Meideverhalten bei Fremden

gerade bei unsicheren Hunde ist es wichtiger die Grenzen enger zu setzen als bei einem gelassenen Hund. Umso enger die Grenzen umso wohler, sicherer fühlt sich ein unsicherer Hund.

Bitte die engen Grenzen nicht mit Starkzwang, Hund unterbuttern oder ähnliches zu verbinden.
 
@Lara

man sollte Kommandos welche ich als "Ersatzhandlung" verlange, auch vorher festigen (am BESTEN OHNE ABLENKUNG), und nicht gleich unter ABLENKUNG versuchen ;)

@Filou

Wenn Du jetzt ablenkst und erst später über "Fuss" arbeitest, verlierst Du nur denke ich nur Zeit

ABSOLUT RICHTIG :D

mfg
Sticha Georg

PS: leider wird LERNEN über Motivation sehr oft mit LOCKEN verwechselt.
 
Jetzt hab ich noch eine andere Frage: Der Noah kennt auch das Kommande "Schau", das heißt er muss mich anschauen, egal ob er links rechts oder vor mir geht, sitzt oder liegt etc. (und der "Feind" kann unbemerkt vorbei :D ) Wenn er mich anschaut, bekommt er ein Leckerlie. Fällt das jetzt auch unter "Locken" ?
 
Das ganze Ablenken, Kommandos wie Fuss lösen nur einfach das Problem
nicht, das der Hund mit fremden Menschen hat.
Der Hund lernt zwar, es kommt wer ich gehe jetzt fuss, aber trotzdem wird
er, wenn die Situation anders ist, wieder das gleiche nicht erwünschte Verhalten zeigen.

Man sollte dem Hund klar machen, das Anbellen, womöglich noch rund um
die Person kreisen und knurren nicht erwünscht ist.
Und dafür braucht man ein Wort, das der Hund mit:" Das darf ich nicht."
in Zusammenhang bringt.
So ein Wort kann man lernen, oder zumindest lernt man es seinem Welpen
vom ersten Tag an, bei mir ist es das Wort nein.

Sich anfassen lassen, streicheln lassen, das ist wieder ein anderes Paar
Schuhe, dafür braucht man Zeit, Geduld und Üben, Üben, Üben, aber mit
Fingerspitzengefühl.

@Wimette/Ina

Hallo noch eine Bauxi-Mama im Forum, super.
Ich denke auch, das ein 10 Monate alter Hund, durchaus "Schwächen"
zeigen darf.
Ich fördere jetzt zwar bei Easy ganz bewusst den Kontakt zu anderen Leuten,was im Sommer auch wieder einfacher ist, aber ich hab dabei
keine Hektik.
Easy ist von Dingen oder Geräuschen völlig unbeindruckt, auch von Leuten,
außer sie wollen ihr ans Fell, dann kommt es auf die Sympathie an, ob
sie ausweicht, oder sich anfassen lässt.
Wenn sie ausweicht, gehe ich auf Tuchfüllung, bei der Person und unterhalte
mich solange, bis die Dame, neugierig wie sie ist, herkommt, dann wird
positiv bestätigt.

@Astrid, was mir noch eingefallen ist.
Am Platz sollte es für Nanook Routine werden, das er angefasst wird, bevor
die Arbeit anfängt, macht einfach immer eine Prüfungsmeldung, der Trainer
sollte dann, so wie Richter es machen, den Hund anfassen.
Dabei halt ein gutes Leckerlie in der Hand haben, damit der Hund es positiv
sieht.
Und wenn er sich an den Trainer gewöhnt hat, wieder eine andere Person...
so lernt er, das es zur Arbeit dazu gehört.
 
@andreaJ

Ich arbeite mit dem Kommando "Pfui". Wenn Aky Leute anbellt, anknurrt oder was auch immer bekommt er das Kommando "pfui". Nur seit er über das Fussgehen gelernt hat, das die Menschen an ihn vorbei gehen - meistens ohne ihn zu beachten - brauche ich das Pfui auch immer weniger ;)

Und das fremde Personen meinen Hund auf der Strasse antatschen möchte ich sowieso nicht, also braucht er sich daran auch nicht gewöhnen.

Welcher Richter bei welcher Prüfung greift den Hund an :confused:

Oder meinst du bei Ausstellungen.

lg
Martina
 
mcbright schrieb:
Jetzt hab ich noch eine andere Frage: Der Noah kennt auch das Kommande "Schau", das heißt er muss mich anschauen, egal ob er links rechts oder vor mir geht, sitzt oder liegt etc. (und der "Feind" kann unbemerkt vorbei :D ) Wenn er mich anschaut, bekommt er ein Leckerlie. Fällt das jetzt auch unter "Locken" ?


für mich wäre es locken, wenn du ihm das Leckerli bereits beim Kommando geben unter die Nase hälst. Bekommt er es nachher ist es eine Belohnung für ein gut/brav ausgeführtes Kommando.

lg
martina
 
Ich hatte noch nie einen Richter, der meine Hunde angefasst hat, aber
Astrid schreibt, das bei ihr die Hunde vom Richter angefasst werden :confused:
Allerdings gehe ich in der UO keine Tuniere, nur im Agility und da fasst
der Richter den Hund nicht an.

Der Richter gibt einem bei der Meldung, vor der Prüfung die Hand, zumindest
ist das bei uns so ??

@Astrid ??? erklär mal
 
AndreaJ

Man sollte dem Hund klar machen, das Anbellen, womöglich noch rund um
die Person kreisen und knurren nicht erwünscht ist.
Und dafür braucht man ein Wort, das der Hund mit:" Das darf ich nicht."
in Zusammenhang bringt.


RICHTIG

Das ganze Ablenken, Kommandos wie Fuss lösen nur einfach das Problem
nicht, das der Hund mit fremden Menschen hat.


So wie Martina schon sagte, hat das Pfui/Fuss den Vorteil, das durch permanente - es passierte mir nichts - der Hund auch lernte, dass fremde Menschen kein Problem sind.


@Filou

die Erklärung an mcbright: Besser erklären kann man es nicht mehr :D

mfg
Sticha
 
Klar darf ein 10 Monate alter Hund Schwächen haben, aber ich denke mir, wenn ich schon eine bemerke, dann kann ich das ja zum Anlass nehmen und daran üben.

Ich verlange ja nicht, dass Nanook (so wie Tino) jeden Menschen mag, aber ich finde schon, dass er lernen sollte sich neutral fremden gegenüber zu verhalten - zumindest so lange René oder ich mit ihm auf den Fremden zu gehen - dh. dabei sind.

Richter angreifen... ich hab ja bisher noch keine Turniere gemacht (müsste mal meinen Vater fragen, wie das bei ihm war), aber ich denke mir dass es schon passieren kann, dass ein Richter dann auch mal dem Hund ein klein wenig Aufmerksamkeit schenkt und wenn er dann anfängt zurückzuweichen und zu bellen, macht das keinen guten Eindruck. Bei der Jugendveranlagung jetzt und der Wesensprüfung wurden die Hunde sehr wohl "angefasst" - wobei ich da ja nicht von einem richtigen streicheln oder knuddeln spreche, sondern dass der Richter dem Hund halt die Hand vor die Nase gehalten hat zum riechen. Oder das Messen/die Zahnkontrolle - eine Katastrophe. Sicher, wir haben bisher das Zähne angucken lassen üben vernachlässigt, aber es ging einfach grundsätzlich um den Kontakt zu fremden Menschen. Wir wollen zwar mit Nanook weder züchten, noch Ausstellungen gehen; würden aber eben gerne Sport mit ihm machen (denken an VPG - so fern es ihm dann Spaß macht). Aber abgesehen davon - wie schon weiter vorne geschrieben - macht es ja auch Tierarzt-Besuche einfacher wenn der Hund nicht gleich so flippt. Oder eben wenn ich mit ihm spazieren bin und mir passiert was - wer soll ihn dann sicher verwahren können, wenn er die Panik aufreisst? Oder ein Kind (obwohl Kinder mag er an und für sich gerne) läuft auf ihn zu und er beginnt mir seinem Trara - das erschreckt sich und tut sich irgendwas... Neeee, das muss einfach nicht sein.

Wie gesagt - ich erwarte gar nicht, dass sich mein Hund gleich an jeden ihm unbekannten Menschen ranschmeisst oder sich freut, wenn ihn jemand anfasst (so einen Hund haben wir ja mit Tino schon und dem mussten wir das dafür abgewöhnen), aber er sollte doch neutral bleiben und sich nicht fürchten. Hat doch auch mit Unsicherheit zu tun und ich denke dass man mit unsicheren Hunden halt arbeiten sollte und somit auch für sie Stresssituationen reduzieren kann.
 
Amy ist angstaggressiv. Sie geht auf Menschen nicht zu und hat zu Anfang knurrt wenn ihr jemand zu nahe kam den sie nicht kannte. Ich erwarte von meinen Hunden nicht dass sie jeden freudig begrüßen aber ich mag es auch nicht wenn nach jemandem geschnappt wird. Das sind aber alles Dinge, an denen man meiner Meinung nach arbeiten kann.

Liebe Grüße von
~Evita~
 
Hallo noch eine Bauxi-Mama im Forum, super.
:D
Ja wohl! *ggggg*
Wenn sie ausweicht, gehe ich auf Tuchfüllung, bei der Person und unterhalte mich solange, bis die Dame, neugierig wie sie ist, herkommt
Bei Wynette funktioniert das nicht immer so, aber meistens komme ich so auch zum Ziel.

Hier bei uns kommt es schon häufig vor, dass der Richter die Hunde anfassen - nicht nur bei Ausstellungen. Einige Richter prüfen vor der BGH das Wesen, indem sie die Hunde brühren. Manche mache das bewusst, andere testen die Hunde, indem sie im Vorbeigehen die Hand ausstrecken. Wir hatten mal einen Richter, der hat die Hunde in der engen Menschengruppe im Verkehrsteil angefasst. Wenn ein Hund die Hand angeschleckt hat, bekommt er Abzugspunkte. Ich weiß zwar nicht, ob das normal ist, war zumindest für mich neu. :confused:

LG
Ina
 
Sticha Georg schrieb:
@agitrainer

es ist Schwachsinn, wenn man ein normales Verhalten von jungen Hunden überbewertet

Aggressionsverhalten OHNE "feindlicher Reizlage" als Normalverhalten zu titulieren zeigt für mich nicht viel an Hundeverstand :mad:

ich bin jahrelang mit Anton Patienten besuchen gegangen - aber auch der hatte seine "Feinde

...........und weil es bei dir durch GLÜCK gutgegangen ist, hälts du es für NORMAL :eek:

die er verbellt hat- er hat aber nie gebissen oder gar gerauft

es gibt wie bei den Menschen auch Hunde welche aus Unsicherheit das Maul/Mund weit aufreissen ;)

Osiris mag es z.B. nicht, wenn ihm Fremde von oben angreifen

kann es sein das Osiris Menschen gegenüber UNSICHER ist, und durch FÄLSCHLICHE Erziehung diese Unsicherheiten nicht ABGEBAUT wurden :rolleyes:

Spruch von mir: HUNDELIEBE hat NICHTS mit HUNDEVERSTÄNDNIS zu tun - leider :rolleyes:

mfg
Sticha

lieber Georg!
Du blamierst dich- mit deinen Sprüchen- anscheinend gerne :D
wieso hat Liebe nichts mit Hundeverständnis zu tun :confused: hast du deine Welpen nicht mit Liebe aufgezogen?
auch das ist oft ein Grund von Verhaltensstörungen- aber das weißt eh :p
wie kannst du einen Hund "behandeln" wenn du kein Gefühl -kein Einfühlungsvermögen=keine Liebe- hast :confused:
 
agilitytrainer schrieb:
lieber Georg!
Du blamierst dich- mit deinen Sprüchen- anscheinend gerne :D
wieso hat Liebe nichts mit Hundeverständnis zu tun :confused: hast du deine Welpen nicht mit Liebe aufgezogen?
auch das ist oft ein Grund von Verhaltensstörungen- aber das weißt eh :p
wie kannst du einen Hund "behandeln" wenn du kein Gefühl -kein Einfühlungsvermögen=keine Liebe- hast :confused:


wer sich in diesem Forum blamiert steht wohl ausser Frage :p
 
@Agitrainer

wie immer sind deine Postings lesenswert :rolleyes:

"Ich kann einen Ferrari lieben, ihn auch besitzen, aber kann ich auch damit fahren?"

Übersetzung für DICH die Wissende :rolleyes: :

Ich kann einen Hund lieben, ihn auch besitzen, aber kann ich auch richtig mit ihm umgehen?"

Hundebesitzer ist nicht gleich Hundeführer ;)

Sticha
 
wer sich in diesem Forum blamiert steht wohl ausser Frage

....wie wahr, wie wahr...... ;)

@georg
es is sinnlos...hauptsach wieder kritisiert.....was willst machen außer wieder ein Posting mehr mit einem breiten Grinser zu "genießen"?! :D

Ach und über die Hyäne denk ich noch nach.... :cool: ;)
 
Athena schrieb:
....wie wahr, wie wahr...... ;)
es is sinnlos...hauptsach wieder kritisiert.....was willst machen außer wieder ein Posting mehr mit einem breiten Grinser zu "genießen"?! :D

Nachdem ich mich jetzt endlich durch dieses Thema gekämpft habe, kann ich mich nun auch ruhigen Gewissens dieser Meinung anschließen. :D

Liebe Grüße von
~Evita~
 
~Evita~ schrieb:
Amy ist angstaggressiv. Sie geht auf Menschen nicht zu und hat zu Anfang knurrt wenn ihr jemand zu nahe kam den sie nicht kannte. Ich erwarte von meinen Hunden nicht dass sie jeden freudig begrüßen aber ich mag es auch nicht wenn nach jemandem geschnappt wird. Das sind aber alles Dinge, an denen man meiner Meinung nach arbeiten kann.

Liebe Grüße von
~Evita~

und wie arbeitest Du wenn man fragen darf? ;)
 
Lara1982 schrieb:
und wie arbeitest Du wenn man fragen darf? ;)

Als erstes bitte ich Menschen dass sie nicht auf sie zugehen. Wenn sie sich sicher fühlt kommt sie von selbst, ansonsten hat das nur zur Folge dass sie knurrt oder sogar schnappt wenn sie sich arg bedrängt fühlt. Als nächstes wird knurren, schnappen etc. ignoriert und als drittes versuche ich dadurch dass ich Besuch einlade ihr klar zu machen dass sie keine Angst zu haben braucht (Besuch gibt ihr Guzis wenn sie sie ruhig begrüßt, spielt mir ihr usw.). Das wars eigentlich schon. Funktioniert sehr gut bei ihr, wird aber sicher von Hund zu Hund verschieden sein.
 
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