Haflingerin
Super Knochen
Sport ist eine wunderbare Sache. Aber auch wenn ich nicht Sport betreibe, denke ich kann ich nicht sagen dies und dies ist ein wichtiges Kommando und dies und dies nicht.
Da gebe ich Dir vollkommen recht, ich denke die Basis also die Grundkommandos sollten wirklich sitzen, was ich meinte war es spielt als Nichtsportler keine Rolle ob der Hund nun so oder so vor mir sitzt (Beispiel HIER), ob er beim Fuss an meinem Bein klebt oder ob er ein bisschen weiter hinten geht oder ein bisschen weiter weg (manche Hund haben einen groesseren Distanzbedarf als andere, die wollen nicht an Dir kleben).
Du hast recht Problemhunde kommen viel aus Familien. Aber auch aus Lebenssituationen in denen Konsequenz nicht angesagt war. Und das ist meiner Meinung auch ein Fehler der häufig gemacht wird. Ich habe den Eindruck dass Konsequenz machmal mit Gnadenlos verwechselt wird.
Ich bin mir nahezu sicher, dass ein Hund im Alltagsgebrauch (nicht in Notsituationen) nicht zwischen wichtigem und unwichtigem Kommando unterscheidet. Er realisiert nur ich muss folgen oder "dreimal rufen ist gut..."
Ich denke wenn ich Regeln aufstelle (ich denke fast jeder tut das ) und wenn ich konsequent auf die Einhaltung dieser bestehe (auch Kommandos sind Regeln) dann gebe ich dem Hund eine Struktur innerhalb derer er sich zurechtfinden kann. Ich denke schon, dass Hunde Grenzen und Strukturen brauchen.
Vielleicht wird das ja mit gnadenlos verwechselt. Im Alltag nicht im Sport. Im Sport verstärkt sich diese Situation noch.
Ja Konsequenz heisst bei vielen Leuten gnadenlos, leider.
Regeln, Strukturen und Grenzen sind fuer eine gesunde Hundeseele unerlaesslich, mal ehrlich selbst als Mensch fuehlt man sich sehr viel besser wenn man weis woran man bei manchen Leuten ist und wo man selber steht.
Warum weil es Sicherheit gibt, fehlen von Sicherheit bedeutet Stress und dies wiederum kann zu unerwuenschten Verhalten oder gar Verhaltensstoerrungen fuehren.
Ein Hund, der weis wohin er gehoert (sein Platz in der Familie) und sich sicher und geborgen fuehlt wird weitaus weniger - gar keine Probleme bereiten.
Bei uebertrieben Ergeiz natuerlich nuetzt Dir die beste Struktur nichts, wenn dein Hund vor lauter Stress nicht mehr weis wie er heisst und vielleicht sogar schwere negative Aspekte beim Training ausstehen muss (Schlagen, Schreien, zufuegen von physischen und psychischen Schmerzen allgemein).
Stress gibts immer im Sport sobald man es zu etwas bringen will, aber man muss sich selber Grenzen setzen.
Was darf ich von meinen Hund erwarten, kann er das erfuellen ?
Weis ich ab wann mein Hund an seiner Belastungsgrenze ist und werde ich dann stoppen ?
Sehe ich meinen Hund als Partner, sind wir ein Team ?