Mehrhundehaltung

chifan

Neuer Knochen
Ich habe seit jetzt fast 5 Jahren einen MIschlingsrüden. Er ist kastriert. Vom Wesen her ist er ein hammer. Den Appetiet vom Beagel, das Wasserscheue vom Pinscher und von wem er die Trägheit hat wissen wir nicht. Tierarzt meinte Labrador und Terrier werden da wohl noch bei sein. Er mag alle Hunde und ist sehr verträglich. Egal ob Rüde oder Hündin. Nun zu meiner Frage. Ich würde mir gerne einen 2. Hund dazu nehmen. Und zwar einen 1,5 Jahre alten Chihuahua. Meint ihr sollte ich das versuchen oder eher die Finger davon lassen? Was haltet ihr allgemein von 2 oder 3 Hundehaltung?
 
Wir haben 2 Rüden, 10 u. 12 Jahre alt, wobei der Jüngere als Welpe dazu gekommen ist.
Man kann nicht generell sagen es wird klappen od. nicht, das kommt auf die Sympathie und die beiden Hunde an.
Ich würde sie an einem neutralen Ort mal zusammen führen und dann sehen ob sie sich sympathisch finden.
Daheim wird es dann schon dauern bis sie ein Team werden, da geht es um Revier und Ressourcen.
Da ist dann der Mensch gefragt, dass er von Anfang an klar macht, das sind die Regeln und daran müssen sich alle halten.

Ich finde 2 Hunde toll, obwohl ich mir keine 2 mehr nehmen würde, es ist auch eine Kostenfrage. Wir haben so viel Geld in die div. TA Besuche gesteckt, davon könnten wir uns ein tolles neues Auto kaufen.
Zwei Hunde bedeuten auch mehr Arbeit, mehr Schmutz und evtl. auch mal getrennt Gassi gehen und mit 2 Hunden auf Urlaub fahren, ist auch nicht mehr so einfach und wenn man mal jemanden braucht zum Aufpassen, ist es auch nicht mehr so einfach.
Wir haben allerdings große Hunde, da ist es noch einmal komplizierter.
Ich bereue die Entscheidung für ein Doppelpack nicht, aber da ich auch nicht jünger werde, tue ich es sicher nicht noch einmal.
LG Ingrid
 
Wie kommt denn der Chi-Rüde mit Artgenossen klar? Gibt es die Möglichkeit, dass sich die beiden vorab kennen lernen können? Dann siehst du eh, ob sie sich grundsätzlich sympathisch sind.

Mein erster eigener Hund war Einzelhund, jetzt hab ich 2. Mit einem Hund war´s schon um einiges unkomplizierter (wobei der generell sehr easy war, während einem die jetzigen beiden etwas mehr abverlangen), aber das Miteinander zwischen 2 miteinander sehr vertrauten Hunden ist schon auch was ganz Tolles.. :)
 
Meine Informationen zu dem Chi sind, das er Katzen und andere Hunde gewöhnt ist. Ob sie sich dann riechen können muss man natürlich anschauen. Meine Angst ist nicht das meiner ihn nicht mag, weil dem kann man echt jeden Hund "vorsetzen" (außer Schäfer), auch bei uns zu Hause, und es ist für ihn kein Problem. Aber ich habe Angst bei dem Chi. Kenn ihn nur vom Foto und weiß nicht wie er erzogen ist oder ob er alles ankeift. Nur Welpen kann ich derzeit keinen nehmen.
 
Naja, aber das wird dir hier keiner sagen können, weil ihn ja keiner kennt. Am besten hinfahren, kennen lernen und dir ein Bild machen... ;)
 
Das ist mir eh klar. Und so grundsätzlich 2 Hunde? Vor allem 2 doch so verschiedene? Denn der Chi wird ja doch etwas Leben ins Haus bringen denke ich!? Zumindest mehr als meiner bisher!?
 
Ich denke nicht, dass man das so Pauschal sagen kann, sondern dass es von den jew. Individuen abhängt, wie gut sie zusammen passen.

1 sehr aktiver und ein sehr ruhiger Hund - da könnte es Probleme geben, wenn der aktive den ruhigen dann ständig "triezt" (wobei da ja auch der HH gefragt ist); 2 sehr aktive könnten sich aber wieder ständig gegenseitig hochschaukeln...

Ich würd mir den Chi zuerst selbst anschauen fahren und wenn er dir zusagt, gemeinsam mit dem vorhandenen Hund einen Spaziergang machen und die 2 sich kennen lernen lassen. Schauen wie sie tun und ggf den Bauch entscheiden lassen. ;)
 
Also von zwei sehr unterschiedlichen Hunden kann ich ein Lied singen.

Ich hab mir zu meinem sehr gemütlichen Bully einen seehr temperamentvollen Großpudel dazu geholt.

Anfangs musste ich natürlich immer dahinter sein, dass der Welpe den Bully nicht zu sehr belästigte, das funktionierte aber relativ schnell. Inzwischen ist der Bully 7 und der Pudel 2,5.
Noch einmal würde ich so eine Kombi ganz sicher nicht machen. Der Gemütlichere bleibt dabei leider etwas auf der Strecke wenn man nicht aufpasst. Mit dem Pudel kann und muss ich arbeiten. Der Kleine wiederum mag das nur in Ausnahmefällen. Somit bin ich schon immer wieder mit dem Großen allein unterwegs, während der Kleine bei meiner Mutter bleibt.
Der Pudel ist aufgrund seiner Energie auch immer viel präsenter als der Bully. Da passiert es eigentlich ständig, dass der Kleine bei Besuch etc. immer untergeht...

Ich würde mir so eine Kombi sehr gut überlegen.
 
ich kenne die lustigsten kombinationen an doppelpacks und finde es einfach toll. mein pflegi hatte 6 kg und der pezi 40 kg. zuerst gabs gemaule vom pezi, dann hat er ihn adoptiert. die beiden waren ein geniales duo.
meine letzte pflegehündin viola, so ein kleines, ungarisches kugerl mit geschätzten 12 kg lebendgewicht lebt heute mit einem stolzen wunderschönen rottibub zusammen, die lieben sich.
und daß ich ein absoluter fan von mehrhundehaltung bin sieht man daran, daß ich mittlerweile fünf eigene und einen pflegi hab.
in wien würd ich allerdings nicht mehr als zwei nehmen.
 
Hmmm schwierig, wenn man den neuen Hund noch gar nicht kennt.

Grundsätzlich hab ich mich vor ca. 2,5 Jahren für einen zweiten Hund entschieden und das noch keine Sekunde bereut.
Meine beiden Buben (10,5 und 3,5 Jahre) sind charakterlich sehr unterschiedlich - der Große sehr extrovertiert, impulsiv und menschenliebend, der Kleine sehr introvertiert, vorsichtig und ruhig.
Wobei beide beim Arbeiten Pfeffer im A... haben und was machen wollen. Muss aber dazu sagen, dass ich wohl das Glück habe, dass der Große trotz seines Alters noch superfit ist.

Gibt´s vielleicht die Möglichkeit, dass Du den Chi quasi als Pflegehund mit Option Fixplatz übernimmst? D.h. passt es, bleibt er bei Dir. Passt es nicht, wird er an einen guten Platz weitervermittelt.
 
Das Problem ist bei so einer Frage, dass es darauf keine Standartantwort gibt.

Ich kenne Mehrhundehaltung da sind die Rassen und Charaktere bunt gemischt und es funktioniert super - es gibt auch welche da gehts gar nicht gut (bzw. muss es gehen) und es gibt Hundegeuppen mit ähnlichen Rassen und Charakteren da funktioniert es und es gibt welche da gehts gar nicht.

Hier ein persönlicher Erfahrungsbericht:

Ich hatte eine Malamut Hündin, da ist eine Dogge (Rüde) als Welpe dazu gekommen. Hat super funktioniert, die Hunde waren allerdings Rudel gewohnt weil ich immer wieder Sitterhunde, Urlaubsbetreuhunde dazu hatte - die sind mit dieser Situation aufgewachsen und da gabs nie Eifersucht oder sonstige Spompanadln.
Als die Dogge gestorben ist war meine Hündin 9 und hat fast ohne Sitterhunde und ohne Zweithund bis zu ihrem 13 Lebensjahr quasi als Einzelhund verbracht. (Hunde aus der Familie die im Urlaub bei uns zwischengelagert waren jetzt nicht mitgerechnet)
Als sie 13 war haben wir dann einen Bobtailwelpen (Rüden) dazu genommen hat trotz Altersunterschied ebenfalls gut funktioniert.
Dann ist die Hündin mit 15 gestorben und wir haben uns zum Bobtail 1 Jahr drauf einen Dt. Drahthaarwelpen (ebenfalls Rüde) dazu genommen. Funktioniert auch sehr gut. Allerdings muss ich dazu sagen, dass der Bobtail eher ein ruhiger Hund ist und der Jagdhund ein Gebrauchs- und Arbeitshund. Der wird also zusätzlich und sepparat ausgelastet - zumal der Bobtail für den Ausbildungszweig absolut ungeeignet ist.

Wir haben aber kein Problem damit, weil den Part hauptsächlich mein Mann übernimmt. Das allgemeine Miteinander funktioniert ganz super !

Es gibt aber auch Wuffler, die echte Probleme hatten nachdem sie sich einen Neuzugang dazugenommen haben. Das ging von Eifersucht bis Aggression oder Futterverweigerung.

Also generell kannst alles haben !

Lg
 
Ich habe immer wieder mal den Hund meiner Schwester bei mir, aber das ist ein JR und nach 2 Tagen sieht man wie meiner froh ist, das wieder Ruhe einkehrt. Er würde ihm aber nie was tun. Unlängst war eine Freundin mit ihrem Welpen da und meinem hat das taugt. Auch ruhiger vor allem im vergleich mit einem JR. Ich habe auch das Gefühl, das er sich ein klein wenig "einsam" fühlt. Zumindest freut er sich immer über Besuch von 4 Beinern. Meine Angst ist mehr, das der andere vielleicht sich nicht so einordnet. Derzeit lebt er beim Züchter. Klar, dort hat er zwar ein Rudel, alles Chis. Und ohne voreingenommen zu sein, da ich Chis liebe, aber mein Mix hat halt doch 12 Kilo und ist bei uns in der Umgebung einer der kleineren Hunde. Bis auf 2 yorkis. Von 2-50 Kilo kommen auch alle gut klar. Kennen sich aber alle schon von klein auf. Gut, ich muss es halt einfach versuchen, da ein Welpe derzeit nicht in Frage kommt.
 
Also an deiner Stelle würde ich es einfach mal probieren ob es mit den beiden klappt. Bevor du dich entscheidest muss aber voll klar sein, dass beide Hunde damit zufrieden sind.
Es macht keinen Sinn wenn sich einer der beiden überfordert oder gestresst fühlt.
Sicher könnt ihr im neutralen Umfeld testen wie die beiden reagieren und später evt einige Tage daheim probieren wie es läuft.
Erst dann würde ich mich an deiner Stelle endgültig entscheiden.
 
mein verstorbener Max (Kl.Münsterländer, ca. 30kg) pflegte eine innige Freundschaft mit einem jetliche Jahre jüngern (handvoll) Chi. Der Zwerg war derjenige der Dauer und Intensität der Spiele bestimmte.

Junghund (6 Mo.) freut sich über jeden Spielgefährten, egal welcher Größe und welchen Alters. Bei jüngeren Welpinnen ist er Kavalier und bei älteren Herren gehorsamer Jungspund ;)

Ich denke die Chemie zwischen den Tieren muss stimmen, die Größe macht es nicht.

lg Feline
 
OT, aber Kl.Münsterländer mit 30kg?

Edit, ich habe nachgelesen, der Unterschied beim max. Gewicht zwischen groß und klein ist tatsächlich - klein ;-)
 
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4 Rüden!

16 Jahre kastriert, 10 Jahre kastriert, 14 Monate unkastriert und 11 Monate kastriert.

Lebensaufgabe JA! Probleme untereinander - NIE!
 
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Dann drücke ich mal die Daumen, dass das mit den 11 & 14 Monaten auch so bleibt;)

Sind die recht ähnlich oder eher unterschiedlich, was Größe und Temperament betrifft?
 
@akela: Dann sind das in Deinem Avatar Deine früheren Hunde und nicht die aktuellen? Gibts von den aktuellen irgendwo Bilder?

Bei mir tummeln sich momentan 3 Hunde.
Die 2 Oldies - Retriever-Labrador-Schäfermixrüde kastriert, 11 Jahre und Irgendwasmix, evtl mit Collie oder Podenco und was jagdterrormässiges-Mix aus der Türkei, Hündin, kastriert, 13 Jahre - lebten bis vergangenen Juli über 10 Jahre lang zu zweit.
Dann kam als "Pflegehund" ein Terrier-Boxermix mit gut 10 Monaten dazu, Rüde, kastriert......und niemand will ihn haben..also bleibt er halt hier.
War anfangs nicht ganz einfach, da der aus Handaufzucht stammte und seine "Muttersprache" quasi nie richtig gelernt hatte. Das erforderte einiges an Umsicht Management und auch Ünterstützung der Althunde, bei der Erziehung des Kleinen Terrorkrümels.
Jetzt hat der gut nachgeholt, viel dazugelernt und es klappt einwandfrei. Keinerlei Streitigkeiten, Eifersüchteleien oder Spannungen untereinander.

Wegen des Größenunterschiedes hätte ich pauschal keine Bedenken, wenn ein Hund den Kontakt zu großen und auch sehr kleinen Hunden kennt. Mein Opi kann zB mit seinen 65cm und 27kg gaaanz sanft mit kleinen Pragerrattlerwelpis umgehen und sogar der sonst echt rüpelige Terrierdraufgänger steckt da total zurück und achtet drauf keinen zu verletzen.

Ich denke, vieles ist für die Hunde zu lernen, einfach durch Erfahrungen unter guter Anleitung, die man ihnen ermöglichen kann.

Ich hätte zB niemals für Dauer einen dritten Hund zu den Oldies genommen und schon zweimal keinen Jungspund und erst recht nicht einen Terrier.....zumindest hat mein Verstand sowas von Haus aus ausgeschlossen, weil ich Stress für die Oldies befürchtete.
Der Pflegekrümel war ein echter Notfall und sollte schnell vermittelt werden, damit wieder Ruhe einkehrt, ABER, die Ruhe ist schnell eingekehrt und er ist immer noch da :D;)
 
Dann drücke ich mal die Daumen, dass das mit den 11 & 14 Monaten auch so bleibt;)

Sind die recht ähnlich oder eher unterschiedlich, was Größe und Temperament betrifft?

Sorry ich habs geändert der 11 monatige ist kastriert der mit 14 Monaten nicht. Sie sind absolut unterschiedlich und ich seh da auch kein Problem!

Der große (11 Monate) ist ein 15 Kg Terrier Mix und der kleine (14 Monate) ist ein 4 kg CCD, der auch auf Ausstellungen geht.
Verstehen sich bestens, es gibt aber auch keinerlei Reibungspunkte. Das was der größere super findet (Spielzeug) interessiert den Kleinen nicht, und das was der Kleine super findet (Fressen), interessiert den Großen nicht.

Beide gehen gerne raus laufen, beide haben null Interesse an Hündinnen. Und auch beide lernen Verhalten in der Gruppe von meinen beiden Alten. Ja es waren vorher auch schon 4.
 
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