Neues Ausmaß an Zerstörungswut....

Ich hab deshalb nachgefragt weil du nicht den Hund sehen würdest den wir daheim sehen. Vor Fremden hat sie Angst und verhält sich völlig anders als wenn wir alleine sind, und in fremder Umgebung auch ganz anders als wenn wir daheim sind, deshalb kann ich mir so schwer vorstellen wie du dir ein Bild von unserer Situation daheim machen könntest...

Ähnliche Sorgen habe ich mir auch gemacht, als ich mit Sammy das erste Mal beim Trainer war und mein ach so aggressiver Hund auf dessen Schoß kletterte. "Du siehst jetzt nicht wie er ist." Seine Antwort war in etwa:"Ich weiß wie Aggression aussieht."

Aber er war der erste, der mich auf die Schmerzen meines Hundes hingewiesen hat und unser großes Tagesprogramm (weil
man Hunde ja auspowern muß) gekappt hat. Alleine diese zwei Dinge haben uns weit gebracht.

Kommt ein Trainer zu Euch nach Hause, sieht er Deinen Hund ja auch nicht unter "normalen Umständen."
 
Denkansatz - vielleicht beschäftigst/bespaßt du deinen Hund zu viel, falsch oder zu den falschen Zeiten?

Das ist nur meine persönliche Meinung (jeder wie er mag und will) ...ich möchte nicht das mein Hund sich zu Hause alleine beschäftigt - der soll Ruhe geben und schlafen. Auch wenn er jetzt zerstören anfangen würde, dann würde ich ihm keine Beschäftigung während meiner Abwesenheit geben.

Meine Hündin hat so mit ca. 10 Monaten eine totale Zerstörungsphase gehabt (sie hat die ganze Wohnung geschredert) obwohl sie vor und nach dieser Phase wieder ganz cool alleine bleiben konnte.

Ich habe damals zu viel Programm mit ihr gemacht :o (war mein erster Hund)

danke Kischa genau das wollt ich auch gerade schreiben.

Einen Hund der eh schon "auf 180" ist wortwörtlich tot zu bespaßen ist meiner Meinung nach auch der falsche Weg. Ich hatte auch mal so einen Hund. Damals hatt ich 2 Rüden mein Golden Retriever und mein Beauceron Rüde. Der Golden konnte ohne Probleme allein bleiben, der Beauceron hat die Wohnung zerlegt. Nicht gebellt, nicht gewinselt aber Möbel etc zerlegt im wahrsten Sinne des Wortes also ned nur angeknabbert. Damals war ich am falschen Weg es gab Knabberzeug weil ich damals diese Infos bekam aus der Huschu ja er hats gefressen und war abgelenkt trotzdem danach alles zerlegt umso mehr Protein von dem Kauzeug umso verrückter wurde er. Gut dann das Kauzeug gelassen (im Bekanntenkreis starb ein Hund an nem verschluckten Schweineohr als er allein war!) und ich hab versucht den Hund auszupowern. In der Früh extra ne Stunde gegangen Balli geworfen etc. wirkte anfangs er war müde aber nach kurzem forderte er immer mehr und mehr. Im Nachhinein betrachtet klar ich hab rein die Kondition erhöht aber nicht am Problem gearbeitet...

In Griff bekommen haben wirs schlussendlich indem wir weniger machten....Kurze knackige Sequenzen zb Nasenarbeit, Unterordnung,...alles wo er sein Köpfchen einschalten musste. Keine andauernden Action Spielchen sondern auch mal gemütliches Spazierengehen...auch das müssen manche Hunde lernen...es hat sicherlich 3-4 Monate gedauert aber irgendwann wars so weit und er hat nix mehr zerlegt und auch in der neuen Wohnung wars dann kein Problem mehr. Wohnung hat Ruhe geheißen keine Actionspielchen, kein Zeug zerlegen einfach Ruhe...er musste regelrecht lernen was Ruhe und Entspannung eigentlich ist

Ein Trainer ist sicher nicht der falsche Weg, dauerhaft einen Hund stundenlang in eine Box zu sperren find ich für den Hund wirklich nicht schön vor allem wenn man bedenkt das es eigentlich gegen das Gesetz verstößt wenn man guckt wie groß ein Zwinger eigentlich sein muss. Und der andre Hund rennt dann in der Wohnung rum naja meins wärs nicht..
 
Ich werd sie auf keinen fall in die box sperren,hab ich nur im ersten frust geschrieben. Natürlich kommt das auf keinen fall in frage!! Wir schauen jetzt mal ob wir die hunde vormittags mal filmen können,und in zwei wochen fahren wir zum georg.
@brigitte: schwanger bin ich erst seit kurzem,da gibts die bösen überraschungen beim heimkommen schon viel länger...ansonsten wärs ja vielleicht ein ansatz gewesen.
 
Grundsätzlich seh ich es auch so, daß ich mit der Hündin zu einem guten Trainer gehen würde; denn das Zerstören ist ja "nur" ein Symptom - es zeigt ja, daß sie sich unwohl fühlt.

Liebe Grüße, Conny

Danke, seh ich genau so!

Die Hündin meiner Freundin zeigt genau das selbe Verhalten. Und dies hat auch dazu geführt, dass die Hündin nur noch im Vorzimmer eingesperrt wurde, weil's dort nix mehr gab. Den Stress hatte sie aber nach wie vor gleichermaßen und das hat man auch gemerkt, wenn man nach Hause gekommen ist :o

Ich denke, deine Hündin ist gerade am NM vor der Spaziergehrunde so aufgeregt, weil sie eben den Stress, den sie tagsüber die ganze Zeit hatte, ablädt. Für mich klingt es auch danach, dass ihr das Alleinebleiben einfach zu sehr zusetzt :o

Vielleicht könnt ihr das Alleine-Bleiben wieder bei Null beginnen? Minutenweise steigern, etc.?

Mehr und mehr Auslasten würde ich ehrlich gesagt auch nicht. Das ändert ja auch nichts am "Grundproblem". Mein Rüde dreht auch sehr schnell hoch und für ihn ist gerade das Alleinebleiben die Zeit, wo er runter kommt, fest pennt und sich ausruht.

Ich bin gespannt, was du berichtest nachdem du bei Georg warst.

Halte uns auf dem Laufenden!

Ich kann deinen Frust auf jeden Fall verstehen.

lg Cony
 
von dem Thema kann ich teilweise auch ein Lied singen. Als der Hund noch jünger war, hat er nichts kaputt gemacht, dann kamen ein paar Tage wo Taschentüchter etc. zerfetzt wurden, dann wieder Ruhe, dann wieder ein paar Tage Zerstörungsanfälle, etc etc.

Mittlerweile ist er im Schlaf/Gäsetezimmer eingesperrt weil er dort nicht wirklich viel kaputt machen kann. Nachdem er mir das letzte Mal im Wohnzimmer, Fernbedienungen, Computermaus, Cd`s + Hüllen etc. kaputt gemacht hat und die Verletzungsgefahr dabei auch sehr groß ist habe ich mich nicht mehr getraut ihn in der ganzen Wohnung alleine zu lassen.

Wenn ich gehe schmeißt mich mein Hund schon fast raus und nervt mich weil er weiß, dass es Leckerlies gibt (verstreut oder Snackball, Kong, Schweineohr,....). Beim heim kommen dreht er nicht komplett auf sondern freut sich normal.

Meine große Sorge ist nun, da ich im Sommer nach Wien ziehen werde und dort keine Wohnung mit extra "Hundezimmer" haben werde, dass wieder alles kaputt gemacht wird wenn er alleine bleiben muss.

Das Programm bei uns sieht ca. gleich aus wie von der TE
in der Früh nur eine kurze Pipi-Runde, zu Mittag kommt die Hundesitterin und lässt den Hund ca 1 Stunde in der Hunezone mit andern Hunden toben und nach der Arbeit entweder nochmal eine kurze Pipi-Runde oder wieder Hundezone. Ansonsten 1x, wenn es sich ausgeht auch 2x, pro Woche Hundeschule.

Das Alleinebleiben musste ich mit meiner Hündin nie üben/lernen, sie hat es von Anfang an brav gemacht. Ich weiß nicht was ich sonst tun kann, damit sie sich beim Alleinsein wohl fühlt und nichts kaputt macht :(
 
@cori

das ist aber vedammt wenig auslauf für einen gesunden hund :o

mein schwer hüftbedienter rotti hat ungefähr das programm :confused:
 
@cori

das ist aber vedammt wenig auslauf für einen gesunden hund :o

mein schwer hüftbedienter rotti hat ungefähr das programm :confused:


Vielleicht gar nicht mal absolut zu wenig, aber es fehlen die längeren, eher gleichmäßigen Bewegungseinheiten. Also 2-3 x die Woche mindestens würde ich da noch lange, flotte Spaziergänge oder Joggen mit Hund oder frei neben dem Rad laufen (alles natürlich möglichst überwiegend auf natürlichem, nicht zu hartem Untergrund) ergänzen. Bzw. das "Toben in der Hundezone" an einigen Tagen dadurch ersetzen;)
 
für Joggen bin ich ehrlich gesagt zu unsportlich :o
Radfahren ist mehr oder weniger unmöglich weil der Hund einerseits das Rad nicht so mag und andernseits bei mir im großen Park im Sommer alles extrem überfüllt ist mit Joggern, Hunden, Kindern, Spaziergängern etc.

Ich würde die Hundezone gerne mehr einschränken, damit die Bindung zu mir besser wird und ich mit dem Hund gemeinsam was machen kann und sie nicht alleine spielt und ich doof zu sehe allerdings gibt es hier nur den großen Park wo ich sie nicht ableinen kann, weil der Rückruf noch nicht so gut klappt in der Nähe von andern Hunden (die üben wir in der Hundezone, dafür eignet sie sich perfekt ;)) und ich möchte natürlich auch das sie laufen und sich auspowern kann.

Ich versuche, dass ich mind. 2-4x pro Woche nach der Arbeit mit ihr nochmal in die Hundezone gehe dort kann sie rumtoben und spielen. Zu Hause übe ich auch ab und zu mit ihr oder spiele mit ihr ein wenig. Und vor dem Schlafen gehen gibt es natürlich auch nochmal eine kurze Runde.

Vielleicht streue ich in der Früh Leckerlies, ist allerdings schwierig weil viele Schweine hier leider nicht wegräumen und die Haufen einfach liegen lassen :mad: Allerdings werde ich es mal versuchen, ist echt eine super Idee (warum ich nicht früher darauf gekommen bin :o).

Ich bin mit ihr auch mal eine Zeit lang vor der Arbeit in die Hundezone gegangen, damit sie sich austoben kann, hat allerdings nichts gebracht und sie hat weiterhin vieles kaputt gemacht.

Im Sommer in Wien habe ich auf jeden Fall vor mit ihr dann auch Inlineskaten zu gehen, hier gibt es leider nicht die Möglichkeit in der Nähe. Sofern ich geeignete Plätze finde möchte ich auch unbedingt Bikejörign ausprobieren.

Muss wohl mehr oder weniger versuchen den Hund auch mal wieder im Wohnzimmer alleine zu lassen und alles gut weg räumen.
 
@Cori

Ich kann's dir nur von meinem Dobermann sagen (du hast ja auch einen, oder?). Die braucht zwar zweifellos die Möglichkeit herumzufetzen aber der Hund wird vom Rumtollen/Gassi gehen alleine (egal ob mit oder ohne anderen Hunden) NICHT müde. Wurscht ob die jetzt 30 Minuten oder 3 Stunden wie eine Irre herumfetzt (während die anderen HH jedesmal überglücklich mit einem todmüden Hund heimgehen :rolleyes::D).

Die braucht dringend Kopfarbeit, vor allem wenn sich der Hund danach ruhig verhalten soll. Leckerlis suchen sind grundsätzlich eine Möglichkeit - meine muss sich ihr Essen (meistens) 1x am Tag selber suchen :D - aber die gesamten Leckerlis auf einmal zu verteilen bringt bei ihr im Sinne der Auslastung genau nix ;).
 
also meine ist irgendwie sowieso Dobi-untypisch :D. In die Hundezone zieht sie weil sie es nicht erwarten kann, danach darf ich sie nach Hause ziehen weil sie KO ist :D

Die Mahlzeit erarbeiten geht schwer weil wir barfen aber mit Leckerlies ist es natürlich möglich. Wie oben geschrieben, werde ich in der Früh mal ein paar Leckerlies streuen (meine Hündin sucht sowieso immer ewig und dürft keine besonders gute Schnüfflerin sein :rolleyes:) - dauert nicht lange, macht ihr und mir Spaß und ist eine super Beschäftigung in der Früh. Dann werde ich auch wohl mal alles wegräumen und sie erstmals halbtags im Wohnzimmer lassen und das ganze dann auch immer langsam steigern. Positiv Denken ist angesagt :D
 
also meine ist irgendwie sowieso Dobi-untypisch :D. In die Hundezone zieht sie weil sie es nicht erwarten kann, danach darf ich sie nach Hause ziehen weil sie KO ist :D


Das ist bei meiner überhaupt nicht so :D, ihr geht die Puste nie aus :eek:. Selbst nach stundenlangen rumlaufen nicht. Ich werde teilweise von den anderen HH regelrecht verfolgt, damit's dann ihre Hunde heimtragen können :p:rolleyes::D.
 
meine ist im Kopf teilweise noch immer wie ein Welpe, nur spielen im Kopf, wenn andere Hunde anwesend sind ist sie keine Minute ruhig oder macht Pause und wenn wir gehen merkt sie anscheinend erst das sie müde ist :rolleyes:

Generell ist sie eher ängstlich und zurückhaltend in allgemeinen Situationen. Heute hat sie zB ein Plakat angebellt weil das sonst nicht da ist und es war ihr nicht geheuer :rolleyes::D
 
Ich denke, deine Hündin ist gerade am NM vor der Spaziergehrunde so aufgeregt, weil sie eben den Stress, den sie tagsüber die ganze Zeit hatte, ablädt. Für mich klingt es auch danach, dass ihr das Alleinebleiben einfach zu sehr zusetzt :o

Vielleicht könnt ihr das Alleine-Bleiben wieder bei Null beginnen? Minutenweise steigern, etc.?

Mehr und mehr Auslasten würde ich ehrlich gesagt auch nicht. Das ändert ja auch nichts am "Grundproblem". Mein Rüde dreht auch sehr schnell hoch und für ihn ist gerade das Alleinebleiben die Zeit, wo er runter kommt, fest pennt und sich ausruht.

Ich bin gespannt, was du berichtest nachdem du bei Georg warst.

Halte uns auf dem Laufenden!

Ich kann deinen Frust auf jeden Fall verstehen.

lg Cony

Ich hab mir in den letzten Wochen schon angewöhnt nicht sofort mit den Hunden rauszugehen, sondern erst mal in Ruhe einen Kaffe zu trinken und mal ins Forum zu schauen (die kleine Pause nach der Arbeit tut mir auch gut) und die Hunde erst zur Ruhe kommen zu lassen. Sie legen sich dann auch recht schnell auf ihre Plätze und geben brav Ruhe, trotzdem dreht Kaia dann spazieren auf (nicht immmer, aber oft)

Das mit dem Alleinbleiben neu üben hab ich mir jetzt auch schon gedacht, aber nachdem sie ja so ruhig ist wenn ich gehe und sich auf ihren Platz legt weiß ich nicht wie ich das angehen soll. Ich müsste ihr quasi jedesmal eine Schachtel hinstellen, dann mit wenigen Minuten anfangen, und wenn die Schachtel beim Zurückkommen zerfetzt ist war der Abstand zu lange?
Außerdem sollte dann der Zeitabstand ja ganz langsam erhöht werden, ohne dass sie mal so lange allein sein müsste dass sie wieder Stress kriegt, und das krieg ich wegen der Arbeit einfach nicht hin. Das könnte ich frühestens im August machen wenn ich in Mutterschutz gehe. Zur Arbeit mitnehmen kann ich sie die nächsten vier Wochen auch noch nicht weil ich so eine zimperliche Kollegin habe die die Hunde nicht mag (in vier Wochen geht sie allerdings in Mutterschutz, dann kann ich das Problem zumindest mildern indem ich die beiden häufig mitnehme)

Mehr auslasten geht im Moment eh nicht, wenn ich heimkomm bin ich so erledigt dass ich mich erst zwei Stunden auf die Couch schmeiße...in den letzten drei Wochen wars bestimmt eher zu wenig was wir mit den Hunden machen, ein bisschen kommen sie durch die Schwangerschaftsmüdigkeit schon zu kurz (allerdings kann das auch nicht wirklich der Grund für den zerstörten Teppich sein weil das ja auch früher schon vorgekommen ist)

Bin auch schon gespannt was uns der Georg sagt...:)
 
Mir kommt die Kaia vor, wie ein Kind, das exzessiv Nägel beißt. Also, so ein richtiges Nerverl.
Was tut man bei einem Kind? Hochpushen, noch mehr tun - ich glaub nicht, dass das der richtige Weg ist.
Eher irgendeine ruhige, gleichmäßige Bewegung wie lange Wanderungen, aber unter Umständen auch Mitlaufen neben einem Rad. Ist jetzt nur ein Herumraten von mir. Ich denk mir, dass auch Homöopathie helfen könnte.
 
Mir kommt die Kaia vor, wie ein Kind, das exzessiv Nägel beißt. Also, so ein richtiges Nerverl.
Was tut man bei einem Kind? Hochpushen, noch mehr tun - ich glaub nicht, dass das der richtige Weg ist.
Eher irgendeine ruhige, gleichmäßige Bewegung wie lange Wanderungen, aber unter Umständen auch Mitlaufen neben einem Rad. Ist jetzt nur ein Herumraten von mir. Ich denk mir, dass auch Homöopathie helfen könnte.

Bitte - Bitte lass deine FALSCHEN Ratschläge. :mad: Kümmere dich um deinen Problemhund und lass andere Leute mit deinen "tollen" Ratschlägen in Ruhe. :mad:
 
Tja, Georg, wenn du das

Hochpushen, noch mehr tun - ich glaub nicht, dass das der richtige Weg ist.
Eher irgendeine ruhige, gleichmäßige Bewegung wie lange Wanderungen, aber unter Umständen auch Mitlaufen neben einem Rad. Ist jetzt nur ein Herumraten von mir.

als "Ratschlag" siehst, dürftest du ein Problem mit der deutschen Sprache haben.

Herumraten = NICHT "Ratschlag". Auch, wenn die Silbe "RAT" vorkommt. :cool:
 
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