Moralisch vertretbar? Mit 60 schwanger?

Dem kann ich nur beipflichten!

Ich bin wirklich Dankbar für meine Tochter da ich mittlerweile glaube bzw. sehr sicher bin, nur schwer Kinder bekommen zu können, wenn nicht sogar fast unmöglich... wie weit ich gegangen wäre? Keine Ahnung... aber sicherlich weit. Adoption wäre nicht in Frage gekommen da wir die Anforderungen niemals erfüllen können.

Und genau deshalb maße ich mir kein Urteil an - Viel Freude weiterhin mit deinem Sprössling ! :):):)
 
Leute, zuerst einmal nachdenken! Mit 60 (!) wird keine Frau mehr schwanger! Mit 50 vielleicht, wobei das schon sehr, sehr unwahrscheinlich ist! Jede normale Frau kommt mit ca 50 in den Wechsel, ganz, ganz wenige Frauen erst mit 58 Jahren. Eine Frau mit 60, die noch fruchtbar ist, wäre so was wie ein medizinisches Wunder.
Auf "natürlichem" Weg kann daher gar nix mehr gehen! Und jede Hormonbehandlung, die darauf abzielt, eine Fertilität wie in jungen Jahren zu erzeugen, hat Nebenwirkungen. Die Italienerin, die mit über 60 noch ein Kind bekam (auch in den Schlagzeilen war), lebt nicht mehr. Starb an Krebs. Aber Hauptsache, sie wurde noch Mutter...:rolleyes:
Die Natur hat es nicht vorgesehen, dass derart "alte" Frauen noch auf natürlichem Weg Mütter werden.
 
Ich denke es ist so wie EvaJen sagt: Das gehört zu den Themen über die man eine Meinung hat, die man aber nicht beurteilen kann, wenn man nicht selbst in der Situation ist. Daher würd ich wie gesagt mich jemandem gegenüber der sich dafür entschieden hat mit 50 Kinder zu bekommen negativ äußern, auch wenn ich dagegen bin. Es spielt auch eine entscheidende Rolle ob jemand sein ganzes Leben Kinder wollte und es erst so spät klappt oder ob die Person dann unbedingt noch ein fünftes Kind Kriegen muss. Denn eins kann ich euch sagen: Ich bin 31 und schaff es selbst nicht schwanger zu werden. Und NIEMAND kann sich vorstellen was für ein erniedrigendes, unbeschreiblich schmerzhaftes Gefühl das ist. Ich bin keine Heulsuse, aber MichlS Post hat mir die Tränen im die Augen getrieben. Stimmt, es hat immer einen Grund, warum man kinderlos ist. Es wird schon einen Grund haben, dass man sich nicht verdient hat eine Familie zu haben. Die Arroganz so einer Einstellung kann man sich halt als Betroffener nicht leisten...und das ist nicht bös gemeint, als es meiner Freundin so ging und ich noch nicht wusste wie das ist, hab ich auch so beschissen verletzend reagiert (und mich 100 mal entschuldigt als ich's selbst erfahren musste).

@Sundhine001
Glaub mir, daran kannst du auch beim Zusehen und nix zum zugrunde gehen!

Leider erfüllen wir die Voraussetzung für eine Adoption nicht und künstliche Befruchtung kommt bisher nicht in Frage, weil ich glaube das hat nur Sinn wenn das eigene Gefühl dafür passt. Aber es hat schon vielen Paaren geholfen. Die Einstellung, dass Paare eben keine Kinder verdienen weil der Mann einen Hodenhochstand hat oder die Frau keinen Eisprung (was zB ein Grund für Unfruchtbarkeit wäre) ist um ehrlich zu sein nicht meine - wie gesagt, die Arroganz der nicht betroffenen kann ich mir nur was alte Mütter angeht leisten;)
 
Ich denke es ist so wie EvaJen sagt: Das gehört zu den Themen über die man eine Meinung hat, die man aber nicht beurteilen kann, wenn man nicht selbst in der Situation ist. Daher würd ich wie gesagt mich jemandem gegenüber der sich dafür entschieden hat mit 50 Kinder zu bekommen negativ äußern, auch wenn ich dagegen bin. Es spielt auch eine entscheidende Rolle ob jemand sein ganzes Leben Kinder wollte und es erst so spät klappt oder ob die Person dann unbedingt noch ein fünftes Kind Kriegen muss. Denn eins kann ich euch sagen: Ich bin 31 und schaff es selbst nicht schwanger zu werden. Und NIEMAND kann sich vorstellen was für ein erniedrigendes, unbeschreiblich schmerzhaftes Gefühl das ist. Ich bin keine Heulsuse, aber MichlS Post hat mir die Tränen im die Augen getrieben. Stimmt, es hat immer einen Grund, warum man kinderlos ist. Es wird schon einen Grund haben, dass man sich nicht verdient hat eine Familie zu haben. Die Arroganz so einer Einstellung kann man sich halt als Betroffener nicht leisten...und das ist nicht bös gemeint, als es meiner Freundin so ging und ich noch nicht wusste wie das ist, hab ich auch so beschissen verletzend reagiert (und mich 100 mal entschuldigt als ich's selbst erfahren musste).

@Sundhine001
Glaub mir, daran kannst du auch beim Zusehen und nix zum zugrunde gehen!

Leider erfüllen wir die Voraussetzung für eine Adoption nicht und künstliche Befruchtung kommt bisher nicht in Frage, weil ich glaube das hat nur Sinn wenn das eigene Gefühl dafür passt. Aber es hat schon vielen Paaren geholfen. Die Einstellung, dass Paare eben keine Kinder verdienen weil der Mann einen Hodenhochstand hat oder die Frau keinen Eisprung (was zB ein Grund für Unfruchtbarkeit wäre) ist um ehrlich zu sein nicht meine - wie gesagt, die Arroganz der nicht betroffenen kann ich mir nur was alte Mütter angeht leisten;)

:mad:MOMENT...ich habe hier nirgendwo was von nicht "verdient keine Familie" gesagt
Es hat schon seinen Sinn, warum manche Menschen keine Kinder kriegen können. Umsonst wehrt sich der Körper/Natur gegen eine Schwangerschaft, wieso klappts bei den meisten auch bei künstlicher Befruchtung erst nach etlichen Fehlversuchen (welch makabres Wort in dem zusammenhang) Und das es für die betroffenen ganz schwer sein muss, ist mir schon klar.
 
wieso klappts bei den meisten auch bei künstlicher Befruchtung erst nach etlichen Fehlversuchen (welch makabres Wort in dem zusammenhang)


Manche vergessen halt gerne, dass im ganz frühen Stadium einer Schwangerschaft schon von Natur aus viele Fehlversuche/Aborte passieren (oft, noch bevor die Schwangerschaft überhaupt bemerkt wurde - was nach einer IVF natürlich nicht der Fall ist).

"Der Körper wehrt sich..." - ja klar :rolleyes: Deshalb kriegen so viele Leute erst mit Hilfe gesunde Kinder und so viele Leute ganz natürlich Kranke (und schießen sie am besten noch wie am Fließband raus...). Oder diejenigen, die durch Unfälle etc. keine Kinder bekommen können...


Der einzige wirklich nützliche Faktor zur Unterscheidung ob es sinnvoll ist Kinder zu bekommen oder nicht - wenn auch beschränkt, den vieles wissen wir noch nicht und vieles ist reines Glücksspiel - das ist das menschliche Hirn.
Aber schon klar: funktionierende Geschlechtsorgane können für Kleingeistige ein wichtiger Faktor sein um sich selbst zu definieren und zu bestätigen (das ist ja dann die andere Seite der Argumentation: "Bei uns funktioniert's also kann's ja nicht schlecht sein, was wir tun" :eek:).
 
ich find 40 schon viel zu alt u dann erst 60?! :eek::eek: ich bin froh, dass meine kinder schon "erwachsen" sind u ich noch in halbwegs jungen jahren mein leben wieder genießen kann :)
 
@michlS
Natürlich hat es immer irgendeinen Grund - eben oft ein vorangegangener Unfall oder eine Krankheit. Und dann zu sagen, tja, Pech gehabt, aber es hat seinen Grund, du hattest vor 15 Jahren einen Unfall, jetzt leb danit, dass du keine Familie haben wirst, weil "mit Gewalt" nachzuhelfen ist ein NoGo find ich persönlich halt sehr krass...was anderes wenn's keine körperlichen Ursachen hat, das kann man gesondert diskutieren. Seh ich wie Sidney Bristol - man sollte auf sein Herz und Hirn hören, nicht auf körperliche "Fehlfunktionen" für die man nix kann und auf die man keinen Einfluss hat.;)
 
@michlS
Natürlich hat es immer irgendeinen Grund - eben oft ein vorangegangener Unfall oder eine Krankheit. Und dann zu sagen, tja, Pech gehabt, aber es hat seinen Grund, du hattest vor 15 Jahren einen Unfall, jetzt leb danit, dass du keine Familie haben wirst, weil "mit Gewalt" nachzuhelfen ist ein NoGo find ich persönlich halt sehr krass...was anderes wenn's keine körperlichen Ursachen hat, das kann man gesondert diskutieren. Seh ich wie Sidney Bristol - man sollte auf sein Herz und Hirn hören, nicht auf körperliche "Fehlfunktionen" für die man nix kann und auf die man keinen Einfluss hat.;)

Es ist meine Meinung und die vertrete ich....aber ich verurteile niemanden deswegen;)
 
Meine Mutter hat vor 7 Jahren mit 40 noch ein Kind bekommen - ich liebe meinen Bruder aber ich finde sie war sogar schon zu "alt" - hatte eine Risikoschwangerschaft und mit 45 nen Herzinfarkt (was natürlich keiner sehen konnte) und ist seither nicht mehr topfit .. mit 60 stell ichs mir noch schlimmer vor und mir gehts da garnicht ums fit sein oder agil sondern eher darum, dass man in dem Alter schon daran denken sollte, dass das Kind vielleicht nach einigen Jahren ein Waise ist ...

Für mich ist es gegen die Natur, unmoralisch und verantwortungslos/egoistisch!
 
Es ist meine Meinung und die vertrete ich....aber ich verurteile niemanden deswegen;)

Und das ist zum Glück dein gutes Recht, das ich sicher respektiere! Ich würd dir (oder sonst wem) auch nicht wünschen, dass du rausfinden hättest müssen ob und wie sich deine Meinung geändert hätte, wenn du der Situation ausgesetzt gewesen wärst;)

@corina
Obwohl das tragisch ist und ich deine Meinung versteh ist es doch ein Unterschied, ob man 40 oder über 50 ist, denke ich. Auch wenn ich es mir persönlich mit 40 momentan auch nicht vorstellen kann. Und nicht zu vergessen: In den 70ern war alles über 25 eine Risikoschwangerschaft und "wider die Natur";) so ändern sich die Zeiten...
 
Ich erlaube mir über diese Situation ein Urteil (weil ich selbst betroffen bin, aus welchem Grund werde ich hier nicht erläutern) und ich persönlich halte nichts von den ganzen künstlichen Befruchtungen.
Wir haben alleine in unserer Familie 2 Fälle, davon hat es beim 1. Mal geklappt, aber die ersten 1,5 Jahre waren für die Eltern sowie das Kind ein Wahnsinn (Darmlähmung usw.). Zum Glück geht es ihr jetzt gut. Der 2. Fall ist so, dass 5 oder 6 Fehlgeburten, dann Eileiterschwangerschaften usw. vorkamen. Bis es endlich zur Schwangerschaft kam und dieses Kind ist dermaßen schwerstens behindert, einfach nur ein armer Wurm.
Ich finde, wenn sich der Körper schon so oft versucht hat zu wehren gegen Schwangerschaften, dann sollte man so etwas auch irgendwann akzeptieren.

Und Eltern mit 60 oder 70 werden finde ich - wie am Anfang geschrieben - einfach nur egoistisch.
 
Ich erlaube mir über diese Situation ein Urteil (weil ich selbst betroffen bin, aus welchem Grund werde ich hier nicht erläutern) und ich persönlich halte nichts von den ganzen künstlichen Befruchtungen.
Wir haben alleine in unserer Familie 2 Fälle, davon hat es beim 1. Mal geklappt, aber die ersten 1,5 Jahre waren für die Eltern sowie das Kind ein Wahnsinn (Darmlähmung usw.). Zum Glück geht es ihr jetzt gut. Der 2. Fall ist so, dass 5 oder 6 Fehlgeburten, dann Eileiterschwangerschaften usw. vorkamen. Bis es endlich zur Schwangerschaft kam und dieses Kind ist dermaßen schwerstens behindert, einfach nur ein armer Wurm.
Ich finde, wenn sich der Körper schon so oft versucht hat zu wehren gegen Schwangerschaften, dann sollte man so etwas auch irgendwann akzeptieren.

Und Eltern mit 60 oder 70 werden finde ich - wie am Anfang geschrieben - einfach nur egoistisch.

Das sind auch die Gründe für meine Meinung
 
danke für eure zahlreichen antworten, ich selber werde und kann es nicht verstehen, ich muss mich jetzt aber der antworten enthalten.....
danke mfg
 
@Ken&Barbie

Also das kann ich voll verstehen, was deine Meinung dazu ist. Nach 6 oder 7 Fehlgeburten immer noch weiter zu machen - ich kanns vom menschlichen Standpunkt nachvollziehen, dass man nicht aufgeben will oder viel mehr kann, aber da provoziert man ja schon, dass was schief geht:(
Bzgl. Darmlähmung - hatte das was mit der künstlichen Befruchtung zu tun:confused: Wusste ich garnicht, dass das ein Faktor ist, aber ich kenn mich auch nicht allzu gut mit dem Thema aus;)

Trotzdem find ich es immer gefährlich, alle blindlings in einen Topf werfen und ich finde das ist schon was anderes, als wenn ein ansonsten gesundes, junges Paar EINEN Versuch mit künstlicher Befruchtung macht...in deinen Fällen wärs interessant wie alt die Paare waren und was die Gründe waren, warum es nicht auf natürlichem Weg geklappt hat. (Hypothetisch, verstehe aber, dass du es hier nicht schreiben willst und spielt ja jetzt auch keine Rolle) Das fände ich nämlich für die Entscheidung ausschlaggebend....just my 2 cents:)

Allerdings hat das schon lange nichts mehr mit dem Ausgangsthema zu tun, und Sina36 ist ja anscheinend eh schon verschreckt und traut sich nicht mehr ihre Meinung zu sagen:p
 
@Ken&Barbie

Also das kann ich voll verstehen, was deine Meinung dazu ist. Nach 6 oder 7 Fehlgeburten immer noch weiter zu machen - ich kanns vom menschlichen Standpunkt nachvollziehen, dass man nicht aufgeben will oder viel mehr kann, aber da provoziert man ja schon, dass was schief geht:(

Bzgl. Darmlähmung - hatte das was mit der künstlichen Befruchtung zu tun:confused: Wusste ich garnicht, dass das ein Faktor ist, aber ich kenn mich auch nicht allzu gut mit dem Thema aus;)

Trotzdem find ich es immer gefährlich, alle blindlings in einen Topf werfen und ich finde das ist schon was anderes, als wenn ein ansonsten gesundes, junges Paar EINEN Versuch mit künstlicher Befruchtung macht...in deinen Fällen wärs interessant wie alt die Paare waren und was die Gründe waren, warum es nicht auf natürlichem Weg geklappt hat. (Hypothetisch, verstehe aber, dass du es hier nicht schreiben willst und spielt ja jetzt auch keine Rolle) Das fände ich nämlich für die Entscheidung ausschlaggebend....just my 2 cents:)

Allerdings hat das schon lange nichts mehr mit dem Ausgangsthema zu tun, und Sina36 ist ja anscheinend eh schon verschreckt und traut sich nicht mehr ihre Meinung zu sagen:p
Zum Ausgangsthema habe ich meine Meinung gesagt und dazu stehe ich auch absolut.
Zum restlichen:
Das Paar mit dem 1 Versuch war 35 (Endometriose) und die plötzliche Darmlähmung bei der Kleinen war nur eine von vielen Sachen.

Das Paar mit den vielen Versuchen war 36 (vorerst kein med. Grund, dann aufgrund der Fehlgeburten Verwachsungen), Dauer über einen Zeitraum von ca. 5-6 Jahren.
Die Behinderungen des Kleinen sind einfach unvorstellbar.

Mein Mann und ich - kinderlos.
 
@Ken&Barbie

Wirklich grauenvoll, und mir tun die Leute (Eltern und natürlich das Kind) unbekannterweise sehr, sehr, sehr leid:( Ich kann und will mir nicht vorstellen was die durchmachen müssen, allein schon in was für einem psychischen Zustand man sein muss, dass man sich jahrelang immer wieder künstlich befruchten lässt, haufenweise Fehlgeburten in kauf nimmt, und dann ein schwer behindertes Kind bekommt. Unvorstellbar, manchmal ist das Leben schon beschissen...
 
Zum restlichen:
Das Paar mit dem 1 Versuch war 35 (Endometriose) und die plötzliche Darmlähmung bei der Kleinen war nur eine von vielen Sachen.

Das Paar mit den vielen Versuchen war 36 (vorerst kein med. Grund, dann aufgrund der Fehlgeburten Verwachsungen), Dauer über einen Zeitraum von ca. 5-6 Jahren.
Die Behinderungen des Kleinen sind einfach unvorstellbar.

Und woher weißt du, dass das mit der künstlichen Befruchtung zu tun hat?
 
Wieso mußt Du Dich enthalten:confused:?
Vielleicht, weil sie wegen einer lieben Freundin gefragt hat, mit deren Entscheidung sie nicht zurecht kommt...?

Auf natürlichem Wege - wenn es mir im Wechsel passiert wäre - würde ein Kind bestimmt auf die Welt kommen, sofern die Untersuchungen ergeben hätten, dass alles in Ordnung ist.
Absichtlich herausfordern würde ich das sicher nicht. Andererseits hätte ich das vielleicht mit mehr Freude und Gelassenheit annehmen können als jetzt so manche junge Eltern.

Ich gebe mich sehr gerne mit der Oma-Rolle zufrieden, verstehe nur nicht ganz, warum das nicht genug sein sollte.
 
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