Meldepflicht an den Verband, bzw. Meldung der Tierärzte

Gut, einmal kann es ja passieren. Wenn aber mit dem gleichen Hund dann weitergezüchtet wird, wenn mit direkten Nachkommen (so wie in diesem Fall, wo 4 Hunde bereits erkrankt waren, mit dem 5. nun möglicherweise gezüchtet wird - zumindest ist er zur Zucht vorgesehen) gezüchtet wird - dann sollte es Folgen geben.

Für alle Tierärzte, alle Züchter, alle Verbände, alle Hundehalter sollte es dann Folgen geben ?

Wäre ich Tierarzt ich würde es nicht machen, wäre ich Halterin eines Zuchthundes würde ich das auch gerne selbst entscheiden können ob und wie ich vorgehe.
 
Gut, einmal kann es ja passieren. Wenn aber mit dem gleichen Hund dann weitergezüchtet wird, wenn mit direkten Nachkommen (so wie in diesem Fall, wo 4 Hunde bereits erkrankt waren, mit dem 5. nun möglicherweise gezüchtet wird - zumindest ist er zur Zucht vorgesehen) gezüchtet wird - dann sollte es Folgen geben.

Wenn das eh alles in diesem konkreten Fall belegt ist, könnte man ja gegen diesen Züchter jetzt schon vorgehen und müsste nicht datenschutzrelevante , utopische Forderungen stellen.
 
Du weisst also das BEIDE Elternteile immer noch in der zucht sind und NACH Feststellung der Probleme der 4 Hunde auch in der Zucht eingesetzt wurden?!
Und du weisst, dass auch der Züchter der den Hund in den USA hat, darüber informiert wurde und darüber hin weg sieht und damit züchtet?!
 
Natürlich gäbe es dann die Möglichkeit, mit den Hunden im Ausland zu züchten. Nehme aber stark an, dass sich z.B. Deutschland an ein derartiges Gesetz anschließen würde.

Das glaube ich eher weniger.

Ein TA hat ganz selten nach der Abgabe der Welpen, noch Kontakt mit diesen Hunden.

Zwei Beispiel in eigener Sache.
Mein Chow war an Morbus Addison erkrankt, das vererblich ist.
Ich habe es dem Zuchtwart des VDH-Rassehundevereins gemeldet. Hat keinen interessiert.

Nächster Fall:
Glaukom - bei einem Chowrüden in der Nachzucht (leider) ziemlich arg vertreten. Bis jetzt sind 4 Hunde daran erkrankt. Auch das interessiert vom Verein keinen und wird tunlichst unter den Teppich gekehrt. (pfui!!!)
Da ich die Fakten und ärztliche Berichte zusammen getragen und weiter geleitet habe, weiß ich das verbindlich.
 
Tamino, was benötigt man, um zu einer Änderung (z.B. beim Tierschutzgesetz) - bzw. zu einem Zusatz zu kommen?

Wenn ich mir das derzeitige Tierschutzgesetz so ansehe....




fehlt eindeutig das, wo es um die Gesundheit, bzw. die Erhaltung der Gesundheit geht.

Wo müsste man ansetzen, dass so ein Gesetz im Tierschutzgesetz verankert würde?

Eva, wenn der TA z.B. idiopathische Epilepsie feststellt, oder entsprechende Defekte der Hüften, dann IST das vererbt. Detto Glaukom oder PRA. Ja, er bräuchte den Halter nur nach den Papieren fragen - hier steht ja alles drin. Das wäre dann auch der Beleg. Und "zentrale Stelle"... z.B. die VetMED in Wien.
Aufwand für den Tierarzt? Wenn sich der die Papiere zeigen lässt? Diese kopiert? Naja, sooo viel Aufwand... ist das dann doch nicht.
Tierärzte nehmen auch so Kontakt zur VetMED auf - und - wie ist das denn mit dem Chippen? Dem Melden (macht ja in der Regel auch der Tierarzt)
Auch das ist ein "Mehraufwand" - und wird trotzdem gemacht.

Meinst du, das Chippen und Melden ist so viel mehr sinnvoll, als Gesundheitsfragen?

1. Das müsste genau den Weg gehen, wie jedes andere Gesetz auch......Vorschlag...diverse Gremien und der ganze parlamentarische Weg...Einzelheiten würden den Rahmen hier sprengen.

Allerdings würde 1 Gesetz nicht reichen...es müssten die Grundlagen geschaffen werden, dass der Staat lenkend in die Hundezucht eingreift....und da kann ich schon jetzt die Züchter schreien hören....

noch dazu dürften dieGesetze ja nicht auf Ö beschränkt sein.....Gesetze müssen ja exekutierbar sein.....unabhängige Verwaltung der Rassedatenbanken etc etc etc..., Grundlagengesetze i.S. Erbkrankheiten...Grundlagengesetze i.S. Zucht und und und....

und wenn der Staat als das leisten soll...ein beträchtlicher Aufwand.....müssen das alle Steuerzahlerinnen leisten.....:cool: schwierig alle Menschen zu belasten, weil die Hundezuchtvereine, die die Gesundheit und das Wohlergehen der Rassehunde auf ihre Fahnen geheftet haben, kläglich versagen.....


2. zu den TAs: hast schon mal überlegt, wieso die TAs -Deiner Meinung nach - per Gesetz verpflichtet werden sollen....warum nicht die Eigentümer..... Eigentümer bekommt vom TA Befund und hat die Pflicht Erbkrankheiten zu melden.... nur so als Beispiel....
 
Eva, wenn der TA z.B. idiopathische Epilepsie feststellt, oder entsprechende Defekte der Hüften, dann IST das vererbt. Detto Glaukom oder PRA. Ja, er bräuchte den Halter nur nach den Papieren fragen - hier steht ja alles drin. Das wäre dann auch der Beleg. Und "zentrale Stelle"... z.B. die VetMED in Wien.
Aufwand für den Tierarzt? Wenn sich der die Papiere zeigen lässt? Diese kopiert? Naja, sooo viel Aufwand... ist das dann doch nicht.
Tierärzte nehmen auch so Kontakt zur VetMED auf - und - wie ist das denn mit dem Chippen? Dem Melden (macht ja in der Regel auch der Tierarzt)
Auch das ist ein "Mehraufwand" - und wird trotzdem gemacht.

Meinst du, das Chippen und Melden ist so viel mehr sinnvoll, als Gesundheitsfragen?
HD ist z. B. nicht immer vererbt, kann natürlich ganz klar, aber nicht immer.
Und zum Thema mit den Tierärzten:
1. Wieso sollten sie sich das antun?
2. Wieso sollte ich meinem TA die Ahnentafel meines Hundes zeigen, geschweige denn kopieren lassen?
3. Die Registrierung des Chips habe immer ich selbst durchgeführt.

Was ist dann mit einem Hund so wie mit Deinem? Wer meldet was dann wohin? Es gibt zig unterschiedliche Zuchtvereine, manche seriöser manche komplett unseriös und dann gibt es noch die ganzen papierlosen Mischlinge. Also wohin willst Du, dass irgendwer, genau was meldet:confused:?
 
Die AT meiner Hunde sieht der TA nur bei Zuchtrelevanten Untersuchungen.
Chip kann man alleine online registrieren..kostet 18€ bei animaldata inkl. Registrierung in der gesetzl. Datenbank
 
Für alle Tierärzte, alle Züchter, alle Verbände, alle Hundehalter sollte es dann Folgen geben ?

Wäre ich Tierarzt ich würde es nicht machen, wäre ich Halterin eines Zuchthundes würde ich das auch gerne selbst entscheiden können ob und wie ich vorgehe.


Wieso sollte es für Verbände, für Tierärzte, für HH Folgen geben?
Folgen höchstens insofern, als es weniger kranke Hunde geben würde...

Es geht um Züchter, die - entweder mit kranken Hunden züchten, oder verschweigen, dass Erkrankungen, die vererbbar sind, in der Zucht auftraten.

Ja, liebe Eva, ich kenne eh deine Einstellung zu Rassehunden.

Nur - es gibt Leute, denen Rassehunde dennoch am Herzen liegen. Und die möchten, dass es Rassehunde auch in Zukunft weiterhin gibt.
Nur - so wird das nicht funktionieren.
 
Was ist dann mit einem Hund so wie mit Deinem? Wer meldet was dann wohin?

Da ich die Ahnentafeln habe, kann das ganz genau wie jeder andere Rassehund an die zentrale Stelle gemeldet werden.

Und - ob ich das selbst mache, oder mein TA, macht im Prinzip keinen Unterschied. Geschehen soll es.

Wenn es Leute gibt, denen es egal ist, ob mit kranken Hunden weitergezüchtet wird ...ja, kann ja auch sein, dass die gar nicht zum TA gehen.
Nur - wenn Leute mit krankem Hund zum TA gehen, der eine vererbbare Erkrankung feststellt, bzw. bei Geschwistern, Ahnen usw. schon diese Erkrankung aufgetreten ist, dann soll es die Möglichkeit geben, diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Und nicht durch Vertuschen, Verschweigen, Schlupflöcher - was auch immer - dazu beitragen, dass eine Rasse aufgrund Erkrankungen immer leidendere Hunde hervorbringt.
 
zu den TAs: hast schon mal überlegt, wieso die TAs -Deiner Meinung nach - per Gesetz verpflichtet werden sollen....warum nicht die Eigentümer..... Eigentümer bekommt vom TA Befund und hat die Pflicht Erbkrankheiten zu melden.... nur so als Beispiel....

Ich würde nicht sagen... "verpflichtet" - ich würde sagen, sie sollten vom Gesetz her die MÖGLICHKEIT erhalten!

Natürlich auch die HH!

Es gibt NOCH keine zentrale Stelle, wo man das melden könnte!

Und - wie Uli schrieb... oft nützt es nicht einmal, wenn man's dem eigenen Verband meldet!

Da gehört etwas getan... eine unabhängige Stelle - z.B. die VetMED oder Ähnliches (in Deutschland z.B.)
 
Okay dann meldet es dieser noch zu schaffenden zentralen Stelle, so weit so gut, was sollte diese dann mit dieser Info dann tun ?

Im übrigen lass ich mir nicht unterstellen, dass mir Rassehunde nicht am Herzen lägen, nur sollte ein Plan auch realisierbar sein .... Was wenn der Züchter im Ausland ist, was wenn ein Züchter mit seinen Hunden auch ohne Papiere züchtet (z.B. die Züchterin deren Hunde alle sicher gesund sind, weil sie das so glaubwürdig in ein Forum schreibt ), was wenn die Ahnentafel gar nicht stimmt, was wenn es den Züchter gar nicht mehr gibt.
 
Solange es nicht mind. FCI Weit die selben verpflichtenden Zuchtuntersuchungen gibt, so lange wird sich so und so nicht wirklich was, was du vor Augen hast auszahlen...

In vielen Ländern ist noch immer keine HD Untersuchung Pflicht, Augenuntersuchung beim Welpen usw usw.
 
Eva und Bithia.. Alternative?

Lassen wir nun vorerst bestimmte Rassen und später dann alle Rassen aussterben? Gibt es dann keine Rassehunde mehr?

Bei gewissen Rassen (anscheinend gehört der Aussie hier schon dazu?) dürfte es eh schon 5 vor 12 sein - wenn es nur mehr Träger und Erkrankte bei gewissen vererbten Erkrankungen gibt.

Ich meine, dass der Mensch - gerade als derjenige, der züchtet - auch die Verantwortung hat.

Eva, diese Einstellung.. ja, was ist, wenn? - führt zu nichts. Ich kann immer sagen.. ja, was wäre denn, wenn - das geht nun nicht und das geht nun auch nicht - und bin deshalb in sämtlichen Handlungen gelähmt - weil es wird immer was geben, was eben nicht geht.
Heißt, ich sitze da, tu Däumchen drehen und warte...

Auf was? Auf das, dass es keine Rassehunde mehr gibt? Weil - so wie du es darstellst - so viele Argumente da waren, die irgendwas verhindert haben?

Dieses... das geht nicht und jenes geht nicht...
da sollte man halt schauen, DASS es geht!

Nur Zuschauen und Warten... DAS bitte ist KEINE Lösung!

Und - Herumeiern, was alles denn nicht ginge - aus welchen Gründen - das ist auch keine Lösung!

Ich tue was. Mich hat bereits der KFT (Klub für Terrier in Deutschland) angerufen, habe nun mit der Zuchtverantwortlichen des KFT Kontakt aufgenommen. Hier in Österreich bin ich sowieso mit Zuchtwart und Präsident und Geschäftstelle in Kontakt.
Zuerst einmal gilt es ein Bewusstsein für das Problem zu schaffen - hier dürfte es bereits vorhanden sein. Und dann... nachdenken, was man tun könne.

Aber nicht... das geht nicht, weil ...und das geht nicht, weil...

So kommt man nie weiter!
 
Ja, sie werden aussterben... ganz bestimmt... :rolleyes:

Sorry....ich bin es leid mich jedes mal zu wiederholen.... eigentlich schreibst in jedem Thread denst eröffnest eh das selbe... mach halt weiter..

Es gibt ja auch tatsächlich Clubs und Züchter die ganz ohne bestimmte Vorschriften mehr Untersuchen als vorgegeben... aber passt scho...
 
Solange es nicht mind. FCI Weit die selben verpflichtenden Zuchtuntersuchungen gibt, so lange wird sich so und so nicht wirklich was, was du vor Augen hast auszahlen...

Ja, Bithia, dann müsste man halt auf die FCI Druck machen - seitens der Zuchtverbände (die normalerweise wirklich sich um die Hunde und deren Gesundheit bemühen - Ausnahmen bestätigen die Regel). Seitens der Tierärzte. Seitens Wissenschaftler (VetMed usw.).
 
Was wäre so schlimm daran, wenn die eine oder andere Rasse ausstirbt ? Sind ja nur vom Menschen geschaffene Kreaturen, die fürs natürliche Gleichgewicht nicht nötig sind .... Vielleicht sollte man sich wieder mehr auf Rassen besinnen, die man noch Hund sein lassen kann, und die nicht physisch und psychisch Wracks sind ...
 
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