Dass die Schäferhunde die Statistik anführen müssen ist klar, da der Schäferhund zahlenmässig am häufigsten in Österreich vorkommt. Inwieweit es sich dabei um Schäferhunde oder Schäferhund-Mischlinge handelt, wie schwer die Verletzung waren, den Unfallhergang - das alles lässt die Statistik offen.
In Summe gesehen deckt sich diese Statistik mit allen anderen Statistiken über Hundebisse. Geht man von 600000 gemeldeten Hunden in Österreich aus (Dunkelziffer ist vermutlich um 25% noch höher), ergibt es daß 99,66% keine Bisse an Kindern verübt haben.
Die Wahrscheinlichkeit für ein Kind von einem Hund gebissen zu werden ist demnach um ein vielfaches geringer als auf dem Weg zur Schule bei einem Verkehrsunfall verletzt zu werden, beim Radfahren (ca. 4000 Unfälle/Jahr) oder beim Schifahren sich zu verletzen.
Es liegt somit kein Sicherheitsproblem vor, sondern eine Medien und Politkampagne. Das zieht sich auch wie ein roter Faden durch ganz Europa.
Ich kann euch dazu das folgende Buch empfehlen:
http://www.amazon.de/Das-Pitbull-Sy...5803/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1321818547&sr=8-1
Eine Journalistin hat vor einiger Zeit in der Zeitschrift Profil den verpflichtenden Hundeführschein für Listenhunde mit dem Waffenschein verglichen und erklärt:
"Auch Küchenmesser können verletzen. Warum kein Waffenschein für Küchenmesser? Vielleicht deswegen: weil Küchenmesser in der Regel nicht als Waffe angeschafft werden, Gewehre hingegen schon."
Innerhalb von wenigen Wochen nach dem Bericht gab es mehrere Schwerverletzte bei Streitereien bei denen ein Küchenmesser zur Tatwaffe wurde.
Vielleicht finde ich einmal eine Statistik über Verletzungen mit Küchenmessern...
lg,
Martin