Es ist immer ein Zusammenspiel zwischen Veranlagung und Erfahrung (dazu gehören zufällíg gemachte Erfahrungen ebenso, wie die Erziehung).
Die Veranlagung kann man nicht ändern, so reagieren Hunde aufgrund ihres Temperaments eben anders auf den selben Reiz. Negative Erlebnisse stecken manche ganz gut weg, andere sind traumatisiert und entwickeln sich (vor allem junge Hunde) aufgrund dieser Traumatisierung anders, werden unsicher. Bei Menschen ist es nicht anders.
Mit Training kann man zwar manches verbessern, aber dennoch bleibt etwas zurück. Ein unsicherer Hund hat mehr Stress, Stresshomone beeinflussen und verändern jedoch das gesamte Verhalten. Gut möglich, dass der Hund in manchen Situationen dann so reagiert, wie man es nicht so gerne sieht. Man wird natürlich weitgehend Situationen vermeiden, mit denen der Hund nicht zurecht kommt, aber immer geht das nicht. Hunde, die ängstlche Eltern haben, können in der Regel negative Erlebnisse schlechter verarbeiten, diese bleiben in Erinenrung, werden überbewertet. Mit solch einem Hund muss man ein Leben lang an irgend welchen Ängsten arbeiten.
Ist der Halter schuld?