"neue" Erziehungsform

Shiva1

Junior Knochen
Hallo!

Habe folgenden Tipp bekommen, um den Maxl das Beifußgehen zu lernen:

Wenn er zieht oder nicht weiter geht mit einem Ruckerl heranziehen , Kommando und seine Kinnlade mit der Fußspitze antippen.

Und wenn ich ihn rufe und er nicht herkommt die Leine oder eine Kette zu ihm werfen bzw. versuchen seinen Rücken damit zu treffen.

Ich wollte mal Eure Meinung zu diesen Methoden hören. Glücklich macht mich die nicht, zumindest der zweite Punkt widerstrebt mir zumal ich versuche das ganze immer in Ruhe und bestenfalls dem ganzen noch mit meiner Stimme Nachdruck zu verleihen.

LG
 
Eher ur veraltet diese Form der Erziehung, so wurde der Dackel meiner Oma erzogen, und das ist über 25 Jahre her!!!
 
ähm. das sind aber komische methoden. Letzteres hört sich wirklich nicht nett an!! kommt drauf an wie mans macht, aber mit einer kette..das tut dem hund sicher weh. Also ich würds nicht machen! Schau mal wie viele hundebesitzer es hier gibt.und alle haben es geschafft, dem hund es bezubringen ohne ihn mit ner kette zu "haun".. :) Also wirst es du auch schaffen!!

Herzliche Grüße und VIEL GLÜCK

JuLiA
 
Hallo!

Habe folgenden Tipp bekommen, um den Maxl das Beifußgehen zu lernen:

Wenn er zieht oder nicht weiter geht mit einem Ruckerl heranziehen , Kommando und seine Kinnlade mit der Fußspitze antippen.

Du willst doch sicher, dass Dein Hund gerne und mit Begeisterung Fuß geht? Wie soll das denn funktionieren, wenn Du ihn mit dem Fuß am Kinn treten mußt??????? :( Blöder Tipp, vergiß den lieber gleich wieder!!!! Abgesehen davon sind Fuß gehen und nicht ziehen zwei völlig verschiedenen Dinge. Bei uns jedenfalls.

Und wenn ich ihn rufe und er nicht herkommt die Leine oder eine Kette zu ihm werfen bzw. versuchen seinen Rücken damit zu treffen.

Die Wurfketten- Methode funktioniert bei Hunden, die sich davon beeindrucken lassen, allerdings gibts wieder welche die davon zuviel beeindruckt sind und denen diese Methode eher schadet. Würde ich auch nicht machen.

Ich wollte mal Eure Meinung zu diesen Methoden hören. Glücklich macht mich die nicht, zumindest der zweite Punkt widerstrebt mir zumal ich versuche das ganze immer in Ruhe und bestenfalls dem ganzen noch mit meiner Stimme Nachdruck zu verleihen.

Sicher die beste Methode! Zur Ruhe und Stimme kommt ja dann noch die Begeisterung und der Freudentanz, wenn er kommt, oder? :p
 
Ich bleib bei meiner Methode. x-mal Fuß rufen und hoffen, dass wenn er in vielen Jahren ein Senior ist a kleines bisserl ruhiger wird ;)
Das einzige kleine Problem an der Sache ist, dass wie Kinder so sind, Shiva sich die Zieherei abschaut. Aber die hört wenigstens auf mich. Na wenigstens einer in dem Haushalt. :o
 
Das mit der Kette ist für Sturschä.... ein guter Tip aber um Gottes Willen nicht auf den Hund sondern nur in die Nähe werfen. Der Zweck ist der das er sich erschreckt und von dem abgelenkt wird was er gerade tut, und in diesem Moment wird er dann nochmals gerufen.
 
also das mit dem leine nachschmeissen habe ich damals bei akela gemacht, wenn ich ihre aufmersamkeit auf mich ziehen wollte und alles rufen nicht mehr geholfen hat. allerdings wollte ich sie nie treffen sondern ihr lediglich die leine vor die füße schmeissen um sie abzulenken und raufzureissen, damit sie sich umdreht um zu sehen was los ist.
aber einen hund mit einer kette oder sonstigem metall abzuschießen finde ich sehr blöd. ich kann mir übrigens auch gut vorstellen, dass wenn man das öfter macht, der hund eher flüchtet, als zu kommen und sich zu freuen, dass er beschossen wird.

aber die erste methode kommt mir doch sehr ungeöhnlich und unpraktisch vor. was wenn man das an einem ort machen muss, wo der platz nicht vorhanden ist ??? akrobatik pur.

lg
 
Die Wurfkettenmethode ist alles andere, als eine neue Methode, ganz im Gegenteil. Man muss den Hund damit übrigens nicht unbedingt treffen, der Sinn ist, dass der Hund erschrickt. Man sollte damit allerdings nicht übertreiben.

Das mit dem Fuß-Traning hab ich noch nie gehört und mir scheint das auch mehr als seltsam.
 
das ist doch jetzt nicht dein ernst, dass du darüber nachdenkst so zu trainieren. an welchen trainer bist du da nur geraten. :eek: sowas blödes. ans kinn "antippen" und, was soll das bringen? das hat mit der übung "fuß" doch nichts zutun. eine übung sollte freudig ausgeführt werden. diese trainingsmethoden gehören sicher nicht dazu.

und zu der wurfkette kann ich nur sagen, dass sich der hund in zukunft hüten wird zu dir zu kommen, wenn du ihn abschießt. er wird höchstens außer reichweite laufen. es muss sich für den hund lohnen, dass er zu dir kommt, dass du wichtiger bist als das ganze drum herum. das wirst du mit bewerfen sicher nicht erreichen.

ich bin wirklich entsetzt, dass soetwas als "neue" methode verkauft wird. :confused:
 
hallo shiva :o

wir haben in unserer hundeschule auch gelernt, wenn ein hund absolut auf durchzug schaltet weil er zB extrem stark durch schnüffeln abgelenkt ist, dann werfen wir zB einen schlüsselbund NEBEN und NIEMALS AUF den hund. damit unterbricht man seine abwesenheit und er nimmt ein kommando des herrchens/ frauchens wieder eher auf. mit der zeit hat es genügt, wenn wir nur mit dem schlüssel gescheppert haben und jetzt hört er auf zuruf, wenn auch nicht immer beim 1.x ( :mad: )

das bei fuß gehen lernst du ihm so:
lass ihn neben dir sitzen und lenke deine aufmerksamkeit auf dich ( er soll dich anschauen, wenn er dich ansieht, nimm ein leckerlie in die linke hand, etwa in höhe deines schenkels (kommt auf die größe deines hundes an) und geh mit ihm. alle paar schritte gibst du das kommando fuß und wenn er in der richtigen höhe ist, belohnst du ihn.
die schrittanzahl ausdehnen und VIEL VIEL ÜBEN !!!! TÄGLICH ca 10 min.
auch ich habe es so geschafft und hatte die hoffnung schon fast aufgegeben. :p
VIEL spaß und VIEL geduld gehören aber schon dazu :D
VIEL erfolg wünscht dir Herzal
 
NOXX schrieb:
und zu der wurfkette kann ich nur sagen, dass sich der hund in zukunft hüten wird zu dir zu kommen, wenn du ihn abschießt.
Es ist auch nicht im Sinne des Erfinders, dass der Hund weiß, woher die Kette oder ähnliches kommt. Ausserdem wiederhole ich mich: man sollte NEBEN den Hund werfen und dies nicht zu häufig anwenden, da sonst eine Gewöhnung entstehen kann.

Ich finde das Wurfkettentrainig nicht verwerflich, allerdings sollte es wirklich "schlimmen" und gefährlichen Dingen vorbehalten sein, wie z. B. draussen irgendwas fressen, was so rumliegt. Die Wurfkette ist ein Erziehungsmittel und Erziehungsmittel braucht man für gewöhnlich nur eine kurze Zeit und nicht das ganze Hundeleben lang. Ausserdem, sie ist EIN Erziehungmittel! Bei ausgesprochen schreckhaften Hunden würde ich sie nicht anwenden.
 
Erziehungsmittel ist auch ein stachelhalsband oder ein teletak. alles nur auslegungssache. ich finds traurig, dass man zu solchen "Erziehungsmitteln" greifen muss.
 
Kann mich den meisten Meldungen hier anschließen.
Das Problem liegt glaube ich daran, dass viele Leute "schnelle Lösungen " suchen und nicht bereit sind, über einen längeren Zeitraum und k o n s e q u e n t mit ihrem Hund zu trainieren. Vielen ist es vor der Anschaffung eines Hundes nicht bewußt, dass die Erziehung sehr viel Zeit und Geduld erfordern kann.
Um welches Problem es auch immer gehen mag: das Wohl des Hundes muss stets im Vordergrund stehen. Über derartige Methoden sollte man nicht einmal länger nachdenken! :(

Dalabi
 
kann mich einigen vorrednern nur anschließen - die methode ist veraltet, wird jedoch immer noch in manchen "vereinen" oder "schulen" eingesetz.

das mit der wurfkette hatte ich letztens erst auf unserer hundeweise erlebt; der hund sollte "bei fuß" kommen und fand den geruch meiner hündin viel interessanter und war so sehr mit ihr beschäftigt das er alles andere und vor allem frauchen vergaß - ehe ich mich versah kam aber etwas silberne angflogen und traf dem hund am nacken - dieser macht sich sofort total klein und kroch zu "frauchen"...geflogen kam ein metall halsband und das hätte ihr der hundetrainer empfohlen :( toller typ kann ich da nur sagen.

ich meine ich hab auch schon mal völlig genervt die leine auf den boden vor MIR geworfen als angie meinte sie müsse überhaupt nicht hören, aber darauf hin kam sie so unterwürfig angekrochen und legte sich vor mir auf den rücken- das es mir schon wieder leid tat das ich mal die gedult verloren hatte - seitdem arbeite ich nur nich mit L&L (Lob & Leckerchen) und jeder menge gedult und hab erreiche so auch das was ich möchte...naja meistens :rolleyes: aber wir geben nicht auf
 
Ich denke es liegt im Charakter meines Hundes. Nur länger als eine Stunde kann man mit ihm nicht gehen außer man war schon x-mal in dieser Umgebung. Der zieht, dass ist nicht mehr normal und macht jeden Spaziergang zur Katastrophe. Vorallem er hört mich ja, aber nur wenn er will. So treffen lauter Sturköpfe ständig zusammen.
Das mit dem Leckerchen in der Hand hatten wir schon in der Hundeschule. Bei allen Hunden hat es gewirkt, bei meinem natürlich nur ganze 2-mal. Dann hat er den Trick durchschaut und das Leckerchen hat ihn nicht mehr interessiert. So ist das mit allem.
Aber er ist wirklich intelligent. Als wir so eine kleine Vorübung zu Agility hatten, hat er mich zum Führen gar nicht gebraucht. Ich bin ihm nämlich nicht nachgekommen, aber er hat alle Hürden perfekt und extrem schnell genommen. Dabei hat er den anderen Hunden vorher nur zugesehen. Weil ihm die zu langsam waren, hat er angefangen zum Bellen und auch nicht mehr aufgehört bis er endlich dran war. :o
Auch wenn er etwas zu Hause möchte, dann nimmt er meine Hand und führt mich zur Leckerchenlade, zum Spielzeug unter der Couch, wenn Shiva sich am Balkon geleert hat, dann zeigt er mir das auch.
Tja ich glaube deswegen akzeptiere ich seine Ziehmacke. Dabei verlange ich ja nicht einmal, dass er genau neben meinem Fuß geht. Wäre schon froh, wenn die Leine a bisserl durchhängt. Naja, vielleicht wird es noch irgendwann. Wir üben halt weiter fleißig Fuß. Sagen kann ich das Wort ja schon ganz toll. :o
 
Also von diesen Dingen halt ich auch nicht wirklich was!
Das mit dem ablenken ja event. allerdings würd ich da sehr vorsichtig sein!

Hast du schon mal probiert immer wenn er beginnt zum ziehen stehen bleiben? Wenn leine locker weiter.. wenn er nicht aufhört zum ziehen richtungswechsel!!
Das kann stunden dauern aber bis jetzt hab ich damit recht schnell erfolge erzielt! Vorallem wenn er gscheit ist wird er merken um was es geht!!

LG
 
@shiva1

Diese sogenannte neue Methode ist aus der "Steinzeit" der HundeAUSBILDUNG"(Konrad von Most-Kriegshundeausbilder 1915). Früher hat man auch die Sklaven gepeitscht, damit sie rudern. Also Hände weg von solchen Methoden der Ausbildung, denn die Probleme welche dadurch entstehen können sind manigfaltig.

Meine Meinung zu dieser ABRICHTEmethode: "Wenn der Geist versagt - lassen wir den Muskel sprechen" :eek: :mad:

lg
Sticha Georg

http://www.top-dog.at
 
Shiva1 schrieb:
Ich denke es liegt im Charakter meines Hundes. Nur länger als eine Stunde kann man mit ihm nicht gehen außer man war schon x-mal in dieser Umgebung. Der zieht, dass ist nicht mehr normal und macht jeden Spaziergang zur Katastrophe. Vorallem er hört mich ja, aber nur wenn er will. So treffen lauter Sturköpfe ständig zusammen.
Das mit dem Leckerchen in der Hand hatten wir schon in der Hundeschule. Bei allen Hunden hat es gewirkt, bei meinem natürlich nur ganze 2-mal. Dann hat er den Trick durchschaut und das Leckerchen hat ihn nicht mehr interessiert. So ist das mit allem.
Aber er ist wirklich intelligent. Als wir so eine kleine Vorübung zu Agility hatten, hat er mich zum Führen gar nicht gebraucht. Ich bin ihm nämlich nicht nachgekommen, aber er hat alle Hürden perfekt und extrem schnell genommen. Dabei hat er den anderen Hunden vorher nur zugesehen. Weil ihm die zu langsam waren, hat er angefangen zum Bellen und auch nicht mehr aufgehört bis er endlich dran war. :o
Auch wenn er etwas zu Hause möchte, dann nimmt er meine Hand und führt mich zur Leckerchenlade, zum Spielzeug unter der Couch, wenn Shiva sich am Balkon geleert hat, dann zeigt er mir das auch.
Tja ich glaube deswegen akzeptiere ich seine Ziehmacke. Dabei verlange ich ja nicht einmal, dass er genau neben meinem Fuß geht. Wäre schon froh, wenn die Leine a bisserl durchhängt. Naja, vielleicht wird es noch irgendwann. Wir üben halt weiter fleißig Fuß. Sagen kann ich das Wort ja schon ganz toll. :o
Ich fürchte, es reicht nicht, Fuß zu üben - Dein Hund dominiert Dich.... somit ist es eher ein ganzheitliches Problem! Und wenn Du ständig den Befehl gibst, ohne das Konsequenzen folgen, wenn der Hund ihn nicht befolgt, dann wird der Hund mehr und mehr auf Durchzug schalten und zwar leider auch in anderen Dingen.
 
silent schrieb:
Ich fürchte, es reicht nicht, Fuß zu üben - Dein Hund dominiert Dich.... somit ist es eher ein ganzheitliches Problem! Und wenn Du ständig den Befehl gibst, ohne das Konsequenzen folgen, wenn der Hund ihn nicht befolgt, dann wird der Hund mehr und mehr auf Durchzug schalten und zwar leider auch in anderen Dingen.
*grins* sorry, warum dominiert der hund, wenn er einfach schneller sein will? *grübel* ja wenn er erfolg hat, ist er dominant. eh klar aber

DOMINANZ IST KEINE EIGENSCHAFT! DOMINAZ IST EIN MOMENTBEZOGENES ATTRIBUT!

natürlich macht der hund, was IHM nutzt. wer nicht? hunde sind egoisten und opportunisten und das ist toll, denn damit sind sie so gut erziehbar.

ich hoffe, das geht irgendwann in die köpfe der menschen.

zur wurfkette: bevor mein hund gift frisst, mach ichs lieber schnell, erschreckend und wirksam. besser ein geschreckter hund als ein elendiglich verreckter. auch wenns nicht toll ist. nicht jeder hund ist wie meiner, der unterwegs nichts frisst.
aber wenns um solche dinge geht wie "fuss" oder herkommen, machs ich lieber gescheit.

georgs beitrag kann ich - in diesem fall ;) - unterschreiben.
 
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