Hallo Evelyn,
1. einmal mit den Verbänden ist es so eine Sache, nur weil der Hund Papiere hat, heißt das nicht automatisch dass er zur Zucht zugelassen ist! Dh. der Deckrüde kann zwar ÖKV-Papiere haben, aber es kann gut sein dass er die Zuchtzulassung (und somit die Erlaubnis dass seine Nachkommen ebenfalls ÖKV-Papiere kriegen) nicht bestanden hat bzw. bestehen würde. So kommen zumindest viele Hunde zur Dissidenz (= Vereine ausserhalb der FCI)
Es gibt sehr wohl Vereine die die gegenseitigen Papiere akzeptieren, in Deutschland gibts zum Beispiel 3 (!!) Ridgeback Vereine die FCI-Papiere ausstellen dürfen. Die FCI-Papiere untereinander werden da natürlich anerkannt.
Und in Österreich und Deutschland ist es so, dass ein Rüde mit FCI-Deckberechtigung gar keine nicht-FCI-Hündin decken darf, sonst wird ihm die Berechtigung entzogen.
Bis jetzt hat mir noch kein Züchter ausserhalb der FCI eine seriöse Begründung liefern können warum er nicht mit den RICHTIGEN Papieren züchtet. (Für mich ist es auch nicht seriös mit einem Hund, von dem ich die Abstammung und die Gesundheit der Ahnen nicht kenne zu züchten)
Die nicht-seriösen Gründe waren bisher:
- Hündin hat "falsche" Papiere: da kann alles mögliche drinstehen
- man will halt trotzdem züchten auch wenn die Hündin keine FCI-Papiere hat
- man will dem Zuchtverein nicht dafür zahlen sich die Welpen / Zuchtstätte anzusehen
- man will nicht an den Züchterschulungen teilnehmen, die kosten unnötig Geld
- man will den Hund nicht von einem Formwertrichter beurteilen lassen
- man will sich das Narkoserisiko beim Röntgen sparen (
)
- man will eh nur 1x Welpen, da zahlt sich der Aufwand nicht aus
- die Hündin ist durch die Zuchtzulassung gerasselt (Wesensmängel)
- die Hündin ist ausserhalb des Standards
...
Liste kann man noch länger fortsetzen
lg Nina