Massentötung von Streunern für die Fussball EM 2012 in der Ukraine

Die Tierschützer hier sind sich ja nicht mal einig, wie das Tierschutzproblem dort gesehen/behandelt werden soll....

Hat wer die Sendung gestern abend über die Pferde in Dublin gesehen?
Ist genau das Selbe wie in der Ukraine/Rumänien/....!

In dem Augenblick wo es den Leuten schlecht/schlechter geht, hat der Tierschutz keinen Stellenwert mehr.
Wenn wir Österreicher mal ( was ich nicht hoffe, aber wer kann schon vorhersehen) in diese Abwärtsspirale kommen, wird es nicht anders sein.
Den Iren haben sie die Existenz entzogen, die Ukrainer haben nie eine gehabt.

Wenn die Öffentlichkeit/Polizei gegen ihre eigenen Helden (Tschernobil Ersthelfer) mit Gewalt vorgeht, weil diese sich über Pensionskürzungen (von 120,-€ auf 85,-/Monat)aufregen, werden sie den Hunden/Katzen/.. sicher nicht mehr Interesse entgegenbringen.
 
Ach nein wirklich :cool: Trotzdem wirst du mir das Recht zugestehen müssen , dass ich trotzdem darauf verzichten möchte . Und wenn du Vorschläge hast, was ich hier als kleines Hascherl in Österreich tun kann ausser Petitionen unterschreiben und mal was für Kastrationsprogramme oder so zu spenden , dann her damit :cool:

ach ja, wirklich. es ist so.
in jedem urlaubsland im süden ist es so - und sogar die inuits behandeln ihre schlittenhunde, die nicht taugen oder überflüssig sind, sehr schlecht.

für mich als kleines hascherl war der erste schritt, mich vom "rassegedanken" zu lösen.
so wenig wie bei menschen die "rasse" zählen soll, sowenig soll sie bei tieren eine rolle spielen.
wir sollen tiere als mitgeschöpfe empfinden lernen und nicht als etwas, das wir formen und verändern.
wenn viele menschen das gleiche denken und danach handeln, schaffen sie etwas, das wirkt, auch wenn man es nicht sieht.
das würde den tieren helfen.

die menschen in der ukraine sind arm, haben wenig zu essen und wie schon brecht sagt, erst kommt das fressen, dann die moral - so ist es auch dort.
wir aber sind satt und haben alles - wir könnten uns eine moral leisten, die tiere nicht als ware sieht.
 
Die Tierschützer hier sind sich ja nicht mal einig, wie das Tierschutzproblem dort gesehen/behandelt werden soll....

Hat wer die Sendung gestern abend über die Pferde in Dublin gesehen?
Ist genau das Selbe wie in der Ukraine/Rumänien/....!

In dem Augenblick wo es den Leuten schlecht/schlechter geht, hat der Tierschutz keinen Stellenwert mehr.
Wenn wir Österreicher mal ( was ich nicht hoffe, aber wer kann schon vorhersehen) in diese Abwärtsspirale kommen, wird es nicht anders sein.
Den Iren haben sie die Existenz entzogen, die Ukrainer haben nie eine gehabt.

ich habe zwar die sendung gestern nicht gesehen, weiss aber aus den medien, dass vor wenigen jahren, als die iren pleite gegangen sind, tausende privatpferde mitten in der wildnis ausgesetzt wurden und dort elendst verhungert sind :(:mad:

es ist leider so, je ärmer die menschen, desto schlechter gehts den tieren. also sollte im idealfall tierschutz auch mit entwicklungsarbeit vor ort hand in hand gehen....
 
für mich als kleines hascherl war der erste schritt, mich vom "rassegedanken" zu lösen.
so wenig wie bei menschen die "rasse" zählen soll, sowenig soll sie bei tieren eine rolle spielen.
wir sollen tiere als mitgeschöpfe empfinden lernen und nicht als etwas, das wir formen und verändern.
wenn viele menschen das gleiche denken und danach handeln, schaffen sie etwas, das wirkt, auch wenn man es nicht sieht.
das würde den tieren helfen.

du sprichst mir aus der seele! danke :)
 
ich habe zwar die sendung gestern nicht gesehen, weiss aber aus den medien, dass vor wenigen jahren, als die iren pleite gegangen sind, tausende privatpferde mitten in der wildnis ausgesetzt wurden und dort elendst verhungert sind

Die Tiere werden ausgesetzt im Stadtbereich (~10.000 in Dublin), für Pferderennen verwendet, verhungern lassen,abschlachten,...
In Dublin gibt es einen Markt für Pferde (~30,-Euro/Pferd) wo sich die Jugendlichen versorgen, als Transportmittel nutzen bis es zusammenbricht, kein Futter geben.
Ist billiger als eine Tankfüllung.
 
die menschen in der ukraine sind arm, haben wenig zu essen und wie schon brecht sagt, erst kommt das fressen, dann die moral - so ist es auch dort.
wir aber sind satt und haben alles - wir könnten uns eine moral leisten, die tiere nicht als ware sieht.

Du hast einerseits Recht. Das möchte ich nicht bestreiten. Andererseits erlebe ich im Tierschutz sehr oft das genaue Gegenteil.
Gerade diejenigen die nicht viel Geld haben, sind meist sehr dankbar über unsere Hilfe und wollen oft auch etwas spenden/dazuzahlen. Ältere Damen, geben oft den letzten Cent für Katzenfutter für Streunerkatzen aus. Dann sieht man sie immer wieder, die Obdachlosen die für ihren Hund das letzte Hemd geben würden.
Im Gegenzug hatten wir schon mal ein Projekt, da hatten die Bauern einen Swimming- Pool und Marmorböden. Sie hätten zwei Babykatzen erschlagen und wir haben die 2 Kastrationen der Muttertiere bezahlt.
Ich höre öfters von einer Ärztin, die ihre Katzen total verwahrlost herumstreunen lässt und nicht mal füttert.

Der Zusammenhang von Armut und Moral hinkt etwas. Ich gehe sogar davon aus, dass mit steigendem Wohlstand viele Leute immer egozentrischer und oberflächlicher werden. Auch in einer materialistischen Gesellschaft ist für „Tiere kein Platz“ mehr. (da Vatikan ist ja bestimmt auch nicht arm, wenn ma schon dabei sind)
Die Uefa als Riesenkonzern gehört ja sicher mal nicht zu der Gruppe der Ärmsten und trotzdem wurden im Vorfeld keine konstruktiven Problemlösungen der Straßentierproblematik vorgeschlagen und finanziert.
 
Du hast einerseits Recht. Das möchte ich nicht bestreiten. Andererseits erlebe ich im Tierschutz sehr oft das genaue Gegenteil.
Gerade diejenigen die nicht viel Geld haben, sind meist sehr dankbar über unsere Hilfe und wollen oft auch etwas spenden/dazuzahlen. Ältere Damen, geben oft den letzten Cent für Katzenfutter für Streunerkatzen aus. Dann sieht man sie immer wieder, die Obdachlosen die für ihren Hund das letzte Hemd geben würden.
Im Gegenzug hatten wir schon mal ein Projekt, da hatten die Bauern einen Swimming- Pool und Marmorböden. Sie hätten zwei Babykatzen erschlagen und wir haben die 2 Kastrationen der Muttertiere bezahlt.
Ich höre öfters von einer Ärztin, die ihre Katzen total verwahrlost herumstreunen lässt und nicht mal füttert.

Der Zusammenhang von Armut und Moral hinkt etwas. Ich gehe sogar davon aus, dass mit steigendem Wohlstand viele Leute immer egozentrischer und oberflächlicher werden. Auch in einer materialistischen Gesellschaft ist für „Tiere kein Platz“ mehr. (da Vatikan ist ja bestimmt auch nicht arm, wenn ma schon dabei sind)
Die Uefa als Riesenkonzern gehört ja sicher mal nicht zu der Gruppe der Ärmsten und trotzdem wurden im Vorfeld keine konstruktiven Problemlösungen der Straßentierproblematik vorgeschlagen und finanziert.

wo menschen sind, wird es immer alle facetten des menschseins geben.

was man aber bedenken muss - arm in österreich ist nicht arm in der ukraine, in moldavien, in rumänien und bulgarien, in kambodscha usw.

die armen frauen, die du schilderst, haben immer noch geld, das sie hergeben können, ohne selber zu verhungern - das haben sehr viele menschen in den genannten ländern nicht - bzw.viel viel weniger, essen kostet aber sehr viel.

da ergibt sich ein anderer zusammenhang von armut und moral, als den, den wir hier kennen.
das kannst du an den im kanalsystem lebenden straßenkindern, die sich prostituieren, stehlen etc., an den alten menschen, die mit fetzen um die füße in wirklichen hütten hausen, erkennen.
 
@lumilla

Ich habe nicht bestritten, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen sozial ökonomischen Status und Moral. Auch wenn die Armutsgrenze in Österreich nicht vergleichbar ist, jener in der Ukraine so wollte ich nur aufzeigen, dass der Trend denn du aufzeigst nicht per se gelten muss.

Kennst du die Frau, die ich geschildert habe? Weißt du wie es ihr ergeht?
Ich führe das Ganze noch etwas näher aus.
Eine ca. 80 Jahre alte Dame hauste in einem total heruntergekommen Haus. Ihre beiden Söhne sind Alkoholiker und sie konnte sich nicht mal mehr selber um den Haushalt kümmern. Ich denke sie hat schon monatelang keine Wäsche mehr gewaschen. Trotzdem hat sie ihre letzten Paar Cent für Katzen ausgegeben, die Verwandte und Bekannte nicht mehr haben wollten. Zum Essen hatte sie möglicherweise schon etwas, aber die hygienischen Bedingungen waren so furchtbar, dass man fürchten musste sich schon durch den versieften Wasserhand allerhand Erkrankungen zu holen.
Auch wenn sie nicht mal annähernd das Geld für Kastrationen gehabt hätte, sie hätte niemals einem der Tiere etwas angetan. Hätten wir nicht geholfen, hätte sie jetzt bestimmt schon über 50 Tiere und es wäre bestimmt in einer Katastrophe sondergleichen ausgeartet.
Solche Zustände wir dort habe ich persönlich noch nirgends erlebt, auch in keinem anderen Land, wo ich bislang war.

Ich bezweifle nicht, dass es in vielen Ländern noch schlimmere Situationen gibt, als in Österreich, ABER wir leben (was den Tierschutz) betrifft hier bei Gott nicht im Paradies. Es gibt auch hier noch (Tier) Elend zu Genüge.
Wenn wir nur alleine im Katzentierschutz hier im Wuff alle mal zusammenzählen würden, wie viele Katzen wir vor dem Tode gerettet haben...
und die Dunkelziffer, der ermordeten, bzw. aufgrund mangelnder Versorgung verreckten Katzenkinder auf den Höfen kennt kein Mensch. Da kommen wir bestimmt auch in Österreich noch in den Tausenderbereich.

Gott sei Dank hat es in Österreich in den letzten Jahren aber auch einige Erfolge gegeben. Legebatterien wurden abgeschafft, die Haltung von Hunden an Ketten wurde verboten, das Kastrieren von Ferkeln ohne Narkose wurde verboten, das Kupieren von Hunden, eine Kastrationspflicht für Katzen wurde eingeführt, Nager (außer Hamster) dürfen nicht mehr einzeln gehalten werden...usw.
Das alles ist erst in den letzten Jahren passiert und warum wurden diese Gesetze durchgesetzt?

Weil sich Tierschützer dafür stark gemacht haben. Weil genügend Leute ein entscheidendes NEIN ausgesprochen haben.
Wenn viele Menschen im Stillen, das selbe denken ist das ja recht nett. Ob das jemanden hilft? Das bezweifle ich.
NUR erst wenn Zeichen gesetzt werden und sie wie du schon sagst man danach handelt, dann wird es auch von den anderen wahrgenommen, dass man sich gegen etwas ausspricht und Missstände nicht toleriert. Nur, wenn wir uns für Tiere die nicht sprechen können stark machen, dann können wir ihnen auch helfen.
Wenn ich als Einzelperson sage: nein Danke Tiermörder, nein Danke Uefa, nein Danke Sponsoren und vor allem NEIN DANKE EM2012- für die dieses Massentöten stattgefunden haben. Dann wird das wahrscheinlich wohl kaum jemanden interessieren. Doch wenn sich 1000e Leute finden, die den selben Protestgedanken haben und äußern dann kann auch wirklich etwas bewirkt werden. Wie man sieht hat die Protestwelle auch wirklich schon viel gebracht. Nur leider für einen Großteil der Tiere war es zu spät.
Würden die Einschaltquoten bei der EM so extrem in den Keller rasseln, dann würde vermutlich ein nachhaltiges Umdenken stattfinden, dass sich auch auf die nächsten Großevente auswirken würde...

Mehr als meinen Unmut tun kann ich leider auch nicht, was die Ukraine betrifft, aber dafür kann ich wenigstens hier aktiv sein und auch handeln.
Die Erkenntnis wie wichtig das Kastrieren von Streunertieren ist, hat sich leider auch in unseren Breiten noch lange nicht durchgesetzt.
 
das phänomen des "animal-hoardings" (aus lauter "tierliebe" mehr tiere halten, als man versorgen kann, diese wahllos vermehren lassen, alle tiere samt mensch verwahrlost) ist mir bekannt, ja.
ist tatsächlich auch ein problem, da hast du recht - geht aber in eine andere richtung, als die die ich meine, in zusammenhang mit der ukraine.

aber du hast natürlich auch recht, wenn du schreibst, dass auch bei uns noch viele dinge im argen liegen.

und die EM zu boykottieren - damit habe ich kein problem - auch ohne tiermorde interessiert mich das null.
 
ist tatsächlich auch ein problem, da hast du recht - geht aber in eine andere richtung, als die die ich meine, in zusammenhang mit der ukraine.

stimmt :)

aber du hast natürlich auch recht, wenn du schreibst, dass auch bei uns noch viele dinge im argen liegen.

und die EM zu boykottieren - damit habe ich kein problem - auch ohne tiermorde interessiert mich das null.

dann sind wir uns also ja eh einig :D
 
Oben