Friese1606
Super Knochen
Mein "verhaltenskreatives" Tier oder wie ich lernte mit einem Stresshund zu leben
Hallo,
einiges vorneweg:
Ich möchte dieses Thema eröffnen um Gleichgesinnte zu finden (so eine Art Selbsthilfegruppe) und um vielleicht anderen Hundebesitzern, ein bißchen einen Einblick in das Leben mit unserem Stresshund zu geben.
Es soll ein "Austauschthema" unter Stresshundebesitzern sein, und nicht mehr.
Bitte akzeptiert das. Danke.
Doch nun zum eigentlichen Thema:
Es geht hier um Jessy, eine Tervuerenhündin aus österreichischer Zucht geb. 09/2004.
Jessy ist organisch, auch die Schilddrüse, vollkommen gesund.
Jessy ist unser Zweithund. Ausser ihr gibt es noch Domenica (Groenendael).
Jessy wurde an die Züchterin zurückgegeben und kam dann im Alter von 6 Monaten zu uns.
Damit änderte sich unser Leben:
1.,
Sie machte uns drei Wochen nur ins Haus, an ein Lösen im Freien war nicht zu denken. Viel zu viele Eindrücke, ständiges panisches Gezerre an der Leine, ständiges Schauen/Hören.
Wir suchten Hilfe bei einem Hundetrainer. Dieser klärte uns darüber auf, dass ein Hund (der im Stress steht) sich nur in sicherer Umgebung lösen kann. Daher kam auch die Unsauberkeit von Jessy.
Das haben wir bereits in den Griff bekommen.
2.,
An einen ruhigen Spaziergang war nicht mehr zu denken.
Jeder Hund wurde massivst verbellt, und wenn es ihr gelingt "vermöbelt", eine normale Hundebegegnung ist bis heute nicht machbar.
Menschen gegenüber war sie extrem scheu/ängstlich, Kinder versuchte sich teilweise zu zwicken, sie hatte Angst vor Regenschirmen, Einkaufswagerln, Autos, Planen, Bäumen.......und auch vor extremen Gerüchen (Fleischhauer, Fressnapf)
Alles verursachte extreme Panikanfälle bei ihr.
Was wurde dagegen getan?
Wie sieht unser Leben mit Jessy aus?
Wir haben bereits mehrere Hundtrainer zu Rate gezogen und jeder von ihnen trug einen wesentlichen Teil zu Verbesserung der Situation bei.
Auch im Moment sind wir wieder im Kontakt mit einem Trainer für Jessy mit dem wir versuchen werden für uns alle einen gemeinsamen stressfreien Weg zu finden.
Ab 14.1. besuchen wir zusätzlich jeden Sonntag eine "sozial group".
Jessy wird roh gefüttert und soll nicht länger als 15 min. am Stück spazierengehen, da sonst die Eindrücke zu groß sind und der Streßpegel für sie zu hoch.
Ich gehe 1-2mal pro Tag mit meinen beiden Hunden in eine Hundezone wo ich sie laufen lasse. Aber nicht länger als 10min. und auch nur wenn die Zone leer ist.
Jessy war auch in der HuSchu und hat die BgHI mit Gut absolviert.
Wir haben als Ausgleich auch Breitensport gemacht und auch dort wurde auf ihr Verhalten extreme Rücksicht genommen.
Auch Fährte gehen haben wir versucht, aber das ist nichts für uns.
Agility wurde uns unisono von allen Trainern abgeraten.
Ich könnte noch so viel aus meinem Leben mit Jessy erzählen. Aber irgendwann wird es wirklich zu lang.
Jessy hat auf alle Fälle mein Leben und das meiner Familie bereichert und auch gründlichst auf den Kopf gestellt.
Wenn ihr noch etwas wissen wollt, beantworte ich euch gerne alle Fragen.
Aber jetzt bin ich erstmals auf eure Berichte gespannt.
Wer hier Forum hat auch einen Stresshund?
Geht ihr zu einem Trainer oder in eine normale Huschu?
Wie sieht euer Alltag aus?
usw.
lg Friese
Hallo,
einiges vorneweg:
Ich möchte dieses Thema eröffnen um Gleichgesinnte zu finden (so eine Art Selbsthilfegruppe) und um vielleicht anderen Hundebesitzern, ein bißchen einen Einblick in das Leben mit unserem Stresshund zu geben.
Es soll ein "Austauschthema" unter Stresshundebesitzern sein, und nicht mehr.
Bitte akzeptiert das. Danke.
Doch nun zum eigentlichen Thema:
Es geht hier um Jessy, eine Tervuerenhündin aus österreichischer Zucht geb. 09/2004.
Jessy ist organisch, auch die Schilddrüse, vollkommen gesund.
Jessy ist unser Zweithund. Ausser ihr gibt es noch Domenica (Groenendael).
Jessy wurde an die Züchterin zurückgegeben und kam dann im Alter von 6 Monaten zu uns.
Damit änderte sich unser Leben:
1.,
Sie machte uns drei Wochen nur ins Haus, an ein Lösen im Freien war nicht zu denken. Viel zu viele Eindrücke, ständiges panisches Gezerre an der Leine, ständiges Schauen/Hören.
Wir suchten Hilfe bei einem Hundetrainer. Dieser klärte uns darüber auf, dass ein Hund (der im Stress steht) sich nur in sicherer Umgebung lösen kann. Daher kam auch die Unsauberkeit von Jessy.
Das haben wir bereits in den Griff bekommen.
2.,
An einen ruhigen Spaziergang war nicht mehr zu denken.
Jeder Hund wurde massivst verbellt, und wenn es ihr gelingt "vermöbelt", eine normale Hundebegegnung ist bis heute nicht machbar.
Menschen gegenüber war sie extrem scheu/ängstlich, Kinder versuchte sich teilweise zu zwicken, sie hatte Angst vor Regenschirmen, Einkaufswagerln, Autos, Planen, Bäumen.......und auch vor extremen Gerüchen (Fleischhauer, Fressnapf)
Alles verursachte extreme Panikanfälle bei ihr.
Was wurde dagegen getan?
Wie sieht unser Leben mit Jessy aus?
Wir haben bereits mehrere Hundtrainer zu Rate gezogen und jeder von ihnen trug einen wesentlichen Teil zu Verbesserung der Situation bei.
Auch im Moment sind wir wieder im Kontakt mit einem Trainer für Jessy mit dem wir versuchen werden für uns alle einen gemeinsamen stressfreien Weg zu finden.
Ab 14.1. besuchen wir zusätzlich jeden Sonntag eine "sozial group".
Jessy wird roh gefüttert und soll nicht länger als 15 min. am Stück spazierengehen, da sonst die Eindrücke zu groß sind und der Streßpegel für sie zu hoch.
Ich gehe 1-2mal pro Tag mit meinen beiden Hunden in eine Hundezone wo ich sie laufen lasse. Aber nicht länger als 10min. und auch nur wenn die Zone leer ist.
Jessy war auch in der HuSchu und hat die BgHI mit Gut absolviert.
Wir haben als Ausgleich auch Breitensport gemacht und auch dort wurde auf ihr Verhalten extreme Rücksicht genommen.
Auch Fährte gehen haben wir versucht, aber das ist nichts für uns.
Agility wurde uns unisono von allen Trainern abgeraten.
Ich könnte noch so viel aus meinem Leben mit Jessy erzählen. Aber irgendwann wird es wirklich zu lang.
Jessy hat auf alle Fälle mein Leben und das meiner Familie bereichert und auch gründlichst auf den Kopf gestellt.
Wenn ihr noch etwas wissen wollt, beantworte ich euch gerne alle Fragen.
Aber jetzt bin ich erstmals auf eure Berichte gespannt.
Wer hier Forum hat auch einen Stresshund?
Geht ihr zu einem Trainer oder in eine normale Huschu?
Wie sieht euer Alltag aus?
usw.
lg Friese