Leinenaggression - wie habt ihr das Problem gelöst?

Bachblüten hatte ich lange Zeit bei Akito versucht ,auch unterschiedliche.Null Wirkung.Maulkorb braucht er nicht,er beißt ja nicht.Wenn er bestimmte Hunde in dieser Strasse sieht,heult er wie ein Wolf zur Begrüssung.Mit denen waren wir schon zusammen spazieren.Aber ansonsten? Anti Bell Halsband,Leckerlies,Ablenkung,alles umsonst.Ich freue mich aber für Dich,das Du es geschafft hast:Birgit:)
 
Bachblüten hatte ich lange Zeit bei Akito versucht ,auch unterschiedliche.Null Wirkung.Maulkorb braucht er nicht,er beißt ja nicht.Wenn er bestimmte Hunde in dieser Strasse sieht,heult er wie ein Wolf zur Begrüssung.Mit denen waren wir schon zusammen spazieren.Aber ansonsten? Anti Bell Halsband,Leckerlies,Ablenkung,alles umsonst.Ich freue mich aber für Dich,das Du es geschafft hast:Birgit:)
ich weiß ja nicht, was du jetz für bachblüten genommen hast...
ich war extra bei einem tierheilpraktiker, der mir eine speziell für meine große zugeschnittene mischung zusammen gestellt hat...und der mich auch einige wochen begleitet und beraten hat...
innerhalb von 2 wochen war die n ganzes ende ruhiger...

das mit dem maulkorb war ne vorsichtsmaßnahme...aus rücksicht auf die anderen hunde...bis dato hat sie auch keinen hund ernsthaft gebissen, aber die scheinangriffe haben mir gereicht...
es war einfach sicherer...und nur, wenn ich sie hab in dieser gruppe ohne leine laufen lassen...

von diesen anti-bell-halsbändern halt ich persönlich sowieso nichts...
habs bei ner freundin gesehen, weil deren dackel immer gebellt hat wegen jedem mist...der hund tat mir leid, weil das ding auch reagiert hat, wenn in der umwelt ein lautes geräusch war...also der hund nix gemach hat...
war leider auch mit strom (weiß jetz nich, ob es da auch was anderes gibt)
 
Also ich würde sagen wir haben unser Problem zu 90% im Griff. Manchmal gibts noch Aussetzer, das liegt aber dann eher an meiner mangelnden Aufmerksamkeit

Die Dinge, die meine Meinung nach zum Erfolg beigetragen haben:

- die größten Stresssituationen vermeiden - das war bei mir v.a., dass ich den Hund nicht mehr auf die Uni mitgenommen habe und um gewisse Hunderassen, Rüden, die sich extrem aufbauen etc. einen großen Bogen gemacht habe.
Oft war es auch so, dass ein Spaziergang eigentlich gut verlaufen ist und dann kam eine Begegnung, ein Ausraster und plötzlich waren alle Hunde bähh. Dann hab ich den Spaziergang nach Möglichkeit abgebrochen und bin nach Haus marschiert.

- viel Blickkontakt-Übungen, unterschiedlichst belohnt. Ich habe das Glück, das Timon wahnsinnig narrisch auf Spielzeug ist und dafür die Welt rund um sich vergisst, ich habe aber auch mit Leckerlies und Stimme, Spiel belohnt, damit er nicht ständig glaubt, er kriegt jetzt ein Spielzeug. Darauf haben wird das Kommando "geh vorbei" aufgebaut - obwohl das eher ein unbewusster Prozess war.

-jede, wirklich jede "positive" Rüdenbegegnung wird bestärkt, damit er versteht, was ich mir von ihm erwarte. Inzwischen hab ich den Eindruck, er hat das jetzt kapiert und in brenzligen Situationen, wo ich an seiner Körpersprache merke, er würd jetzt gern explodieren, zisch ich dann schon mal, dass er sich jetzt zusammenreißen soll.

-Kastration - ich weiß hier im Forum immer ein Diskussionspunkt, ich glaube auch nicht, dass es ein Patentrezept ist, aber bin mir sicher, dass es positiv unterstützend war.

Im großen und ganzen kann ich nur sagen es war ein jahrelanger Prozess mit vielen Irrtümern und ich würde aus heutiger Sicht wohl gleich von Anfang an die Hilfe eines kompetenten Trainers in Anspruch nehmen.


Naja wie gesagt, bei uns hat es so halbwegs funktioniert, im Freien. Was noch immer weniger gut funktioniert ist in geschlossenen Räumen, wo ihm z.B. irgendwie die Übersicht,der etwaigige Fluchtraum fehlt, wie z.B. wenn er irgendwo unterm Tisch liegt, aber ich bin zuversichtlich. (Ahja, ein bisschen hilft das Alter ja auch;))

Lg Selina
 
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