Leitartikel zu Beißvorfall

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@Milano

öhm der rottweiler ist ein gebrauchshund und wird als wach- und schutzhund eingesetzt. das weiß jedes kind! um als solches trainiert werden zu können braucht er nicht nur mut, sondern beute- und kampftrieb! du solltest dich mal mit der materie befassen oder ist das etwa das problem??

die listenhundebesitzer haben so wenig ahnung von ihren hunden, dass sie deshalb auf jedes "böse" klingende wort allergisch reagieren, obwohl es einen wichtigen part ihres hundes beschreibt?! ich hoffe ich irre mich da ganz stark!

Da DU hier mit absolut UNWISSENSCHAFTLICHEN Aussagen andere User als Deppen hinstellst, ist es mir eine Freude mal deinen Wissenstand zu relativieren:

Das Verhalten des Hundes wird unterschieden in angeborenen Verhaltensweisen die nicht eingeübt oder erlernt werden müssen und erlernte Verhaltensänderungen, resultierend aus Erfahrungen, die im Kurz- oder Langzeitgedächtnis eingespeichert sind.
Die angeborenen Verhaltensweisen beim Hund sind gekennzeichnet durch seine Abstammung vom Wolf und seiner Domestikation durch den Menschen. Dieses angeborene Verhalten wird nach K. Lorenz als Instinkthandlung bezeichnet.

In der neueren Verhaltensforschung spricht man statt von Instinkten von FORMKONSTANTEN VERHALTENSWEISEN.

Hierfür hat sich in der internationalen Literatur der Begriff „Fixed Action Pattern“ (FAP) etabliert .Im Deutschen Sprachgebrauch bietet sich hier die Bezeichnung , Komplexe , Konstante (art) -Typische Verhaltensweise ( Ko Ko T V ) an. Innerhalb einer Tierart und bei Tieren gleichen Geschlechtes werden die Ko Ko TV´s von einem bestimmten Schlüsselreiz ausgelöst. Sie führen zu komplexen motorischen Reaktionen. Die Einzelkomponenten dieser Reaktionen laufen in einer bestimmten Reihenfolge ab. Sobald die Ko Ko T V ausgelöst wurde, läuft das zugehörige Repertoire ab, ohne das weitere Reizeinwirkungen erforderlich sind.

In der neuen Verhaltensforschung wird der Begriff Trieb nicht mehr verwendet.

Triebe wurden / werden mit Energien gleichgesetzt, die die Intensität eines bestimmten Verhaltens steuern und auslösen. Energie ist ein Begriff aus der Physik und somit ungeeignet als Ursache für eine bestimmte Verhaltensweise zu dienen.

Selbst Konrad Lorenz, der das Trieb-Konzept entwickelt hat, gab dieses wieder auf, da es für ihn wissenschaftlich nicht haltbar erschien

Die Ursachen für Trieb wurden immer wieder neu definiert: 1920 wurde als Ursache für einen Aggressionstrieb ein nicht befriedigter Sexualtrieb angesehen, später wurde der Aggressionstrieb als Gegenspieler eines Lebenstriebes bezeichnet.

Senftleben führt in einer Seminararbeit allein 17 verschiedene Triebarten des Hundes auf, ohne diese jedoch deutlich von einander zu unterscheiden und ohne logische Klassifizierung. Er führt folgende verschiedene Triebarten auf: Selbsterhaltungs-, Arterhaltungs-, Jagd-, Beute-, Spiel-, Bewegungs-, Apportier-, Verfolgung-, Geselligkeits-, Meute-, Hüte-, Flucht-, Verteidigungs-, Wehr-, Schutz-, Sexual-, und last but not least den viel zitierten Kampftrieb des Hundes.

Aus der Sicht der kynologischen Wissenschaftlerin Doris Feddersen-Petersen aus Kiel bedeuteten Versuche mit Stromreizen, die keinen Zusammenhang zwischen Frustration und Aggression aufzeigen konnten das endgültige Aus für die Aggressionstriebtheorien. (Feddersen- Petersen, D.U., DTW 3/2001, S. 94 -101 )

Wenn also die Beschreibung des Hundeverhaltens mit Hilfe von Triebarten unwissenschaftlich und unbrauchbar ist, brauchen wir eine andere Vorgehensweise um Hundeverhalten im Rahmen der Hundeausbildung zu definieren.
Der Begriff Trieb, in allen seinen Varianten ist ungenau und sollte möglichst nicht mehr verwendet werden. Aus welcher speziellen inneren Motivation heraus ein Hund eine bestimmte Verhaltensweise zeigt ist häufig nicht erklärbar.

Die Art und die Stärke der inneren Motivation eines Hundes definiert sich durch die Weise , wie er gewillt ist sich die Befriedigung seiner Bedürfnisse (Ressourcen) zu erkämpfen und diese gegenüber Artgenossen, dem Menschen und Feinden zu verteidigen. Hierbei treten formkonstante typische Verhaltensweisen auf. Im Laufe des Lebens werden diese Verhaltensweisen durch Lernprozesse verändert.

Begriff: Konstante, komplexe (Art -oder sogar auch Rasse-) typische Verhaltensweisen des Hundes ( KO KO TV`S ).

Diese sind vergleichbar aber nicht identisch mit den früher als Instinkthandlungen bezeichneten Begriffen. Ko Ko TVs haben folgende gemeinsame Eigenschaften: Es handelt sich um komplexe MOTORISCHE ABLÄUFE mit einer genauen zeitlichen Abfolge Sie werden durch spezielle SCHLÜSSELREIZE (sogenannte Auslöser) ausgelöst. Sobald die Ko Ko TV ausgelöst worden ist, wird kein weiterer Reiz benötigt, um das weitere Verhaltensrepertoire abzuspulen.

Sollten dir meine Ausführungen keine Klarheit verschafft haben, liegt es wohl an deiner eingeschränkten Auffassungsgabe.


mfg Sticha
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wette mit dir sofort, dass von einem Hund der im Schutzsport trainiert wird, sicher keine Gefahr ausgeht denn a) lernt er seine Triebe gezielt einzusetzen b) kann er diese ausleben und in Bahnen lenken c) beschäftigt sich sein Halter mit ihm zur Ausübung dieses Sports so intensiv wie sonst kaum d) ist dieser Sport so zeitaufwändig, dass man seinen Hund wohl oder übel kennen und lesen lernt!


Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn:)



Und ich mit allem bis auf diesen Absatz.

Wem wunderts:rolleyes:
 
Da geht es nicht einmal um "Nicht-Zuhören". Da geht es darum, dass in zu kurzer Zeit viel zu wenig vermittelt werden kann.
Ich bin dringesessen, hab dauernd aufgezeigt (wie in der Schule :o), hatte Hundertausend Fragen. Ok, wer mich hier jetzt im Forum schon kennen dürfte, weiß, dass das für mich nix Ungewöhnliches ist.:o
Aber ich hätt noch so viel mehr zu fragen gehabt! Allein, die Zeit - diese zwei Stunden (aufgeteilt so zwischen den Welpenkursen zu je einer halben Stunde) viel zu wenig, war nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein. Vor allem für Ersthundehalter.

Was ich aber anregen würde (ich hab's ja nicht machen können, weil der Aaron damals mit dem Durchfall angefangen hat), wär so was, wie es bei der "BGH Prüfung" von Animal Learn passiert. Ich hab mir das durchgelesen, was da der Hundehalter wissen muss....na, alle Achtung!
Das schaut schon anders aus!
Ich meinte das so, dass jeder der einen Hund haben will auch einen haben kann. Weil der Kurs nichts aber auch rein garnichts bringt. Weils eben keine Prüfung übers Wissen gibt. Dh ein gewisses Klientel kann dort hingehen schläft seine Zeit ab und geht mit dem Zettel das er eben einen Hund halten darf, weil er ja im Kurs war. Dass er nix verstanden hat ist da leider sowas von egal. Und genau das bringt es nicht. Wenn ein Kurs dann bitte mit einer Überprüfung von wissen, und das bitte bevor man einen Hund holt. Wissen wo man wie mit einen Hund umgehen sollte und natürlich welche Gesetze es gibt usw....
 
@sticha: schön rauskopiert! lass die zuchttauglichkeitsordnung des örk ändern, wenn du meinst das is alles humbug! ich habe nur zitiert :rolleyes:
 
@sticha: lass die zuchttauglichkeitsordnung des örk ändern, wenn du meinst das is alles humbug! :rolleyes:

Wenn DAS Alles ist, was dir zu meinen Ausführungen einfällt, zeigt dies sehr deutlich deine Auffassungsgabe. :cool:

Ich fasse deine Person aus meiner kynologischen Sichtweise zusammen:

Milano = unwissend um grundsätzliche wissenschaftlich fundierten kynologische Hintergründe, unfähig für Reflektion von Tatsachen, präpotent und ................... auf eine "sehr einfache Weise" denkend.

:cool:

mfg Sticha
 
Wenn DAS Alles ist, was dir zu meinen Ausführungen einfällt, zeigt dies sehr deutlich deine Auffassungsgabe. :cool:

Ich fasse deine Person aus meiner kynologischen Sichtweise zusammen:

Milano = unwissend um grundsätzliche wissenschaftlich fundierten kynologische Hintergründe, unfähig für Reflektion von Tatsachen, präpotent und ................... auf eine "sehr einfache Weise" denkend.

:cool:

mfg Sticha

Ja Sticha!

Für das, das du dich hier so porminent machst zeigst du aber nicht viel Niveau!
Gegenteiliges ist der Fall!

Nur mal so am Rande bemerkt, aber ich glaube das ist einfach das Level der eingefleischten Hundemenschen.:(
 
Ja Sticha!

Für das, das du dich hier so porminent machst zeigst du aber nicht viel Niveau!
Gegenteiliges ist der Fall!

Nur mal so am Rande bemerkt, aber ich glaube das ist einfach das Level der eingefleischten Hundemenschen.:(

Für manche User muß man leider auf ihr Niveau runterklettern.....anders verstehens sie es nicht;)
 
@michlS: stimmt, der sticha is mir aber trotzdem zu tief, daher werde ich mich nicht auf seins begeben :cool: sticha ist nur hier ein halbgott (der einäugige unter den blinden), überall sonst nimmt ihn wegen seiner dampfplauderei und ständigen angriffe sowieso keiner ernst. schau dich mal um in hundesportforen, der name allein löst allergische reaktionen aus

@sticha: jetzt kannst dich weiter über mich auslassen :)
 
Sorry, ich bin absolut gegen Rasselisten. Bis hierher war der Thread auch relativ sachlich. Was hier passiert ist Lynchjustiz und nichts anderes http://de.wikipedia.org/wiki/Lynchjustiz
Ich bin für Fairness und jeder MUSS seine Meinung sagen können. So ist es in einer Demokratie. Auch wenn es schwer fällt :)
Ich halte die User, die es hier gewagt haben, zu ihrer Meinung zu stehen (egal, auch wenn es nicht meine ist) für sehr mutig. Mutiger als jene, die sich auf ein Packel hauen und auf die Minderheit dann eindreschen.
Ich bin davon überzeugt, dass genau dieses Verhalten den gefährdeten Hunden (Rassen) gegenüber kontraproduktiv ist.
 
warum kann andere sichtweisen, meinungen oder auffassungen von anderen usern nicht respektieren bzw. akzeptieren

mittlerweile hat das ganz aber so garnichts mehr mir dem hund zu tun sondern es geht nur noch darum "wer hat die größten eier"

und bevor es wieder auf mich los geht, weil ich es mir erlaubt habe zu schreiben nehme ich euch die arbeit gleich mal ab

ja mein horziont ist beschränkt..., ich gehöre zu katergerie L..., mein deutsch ist sch..., lesen ist nicht meine stärke...bla bla bla und da ihr mich und meine hunde natürlich persönlich kennt könnt ihr euch dieses urteil natürlich erlauben ;)
 
warum kann andere sichtweisen, meinungen oder auffassungen von anderen usern nicht respektieren bzw. akzeptieren

mittlerweile hat das ganz aber so garnichts mehr mir dem hund zu tun sondern es geht nur noch darum "wer hat die größten eier"

und bevor es wieder auf mich los geht, weil ich es mir erlaubt habe zu schreiben nehme ich euch die arbeit gleich mal ab

ja mein horziont ist beschränkt..., ich gehöre zu katergerie L..., mein deutsch ist sch..., lesen ist nicht meine stärke...bla bla bla und da ihr mich und meine hunde natürlich persönlich kennt könnt ihr euch dieses urteil natürlich erlauben ;)
Vergiss es das hier ist das Wuff forum. Nirgends gehts so zu wie hier. Nirgends wird man so zerfleischt und nichts anderes ist es hier, wenn man anderer ansicht ist.
Da ich mich aber absolut nicht mit Rassen auskenne die nicht nordisch sind halte ich mich bei sowas gerne zurück.
Nur fällt mir auf, egal wie oft man im Internet schaut, es sind zurzeit sehr sehr sehr viele Rottis die beissen und ja immer wieder im Alter zwischen 3-5Jahren. Was da zusammenhängt kann ich nciht sagen. Nur hier wird teilweise sehr schön geredet find ich.
Viele hier rufen man sollte rücksicht nehmen auf die HH, nur wann nehmen wir HH jemals rücksicht auf NHH. Fast nie, wenn ich hier so mitlese.
Wie gesagt das ist halt typisch fürs Wuff udn am besten ists man ignoriert solche Threads.
 
weil hier für soziale kompetenz kein platz ist! argumente sind auch keine mehr greifbar - bleibt nur der schlag unter die gürtellinie :o
 
Es wäre schön, wenn man diesen Beitrag von Sticha Georg heir sachlich diskutieren hätte können. Habe diese neuesten Forschungsergebnisse so :eek: gelesen und finde es sehr interessant. Höre ich als 0815 HH das erste Mal, dass es eigentlich keinen Trieb beim Hund gibt.
Hätte es gerne mehr 'ausgedeutscht' für dummys wie mich, Georg, so kann man vielleicht auch kompetenter Listenbefürwortern gegenüber argumentieren und wirklich diesen Hunden helfen.
 
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