Ein Nachbar hat keinen Grund sowas zu melden, ausser man verhält sich eben wirklich unverantwortlich als Hundehalter.
Nachbarschaftsstreitigkeiten können aus ganz anderen Gründen zu solchen Wamsereien führen.
Ich habe z.B. gerade einen Zaun, den der Nachbar (unabsichtlich) ruiniert hat ... kostet ein bisserl was, so ein Zaun, aber ich werde ihn halt kommentarlos neu machen lassen, sonst gibt es GANZ SICHER Diskussionen (er sieht halt nicht ein, dass ein nackter Zaun mehr Wind aushält, als ein Zaun, an den man auf 25m Länge eine Plane montiert).
Für die Menschen die der Rasse wirklich schaden indem sie sie verwenden um andere einzuschüchtern (kenne so einen Fall z.B. wo eine Dame gedroht hatte: "gehen Sie weg sonst lasse ich den Pit von der Leine..." etc, weil sie vom Feuerwerk des Neujahrs genervt war) - diese Hundehalter werden es schwer haben - und das ist mir nur recht...
Was werden sie schwer haben?
Wenn sie die Auflagen nicht erfüllen wollen, nehmen sie sich einfach einen Hund, der nicht auf der Liste steht und drohen weiter....
Die Sorte schadet der Rasse mehr wie jedes Gesetz!
Diese Leute schaden dem Ansehen der Hunde - stimmt und sie sind sicher nicht die Menschen, die wir gerne mit Hunden sehen - aber das Gesetz schadet allen betroffenen Hundehaltern, egal wie vorbildlich sie mit ihren Hunden umgehen...das kann ich wohl kaum gut finden.
Naja... die wird es immer geben... Es wäre vielleicht wichtig mal in den eigenen Reihen auch für Aufklärung zu sorgen... Wenn man vereint und überlegt reagiert wird man vermutlich mehr erreichen.
Wie man schon bei einfachen Themen hier im Forum sieht, ist das so gut wie unmöglich ;-)
Ich bezweifle sehr, dass man hier mit Klagen sehr weit kommen wird. Leider. Die Unterschriftenaktion(en) läufen noch und hat auch nicht viel bewirkt bisher.
Die Unterschriftenaktionen haben von Anfang an NUR den Sinn gehabt, Widerstand zu zeigen ... sie sind rechtlich wertlos und das wissen die Initiatoren auch.
Trotzdem sind diese Aktionen wichtig, da man damit auch den Kontakt zu interessierten Hundehaltern herstellen kann und in weiterer Folge diese Leute auch über Neuigkeiten informieren oder um Hilfe bitten kann (z.B. wenn sie den Newsletter bestellt haben).
Was das Gericht betrifft, vermute ich dass da die Politiker einiges mehr an Ressourcen und Verbindungen haben als wie eine Gruppe Hundehalter oder ein paar Vereine?
Nein, das ist ganz eindeutig anders.
Nichtmal in der Bundespolitik sind Gesetze immer korrekt formuliert oder auf dem richtigen Weg entstanden - das kann jeder einzelne Bürger durch eine Klage bis vor den Verfassungsgerichtshof bringen.
In der Landespolitik ist es auch so und das ist der Punkt, an dem wir ansetzen.
Bei der Fülle an beschlossenen Gesetzen haben die Politiker oft gar nicht die Zeit um sie wirklich gründlich zu bedenken und RICHTIG zu handeln...das ist gerade beim NÖ HundehalteG deutlich zu sehen - nichts als unüberlegte Schnellschüsse, die so aussehen, als ob sie aus persönlichen Motiven entstanden sind (...wenn der Herr Lehrer im Landtag sitzt und sich als Bürgermeister vor einigen besorgten Eltern rechtfertigen muss, dann wird halt ganz schnell aus einem Tischgespräch beim Wirten ein Gesetzesentwurf).
Da kann man nur hoffen dass die ÖVP einen ordentlichen Denkzettel kriegt bei der nächsten Wahl (kenne schon sehr viele die von der Partei wie sie jetzt geführt wird echt die Schnauze voll haben)... Dann kann man vielleicht versuchen wieder ein sinnvolles Hundegesetz wieder durchzuführen. Der die Macht hat, macht auch die Gesetze - das war doch immer so.
Dazu müssten sie so eine auf die "Schnauze" bekommen, dass sie nicht mehr die absolute Mehrheit haben und das ist in NÖ nicht einfach.
Ausserdem müssten dann die anderen Parteien eine Gesetzesänderung herbeiführen WOLLEN...da sehe ich die Chancen vor Gericht noch grösser ;-)
Klar ist es Idiotie... da sind wir uns alle Einig. Es bringt nur vermutlich der ÖVP ein paar "Hysteriko" Stimmen von Menschen die einfach grundsätzlich gewisse Hunde fürchten.
Ich glaube gar nicht, dass dieses Gesetz eine Auswirkung auf die Wahl haben wird, zumindest nur in seeeehr geringem Ausmass.
Es war zwar im geplanten Gesetz die Rede von einer Zehnfachen Hundesteuer für die betroffenen Rassen, jedoch im beschlossenen Gesetz ist keine Rede mehr davon: oder mindestens konnte ich diesen Absatz nirgends finden.
Das ist leider sehr wohl beschlossen worden...mindestens das 10-fache der Steuer für einen Nutzhund, also mindestens 65,40 Euro pro Hund.
Wer sowieso allerdings seinen "gefährlichen" Hund nimmer meldet (weil eben dieses Gesetz grundlegend unzumutbar ist), kann es eh vergessen. 10 mal 0 ergibt immer noch null! Es werden genug Hunde dieser Rassen gar keine Steuer zahlen... Oder eben ihre Hunde wo anders melden als sie leben... Das ist der Hund meiner Oma...etc (die lebt in Klagenfurt...). Passe nur paar Tage auf... etc. Wie will man sowas bitte genau kontrollieren bei so einer riesen Anzahl Hunde wie sie in Österreich derzeit vorhanden ist?
Eben - es trifft die falschen Leute.
Wer sich an die Gesetze hält, wird ordentlich bestraft.
Natürlich wird es auch den einen oder anderen schlechten Hundehalter treffen (Stichwort "Nachbar als Hilfs-Polizist"), aber das Gesetz wird NÖ nicht sicherer machen und keinen Idioten davon abhalten, sich einen WIRKLICH gefährlichen Hund anzuschaffen...