Nur Ärger mit der Grundschule, erste Klasse!

.....ich kann mich erinnern, ich hatte ähnliche Probleme mit meinem Sohn.
Du hast Recht, die Art und Weise, wie sich ein Lehrer dem Kind gegenüber verhält , hat in dem Alter einen grossen Einfluss auf sein Verhalten. Aber wir mussten da leider auch durch.
Hier noch einige erprobte Tipps, die dir zuhause weiterhelfen können:
Lesen üben: Setzt dich nicht hin und übe mit ihm . Schon der Gedanke daran verdirbt dir die gute Laune, und ihm wohl auch.
Baue es in den Alltag ein ! Beispiel: Beim Kochen lässt du dir die Kochanleitung der Nudeln vorlesen. Aus dem Kochbuch die Zutaten für den Kuchen. Beim Putzen lässt du dir von den Putzmitteln die Gebrauchsanweisung vorlesen, im Supermarkt die Schilder....Später die Schlagzeilen der Zeitung.usw.usw...deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt ! Und du kannst ihn loben, weil ohne seine "Hilfe" würdest du viel Zeit verlieren.
Du wirst sehen, es macht Spass, und dein Sohn merkt nicht, dass er grad übt.
Lies ihm vor, und an einer spannenden Stelle hörst du auf. Er wird protestieren. Sag ihm, du könntest nicht mehr, dein Mund sei trocken, wenn er die nächsten 2 Sätze lesen würde, dann würdest du anschliessend weiterlesen.......usw.usw.....Auch rechnen kann man so in den Alltag einbauen.
Liebe Grüsse von einer Mutter, die die ersten 3 Schuljahre ihres Sohnes immer mit dem Herz in der Hose in die Schule ging ( das Kind ist schlecht erzogen, pfui !) und die manchmal 3 mal die Woche Strafaufgaben unterschreiben musste....Queemo
 
indra schrieb:
Hallo.
Was bitte ist denn NLP?
Lenard geht auch in einen Motopädiekurs, der ihm sehr viel Spaß macht!
Er freut sich das er was daarf, was die anderen nicht dürfen!
Er ahnt gar nicht, das seine Motorik da geschult werden soll und die Konzentrationsfähigkeit !
Ist das was ähnliches?

LG
Indra

Hallo Indra;
NLP heißt Neuro-Linguistische Programmieren
also bevor ich da lange schreibe kopier ich lieber mal einen link hinein, ist eine ganz interessante Materie:
http://www.nlp.at/ oder
http://www.nlp.de/
 
Du sagst er wurde auf Hyperaktivität untersucht, hast du ihn auch auf
Teilleistungsschwäche testen lassen ?

Meine Tochter hat eine Teilleistungsschwäche in Deutsch, das Gehirn
verarbeitet Gehörtes nicht richtig, sie hört also z.B. Buchstaben anders oder
sie hört welche die gar nicht drinn sind im Wort.
Da meine Tochter auch eine sehr eigensinnige junge Dame ist, wollte
sie weder mit der Logop. zusammen arbeiten noch die Musiktherapie mitmachen.
Ich habe anfangs auch immer mit ihr geübt, aber es wurde immer schlimmer, Deutsch wurde wirklich zum großen Problem, sie mochte es nicht und fertig
Hausaufgaben vergaß sie prinzipiell in Deutsch, oder wenn sie welche machte, dann so grauslich, das man es fast gar nicht lesen konnte, Ansagen wurden
nicht geübt oder nur sehr widerwillig.........desto mehr ich Druck ausübte
umso sturrer wurde sie.
Und dann hab ich angefangen mich zurück zu nehmen............ich lies
sie selber üben ohne dabei zu sitzen, ich kommentierte ihre Hausaufgaben nicht mehr...........ich habe sie immer ganz fest gelobt, wenn sie wenige
Fehler hatte und wenn es daneben gegangen ist, hab ich kein Drama drauß
gemacht und plötzlich wurde es besser.

Noch was, schimpft nie über die Lehrer, die Kinder verlieren dann den Respekt.
Wenn mich bei einem Lehrkörper was störrt, gehe ich dort hin und bespreche es mit diesem ohne das ich darüber mit den Kindern rede.
Ich hör so oft von den Eltern der Lehrer spinnt, der ist blöd, oder andere
abfällige Bemerkungen, das übernehmen die Kinder sofort, denkt mal darüber
nach.
 
also ich denke dass es erster linie an der lehrerin hängt.

wenn sie auf die witze von deinem sohn eingeht, wie soll er dann disziplin lernen? sie muss lernen einen 7 jährigen zu ignorieren wenn sie dass nicht kann ist sie im falschen beruf. ausserdem dauernd die mutter anzurufen ist auch nicht konstruktiv.

es ist schwer so ferndiagnosen zu stellen und das macht auch keinen sinn, aber für mich hört sich das so an als ob dein sohn recht schlau ist und gar kein problem mit dem lernen an sich hat sondern ein problem mit der schulform, einfach der organisation. er fühlt sich zu wenig beachtet und geht einfach unter. es gibt einfach kinder die brauchen mehr aufmerksamkeit, bestätigung, loben usw.

ich glaube ein ansatz wäre wenn du ihm regelmässig etwas versprichst wenn er etwas gut machst, also mit belohnung. z.b. wenn du die hausaufgabe brav gemacht hast, darfst du das , wenn du brav fürs diktat gelernt hast gehen wir ins kino usw..

einen schulwechsel würde ich mir auch überlegen denn die lehrerin ist meiner meinung nach inkompetent und kann mit kindern gar nicht umgehen.
 
Ich find das jetzt wirklich arg wie sich einige Lebensläufe mit unserer Geschichte decken.

Meine Tochter ist auch total kreativ, denkt sich Spiele aus, baut und bastelt die ärgsten Sachen aus einfachsten Mitteln. Kann sich super allein beschäftigen. Sie ist total naturverbunden (Pfadfinder kann ich empfehlen), jeder Schneck wird vom Waldrand gerettet, hätte am liebsten den ganzen Tag nur Tiere um sich. Dazu ist sie noch ziemlich sportlich und hat eine bomben Kondition.

Was mir auch noch aufgefallen ist, das mein Kind irgendwie eine andere Temperaturregelung hat. Die geht im Winter ohne Schal und Handschuhe, wo andere schon weiße Finger haben (ok sie ist auch ständig in Bewegung).
Im Sommer wiederum will sie Stiefel anziehen.

Ich hab noch einen jüngeren Sohn, der ganz anders ist.
Der hat eine schnelle Auffassungsgabe und tut sich mit erlerntem wesentlich leichter.
Das ganze schürt natürlich oft die Eifersucht, weil er mit 6 Jahren oft mehr weiß als sie mit 10 Jahren.

Die Idee eine eigene Schule zu gründen haben wohl alle Eltern "solcher" Kinder schon mal geboren.;)
 
Irgendwie dürften die"lernschwachen" Kinder alle mit Ihrer kreativität Ihre schwächen, wie soll ichs ausdrücken, kompensieren. Meine Tochter ist auch Tierlieb und naturverbunden, singt spielt Keybord, zeichnet und bastelt. Über Tiere, ganz egal welches, kann man Ihr nichts mehr erzählen, sie weiss so ziemlich alles. Sie hat ein allgemeinwissen das unglaublich ist. Nur in Deutsch haperts halt gewaltig.
@ AndresJ werd das auch alles einmal ausprobieren!!!!
Lg Petra22
 
mit meinem bruder ist bzw war es ähnlich. er ist ein nachzügler und ein totales wunschkind gewesen der, wie soll ich sagen, einige jähren auf sich warten lies ;) er wurde als kleinkind extrem verwöhnt und überbehütet von meinen eltern, durfte immer im bett schlafen und vor allem bei oma und opa da war absolute narrenfreiheit angesagt. alle waren immer schon so verliebt in ihn und haben tag und nacht mit ihm gespielt. dadurch litt aber der kontakt zu gleichaltrigen, der beste freund von meinem bruder war immer der opa :rolleyes: als er dann in den kindergarten kam gabs gleich die ersten schwierigkeiten...hilfe was soll ich denn mit lauter kindern, so hat sich mein bruder verhalten, hat sich abgesondert und wollte nur mit den lehrern sein statt mit den kindern. daraufhin meinten sie zu uns er sei "verhaltensauffällig" und wir gingen zu einem kinderpsychater der uns irgendwas von extremer hyperaktivität und fast schon autistischem verhalten erzählte ( so ein schwachsinn :mad: ) damit wurde nur erziehlt das meine eltern sich furchtbar sorgten, und ihn nur noch mehr umpflegten und umhegten. dann kam er in die schule, wurde älter und die probleme schlimmer. er hatte keine freunde in der schule, wollte nicht mitspielen. konzentrierte sich nicht, hatte ständigstreiteren und meine eltern wurden 3 mal die woche vorgeladen :rolleyes: sie bekamen ständig zu hören er störe den unterreicht, er konzentriere sich nicht sei hyperaktiv arbeitet nicht mit und integriert sich nicht. es wurde also alles versucht, kinder wurden zwanghaft zu besuch eingeladen, er wurde in einen fussbald club geschickt....er hasste es und es wurde immer schlimmer :( seit ca einem jahr haben die eltern realisiert dass er halt ein bischen anders als die anderen ist aber dass das nicht unbedingt was schlechtes ist. man hat ihn dann einfach mal sein lassen. auf einmal hat er seine eigenen interessen endteckt, klavier spielen und malen. und langsam entdeckt er auch das es spaß macht mit gleichaltrigen zu spielen :) er hat immer noch schwierigkeiten sich zu konzentrieren aber wir haben gelernt deso mehr druck wir machen desdo schlimmer wird es. er mag die schule immer noch nicht aber es wird immer besser...ich sag ihm immer ich hab die schule auch gehasst und habs trotzdem überlebt ;) ich würde dass was die leherer einem einreden wollennicht sooooo ernst nehemn. wichtig ist dass das kind selber entdeckt das die schule nicht so schlimm ist und lernt wo seine eigenen schwächen und stärken liegen und die auch ausleben kann :)
 
Also bei uns hat viel Sport auf jeden Fall geholfen die körperliche Unruhe einigermassen auzugleichen.

Turnunterricht in der Schule ist auf jeden Fall zu wenig im Gegenteil der ist meist viel zu langweilig.

Reiten ist super da kann man Sport mit Tierliebe verbinden und man ist viel draußen. Allerdings ein aufwendiges und langfristig teures Hobby.

Bei uns ist es zu Regel geworden das wir jeden Tag raus gehen (muß ich ja sowieso wegen den Hunde), auch wenn es schon finster ist (Winter) oder schlechtes Wetter.
Gestern war ich mit meinen Kinder die einzige die bei minus 10 Grad 3 Stunden rodeln war. Mich konnte man danach aus den Klamotten klopfen.:D
Selbst den Hunden war schon kalt.:p

@ash

Du hast Recht mit Druck geht nix da wird alles nur noch schlimmer.
Das Problem ist halt selbst wenn man zu Hause keinen Druck macht und das locker sieht, wird man von Schule schräg angesehen, da ein gewisses Leistungspensum eingehalten werden muß. Wer da nicht rein passt wird in die Behindertenabteilung abgeschoben.
Leider hab ich auch die Erfahrung gemacht, das einige Lehrer und auch Direktoren den Eltern das Gefühl geben eine überirdische Authorität zu sein.
Wenn man sich dem Willen der Schule nicht beugt und eine eigene Meinung hat, hast gleich einen Stempel am Hirn "Mutter genauso verrückt wie Kind."

Pah! Wenn ich so drüber nachdenk ist die Pflichtschulzeit wie ein 9jähriger Krieg.:(
 
JETO schrieb:
Also bei uns hat viel Sport auf jeden Fall geholfen die körperliche Unruhe einigermassen auzugleichen.

Turnunterricht in der Schule ist auf jeden Fall zu wenig im Gegenteil der ist meist viel zu langweilig.

Reiten ist super da kann man Sport mit Tierliebe verbinden und man ist viel draußen. Allerdings ein aufwendiges und langfristig teures Hobby.

Bei uns ist es zu Regel geworden das wir jeden Tag raus gehen (muß ich ja sowieso wegen den Hunde), auch wenn es schon finster ist (Winter) oder schlechtes Wetter.
Gestern war ich mit meinen Kinder die einzige die bei minus 10 Grad 3 Stunden rodeln war. Mich konnte man danach aus den Klamotten klopfen.:D
Selbst den Hunden war schon kalt.:p

@ash

Du hast Recht mit Druck geht nix da wird alles nur noch schlimmer.
Das Problem ist halt selbst wenn man zu Hause keinen Druck macht und das locker sieht, wird man von Schule schräg angesehen, da ein gewisses Leistungspensum eingehalten werden muß. Wer da nicht rein passt wird in die Behindertenabteilung abgeschoben.
Leider hab ich auch die Erfahrung gemacht, das einige Lehrer und auch Direktoren den Eltern das Gefühl geben eine überirdische Authorität zu sein.
Wenn man sich dem Willen der Schule nicht beugt und eine eigene Meinung hat, hast gleich einen Stempel am Hirn "Mutter genauso verrückt wie Kind."

Pah! Wenn ich so drüber nachdenk ist die Pflichtschulzeit wie ein 9jähriger Krieg.:(

stimmt, also mein bruder hat neben der schule klavier und tennis und das macht ihm beides spass. den sportunterricht in der schule kann man in seinem fall vergessen. er hat sich angewöht wärend turnen beim schulartzt zu sitzen mit "bauchweh" :rolleyes: :D
 
Ich würde einmal prinzipiell zwischen verhaltensauffälligen und leistungsschwachen Kindern unterscheiden. Dass manchmal beides Hand in Hand geht oder das andere nach sich zieht ist schon klar.

Verhaltensauffällige Kinder brauchen, meiner Ansicht nach, eine sehr klare Struktur ihres Alltags, verständliche Regeln und ihnen gut bekannte Grenzen.

Leistungsschwache Kinder brauchen vor allem Verständnis, Zuspruch und Trost und eine gezielte Förderung ihrer Schwächen.

Was all diese Kinder sicher in ganz großem Ausmaß brauchen ist die Stärkung ihres Selbstbewusstseins, ein unendliches Ausmaß an Geduld und die Möglichkeit ihre positiven Seiten zu entdecken und auszuleben.
 
Gott geht es mir gut wenn ich lese das ich wirklich nicht alleine stehe.

Ich vermute mal, das Lenard auch schwierigkeiten mit dem Gehör hat.
Obwohl er auch da getestet wurde bis zum Sankt Nimmerleinstag und nichts dabei heraus kam, bin ich davon überzeugt das er zumindest bestimmte Töne nicht hören bzw sie nicht bei ihm "Ankommen"
Heute hat er im Musikunterricht mal wieder Dönekes (Dummheiten) gemacht.
Nach seinen Beschreibungen hat er gar nicht verstanden was er machen soll und einfach irgentwas gemacht. Prompt mußte er in der Ecke stehen.
Da fällt es schwer, nicht in seinem Beisein über die Lehrerin herzuziehen.

Aber wir haben dennoch in seiner Gegenawrt darüber gesprochen ihn auf eine andere Schule zu schicken.
Eine Privatschule die u. a. einen Streichelzoo hat, viel mit Holz arbeitet und Geschlechtsspezifischen Unterricht (teilweise) anbietet. Zudem hat diese Schule einige Grundschullehrer (Männliche!!!!) Übrigens bieten die auch "Therapeutisches Reiten. Geil oder?
Ich werde erstmal das Gespräch in 1 1/2 Wochen abwarten (Gott stehe mir bei und gebe mir ein paar Valium). Wir ziehen auch in betracht umzuziehen um ihm und uns den Schulweg zu erleichtern.
Entweder kooperiert diese ....Lehrerin (!!!!!) oder wir sind weg!
Das Schulgeld ist gerade mal ein 1ooter mehr als das was wir jetzt zahlen
(Für Betreuung etca)
Dazu käme aber noch die Benzinersparnis da ich näher bei meiner Arbeit wäre. Hebt sich also auf!
Es ist aber keine Waldorfschule. Eher so ein zwischending zwischen Normal und Waldorf. Schwer begehrt und ich müßte glaube ich einige Leute schmieren aber egal.
Ich warte aber erstmal das Gespräch ab. Es würde mir schon schwer fallen ihn aus seinem gewohntem Umfeld rauszureißen. Wäre der 5 te Umzug in 3 Jahren. Also dazu müßte er auch erstmal selber die Schule sehen.
Und die Schulabschlüße sind anders als bei der Walddorf, staatlich annerkannt.

Also, ich werde sehen.
Ich danke erstmal füe die Tips.


LG
Indra
 
liebe indra!

keine ahnung, ob du noch in dieses forum schaust und eigentlich ist auch sehr viel schon dazu gesagt worden - aber es ist mir wirklich ein anliegen, auf deine "troubles" zu antworten.
mein sohn ist auch 7,5 jahre alt - ein august-kind. er geht in die zweite klasse. mir war das einschulen eine echte qual (hatte unmengen von globuli intus) - kind hat sich super geschlagen, die waren ganz angetan ... irgendwie hatte ich gehofft, dass die mir die vorschule ans herz legen würden. kiga ging nicht mehr - er kam mit zwei jahren dorthin und es war ihm von anfang an fad. gruppenwechsel auf montessori - brachte de facto nicht viel. es war ihm das meiste zu blöd - basteln ("rehe aus kastanien sehen voll bescheuert aus - das mach´ ich ganz sicher nicht", "lieder sind super, aber nicht so, wie ihr sie singt" - also mal losrappen auf pseudo-englisch, usw. usf.). im kiga haben sie mir vorgeschlagen, seinen iq testen zu lassen - habe ich nicht gemacht - bis dato nicht gemacht (er soll kind sein und keine tests über sich ergehen lassen müssen) kurzum: er kam mit knapp 6 jahren in die erste klasse - anfangs lief alles glatt - aber ich war in absoluter alarmbereitschaft ... ja, und bald ging es auch schon los. nicht mitmachen wollen, alles blöd finden und eine echte spezialität meines sohnes "nix finden". d.h. alle kinder packen schreibmappe aus - mein sohn findet sie nicht (lehrerin gerät leicht in panik ...) - mappe liegt in seinem fach (eigentlich nicht zu übersehen). das nicht finden ist mittlerweile sein markenzeichen, ebenso wie klassenclown sein und schule superblöd finden (ohrenprobleme hatte und hat er seltsamerweise auch immer - aber da bin ich auch übersensibilisiert in der frage, weil ich selber unter einem leide ...).
ach ja, als er dann im zeugnis (wider erwarten) ende der ersten klasse lauter einser hatte - war er enttäuscht. ich hatte fast den eindruck, als würde er sich ärgern, dass sein ganzes aufbegehren ihm letztendlich doch strebernoten beschert hätte ... wie übel!!!
aktuell läuft es nicht gerade berauschend - ich mache kinesiologie - nicht mit ihm, sondern für mich - er ist mein trainer (kennt das von der schule, eine öffentliche ganztagsvolksschule). daneben geht er judo, fussball, extra turnen, eislaufen und schwimmen - einen teil davon nimmt mir glücklicherweise die schule ab!!!
üben habe wir mittlerweile völlig aufgegeben - diverse aufgaben verbessern reichen mir (vorher unbedingt energie-übungen machen - nicht fürs kind, für einen selber!!!). der rest wird, wie eh schon geschrieben, alltagstauglich eingebaut - etwa beim einkaufen - preise vergleichen, wieviel bekomme ich um 15 euro - was muss wieder aus dem einkaufswagen, sonderangebote ablesen - plakate entziffern und interpretieren, theaterstücke schreiben und aufführen, bücher selber zusammenbasteln etc.

was ich sagen will: nimm ihn so, wie er ist. meiner findet schule bescheuert - manchmal hasst er sie. ich gehe nicht mehr drauf ein. ich wollte die schule wechseln - im oktober, glaube ich. ich habe es nicht getan.
weil gleichzeitig bedeutet meinem sohn die schule auch unglaublich viel - er hat dort wirklich super freunde gefunden! es wäre ein fehler gewesen, ihn dort rauszureissen. ja und bei aller wertschätzung für alternative schulformen (hätte ihn bei dreien angemeldet - wir fielen der frauenquote zum opfer - zu viele jungs ...). das leben selber bietet oft auch nicht viele alternativen (jaja, und jetzt alle losschreien!!!)

schraub deine erwartungen runter (ich weiß, das ist die schwerste übung überhaupt - ich spreche aus erfahrung ...) und lass ihn so sein, wie er ist. mach kein drama aus dem schuldrama ... es fällt so unendlich schwer, ich weiß - aber ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es der einzige weg ist (ausrutscher bzw. umwege gehören da auch dazu ....). überleg dir das gut mit schule wechseln und wohnort wechseln ... ich würde es nicht machen. er muss sich seinen platz hier und jetzt suchen und er wird ihn finden. vertrau ihm!

ja und weil wir hier ja eigentlich in einem hundeforum sind ... da heißt es ja auch immer "positiv bestärken" ...

alles, alles liebe!

sonja


ps: halbjahrszeugnis steht bevor - ich empfehle kinesiologie, globuli für die nerven und einen tollen powerplan für die semesterferien!!! ach ja: und wenn er sich über seine lehrerin ärgert und es ist gerechtfertigt, dann schimpf mit ihm lautstark über die durchgeknallte tante - solidarität gehört sich ganz einfach!!!
 
Hallo sogerst!

Ich kann dir bis auf einen Punkt voll zustimmen! Man muss die Kinder ganz einfach nehmen wie sie sind. Meine zwei werden beide Ihren weg gehen, jeder auf seine art und weise. Mein Sohn, der immer gute Noten hat ohne lernen wird die HTL machen und im Moment steht im Raum, dass er Studieren gehen will (da hat er aber noch 4,5 Jahre HTL vor sich, man wird sehen), meine Tochter wird nie eine Höhere Schule machen können wegen Ihrer lernschwäche, das haben mir psychologen gesagt. Aber auch Sie wird Ihren weg gehen. Ich unterstütze sie wo es geht aber ohne Druck!
Lg Petra22
 
Liebe Indra!

Kann dich gut verstehen hab auch einen harten Weg hinter mir und ebenso noch vor mir.

Hier kannst du wenn du willst mal einen Teil nachlesen.

Leidensweg + Teilerfolge >http://www.postkorb.at/discus/messages/58/281.html?1057696147

Und wie gesagt gib nicht auf unsere Kids haben nur uns;)

knuddel Gitti

Ps.: Zur Zeit besucht Daniela eine höhere Schule für Sozialmanegment mit mehr oder weniger Erfolg aber sie hat einen großen Schritt gemacht an den ich in der Grundschule nicht im entferntesten gedacht hätte.
 
Hallo!
Es ist wirklich ein schwerer Weg!
Ich versuche ja zumindest ihn so zu nehmen wie er ist.
Zuhause habe ich ja auch kein Problem mit ihm!
Klar, jede Mutter/jeder Vater weiß das Kinder nerven können bis zum erbrechen. Thats Life!
Ich war auch nicht perfekt.
Ich störe mich daran, das ich leider meinen Sohn in ein Schema pressen lassen muß. Sei ruhig, schreie nicht, tobe nicht sei wie alle anderen!!!

Ich nehme mir natürlich ein beispiel daran, das andere auch problme haben.
Mein bestes beispiel ist
Stell dir mal vor, da gibt es ein Kind, das Tiere ärgert, von zuhause abhaut, sich prügelt, bei ner alten Tante lebt, nachts auf Friedhöfen rumrennt und mit nem stadtbekannten Penner abhängt und Alkohol säuft. Der Knabe ist ca 13! Was macht man mit dem? Ins Heim!
Oder ein Buch über Huckleberry Finn schreiben. Der Held einer ganzen Generation und mehr.
Ich habe keinen Huckleberry Finn. Aber wirklich schlimm ist dieses Schema F
Ich höre aber wirklich immer mehr unzufriedenheit mit der Lehrerin . Vielleicht liegts an ihr.
Die Direktorin, die Vertreterin war über einige Wochen, ist viel strenger hat aber diese Probleme mit der Klasse nicht gehabt und mit den Jungen!
Ja, leider machen nur die Jungen den Mist.
Nächste Woche gibt es ja ein gespräch. Ich bin gespannt und halte euch auf dem Laufenden.

LG
Indra
 
indra schrieb:
Ich höre aber wirklich immer mehr unzufriedenheit mit der Lehrerin . Vielleicht liegts an ihr.
Die Direktorin, die Vertreterin war über einige Wochen, ist viel strenger hat aber diese Probleme mit der Klasse nicht gehabt und mit den Jungen!

Hallo Indra,

und wie wäre es mit einem wechsel in eine Paralellklasse?

Bei meiner Tochter war auch in der Volksschulklasse ein Bub, total unkonzentriert, äußerst lebhaft und konnte absolut nicht mit der Lehrerin.
Daraufhin wurde mit der Direktorin ein Wechsel in die Nebenklasse vereinbart und siehe da- er wurde ruhiger u. wesentlich konzentrierter.
 
Struppi schrieb:
Hallo Indra,

und wie wäre es mit einem wechsel in eine Paralellklasse?

Oh ne ohne oh ne, never!

Die Dame die die Paralellklasse unterrichtet, steht kurz vor er Pensionierung.
Sie hat 1 einzigen etwas lauteren Jungen in der Klasse, mit dem sie nicht klarkommt. Die neue Lehrerin übernimmt schon ab und zu die Klasse.
Ich glaube nicht das es was bringen würde.
die einzige, der ich pädagogisch etwas zutraue, ist die Direktorin. Obwohl ich sie ü b e r h a u p t nicht leiden kann. Aber die hat die Klasse im Griff, auch die lauten Jungen laufen super.
Ich mag sie nicht, die anderen Eltern auch nicht aber sie ist zu den Kindern super, eine gute Lehrerin!
Da käme ich mit klar.

LG
Indra
 
na das bringt euch dann wirklich auch nicht weiter, da hilft wirklich nur ein Wechsel in eine andere Schule, wo die Kinder als einzelne Persönlichkeiten behandelt werden, u. nicht in ein 08/15 Schema gepresst werden.
 
Heut muß ich meinen Schulfrust los werden.

Aber nicht über mein "schwieriges" Kind sondern über mein "normales".

Mein Sohn soll im September eingeschult werden.
Wir ziehen Ende des Jahres in eine Gegend wo unsere Wunschschule die einzige in der Näheren Umgebung ist , da ich sonst in einen anderen Bezirk einschulen müßte.
Um bessere Voraussetzungen für eine Schulaufnahme zu haben, sollte mam in der Nähe wohnen (das wäre Ende des Jahres gegeben), ein Geschwisterkind an der Schule haben (trifft auich zu)und es kommt drauf an wieviele Kinder angemeldet werden.
Da wir am ersten Anmeldetag gleich früh morgens dort waren dürfte das auch kein Problem sein.

Und heute der Supergau, eine schriftliche Absage vom Stadtschulrat.
Jetzt frag ich mich, wenn man allen Kriterien entspricht, wie wird dann weiter geurteilt wer einen Platz bekommt und wer nicht. Da kann es doch nur um Freunderlwirtschaft oder Gesichtskontrolle gehn.

Heute brauch ich auf jeden Fall mal einen Tag bis ich wieder runter komme, da ich schon den ganzen Tag auf 180 laufe und schwerstens gereizt bin.

Ich hoff ich hab mich bis morgen beruhigt und werd mir überlegen wem ich dann aufs Dach steige.:mad:
 
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