"Man lernt damit zu leben"

@husky, da sind wir uns doch in einem Punkt einig. Lob mit der Stimme.

wenn ich mit Futter oder Ball konditioniere, lobt das Futter oder der Ball. Und wer straft dann, wenn es mal sein muss? Der Mensch. Ich als Mensch trete für den Hund als Strafender entgegen, wenn ich nicht ganz auf Strafen verzichten kann. Damit beraube ich mich vieler Möglichkeiten, das Verhalten des Hundes zu lenken.
Für den Hund ist es zweifelfrei ein selbstbestätigendes Erfolgserlebnis, wenn er z.B. einen Jogger jagt ("was bin ich groß und stark"). Ich kann versuchen ihn abzulenken, wenn mir das misslingt, und das wird es früher oder später immer, hat der Hund sein Erfolgserlebnis. Ich weiß auch nie genau wie zuverlässig der Hund die Unart jetzt sein lässt und wann er durchbricht.
Also provoziere ich einen Verstoß, korrigiere den Hund in einer kontrollierten Situation und der Hund lässt es sein. Wobei er nicht mich fürchtet sondern sein Vergehen, denn ich bin sowohl lobende als auch strafende.
Ein untergeordneter Hund geht von sich aus nicht zum Angriff über, weder auf andere Hunde noch Menschen, er geht auch nicht jagen ohne seinen Chef. Dazu brauche ich Konsequenz, Zuverlässigkeit und Durchsetzungswillen. Die Mittel bestimmt der Hund.
Die zweite Methode bewirkt wesentlch größere Zuverlässigkeit.
Leinenruck richtig angewandt ist Korrektur. Aber was macht der Hund eigentlich mit euch, wenn er in die Leine springt? Richtig, er gibt euch einen Leinenruck.

Lob ist das wichtigste. Jede Korrektur muss positiv abgeschlossen werden! Auch mein hUnd kommt freudig.
 
*lol*

#wenn er z.B. einen Jogger jagt ("was bin ich groß und stark").#

nein, ein Hund denkt nicht so (wie du es würdest) das sind die Endorphine.

Endorphine=sind körpereigene Drogen. Endorphine* werden in Extremsituationen vom Körper selbst produziert. Sie wirken schmerzhemmend, beruhigend und angstlösend, verschaffen eine wohlig-glückliche Stimmung bis zu Ekstase, regen den Schlaf an, erhöhen die Wahrnehmung. Damit haben sie eine vergleichbare Wirkungsweise wie körperfremde Opiate (Morphium, Heroin, Opium).

Endorphine sind die Glückshormone des Körpers.

Mahh, paige, was du für einen Schwachsinn verzapfst :rolleyes:
 
Josephinchen schrieb:
*lol*

#wenn er z.B. einen Jogger jagt ("was bin ich groß und stark").#

nein, ein Hund denkt nicht so (wie du es würdest) das sind die Endorphine.

Endorphine=sind körpereigene Drogen. Endorphine* werden in Extremsituationen vom Körper selbst produziert. Sie wirken schmerzhemmend, beruhigend und angstlösend, verschaffen eine wohlig-glückliche Stimmung bis zu Ekstase, regen den Schlaf an, erhöhen die Wahrnehmung. Damit haben sie eine vergleichbare Wirkungsweise wie körperfremde Opiate (Morphium, Heroin, Opium).

Endorphine sind die Glückshormone des Körpers.

Mahh, paige, was du für einen Schwachsinn verzapfst :rolleyes:


hat das im entferntesten etwas mit dem Thema zu tun?
Schon ein Blinder mit Krückstock (hier muss ich dazu sagen, dass das überspitzt formuliert ist) kann erkennen, wie z.B. ein junger Hund sich freut, wenn er jemanden erschrecken kann, z.B. durch anbellen. Jetzt verstanden?
Ich brauche keinen Vortrag über Endorphine. An denen erfreue ich mich, wenn ich die 20 km Marke überlaufe.
 
Im Tierschutzhaus warten jede Menge Hunde - konnte mich diese Woche davon überzeugen - auch durch ein Gespräch mit einer Pflegerin), die mit der Gewaltmethode erzogen wurden und erst dadurch zu "Problemhunden" wurden. Nachdem der Hund dann so richtig "verpfuscht" ist und der Besitzer nicht mehr weiter weiß, kommt der Hund ins TSH mit relativ geringen Chancen auf einen neuen Platz, weil es nicht genug Menschen gibt, die sich so gut mit Hunden auskennen und auch noch die Zeit und die Geduld haben, diesem Hund das Vertrauen wiederzugeben, das ihm mit Gewalt genommen wurde.

lg, Eva
 
Hi Paige

husky, da sind wir uns doch in einem Punkt einig. Lob mit der Stimme.

100%, ich setze zwar auch zwischendurch Leckerli ein, speziell bei neu erlernen, aber vorrangig die Stimme. Erstens steht sie mir immer zur Verfügung, zweitens möchte ich das der Hund auf mich fixiert ist und nicht auf das was ich in der Hand halte.

wenn ich mit Futter oder Ball konditioniere, lobt das Futter oder der Ball.

richtig, daher setze ich es meist nur Anfans ein. Und hie und da- je nach Hund - zwischendurch.

Und wer straft dann, wenn es mal sein muss?

Genau dasselbe was lobt. Meine Stimme, bzw, die Stimmlage.

Der Mensch. Ich als Mensch trete für den Hund als Strafender entgegen, wenn ich nicht ganz auf Strafen verzichten kann.

Es kommt immer darauf welcher Art Strafe, es genügt Stimme, Körpersprache und ignorieren zu 100% wenn man es beherrscht. Kleines Beispiel: wir haben viele Rüden in der Nähe, wenn eines meiner Mädl läufig wird neigen diese dazu zu heulen. Eines Abends treffe ich mich mit einem anderen Hundehalter mit meinem läufigem Mädl zum Spaziergang, auf ein Mal setzen alle Hunde zum Heulkonzert an, man hört dazwischen, pfiu, aus, ohne Reaktion. Ich hab ein lautes "Aus" gerufen und nicht nur meine, sondern ALLE Hunde der Umgebung waren ruhig. Warum? Ganz einfach auf die Stimmlage kommt es an und auf richtiges rüberbringen. Ein Beispiel von vielen was man mit Stimme erreichen kann, wenn man weiß, wann, wie, warum usw.

Damit beraube ich mich vieler Möglichkeiten, das Verhalten des Hundes zu lenken.

Wenn Du denkst. Du hast anscheinend noch keine Möglichkeitr gefunden mit Deinem Hund "wirklich" zu kommunizieren.

Für den Hund ist es zweifelfrei ein selbstbestätigendes Erfolgserlebnis, wenn er z.B. einen Jogger jagt ("was bin ich groß und stark").


Richtig. Ich muss aber keine Gewalt einsetzen um ihm das abzugewöhnen, zumindest keine körperliche. Natürlich könnte man die geistige Gewalt über den Hund auch als Gewalt bezeichnen, aber sie ist sinnvoller und natürlicher als die Körperliche.

Ich kann versuchen ihn abzulenken, wenn mir das misslingt, und das wird es früher oder später immer,

Wenn DU den Hund nicht ablenken kannst, liegt der Fehler an Dir.

Mein Lieblingsspruch an den ich mich schon lange halte ist:

"....ein Hund macht niemals Fehler. Er ist nur ein Hund und deshalb benimmt er sich wie ein Hund und denkt wie ein Hund! In Wirklichkeit hast DU den Fehler gemacht, weil DU ihm nicht beigebracht hast, etwas zu tun, wenn DU es von ihm verlangst! Oder DU hast seine physischen und mentalen Fähigkeit falsch eingeschätzt. Wenn also im Team ein Fehler vorkommt, dann hast DU ihn gemacht und nicht der Hund."
George Attla bei den NAC 1982, Meile 19


Lies ihn Dir durch, begreife ihn und wenn Du danach handelst, wirst Du so manches erkennen.

hat der Hund sein Erfolgserlebnis.

Das liegt an Deiner Fähigkeit.

Ich weiß auch nie genau wie zuverlässig der Hund die Unart jetzt sein lässt und wann er durchbricht.

Kommt darauf an was Du danach tust.

Also provoziere ich einen Verstoß, korrigiere den Hund in einer kontrollierten Situation und der Hund lässt es sein.

Korregur durch?


Wobei er nicht mich fürchtet sondern sein Vergehen, denn ich bin sowohl lobende als auch strafende.


Tja, komisch das man das meist von denen hört, die so erziehen. Die Wirklichkeit sieht meist anders aus, außer ich korregier durch Starkzwang die der Hund nicht in Vwerbindung bringt. Armseelig wer zu solchen Mitteln greifen muss.

Ein untergeordneter Hund geht von sich aus nicht zum Angriff über,

Meine Liebe UO hat NICHTS mit Gewalt, nichts mit Starkzwang usw zutun. Du hast einen fatalen Denkfehler.

weder auf andere Hunde noch Menschen, er geht auch nicht jagen ohne seinen Chef.

Meine Hunde würden nie einen Menschen angreifen, außer er bedroht das Rudel und dann haben sie das Recht es zu verteidigen, selbiges gilt für Fremdhunde, außer ich rufe sie ab. Ich bestimme ob ja oder nein, aber das hat nichts mit dem zutun was sie tun würden, denn es ist natürlich das Rudel zu schützen. drei meiner Hunde jagen wenn ich sie lassen würde. Da ich dies schätze gehen wir auch immer wieder gemeinsam auf Jagd. Bevor Du afschreist, wir haben viele Mäuse und Ratten hier, ergo werden sie als Rattenjäger eingesetzt, würde ich das nicht begrüßen hätte ich es nicht gefördert.

Dazu brauche ich Konsequenz, Zuverlässigkeit und Durchsetzungswillen.

Alle genannten Eigensdchaften haben rein gar nichts mit Gewalt oder der Verwendung von Zwangmitteln zutun.

Die zweite Methode bewirkt wesentlch größere Zuverlässigkeit.

Bei jemandem der es nicht anders kann sicher. Traurig für den Hund wenn der Halter lernresisdent ist.

Leinenruck richtig angewandt ist Korrektur.

Er ist unnötig.

Aber was macht der Hund eigentlich mit euch, wenn er in die Leine springt? Richtig, er gibt euch einen Leinenruck.

Druck erzeugt Gegendruck, das hat nichts mit einem Leinenruck zutun. Aber nette Ausrede die kannte ich noch nicht. Übrigens Du hast recht, wenn meine Huskys im Wagen oder Schlitten in die Leine springen wollen sie mich bösen Musher mit Leinenruck korregieren :)

Lob ist das wichtigste. Jede Korrektur muss positiv abgeschlossen werden!

Richtig, aber auch das hat nichts mit Gewalt und Zwangmitteln zutun.

Auch mein hUnd kommt freudig.

Das dachte ich auch, als ich auf Deinem Ausbildungsstand war. Lerne dazu und Du wirst den Unterschied erkennen.
lg Uschi & Rudel
 
Hi


Mahh, paige, was du für einen Schwachsinn verzapfst

Josephinchen, auf dem Wissensstand von Paige waren viele von uns. Und waren wir zu dem Zeitpunkt nicht auch davon überzeugt? Die Frage ist nur kann und will Paige dazulernen, oder lieber auf dem niedrigen Wissensstand stehen bleiben?
lg Uschi & Rudel
 
bin ich doch noch mal:
vielleicht Biggy, hättest du deinen Hund lieb rufen oder mit dem Leckerchen wedeln sollen, als er dem Kitz nach ist.
Keine Sorge, als Mali-Erfahrene kenne ich die Antwort.
Was hättest du im weiteren gemacht, wenn du ihn in flagranti erwischt hättest?
 
Hi

hat das im entferntesten etwas mit dem Thema zu tun?

Ich denke schon das es was mit dem -Thema zutun hat, wenn Du in den Hund menschliche Gefühle hineininterpretiest und Josephinchen stellt es richtig und erklärt dir die tatsächlichen Vorgänge.

Schon ein Blinder mit Krückstock (hier muss ich dazu sagen, dass das überspitzt formuliert ist) kann erkennen, wie z.B. ein junger Hund sich freut, wenn er jemanden erschrecken kann, z.B. durch anbellen.

Deswegen fühlt er sich aber nicht groß und stark.

Jetzt verstanden?


Ich denke Josephinchen hat genau verstanden, Du solltest dazulernen. An Deinen Aussagen erkennt man so manches.

Ich brauche keinen Vortrag über Endorphine. An denen erfreue ich mich, wenn ich die 20 km Marke überlaufe.

Es geht um Hunde und nicht um Dich.
mfg Uschi & Rudel
 
in vielem , Husky, sehe ich überhaupt keinen Widerspruch zu dir und, was das Lustige ist, auf dem Wissenstand von euch war ich mal, bis ich begriff, dass beides existieren muss. Ich arbeite mit Clicker, Disks, Schleppleine, Halti, MOs aller Art, aber auch mit Starkzwangmittel, wenn Hund und Situation es erfordern. Je höher der Bildungsstand, desto länger kann man Starkzwangmittel hinauszögern. Ganz auf sie verzichten kann man bei einigen Problemen und Hunden nicht.
Ich will nicht lernen, mit Problemen zu leben. Ich will sie lösen und was dazu nötig ist tue ich, denn einen Hund einschläfern zu lassen oder abzuschieben, weil ich Starkzwang grundsätzlich ablehne, kommt nicht in Betracht.
 
hi!

hab die ganze diskussion jetzt stillschweigend verfolgt, seit paige bei uns in diesem forum dazugekommen ist, und muss beiden seiten in gewissem ausmaß recht geben, wobei ich eines gleich vorweg klarstellen möchte:

mein hund wird und wurde nicht mit würger, stachler usw. erzogen, er wird nicht geschlagen oder was auch immer, auch wenn er eine sehr konsequente und mitunter vielleicht auch etwas streng anmaßende erziehung erfahren hat - aus dem einfachen grund, dass ich einen hund möchte, der bändigbar ist.
für diejenigen, die meinen wuffl noch nicht kennen: merlin ist jetzt knapp 1 1/2 jahre alt, ca.65cm hoch, etwa 35 kg schwer und neigt zu hyperaktivität gepaart mit einem hang (ich sage bewusst 'hang', denn er ist keiner, könnte aber bei falscher erziehung leicht passieren) zum angstbeisser.

was bedeutet das für mich als halter: ich kann ihn (einfach, weil ich es unverantwortlich finde), nicht einfach so neben spielenden kindern von der leine lassen - da es leicht passieren kann, dass er sie einfach vor übermut umrennt.
er hat die ungute angewohnheit, fremde leute ziemlich überschwenglich zu begrüßen und anzuspringen, was zum einen nicht jeder mag (und das versteh ich auch) und zum anderen widerum in anbetracht von größe und gewicht meines hundes auch gefährlich sein kann.
(wenn er eben jemanden umschmeißt, kratzt usw.)
dazu kommt noch, dass er ein ziemlicher leinenzieher war/wäre.

aus diesem grund arbeite ich sehr geduldig und gezielt und mit viel konsequenz daran, ihm diese dinge weitestgehend abzugewöhnen.

dazu gehört u.a. tlw. der einsatz eines haltis, selten aber doch auch mal ein leinenruck.

ich persönlich halte nix von dieser 'leckerchenmethode', zumal mein hund vor lauter aufregung in der öffentlichkeit gar keine leckerlis, futterkörner oder was auch immer frisst..dazu is er, vor allem in den situationen, in denen man ihn damit ablenken sollte, viel zu unkonzentriert.
spielzeug funktioniert schon, wobei ich, und in diesem punkt gebe ich paige in gewissem sinne recht, nicht denke, dass spielzeug der weg sein sollte, mit dem man seinen hund erzieht.

'spielen' ist die abwechslung zum trainieren, und nicht alles in einer wurscht.
dazu kommt widerum, dass mein hund, wenn ich ein spielzeug in der hand halte, nur unter größtem konzentrationsaufwand überhaupt fähig ist, etwas anderes zu hören oder zu machen, als nach dem spielzeug zu streben....

(anmerkung nebenbei - wer meinen hund erlebt sieht auch, dass er stets überschwenglich und glücklich angelaufen kommt, und sich nicht vor mir fürchtet etc. - gell, milli ;) )

wie auch immer - ich vertrete schon auch die meinung, dass unter gewissen umständen und in speziellen siuationen (und das möchte ich hervorheben, denn ich sage NICHT "generell") eine gewisse 'härte' sinnvoller und zielführender ist, als ein ewiges rumgezeter.

ein beispiel, das ich aus meiner erfahrung nennen kann:

eine sehr gute freundin von mir hat sich vor etwa einem jahr eine damals 9 monate alte hündin zu ihrer damals etwa 1 jahr alten dazu genommen.
die 'neue' stammte aus grauenvollen verhältnissen, sie hat offenbar schlechte erfahrungen mit kindern gemacht, wurde dauernd ein- und weggesperrt, hatte nichtmal halsband und leine sondern eine schlüsselkette um den hals, an der ein plastikband befestigt war.

der hund ist ein malinois-dobermann-rottweilermix, ein sehr großer, durch und durch muskulöser und vor allem wahnsinnig dominanter hund.

besagte freundin kam also mit der neuen hündin nachhause - die rangordnung zwischen den beiden hunden war rasch geklärt, denn die neue war viel stärker und eben dominanter und so hat sie die alteingessene einmal 'zusammengeputzt' und die sache war geklärt.

dann jedoch meinte sie am nächsten tag, als meine freundin bei der wohnungstür hereinkam, auch diese unterwerfen zu wollen.
sie stellte ihre besitzerin, knurrte sie an und zeigte sehr deutlich, dass sie jetzt das sagen haben wollte.

was hat meine freundin gemacht?
nun, sie hat nicht die leckerchen gezückt und versucht, den 30kg hund zu 'beflüstern'..sie hat sie gepackt, aus der wohung gezerrt und ein stockwerk die stiegen runter geschmissen.. (klingt grausam und war sicher auch nicht schön anzusehen) aber danach gab es nie wieder ein problem zwischen hund und herrl.

ich kenne diesen hund sehr gut - sie hat sich binnen 3 monaten von einem desinteressierten (der hund hat nicht gewusst, was man mit einem spielzeug anfängt), misstrauischen und mitunter aggressiven hund zu einer richtigen schmusemaus gewandelt.

meine freundin ist mittlerweile im 9. monat schwanger -die beiden hündinnen beschützen sie, sind kuschelige, sich von bekannten personen alles gefallenlassende, schmusige sofa-hunde und.. sie folgen aufs wort.
sie haben keine angst vor ihrer besitzerin, die sie ja nie geprügelt oder sonst wie gequält hat..aber sie war konsequent.

die beiden kommen aufs erste rufen, egal, was sie gerade machen, sie gehen locker an der leine, ohne zu ziehen und wissen einfach, dass es gewisse regeln gibt, an die sie sich halten müssen - und dazu brauchte es keine leckerlis, quietschpupperl, hundeschulen oder was auch immer.


wie gesagt, ich möchte zum schluss noch einmal festhalten, dass ich absolut gegen gewalt in der erziehung bin, weil sie druck erzeugt, der sich über kurz oder lang einfach in einer negativhandlung entlädt, weil sie auf dem prinzip der angst basiert und so ein harmonisches, vertrauensvolles zusammenleben unmöglich macht und weil sie, schlicht und ergreifend einfach nicht tiergerecht ist, ich denke aber schon, dass widerum im sinne einer rangordnung, ein gewisser 'nachdruck' mitunter nicht vermeidbar ist...


lg, dev
 
Biggy schrieb:
Hy Paige

.... keine Ahnung, echt. Ich bin einfach nur froh, dass es so ausgegangen ist und nicht anderst. Vermutlich wäre ich nur noch angeleint in den Wald. Vielleicht hätte ich auch eine 15m-Leine benutzt. Ich kann es nicht sagen.

Ich kenne einige Jäger....... vierbeinige. Die Besitzer haben mit allen möglichen Mitteln versucht, es den Tieren auszutreiben. Und ich weiss von sicher einer Person, die das Tac angewendet hat. Bei diesem Paar bestehten keine Probleme mehr. Im Gegensatz zu den anderen.....

Frage an alle: Was macht ihr gegen Jäger?

Die Frage kannst du dir sparen. Wissenschaftler wie Feddersen-Petersen, die e-Geräte ablehnen, sollten eine Antwort finden und fanden keine Alternativen und haben Nachfragen dahingehend bis heute nicht beantwortet.
 
Paige schrieb:
bin ich doch noch mal:
vielleicht Biggy, hättest du deinen Hund lieb rufen oder mit dem Leckerchen wedeln sollen, als er dem Kitz nach ist.
Keine Sorge, als Mali-Erfahrene kenne ich die Antwort.
Was hättest du im weiteren gemacht, wenn du ihn in flagranti erwischt hättest?

was hat das jetzt mit der rasse zu tun?

ich habe einen schäfer-mali mix und prügel meinen hund auch nicht windelweich oder verwende stachler und teletakt :rolleyes:. sicher malis sind triebstärker und stur, aber mit konsequenter übung und gezielte motivation folgen sie auch und kommen zurück.

wir mußten bei allem einfach verschiedene wege ausprobieren und den weg finden auf den unser hund am besten reagiert. verschiedene arten der motivation und der bestätigung.
 
Hi

Das Jagen zum Beispiel. Soll ich ihn ignorieren, wenn er mir mit einem Rehkitz zwischen den Fängen zurück kommt?

Nein, Du sollst ihm nur solange er nicht korrekt ausgebildet ist kein Erfolgserlebnis der Art gönnen. Für den Halter mühsamer, der Hund hat kein Problem damit.

Eine weitere Möglichkeit ist, nur noch angeleint mit ihm Spazieren zu gehen,

Bis er ausgebildet ist, ja. Aber es gibt andere Möglichkeiten den Hund auszulasten, er hat kein Problem damit.

da es bei mir zu Hause sehr viel Wald hat, wäre das kein schönes Leben mehr für ihn.

Falsch, wenn Du ihn auslastzest hat er kein Problem.

Und mir würde das auch keinen Spass mehr machen.

Das glaube ich Dir schon eher für den Halter ist es mühsamer und so wählt so mancher den leichteren, aber falschen Weg.

Wahrscheinlich wäre ein Tac (e-Gerät) hier die effektivste Methode.

Sicher wenn ich keine Geduld habe und meinem Hund gerne Schmerz zufüge.

Da diese, wie auch Stachelhalsbänder, bei uns in der Schweiz verboten sind, ist das für mich aber kein Thema.

Dieses Verbot ist gut. Allerdings würde ich bei Mißachtung weit höhere Strafen fordern.

Jetzt ist die Sache aber gegessen und kein Thema mehr. Ich kann im und um den Wald herum ohne Leine spazieren gehen.

Ich auch mit meinen, außer mit den dreien wo ich bewusst den Jagdtrieb anders geleitet habe.

Er kommt aber von selber zu mir, wenn er eines sieht. Leicht geduckt, das gebe ich zu. Aber ich bin der festen Ueberzeugung, dass das das kleinere Uebel ist. Oder irre ich mich da eurer Meinung nach?

Meine Freiläufer kommen mit hoch erhobenem Schwanz und freudig zu mir wenn ich sie abrufe oder ins Platz lege wenn Wild gesichtet wird. Du merkst den Unterschied?

Wenn ich mit Jasko Unterordnung mache und ich merke, er "verarscht" mich gibt es auch Mal eins mit der Leine auf sein Hinterteil (nicht Rücken, nicht Kopf, nur Po!) Das wirkt nun mal besser als 200 Wiederholungen und Verbesserungen.

Wozu brauchst Du da eine Gewaltanwendung? Kannst Du ihn nicht mit Deiner Stimme/ Körperhaltung korregieren? Dann solltest Du an Dir arbeiten.

Vielleicht gibt es viele Hunde, die diese Einwirkungen nicht brauchen.

Kein Hund braucht solches. Ich habe hier die unterschiedlichsten Charaktere und selbst bei meinem Alpha ist solches unnötig.

Ich freue mich mit jedem Hundehalter, der einen solch lieben Kameraden hat.

Das hat nichts mit lieb zutun.

Leider habe ich bisher noch fast niemanden getroffen, dem es so gut geht.

Du verkehrst in den falschen Kreisen? Ich wüde den Besuch einiger Seminare vorschlagen.

Allen, die sagen, dass sie das nicht brauchen bei ihrem Hund, ist es egal, ob der Hund sofort kommt wenn sie rufen oder noch kurz herumschaut, irgendwo hin macht oder was-weiss-ich.

Wenn der Hund irgendwo noch hinmacht, oder trödelt setzt er schlicht und ergreifend Calmingsignal ein. D.h nichts anderes als er beschwichtigt mich, tut er dies muss ich mir überlegen warum- flasche Körperhaltun, Stimmlage, Wut was auch immer - und an mir arbeiten.

Ich habe einen Diensthund und der muss mir aufs Wort gehorchen.

Und dazu brauchst Du Gewaltanwendungen? Das schlagen mit der Leine, egal wohin zähle ich dazu.

Wenn ich "Hier" sage, dann ist das jetzt und nicht in einer halben Minute, nachdem er noch kurz irgendwo geschnüffelt hat.

Überleg Dir warum er beschwichtigt und nicht sofort freudig kommt, es liegt immer am Halter.

Und lieber er hat ein Mal kurz Schmerzen und weiss nachher, was "zu mir" heisst, als dass er unter ein Auto rennt.

Wenn du ihm dies nur über Schmerz vermitteln kannst tust Du mir leid.

Dann weiss er, was ich will bzw. nicht will. Finde ich fairer gegenüber dem Hund.

Dazu braucht es keine Gewalt.

Wie gesagt: Ich bin nicht für Erziehung mit Schmerzen.


Warum wendest Du sie dann an?

Ich verwende auch kein Würgehalsband (obwohl das nicht verboten ist). Ich bin aber der Meinung, dass eine Einwirkung zur richtigen Zeit sicher keinen ängstlichen Hund macht.

Eine einwirkung sicher nicht, fragt sich nur welcher Art. Und nicht jeder Hund wird ängstlich. Du hast einen Diensthund? Dann nehme ich mal an Du weißt auch wieviele Diensthunde die mit Gewalt erzogen wurden, irgendwann agressiv wurden? Oder solltest Du das nicht wissen? Du hast einen Mail, triebig und führig diese Rasse und da hast Du Probleme? Ich würde Dich dann gerne eine schwierigere Rasse ausbilden sehen.

Wenn der Hund weiss, warum er bestraft wird lernt er etwas.

Richtig, nur das was er zusätzlich lernt will ich nicht. Ich nehme an Du weißt was es ist? Wenn nicht dann solltest Du wirklich einiges überdenken.

Übrigens ich halte es gerne wie mein Leitrüde, suveräin und lautlos, ohne unnütze Gewalt.

Also, steinigt mich.............!

Wieso irgendwann früher dachte ich wie Du, jeder lernt in der Regel dazu.
lg Uschi & Rudel
 
Hi Paige

vielleicht Biggy, hättest du deinen Hund lieb rufen oder mit dem Leckerchen wedeln sollen, als er dem Kitz nach ist.

Wie wäre es mit vorrausschauendem denken? Ein Hund der noch in der Ausbildung steht und nicht 100% sicher abgerufen werden kann ist in Waldgebiet mit Wildwechsel kein Freilauf zu gewähren.

Keine Sorge, als Mali-Erfahrene kenne ich die Antwort.

Paige, sorry wenn ich es jetzt mal ganz direkt sage. Du hast überhaupt keine Ahnung, Du denkst nur zu wissen und vertrittst diesen falschen Wissensstand vehement. Dies zeigen Deine unqualifizierten Antworten immer wieder.

mfg Uschi & Rudel
 
Hi Paige
in vielem , Husky, sehe ich überhaupt keinen Widerspruch zu dir und,

Das stimmt Paige, in manchem haben wir diesselben Gedankengänge nur die Umsetzung sieht anders aus.

was das Lustige ist, auf dem Wissenstand von euch war ich mal, bis ich begriff, dass beides existieren muss.

Meine Liebe OHNE Dich belleidigen zu wollen auf Deinem Wissensstand war ich vor 10 Jahren. Damals konnte ich es auch nicht anders umsetzen. Heute setze ich es anders um und erreiche gewaltlos dasselbe wofür Du Gewalt und Zwangmittel einsetzen musst.

Ich arbeite mit Clicker, Disks, Schleppleine, Halti, MOs aller Art, aber auch mit Starkzwangmittel, wenn Hund und Situation es erfordern.

Habe ich auch früher. Starkzwang bis vor ca 15 Jahren, das ande noch ca. 5 Jahre länger. Das einzige was ich heute noch gerne nutze bei manchen Problemhunden ist das Halti, alles andere ist ab einem gwissen Wissensstand - den man aber auch umsetzen können muss - unnötig.

Je höher der Bildungsstand, desto länger kann man Starkzwangmittel hinauszögern. Ganz auf sie verzichten kann man bei einigen Problemen und Hunden nicht.

An der Aussage erkennt man das Du noch viel zu lernen hast. Ich übrigens auch, keiner lernt aus.

Ich will nicht lernen, mit Problemen zu leben.

Wer verlangt das?

Ich will sie lösen


So soll es sein.

und was dazu nötig ist tue ich, denn einen Hund einschläfern zu lassen oder abzuschieben, weil ich Starkzwang grundsätzlich ablehne, kommt nicht in Betracht.

Wenn Du dazu Starkzwang benötigst, liegt es an dir und nicht am Hund, andere benötigen s nicht. Was sagt Dir das-?

Und bitte nicht wieder der Spruch, wir hätten noch keine richtigen Problemhunde gesehen, bei manchen den ich da hatte würdest Du ordentlich die Ohren anlegen.

Beispiel: Alaskan Malamute 5 Jahre, falsch im Schutztrieb ausgebildet, nicht über den Beutetrieb, sondern Wehrtrieb. Da der Hund noch regelmäßig geschlagen wurde war das fatal.

Hund fiel Kinder die kleiner als er war an und Frauen. Hund wilderte, brach aus*wenn er konnte* zerstörte alles. Wenn er ausrastete Kommandos sinnlos.

Nach 3 Monaten war der Hund resozialisiert, ohne Gewalt. Wie hättest Du ihn hinbekommen? Starkzwang?
mfg Uschi & Rudel
 
#ich persönlich halte nix von dieser 'leckerchenmethode'#

Ich glaube, die "leckerchenmethode" existiert nur als Fehlinformation, die gibt es eigentlich nicht wirklich in der alternativen Hundeerziehung.
Zumindestens nicht so, wie man sich das Vorstellt!
Man braucht sich durch Leckerli nicht Vertauen "erkaufen".


Schon mal das Video von natural-dogmanship gesehen?

Bevor man jegliche Gewalt anwendet, sollte man es sich ansehen, wie Jan C. M. Nijboer mit einem aufsässigen riesigen Neufundländer arbeitet, der versucht, ihn durch Nackenstöße zu dominieren.

Kein schreien, keine schmerzen, keine Gewalt!
Und es funktioniert!

Allerdings ist die auf Methode Psychodruck aufgebaut, würde ich daher nur im "Notfall" anwenden.
 
Hi

Kein schreien, keine schmerzen, keine Gewalt!
Und es funktioniert!


Du brauchst heute nur hergehen und ein Hunderudel beobachten. Mein Leitrüde, muss nicht brüllen, Gewalt anwenden, da genügt ein Blick, im ganz extremen Fall ein knurren und alles spurt. Und das macht er zu 98% von seiner erhöhten Liegeposition aus. Nur die unsicheren " Jünglinge" machen einen Radau wenn sie etwas wollen, die Alten machen alles in Ruhe.

Und jetzt setz das um. Was muss ein Hund von einem Menschen halten der Leinenruck usw. einsetzen muss. Eigentlich ist er nichts anderes als die Jungen die unnötig Radau machen.

Allerdings ist die auf Methode Psychodruck aufgebaut, würde ich daher nur im "Notfall" anwenden.

den Psychodruck hab ich extra nur angedeutet, eben weil er seltenst eingesetzt werden sollte. Manche Dinge bei NDS finde ich phantastisch, aber mit manchem kann ich nicht konform gehen. Aber es sind gute Ansätze dabei.

mfg Uschi & Rudel
 
Husky schrieb:
Hi

Kein schreien, keine schmerzen, keine Gewalt!
Und es funktioniert!


Du brauchst heute nur hergehen und ein Hunderudel beobachten. Mein Leitrüde, muss nicht brüllen, Gewalt anwenden, da genügt ein Blick, im ganz extremen Fall ein knurren und alles spurt. Und das macht er zu 98% von seiner erhöhten Liegeposition aus. Nur die unsicheren " Jünglinge" machen einen Radau wenn sie etwas wollen, die Alten machen alles in Ruhe.

Und jetzt setz das um. Was muss ein Hund von einem Menschen halten der Leinenruck usw. einsetzen muss. Eigentlich ist er nichts anderes als die Jungen die unnötig Radau machen.

Allerdings ist die auf Methode Psychodruck aufgebaut, würde ich daher nur im "Notfall" anwenden.

den Psychodruck hab ich extra nur angedeutet, eben weil er seltenst eingesetzt werden sollte. Manche Dinge bei NDS finde ich phantastisch, aber mit manchem kann ich nicht konform gehen. Aber es sind gute Ansätze dabei.

mfg Uschi & Rudel

Bin da ganz deiner Meinung, Uschi
hat sich natürlich nicht auf deine Texte bezogen sondern devaria:


#dann jedoch meinte sie am nächsten tag, als meine freundin bei der wohnungstür hereinkam, auch diese unterwerfen zu wollen.
sie stellte ihre besitzerin, knurrte sie an und zeigte sehr deutlich, dass sie jetzt das sagen haben wollte.

was hat meine freundin gemacht?
nun, sie hat nicht die leckerchen gezückt und versucht, den 30kg hund zu 'beflüstern'..sie hat sie gepackt, aus der wohung gezerrt und ein stockwerk die stiegen runter geschmissen.. (klingt grausam und war sicher auch nicht schön anzusehen) aber danach gab es nie wieder ein problem zwischen hund und herrl.#
 
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