Mischling

calimero+aaron

Super Knochen
Weil ich es in einem anderen Thread gelesen habe...

immer wieder kommt, dass ein im Prinzip reinrassiges Tier als "Mischling" zählt, weil es keine offiziellen Papiere hat. Ich weiß, ist so.

Nur - eigentlich ist es falsch. Sowohl vom Phänotyp her, als auch vom Genotyp her, IST ein reinrassiger - sagen wir - Schäferhund - ein Schäferhund. Der ist KEIN Gemisch aus zwei Rassen, besteht nicht aus verschiedenen Phänotypen und wenn man den Hund mit einem aus der gleichen Rasse verpaart, wird immer wieder - ein Schäferhund - herauskommen. Auch vom Genotyp ist es ein Schäferhund - und gibt nur "Schäferhund-Gene" weiter.

Ein echter Mischling wäre für mich eine Mischung von unterschiedlichen Rassen oder von "Mischlingen". Wo schon verschiedene Rassen vermischt wurden.

Ich finde es auch seltsam und unrichtig, wenn z.B. zuvor "reinrassige" Hunde durch Verlust der Anerkennung von Papieren nun zum "Mischling" mutieren. Ok, die Papiere sind aberkannt worden. Deswegen ändert sich aber weder Genotyp noch Phänotyp.
Mein Aaron ist ja auch so ein gutes Beispiel....
Elterntiere bekannt, die haben sogar Papiere - der Wurf nicht.
"Mischlinge"... ja, bitte - wo denn? Die Drei aus dem Wurf SIND eineindeutig Welsh Terrier und nichts Anderes. Da wurde keine andere Rasse mit hineingemischt, weder ein Foxterrier, noch ein Jagdterrier, noch sonstwas.

Ich finde den Ausdruck "Mischling" eigentlich falsch und nicht zutreffend. Man könnte sagen... "Schäferhund (oder sonstige Rasse) ohne offizielle Papiere" - das wär die Wahrheit. Aber "Mischling"? Nein.
 
meiner gilt beim ökv auch als mischrasse obwohl er vom fci anerkannte papiere hat.da er aber aus deutschland ist bräuchte er ein export-pedigree,dann wäre er ein rassehund.also wenn ich einige euro zahle wird aus der mischrasse eine rasse, und das mache ich nicht,sowas unterstütze ich einfach nicht.außerdem ist es mir völlig wurscht was im leistungsheft steht (falls ich einmal eine prüfung machen sollte) :)
 
Die Menschen hätten sich aber ordentlich ver***** gefühlt, wenn ich früher auf meinen Yorkie angesprochen, geantwortet hätte, nö das ist kein Yorkie das ist ein Mischling ... sie war sogar für ihr hohes Alter noch ein recht hübsches, typisches Exemplar wie mir Yorkie-Kenner versicherten ....
 
Mich nervt ja die ewige Fragerei nach der Rasse und das völlige Unverständnis, wenn ich antworte: Hören Sie - ein Mischling definiert sich ja gerade dadurch, dass er zu KEINER Rasse gehört.

Wennst sagst, du habest einen Ostsibirischen Steppenschäferhund oder einen St. Bernhardtstaler oder einen Kurzhaar-Setter, dann nicken sie gläubig und ziehen ab. Man Vater verarscht andauernd Leute mit dem "Agrarier-Caniden", und die Leute sind so strunzendumm, dass sie "Bauernhund" nicht mal übersetzen können.

Maya mit Nachwuchs kann Rassefetischisten zur Verzweiflung treiben, weil wie gibts das, dass der Fuchsrote und der Zweifarbige aus der kleinen, dicken Schwarzen gekommen sein sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab doch im sommer eine mail an den ökv geschickt mit dem hinweis daß "mischrasse" nicht stimmt,hab aber nie eine antwort bekommen.aber wie gesagt ist mir auch völlig wurscht.
 
Die Ahnentafel ist ein Nachweis über das Tier. Oft wird dazu auch "Echtheitszertifikat" gesagt. Wie willst du ansonsten sagen, von welchen Eltern/Großeltern usw dein Hund abstammt.
Und weil du den Deutschen Schäferhund ansprichst, so sind dort auch angegeben: Angaben zur Gesundheit ED/HD usw, DNA, Ausbildung der Ahnen usw.
Bei einem Hund ohne Papieren kannst du das nicht nachweisen und somit gilt dieser als Mischling.
 
Er gilt vielleicht als Mischling, ist aber keiner. Der Tierarzt wird ihn als DSH eintragen, wenn er wie ein DSH aussieht.

Was die Ahnen betrifft, so wird der Welpenbesitzer vermutlich angeben, welche Eltern sein Tier hat. Er kriegt bloß keinen Zettel dafür.
Calimero weiß ganz genau, welche Ahnen ihr "Mischling" hat. ;-)

Nur bei echten Mischlingen verschwindet der Vater wieder im Nichts, nachdem er gezeugt hat. Der gehört dann irgendeiner Rasse an oder ist selbst ohne Rasse.

Und die Gesundheitsbefunde sind, wie ich mehrmals betonte, eine Frage der Zahlwilligkeit des Tierbesitzers.

Würde ich Loki decken lassen, gäbe es einen Ordner voller Befunde über seine Befindlichkeit in den letzten 6 Jahren. Und da nur das Beste gut genug ist, stammen die Rechnungen von lauter Spezialisten.
Das ist normale Tierhaltung, kein Züchterservice.
Züchterservice ist eher schlechter, denn kein Züchter gibt 2000 Euro aus, weil bei Blutbild Nr. 4 des Jahres ein Wert verschoben war.
 
Ein Tierarzt ist nicht die kompetente Person, um eine Rasse zu erkennen, da er sich von Aussehen des Hundes leitet und das ist oft eine "Moment - Begutachtung" ;)

Was der Besitzer angibt ist mir egal. Sagen kann man vieles. Und zu den Ahnen zählen nicht nur die Eltern. Wurde bei Aron ein DNA-Test durchgeführt, dass Calimero so sicher ist???? ;)

Einige Gesundheitsbefunde sind verpflichtend, wenn du eine Zuchtzulassung möchtest.

Züchter und Züchter ist auch ein Unterschied ;)
 
Ein Tierarzt ist nicht die kompetente Person, um eine Rasse zu erkennen, da er sich von Aussehen des Hundes leitet und das ist oft eine "Moment - Begutachtung" ;)

Mein Yorkie hat bei jedem Tierarztbesuch wie ein Yorkie ausgeschaut. ;)

In Züchterkreisen und Ausstellungskreisen ist das Papierl wichtig das ist klar. Aber dem Rest der Welt ist das egal, am allermeisten dem Hund selbst.
 
Ich finde den Ausdruck "Mischling" eigentlich falsch und nicht zutreffend. Man könnte sagen... "Schäferhund (oder sonstige Rasse) ohne offizielle Papiere" - das wär die Wahrheit. Aber "Mischling"? Nein.

Völlig richtig.

Natürlich ist ein Hund, der von nachweislich reinrassigen Elterntieren abstammt, definitiv kein Mischling, kann er ja nicht sein.

Denn das Tier wird kein anderes, weil ein paar Menschen - sprich Verein - keine Papiere ausstellen.

Ist der Unterschied zwischen Biologie und menschlichen Gebräuchen....nicht der Zettel macht's, sondern der Fakt
 
Mich würde auch mal interessieren ob bei einer Ausstellung die anonym ablaufen würde, sprich die Richter wissen nichts über den Hund und müssen sich ausschließlich an der Optik orientieren und man ihnen den einen oder anderen "Mischling" unterjubeln würde, wie deren Bewertung und Platzierung zuweilen aussähe ? Müssten sie das nicht sofort erkennen ?
 
Den DNA Nachweis gibt es erst seit Kurzem. Von daher - wenn also nur ein DNA Nachweis als sicher gelten sollte - müsstest du Generationen von reinrassigen Hunden anzweifeln - es gab ja keinen DNA Test. Und wie viel so Stammbaumpapierln wert sein können, hat man ja aktuell gesehen. Das war sicher kein Einzelfall - wird immer wieder vorgekommen sein.
Es soll auch vor Jahren irgendwo im Ausland einen Welsh Terrier Züchter gegeben haben, der Jagdterrier (ohne Erlaubnis) einkreuzte. Die dann Papiere erhielten, mit denen weitergezüchtet wurde. Die wären dann im Prinzip die eigentlichen "Mischlinge" gewesen - trotz der ach so hochgepriesenen Papiere.
Nach dem Krieg wurden in England in die "Rasse" Welsh Terrier Drahthaar Foxterrier eingekreuzt - wieder eine Mischung. Trotzdem war es weiter ein "reinrassiger Welsh Terrier" - halt genotypisch gemischt.

Und ja, ich bin der Überzeugung, zu 99,9% die Ahnen meines Aarons zu kennen. Es gab bei der Familie nur zwei Hunde und sonst nichts. Ja, ich glaub, Hasen, aber die werden ja wohl nicht mitgemischt haben..... War ja kein Kofferraumkauf, sondern eine stinknormale Familie aus Niederösterreich. Mit der Züchterin der Mutter bin ich noch immer in Verbindung, auch mit dem Züchter des Vaters habe ich einige Male telefoniert - der hat schon länger mit der Zucht aufgehört - eben, weil es gesundheitliche Probleme gab.

Erstaunlich auch, wie rasch ein Rassehund, der zuvor anerkannt war, zum "Mischling" mutieren kann. Oder im Fall vom "Teuferl"... in einem Land ist er ein Rassehund, im nächsten (hier Österreich) ein Mischling.

Tja, was muss da passiert sein, dass sich Phänotyp und Genotyp beim Überschreiten der Landesgrenze so derart ändern?:cool:
 
Ist der Unterschied zwischen Biologie und menschlichen Gebräuchen....nicht der Zettel macht's, sondern der Fakt

Ich schließe mich der Meinung von Tamino und Eva Jen an:
Z.T. ist Rassebestimmung gentechnisch möglich - ein genetisch reinrassiger Hund ist für mich jedenfalls kein Mischling. Für mich ist und bleibt ein solcher Hund ein "Rassehund ohne gültige Papiere". "Mischling" wird in diesem Kontext klar zur Abgrenzung bzw. Abwertung des Tieres verwendet, widerspricht aber eindeutig dem Wortsinn.
Ein "Mischling" ist dem Wortsinn nach ein Hund aus zumindest 2 Rassen bzw. bei unbekannten Eltern.
 
Ich seh einen Rassehund ohne Papiere nicht als Mischling in dem Sinn.
Er ist einfach ein Labrador, Schäferhund oder was auch immer ohne Papier.

Ist aber mittlerweile zumindest im ÖGV-Leistungsheft so, dass das die Rasse und bei den Eltern o.A. (ohne Angabe) steht. Weiss aber, dass früher MR (Mischrasse) eingetragen wurde.
Stimmt, das ist auch so, wenn der Hund aus dem Ausland ist und keine umgeschriebenen Papiere hat. Sinnhaftigkeit lassen wir mal außen vor.

Ich hab ja echte Mischlinge und die beiden sehen sich ziemlich ähnlich, also wird von vielen vermutet, dass die beiden einer Rasse angehören und ich find die Reaktion der Leute immer phänomenal, wenn ich nach der Rasse gefragt werde und sage "beides gelungene Mischlinge". Die glauben das oft echt nicht, weil "schöne" Hunde müssen doch reinrassig sein.

Grundsätzlich find ich weder Papiere noch Reinrassigkeit wichtig.
Aber ich finde Gesundheit sehr wichtig und die Chancen, dass ein Hund gesund ist, sind nun mal höher, wenn die Vorfahren gesund waren, besonders was eben Erbkrankheiten betrifft.
Dass aber nur reinrassige Hunde mit Papieren gesund sein können ist natürlich ein Blödsinn.
Aber auch die Mähr, dass Mischlinge gesünder sind. Die können auch nur so gesund wie deren Eltern, Großeltern usw. sein.
Abgesehen davon, dass halt, wenn man so Sachen wie HD, ED, usw. her nimmt, es meistens so ist, dass Mischlinge eher selten untersucht werden, im Gegensatz zu Rassehunden, wo oft der Züchter dahinter ist, weil er wissen will wie es um seinen Nachzucht steht.
 
Beim DSH gibts das DNA-Verfahren schon länger.
Brigitte: Ahnen sind nicht nur die Eltern !!!. - die müssen ja auch von irgendwoher kommen.

@ bei vielen Mischlingen im jungen Alter, kann man oft nicht sagen, was da drinn ist
 
Sehe ich auch so ...
Die Ahnentafel ist ein Nachweis über das Tier. Oft wird dazu auch "Echtheitszertifikat" gesagt. Wie willst du ansonsten sagen, von welchen Eltern/Großeltern usw dein Hund abstammt.
Und weil du den Deutschen Schäferhund ansprichst, so sind dort auch angegeben: Angaben zur Gesundheit ED/HD usw, DNA, Ausbildung der Ahnen usw.
Bei einem Hund ohne Papieren kannst du das nicht nachweisen und somit gilt dieser als Mischling.

Also mir ist das Papierlzeug für meinen Rassehunde schon sehr wichtig - eben auch als Echtheitszertifikat (und ich kann davon ausgehen, dass ich nicht beschissen wurde!)
Papier brauchst nicht nur für Ausstellungen, gibt Turniere - da kannst nur mit Rassehunden starten.
 
Die Abstammung von Aarons Eltern ist ja bekannt !! Sie wollte damit nur ausdrücken, dass beim Decken kein anderer Rüde mitgemischt haben kann ;)
 
Tja, was muss da passiert sein, dass sich Phänotyp und Genotyp beim Überschreiten der Landesgrenze so derart ändern?:cool:

:D

Das "Papierl macht's" ...oder auch nicht

Da braucht's gar keine Landesgrenze: Züchter meldet Deckakt, meldet Wurf...steht auch auf der Vereinsseite...verkracht sich knapp vor der Wurfabnahme, haut den Hut auf den Verein....

und schwupp die wupp , wie durch Zauberhand, sind die Welpen plötzlich andere, als sie vorher waren.....nämlich sog. Mischlinge
 
Sehe ich auch so ...


Also mir ist das Papierlzeug für meinen Rassehunde schon sehr wichtig - eben auch als Echtheitszertifikat (und ich kann davon ausgehen, dass ich nicht beschissen wurde!)
Papier brauchst nicht nur für Ausstellungen, gibt Turniere - da kannst nur mit Rassehunden starten.
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Jep. Zudem kann ich auch mittels Papier einiges über Charakter, Arbeitsfreude usw nachlesen.
 
Um Himmels willen es spricht ja nichts gegen Rassehunde mit Papieren ... nur alles in allem sinds auch nur Hunde. Und wenn ich mir anschau, dass so mancher unbedarfter HH sich so einen Hund nur aus Prestige und wegen der Optik anschafft :rolleyes: ... egal wie teuer der Hund und wie toll seine Abstammung, wenn der völlig unerzogen in der Leine hängt und rumpöbelt, nützt die tollste Abstammung nichts und die Optik ist auch dahin ...
 
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