lungentumor

@sternschnuppe

danke...ich grüble schon seit tagen, da ich oft lese wenn hundehalter schreiben sie geniessen diese letzte zeit mit ihrem hund noch intensiv...bei mir funktioniert das irgendwie nicht..

ich empfinde diese frist eigentlich fast nur belastend, man hat angst, ist traurig und verzweifelt.
der erste gedanke beim aufwachen ist..mein hund wird sterben..jeden tag ein schock..

nein, so darf man das nicht sehen. weg mit den trüben gedanken, was die zukunft bringt... (sagt sich jetzt leicht, muss aber sein!!!) dazu ist später noch zeit genug......




Hallo!
Ich wünsche Dir viel Kraft und von ganzem Herzen alles Gute!
Wenn Sie für Dich erkennbar schwer Luft bekommt, unruhig wird in der Nacht, oft den Platz wechselt oder sich nicht mehr gerne hinlegt, Du das Gefühl hast sie schläft im sitzen ein... Dann wird es Zeit!

Bei starker Atemnot bleiben die meisten Hunde sitzen, trotzdem sie sehr müde sind, recken eventuell den Kopf nach oben... Das wäre für mich der Zeitpunkt.

Du bist Ihre beste Freundin, hilf ihr rechtzeitig, Du WIRST es erkennen, Du kennst ja die Diagnose...

Lg

besser kann man es nicht sagen. war bei meiner maus genauso...

*ganzfestumarm*
 
Zuletzt bearbeitet:
ich dank euch allen für die berichte, sowas ist unheimlich hilfreich da ja die tä da nicht wirklich konkrete aussagen macht.

wir waren jetzt noch lang spazieren, es ist sehr kalt und da ist sie ziemlich fit und gräbt auch noch nach mäusen.

ich mach mir auch sorgen um den seppi, der kuschelt jetzt grad ganz eng mit ihr...wie der das wohl verkraften wird?

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Zuletzt bearbeitet:
ich dank euch allen für die berichte, sowas ist unheimlich hilfreich da ja die tä da nicht wirklich konkrete aussagen macht.

wir waren jetzt noch lang spazieren, es ist sehr kalt und da ist sie ziemlich fit und gräbt auch noch nach mäusen.

ich mach mir auch sorgen um den seppi, der kuschelt jetzt grad ganz eng mit ihr...wie der das wohl verkraften wird?

mäuse graben ist super! ;) freu dich dran.... erlebe ganz bewußt jeden augenblick... du wirst dir selber später dafür dankbar sein....

um den seppi kannst dir später gedanken machen, bleib bewußt im HIER und JETZT.... glaub mir, ich weiß, wovon ich rede...
 
ja ich hab mich heut wirklich kurz gefreut daß sie noch so erfolgserlebnisse hat, als jahrelang geübte jägerin hat sie natürlich auch welche gefangen und verspeist.

ich weiß daß ich meinen kummer hintanstellen muss, ich bemüh mich;)
 
ich hab den Fehler gemacht, das ich Mausi nicht abschied nehmen lies..als ihre Ziehmama starb, aber Mausi hat immer Angst beim TA und ich wollte nicht, das sie sowas Negatives miterlebt..aber so hat sie nicht verstanden, wo ihre "Mama" hin ist..sie wurde richtig depressiv....
Wenn es wieder so weit ist, werde ich den TA nachhause holen und gemeinsam mit allen Abschied nehmen..:( auch mit den Tieren...die zurück bleiben...ich denke sie werden den Tod erkennen und das dann auch besser akzeptieren..hoffentlich
 
andrea das ist auch mein dilemma...der seppi hat ziemlich ta-angst...

wenn ich es zu hause plane hab ich ein anderes problem. ich muss das noch mit der tä besprechen:(
wirklich gut ist bei uns beides nicht..

ich bin grad froh, sie schläft grad gut und träumt anscheinend vom hasenjagen:)
 
Ich glaube auch, dass es wichtig ist, dass das zurückgebliebene Tier vom gestorbenen Abschied nehmen kann. Als der Kater von meiner Freundin gestorben ist, hat sie ihn nochmal zuhause ins Körbchen gelegt und die zurückgebliebene Katze hat ihn beschnuppert und ist eine Zeit lang bei ihm geblieben, danach hat sie aber nie nach ihm gesucht. Man weiß natürlich nicht wie´s gewesen wäre wenn sie ihn nicht mehr tot gesehen hätte.
 
Ich halte das auch für sehr wichtig, dass die anderen Tiere Abschied nehmen können. Ich würde auch Kinder nicht verbannen, zumindest so ab 5 oder 6.
 
Unsere alte Bonny wurde in ihrer gewohnten Umgebung erlöst. Der TA kam erst spät nach der Praxis, so hatten wir viel Zeit zum Abschiednehmen. Ich lag bei Bonny und unsere damals vierjährige Labbihündin Frieda auch. Sie hat Bonnys Nase beschnuppert und abgeleckt und sich ebenfalls zu ihr gelegt. Als der TA weg war, ging sie wieder zu Bonny, sie wusste genau, was da passiert war. Bonny blieb noch die Nacht über zuhause, am nächsten Vormittag haben wir sie im Garten beerdigt...auch da war Frieda dabei. Wir haben unserer verfressenen Bonny Leckerchen und Rinderkopfhaut ins Grab gegeben...und Frieda überlegte kurz, ob sie sich die Sachen holen soll. Aber sie hat sich letztlich dagegen entschieden. Sie hat Bonny nie gesucht, sie wusste ja, wo sie ist...bzw. ihr Körper.

Zwei Jahre später haben wir Beppo beerdigen müssen. Er ist von allein gestorben. Als er tot war, hat sich Frieda zu ihrem Freund gelegt. Auch er wurde im Garten begraben, Frieda war auch da wieder dabei.

Ich finde es ganz wichtig, daß Tiere, die eng zusammengelebt haben, auch Abschied nehmen können.
 
hat jemand erfahrung mit dem verlauf?:(

Du bist ja schon lange da, vielleicht erinnerst du dich noch an Bonita, meine Hündin mit den lustigen Ohren. Bei ihr fing es im Spätherbst an mit Husten, da war sie 14 Jahre und ein paar Monate. Ich ließ sie untersuchen und dachte eher an ein Herzproblem, aber da war nix. Sie war auch sehr kurzatmig und schlapfte immer hinterher, also ließ ich auch ihre Lunge röntgen, allerdings beim Haustierarzt und nicht beim Spezialisten, der fand nichts nennenswertes. Dann fing sie an das Futter zu verweigern, ein ganz ganz schlechtes Zeichen bei ihr, da dachte ich, es sind die Zähne und ließ ihr noch einmal die Zähne reinigen. Wieder nichts, es ging ihr nicht besser. Dann ließ ich mich auf die VetMed überweisen, weil ich ein Ultraschall machen lassen wollte, auch da nichts, keine nennenswerte Befunde. Dann fragte ich dort, ob sie eventuell noch einmal die Lunge röntgen könnten und da bekam ich endlich eine Diagnose, wenn auch eine niederschmetternde, Bonita hatte Lungenkrebs und es waren bereits zwei Drittel der Lunge befallen.

Im ersten Schock wollte ich zum Haustierarzt und sie gleich einschläfern lassen, die aber meinte, so lange es ihr noch halbwegs gut ginge, sollten wir es mit Cortison versuchen. Es waren leider nur mehr 14 Tage, aber die haben wir ganz intensiv genossen, wenn sie auch nur mehr recht kurze Strecken gehen konnte und ihr das atmen zu schaffen machte. Irgendwann legte sie sich einfach hin und sagte mir mit ihrem Blick, dass sie jetzt nicht mehr will und kann und dann holte ich die Tierärztin zu uns Nachhause und die meinte auch, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen wäre, weil wenn wir noch weiter zuwarten würden, dann könnte es passieren, dass sie erstickt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit! :(
 
unser odin hat noch gut über ein jahr mit der diagnose gelebt - eher mehr. er hat halt regelmäßig cortison bekommen, hats aber got sei dank gut vertragen.

zum schluss hats leider sehr gestreut und wir mussten ihn erlösen. aber falls es dir hilft: bis dahin ging es ihm gut und er war fröhlich.

ich hoffe, ich schreib jetzt nix falsches. konnte mir jetzt leider nicht alles durchlesen.

alles gute für euch!!!!
 
@ bonsai

danke für deinen bericht, ja ich erinnere ich mich noch an deine hündin:)

der tumor bei meiner hündin war sogar für mich als laie auf dem röntgen auf anhieb zu erkennen...ca. hühnereigroß..wir haben dann noch die meinung der vetmed eingeholt zur sicherheit.

die ärztin hat noch eine misteltherapie vorgeschlagen aber nachdem ich mich da gründlich informiert habe, sagt mein bauch eher nein.

das mit dem cortison wurde schon erwähnt, was bewirkt es in diesem fall?
das ist ja keine entzündung und das tumorwachstum wird ja auch nicht aufgehalten?

seit wir die diagnose haben und ich meine akute heulphase überwunden habe, geht es ihr so gut wie seit wochen nicht mehr.

sie mag ausdrücklich die großen runden gehen, legt ab und zu einen sprint hin und trabt wieder viel mehr als die letzten wochen.

atmet etwas lauter aber sonst würd man ihr momentan nichts anmerken. das freut mich natürlich sehr, gleichzeitig hab ich angst das unvermutet der große crash kommt...

@conny

wie groß war der tumor bei eurer diagnose schon?
gings ihm zum schluß von jetzt auf gleich schlecht oder nahm das eher einen schleichenden verlauf?
 
das mit dem cortison wurde schon erwähnt, was bewirkt es in diesem fall?
das ist ja keine entzündung und das tumorwachstum wird ja auch nicht aufgehalten?

Das Cortison bewirkt, dass Schmerzen gehemmt werden, das würde kein Schmerzmittel schaffen. Gina gings mit dem Cortison auch bis zum Schluss sehr gut und sie war lustig wie immer. Die Tumore sind trotzdem gewachsen, weil die Chemomedis nicht mehr gewirkt haben.

seit wir die diagnose haben und ich meine akute heulphase überwunden habe, geht es ihr so gut wie seit wochen nicht mehr.

sie mag ausdrücklich die großen runden gehen, legt ab und zu einen sprint hin und trabt wieder viel mehr als die letzten wochen.

atmet etwas lauter aber sonst würd man ihr momentan nichts anmerken. das freut mich natürlich sehr, gleichzeitig hab ich angst das unvermutet der große crash kommt...

Diese Zeit genießt jetzt zusammen, sie ist unendlich wertvoll. Lass die Angst beiseite, leg Dir einen Plan zurecht für den Fall der Fälle, sorge da für alles vor und dann genießt die Zeit, die Euch noch bleibt.

Als ich das alles geregelt hatte und ich dann die Sicherheit hatte, ich mache dann die Schublade auf und nehme den Plan B heraus, fühlte ich mich sicherer und konnte die Zeit wirklich genießen mit ihr.

Ich wünsch Euch von Herzen noch viele gemeinsame Tage und Wochen..... und auch wenn alle sagen, der Hund lebt im Hier und Jetzt, ja es ist so, trotzdem wissen sie, dass etwas anders ist, sie spüren es einfach und sie signalisieren den Zeitpunkt sehr genau, wenn sie gehen möchten.
 
danke! ich habe die info das diese art tumor keine schmerzen verursacht, da im lungengewebe keine nerven für schmerzempfinden sind...ich hoffe diese aussage stimmt..

zumindest momentan gehe ich davon aus das ihr nichts wehtut, es deutet nichts darauf hin..
 
das mit dem cortison wurde schon erwähnt, was bewirkt es in diesem fall?
das ist ja keine entzündung und das tumorwachstum wird ja auch nicht aufgehalten?

Cortison ist, glaub ich, Standard. Auch bei meinem Kater mit Lymphom hieß es, es gäbe die Möglichkeit des Cortisons, Chemo oder Strahlenbehandlung. Wir haben uns für die Chemo entschieden, aber Cortison bekam er parallel zusätzlich.
 
Odin hatte nicht einen Tumor, seine gesamte Lunge war quasi voll damit. Aber er hat echt erstaunlich gut damit gelebt - wir hätten ihn sonst schon früher erlöst.

Ihm ist es eigentlich bis 5 Tage vor seinem Tod gut gegangen. Da wurde er dann müde und schlapp und hat nichts mehr fressen wollen. Das war bei Odin schon sehr ausschlaggebend. Gefressen hat er nämlich immer. Sogar als damals seine Leismaniose bei ihm ausbrach und es ihm sehr schlecht ging.

Auf jeden Fall hab ich es gewusst... ich bin in der Früh aufgestanden und hab mich zu ihm ins Körbchen gelegt. Er konnte seinen Kopf nicht mehr gscheit heben. Wir sind dann am Vormittag zum Tierarzt und dort hat er noch Infusionen gekriegt. Beim Ultraschall kam dann leider raus, dass die Metastasen in seinen Bauchraum eingeblutet haben. Da ist er dann plötzlich frisch fröhlich beim Arzt herumgerannt und hat Leckerlies gefressen. Nachdem er die ganze Packung verputzt hat, ist er in meinen Armen eingeschlafen.

Wir waren alleine dort und eigentlich war alles sehr ruhig und friedlich und obwohl ich nichts lieber getan hätte als diesen Hund wieder mitzunehmen, weiß ich, dass es vor einem Jahr die richtige Entscheidung war.

Alles gute für euch!!!! Unsere Pfoten und Daumen sind gedrückt....
 
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