Mein Hund hat penetrant Angst.

bassethound

Neuer Knochen
Ich habe ein großes Problem mit meinem Hund, dass mich noch in den Wahnsinn treibt.

Um es kurz zu fassen hat mein Hund penetrant Angst. Bisher immer nur bei Gewitter und wenn es mal draußen knallt, also Silvester etc. Damit habe ich mich auch bereits abgefunden, aber es geht schon so weit das die Angstzustände auch beim besten Wetter grundlos auftreten. Er verhält sich nicht wie die meisten Hunde und verkriecht sich irgendwo, nein er läuft die ganze Zeit von morgens bis abends im Kreis herum und kommt einfach nicht zur Ruhe. Mittlerweile ist der Gute 9 Jahre alt und ich habe den Eindruck das es von Jahr zu Jahr schlimmer wird.

Ich habe schon alles versucht, angefangen bei den stärksten Medikamente die man sich beim Tierarzt verschreiben lassen kann, bis hin zur Bachblütentherapie, dass hat alles nicht geholfen und sehr viel Geld gekostet. Ich kann jetzt nicht schon wieder hunderte von Euros dafür ausgeben, alles hat seine Grenzen und meine finanziellen Möglichkeiten sind erschöpft.

Mein Problem ist das ich von zuhause arbeite und seit einigen Wochen aufgrund des Fehlverhaltens meines Hundes mit meinen Nerven am Ende bin, da ich mich nicht mehr richtig auf meine Arbeit konzentrieren kann. Da meines achtens eine Verhaltensstörung vorliegt, die nicht mehr zu heilen ist, denke ich ernsthaft darüber nach ihn einschläfern zu lassen. Ich bin für jeden Tipp dankbar, aber meine Geduld gibt langsam den Geist auf :-(
 
Ansonsten würde ich dir raten: Such dir einen gscheiten Trainer, der sich mit so was auskennt!
Würde ich dir auch raten.
Jody ist auch ein kleiner Schisshase. Das äußert sich aber gaaanz anders, deswegen kann ich leider nicht mehr dazu sagen.
Ich weiß, dass ein Trainer teuer wird. Aber der (wenns ein guter ist) kennt sich dann damit aus und kann euch helfen, oder auch nicht, aber dann weißt du es wenigstens:eek:
Ich wünsche dir viel Kraft und starke Nerven. Gib nicht auf
 
Ansonsten würde ich dir raten: Such dir einen gscheiten Trainer, der sich mit so was auskennt!

Ich schließe mich Biggy und franzi an, such dir einen guten Trainer und arbeite an dem Problem.

Einen Hund einschläfern zu lassen, bevor man wirklich alles probiert hat und einfach zu sagen, der ist untherapierbar ist für mich nicht wirklich nachzuvollziehen.

Du hast neun Jahre damit gelebt und nur weil es dir jetzt auf die Nerven geht, denkst du darüber nach den Hund einschläfern zu lassen. Man hätte vielleicht auch schon viel früher an dem Problem arbeiten können und sollen und nicht nur mit Medikamenten sondern mit einem Trainer.
Nichts für ungut, ...

LG
Uni
 
Na ich hoffe mal, du findest keinen Tierarzt, der dir deinen Hund wegen diesem Problem einschläfert :mad:
 
Tut auch keiner, wär gegen das Tierschutzgesetz:mad:
Ich würde abklären, ob der Hund vielleicht irgendwelche Schmerzen im Bewegungsapparat hat.
Sensible Hunde reflektieren auch gerne das Verhalten von Herrli/Frauli, hab das bei meiner gesehen, wie sie ihre Blasenentzündung hatte. Je mehr Aumerksamkeit ich ihr gewidmet habe, desto mehr hat sie den Schwanz eingezogen und sich unter dem Bett versteckt. Ich dachte, sie hätte starke Schmerzen. Lustig, als ich dann wusste, dass die Krankheit nicht gefährlich ist, war Lena wieder wie immer. Und sicher nicht, weil sie sich so über den Befund gefreut hat.
 
Ich kann dich verstehen, das du mit deinen Nerven am Ende bist, allerdings glaube ich schwer das du nach solanger Zeit deinen Hund wirklich einschläfern lässt.
Es gibt auch keinen Grund das zutun, er hat weder Tollwut noch ist er erkrankt.

Am besten gewöhnst du ihm erstmal an einen Ort/Raum/Box die DIR und auch IHM ruhe verschafft.

Weiteres machst du dich schlau, falls du das noch nicht getahn hast, nach bestimmten Trainer (Tierpyschologe, Hundepyschologe).
 
Wurde beim Hund ein Bluttest gemacht und wurde die Schildrüse dabei auch angesehen...das könnte nämlich auch ein Auslöser für so ein Verhalten sein..
Wurde der Hund komplett untersucht, incl. einer Schädeluntersuchung?

Häufig kommen bei so einem Verhalten gesundheitliche Probleme vor...durch die sich dann die Angst verstärkt.....
 
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr kommen mir körperliche Ursachen in den Sinn... Ich hatte im Winter Probleme mit der Atmung aufgrund einer Allergie und bin dann regelmäßig abends in Panik verfallen weil ich geglaubt habe, nicht mehr atmen zu können. Seit ich einen Inhalator daheim habe, geht es mir wesentlich besser- ohne ihn je benutzt zu haben.;) Klar, das kann man überhaupt nicht auf Tiere umlegen, die sind nicht so hysterisch wie wir Menschen, aber ich könnte mir vorstellen, dass auch Tiere "ausrasten" können, wenn sie irgendwo permanent Schmerzen haben, die sie nicht verstehen. Ich erinnere mich gerade an einen Patienten bei uns in der Ordi, wo die Besitzerin auch beschrieben hat, dass er daheim nicht zur Ruhe kommt, ständig im Kreis rennt und hechelt... Dieser Hund war dann leider ernstlich krank, aber er war auch wirklich wesentlich älter als deiner.
 
ich weiß nicht ob das jetzt ein guter Rat ist, aber vielleicht würde da eine Box helfen, die ihm Sicherheit gibt.

Und natürlich stimm ich dem vorigen Schreiben der User zu, daß man den Hund mal vom TA ordentlich durchchecken sollte.

Meine Leni hat auch Angst vor Knallern und ist mir sogar mal davon gelaufen vor Schreck und ich muß immer deswegen aufpassen, aber mir ist nie die Idee gekommen, sie deswegen einschläfern zu lassen.

Also vielleicht versuchst es mit einer Box, aber nicht Gitterbox, sondern eine, die überall zu ist.

Biggi
 
unser hund hatte das mal, als er eine wunde am schulterblatt hatte, die man aber unter dem fell überhaupt nicht gesehen hat und die auch nicht (mehr) geblutet hat.
Da ist er wirklich den ganzen tag uns nachgelaufne, hilfesuchend, und wir habens erst später kapiert. Am anfang haben wir ihn platz gelegt, was er aber auch nicht lange ausgehalten hat und er ist, sehr ungewöhnlich für ihn, gleich wieder aufgesprungen und den ganzen tag herumgelaufen.
erst als wir ihn genauestens unter die Lupe genommen haben, ist uns die wunde aufgefallen (zum glück nichts ernstes)

Ich weiß, das kann man jetzt schlecht mit deinem hund verlgeichen, der ja offenbar schon jahrelang ruhelos ist, aber ich wollte damit andeuten, dass körperliche Schmerzen durchaus solche reaktionen verursachen können. :)
 
unser hund hatte das mal, als er eine wunde am schulterblatt hatte, die man aber unter dem fell überhaupt nicht gesehen hat und die auch nicht (mehr) geblutet hat.
Da ist er wirklich den ganzen tag uns nachgelaufne, hilfesuchend, und wir habens erst später kapiert. Am anfang haben wir ihn platz gelegt, was er aber auch nicht lange ausgehalten hat und er ist, sehr ungewöhnlich für ihn, gleich wieder aufgesprungen und den ganzen tag herumgelaufen.
erst als wir ihn genauestens unter die Lupe genommen haben, ist uns die wunde aufgefallen (zum glück nichts ernstes)

Ich weiß, das kann man jetzt schlecht mit deinem hund verlgeichen, der ja offenbar schon jahrelang ruhelos ist, aber ich wollte damit andeuten, dass körperliche Schmerzen durchaus solche reaktionen verursachen können. :)

ich würde einen schilddrüsenfunktionstest in erwägung ziehen, ev. auch gehirnströme messen - tumor im kopf????
 
Wetterfühligkeit checken - gibt ängstliche Hunde, die zb. wenn es schwül ist, vollends die Nerven schmeißen oder auf Wetterwechsel reagieren.

Herum"tigern" kann auf Herzprobleme hindeuten. Augen/Ohren anschauen lassen, vielleicht wird er unsicher, weil er die Dinge altersbedingt anders wahrnimmt.

Und auch wenn du unter dem Verhalten leidest - was glaubst du, wie es deinem Hund geht. Und er ist deinem Wohlwollen völlig ausgeliefert.

Alles Gute!
 
Was ist mit dem Bruder passiert, ist der schon verstorben? Wenn ja, ist er vielleicht danach erst so auffällig geworden?
( Wenn sie 2005 7 Jahre alt waren, dann wäre er jetzt 10? )

Am ehesten glaube ich auch an eine ( oder mehrere ) medizinische Ursachen und würde den Hund mal wirklich gründlich durchchecken lassen, großes Blutbild, Harnbefund, gründliche Herzuntersuchung. Die paar Euros musst Du noch übrig haben, das bist Du dem Hund schon schuldig, nach 9 oder 10 gemeinsamen Jahren.....:(
 
Erst mal vielen Dank für die Tipps. Versteht mich bitte nicht falsch, ich hänge an meinem Hund, aber so wie es momentan ist kann es nicht mehr weiter gehen. Amos habe ich mit 3,5 Jahren übernommen. Bei den Vorbesitzern hat er es überhaupt nicht gut gehabt. Die meiste Zeit wurde er ins Hundehaus eingesperrt, daher glaube ich nicht das der Tipp mit der Hundebox sinnvoll ist. Vor einigen Monaten habe ich ihn untersuchen lassen, da er Probleme mit seiner Blase hatte. Laut meinem Tierarzt ist mein Hund gesund. Sowohl Urin und Blutbild waren inordnung und wurden auch auf Krebs überprüft. Dennoch werde ich meinen TA heute noch anrufen und den Sachverhalt erklären. Die Idee mit dem Hundetrainer ist nicht schlecht, allerdings habe ich in einer anderen Sache bereits Stunden genommen. Die Dame kennt meinen Hund, daher werde ich ihr heute noch eine Email schreiben was Sie davon hält. Ich melde mich sobald es Neuigkeiten gibt und bin für weitere Tipps mehr als dankbar.
 
Erst mal vielen Dank für die Tipps. Versteht mich bitte nicht falsch, ich hänge an meinem Hund, aber so wie es momentan ist kann es nicht mehr weiter gehen. Amos habe ich mit 3,5 Jahren übernommen. Bei den Vorbesitzern hat er es überhaupt nicht gut gehabt. Die meiste Zeit wurde er ins Hundehaus eingesperrt, daher glaube ich nicht das der Tipp mit der Hundebox sinnvoll ist. Vor einigen Monaten habe ich ihn untersuchen lassen, da er Probleme mit seiner Blase hatte. Laut meinem Tierarzt ist mein Hund gesund. Sowohl Urin und Blutbild waren inordnung und wurden auch auf Krebs überprüft. Dennoch werde ich meinen TA heute noch anrufen und den Sachverhalt erklären. Die Idee mit dem Hundetrainer ist nicht schlecht, allerdings habe ich in einer anderen Sache bereits Stunden genommen. Die Dame kennt meinen Hund, daher werde ich ihr heute noch eine Email schreiben was Sie davon hält. Ich melde mich sobald es Neuigkeiten gibt und bin für weitere Tipps mehr als dankbar.

Oftmals dauert es sehr lange bis eine Krankheit ueberhaupt richtig diagnostiziert wird, wurde ein CT / Roentgen gemacht, konnte ein Tumor komplett ausgeschlossen werden, etc. Fuer mich persoenlich hoert sich das eher so an, dass der Hund koerperliche Schmerzen hat, bzw. ein Unwohlsein vorhanden ist. Sollte es jedoch eine psychische Ursache haben, dann wuerde ich auf jeden Fall nach einen kompetenten Trainer suchen. Die Hundebox wuerde ich in seinem Fall auch nicht benutzen, da er mit dem Eingesperrtsein negative Erfahrungen gemacht hat. Unbedingt nochmals einen sehr guten TA / Tierklinik zu u. Hundetrainer zu Rate ziehen. Was du sonst noch machen kannst, ist dich an eine Tierkommunikatorin wenden. Hoert sich dumm an, aber eine andere Userin im Forum hatte ein aehnliches gravierendes Problem mit ihrem Hund, sie wandte sich auf Anraten anderer User hier an eine Tierkommunikatorin, die dann meinte der Hund habe entsetzliche Schmerzen bei den Bandscheiben. Das konnte Anfangs nicht leicht diagnostiziert werden, dem war aber dann auch tatsaechlich so. Ich wuerde es auf jeden Fall probieren, was hast du u. dein Hund zu verlieren? Es gibt im Forum einen thread "telepathie", schau es dir einmal an.

Aufgeben gibt es naemlich nicht, ich verstehe deinen Frust u. Verzweiflung, aber bedenke, dass es deinem Hund viel schlimmer geht....so kann man es jedenfalls nicht belassen und einschlaefern, bevor man ueberhaupt die Ursache weiss, das kann nicht sein. Oft ist es ein sehr muehsamer Weg bis man die tatsaechliche Ursache findet, egal ob koerperlich oder seelisch.

Lg Daniela
 
Bei meinem Max wurde zu hoher Blutdruck festgestellt. seit er mit Pulverln eigestellt ist, hat er keine "unruheattacken" mehr.

lG Feline
 
Die Hundebox wuerde ich in seinem Fall auch nicht benutzen, da er mit dem Eingesperrtsein negative Erfahrungen gemacht hat.

Wenn man dem Hund die Box richtig anbietet, wird er sie kaum mit "eingesperrt sein" in Verbindung bringen. Eine Box ist nicht dazu da, den Hund einzusperren, sondern ihm einen Ort zu bieten, an den er sich bei Gefahr o.ä. in Ruhe zurück ziehen kann (bei OFFENER Tür!) ;)
 
Kenne das Drehverhalten nur von Bullterriern. In einigen Fällen war es ein Zinkmangel.
Die Schildrüse nehme ich an, wurde beim Blutbild gleich mit untersucht.
Diese kann an sehr ängstlichen Verhalten schuld sein.
Aber das ein Hund sich vor Angst ständig dreht, ist mir neu.
 
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