Ohne EM hätte es diese Welle des Protestes nicht gegeben aber die UEFA sind und waren nicht die "Bösen".
Der gute Herr Uefa- Präsident persönlich hat sich selbst über die Straßenhunde beklagt!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ukrainischen Behörden selber die Überlegung angestellt haben, Säuberungsaktionen für die EM durchzuführen.
Gut, in Berichten wurde zwar angegeben, dass 8600 Euro für "Sterilisationen" gekommen sind, doch TÄ in der Ukraine operieren mit uralten Methoden, wo die Hunde bis zu 15 Tage brauchen sich überhaupt zu erholen und in "modernen" Tierkliniken wird nicht mal geheizt.
Lies dir mal die Berichte auf der Uefa- Seite durch souris. Da kommt mir ehrlich gesagt das Kotzen!
http://de.uefa.com/uefa/aboutuefa/o...html#uefa+prasident+lobt+fortschritte+ukraine
Am 27. September lobte man noch öffentlich
die Fortschritte der Ukraine! Während auf den Straßen noch das Blut geflossen ist, berichtete die Uefa voller Stolz über die 4 neuen Stadien.
Die Ukraine sei gut auf die EM vorbereitet, es gab nur "noch kleinere Probleme [in allen Gastgeberstädten]" Welche waren das? Etwa gar noch herumstreunende Hunde?
Dass die Veranstalter der EM nicht wussten, dass Straßentiere getötet werden würden, kann ich mehr nicht vorstellen, denn das ist ja jetzt nicht das erste Mal passiert, dass Massentötungen vor einem Großevent stattfinden würden.
Wenn man schon ein Land wie die Ukraine für die EM auswählt und sich dann auch noch an den Straßenhunden stört, dann liegt es auch in der Verantwortung des Veranstalters gute Lösungsvorschläge zur Problemlösung zu unterbreiten und genügend Ressourcen dafür zur Verfügung stellen.
Der letzte Artikel der Uefa ist ja auch sehr milde formuliert. Die Uefa begrüßt die Entscheidung zu streunenden Hunden. Man freut sich auf die Umsetzung.
http://de.uefa.com/uefa/aboutuefa/news/newsid=1719010.html
Welch ein Zynismus, dass diese Entscheidung erst "begrüßt" wird, als es so gut wie keine Hunde und Katzen mehr auf den Straßen gab.
Also, wenn ich von einem Massaker wie es sich in der Ukraine nicht Bescheid wissen würde, dann würde ich anders formulieren. Z.B. Die Uefa hat mit Nachdruck dafür gesorgt. Da steht nirgends, dass man über das Vorgehen geschockt, entsetzt usw war.
Wirklich distanziert hat sich die Uefa auch nicht in ihrem Artikel von den Geschehnissen.
Doch zumindest finde ich es schon mal sehr gut, dass die Uefa jetzt ENDLICH eine Stellungnahme abgegeben hat und sich öffentlich gegen das Töten ausgesprochen hat. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Was ist aber eigentlich mit der Fifa? Bislang gab es noch immer keine öffentliche Stellungnahme.
Ich persönlich finde es total respektlos gegenüber den vielen 1000enden toten Tieren ein Großevent dort auszutrahlen, wo jetzt dieses Massaker stattgefunden hat und noch dazu, gerade WEGEN der EU ermordet worden sind.
Wenn die Einschaltquoten bei der EM ganz gering wären, oder die EM in einem anderen Land ausgetragen würde, dann wäre das die größte „Strafe“ für die Ukraine bzw. die Verantwortlichen der Katastrophe! Vor allem wäre dies auch ein nachhaltiges Zeichen, dass die Gesellschaft in vielen Ländern im restlichen Europa diese Massentötungen absolut nicht toleriert.