich nun einmal für den Kampf gezüchtet und sind somit Kampfhunde. Dass Haltung und Erziehung einen Hundecharakter massiv beeinflussen, ist gerade Martin Rütter bewusst. Ich kann Ihnen versichern, dass er der Letzte ist, der vorurteilsbehaftet mit einer bestimmten Hunderasse umgeht, da er Hunde nach deren Verhalten beurteilt. Da das Wort Kampfhund ein Sammelbegriff für mehrere Rassen und zudem noch sehr geläufig im Sprachgebrauch ist, wird Martin Rütter diesen Begriff auch weiterhin verwenden. Bitte haben Sie dafür Verständnis.“ (Zitat Ende) Man muss sich als fähiger „Hundeprofi“ ja nicht für die Listenhunde einsetzen, aber diese Hunde in Einigkeit mit der Tagespresse pauschal als *„Kampfhunde“ abzuwerten, nur weil der Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch vorkommt ist schlichtweg unfair.

Christine R. und Familie
D 28195 Bremen

Antwort der Redaktion:
WUFF hat Martin Rütter um Stellungnahme gebeten und die Antwort bekommen, dass er sich zu diesem Sachverhalt nicht mehr äußern werde, weil im vorliegenden Schriftverkehr bereits alles „sachlich und plausibel“ erläutert worden sei. Allerdings: Hundefreunde nennen die politisch diskriminierten Rassen „Listenhunde“,
Martin Rütter nennt sie hingegen weiterhin ganz bewusst „Kampfhunde“, weil „diese Hunderassen ursprünglich nun einmal für den Kampf gezüchtet wurden“. Auf die Nachfrage von WUFF, welche Rassen er damit meine, gab es ebenfalls keine Antwort. Ein so prominenter „Hunde*profi“ sollte doch wissen, dass z.B. ein Dogo Argentino, Staffordshire Bullterrier, Presa Canario etc. nie für den Hundekampf gezüchtet *wurden. Auch lehnt die *aktuelle veterinärmedizinische Wissenschaft und Ethologie den Begriff „Kampfhund“ als Sammelbezeichnung strikt ab: „Die Bezeichnung ‘Kampfhund’ als Über*begriff für alle Ange*hörigen bestimmter Rassen
bleibt aber aus vielen Gründen abzulehnen“
(A. Steinfeldt, TiHo
Hannover 2002).
 
Zuletzt bearbeitet:
.... dass z.B. ein Dogo Argentino, Staffordshire Bullterrier, Presa Canario etc. nie für den Hundekampf gezüchtet *wurden. Auch lehnt die *aktuelle veterinärmedizinische Wissenschaft und Ethologie den Begriff „Kampfhund“ als Sammelbezeichnung strikt ab: „Die Bezeichnung ‘Kampfhund’ als Über*begriff für alle Ange*hörigen bestimmter Rassen
bleibt aber aus vielen Gründen abzulehnen“
(A. Steinfeldt, TiHo
Hannover 2002).

deshalb!
 
Ich kanns verstehen, dass er den Begriff weiter verwendet. Warum? Sprich mal vor a paar tausend Leut und sag "Listenhund". Da hat keiner nen Plan. :eek: Ich häng mich an diesem Begriff nicht auf, und auch ich verwend ihn wenn ich mit unbedarften über Hunde spreche. Im Nachsatz erkläre ich aber immer, dass diese Hunde zum Kampf gegen Hunde und net Menschen verwendet worden sind und gerade eben da die Hunde aussortiert wurden, die Agression gegen Menschen zeigten (macht der Rütter auch, eh immer und immer wieder). Für die Allgemeinheit ist das genauso ein Begriff wie "Jagdhund".

Klar stopfens da Rassen rein, die nix damit zu tun gehabt haben. Ich versuch's halt Leuten die keine Ahnung von Hunden haben, ganz einfach und knapp zu erklären. Damit komm ich wesentlich weiter, als mich ewigst an einem einzelnen Begriff aufzuhängen (da steigen die meisten nämlich schon aus, wennst da lange und breit zum erklären anfangst). Ist halt meine Erfahrung.
 
Für die Allgemeinheit ist das genauso ein Begriff wie "Jagdhund".

und genau das finde ich falsch und verwerflich! weil damit Rassen in ein komplett falsches Licht gerückt werden und somit automatisch Vorurteile erzeugt werden bzw. eine Stigmatisierung erfolgt.

Auch der Begriff SOKA (sogenannter Kampfhund) ist mittlerweile geläufig....
 
und genau das finde ich falsch und verwerflich! weil damit Rassen in ein komplett falsches Licht gerückt werden und somit automatisch Vorurteile erzeugt werden bzw. eine Stigmatisierung erfolgt.

Auch der Begriff SOKA (sogenannter Kampfhund) ist mittlerweile geläufig....

Hat sich einer von euch bzw. jemand in eurem Bekanntenkreis der einen solchen Hund (damit ich hier nicht auch in ein Fettnäpfchen trete) haltet - denn ernsthaft von seinem Hund distanziert weil er für "dich" als Hundehalter in ein falsches Licht gerückt wurde?
 
Hat sich einer von euch bzw. jemand in eurem Bekanntenkreis der einen solchen Hund (damit ich hier nicht auch in ein Fettnäpfchen trete) haltet - denn ernsthaft von seinem Hund distanziert weil er für "dich" als Hundehalter in ein falsches Licht gerückt wurde?

Gegenfrage: wie glaubst du, kommt es dazu, dass die Abgabe von "Listenhunden" ;) seit der Medienhetze, rasant zugenommen hat?
(für mich nicht nachvollziehbar, würde ich meinen Hund nie und nimmer agbeben)

Aber es gab/gibt Vorfälle, wo HH plötzlich Probleme mit den Vermietern bekommen, mit den Arbeitgebern, wo es bis dato nie ein Problem gab, den Hund mitzunehmen. Oder lies dir den Thread von LittleMissRotti durch (Recht und Gesetz).

Und das ist nun mal das Resultat, wenn man verallgemeinert und hetzt. Weil, "die Menschen da draussen" verbinden mit dem Begriff "Kampfhund" automatisch "Böser/Gefährlicher Hund".
 
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