leine ziehen

joelle

Medium Knochen
hallo,

wie gewöhnt man einem 12 monate alten golden retriever das extreme ziehen an der leine am besten ab?

danke,

lg
j.
 
Am einfachsten, indem Du Dich nicht ziehen lässt.....

Das dauert am Anfang natürlich, ist mühsam, aber es funktioniert.

Stehenbleiben, vielleicht sogar einen Meter zurückgehen, warten, bis er guckt was los ist, sich umdreht zB, den Zug von der Leine nimmt - in dem Moment weitergehen. Also immer nur gehen, wenn er nicht zieht (zumindest nicht stark zieht).
Je nachdem, was für ein Mensch man ist und wie der Hund ist, kann man das mit oder ohne Reden machen, beides funktioniert.

Wenn das mit dem Ziehen sehr arg ist und man aber unbedingt mehrmals täglich ein paar 100 Meter gehen muss, um zur Gassi-Wiese zu kommen, dann könnte man auch mit 2 verschiedenen Systemen arbeiten, Brustgeschirr und Halsband - am BG darf er ( noch ) ziehen, kommentarlos, zum Training wird dann auf das ( schön breite! ) Halsband umgeschnallt. Also BG heißt, Du darfst, HB bedeutet, Du darfst nicht....aber das macht es eher schwieriger, schneller und eindeutiger für den Hund ist es, wenn es nur eine Variante gibt: nicht ziehen.:)
 
Ich habe es so gemacht, dass ich stehen geblieben bin und erst wieder weiter ging wenn der Hund ein paar Schritte retour ging (oder noch besser, zu mir herkam).
Eine andere Methode war, einfach in die entgegengesetzte Richtung zu gehen, wenn er zog.

Bei mir hat's leider nicht geholfen, weil auch regelmäßig andere Familienmitglieder mit dem Hund gehen & und die sich überall hinziehen lassen (und in Summe länger gehen als ich selber)
 
danke für die tipps bisher! wie lange in etwa (mir ist schon klar, dass man das nicht pauschalisieren kann) dauert es bis hund es kapiert hat?


@asta
leon gehts gut, der ist bei mir natürlich ;)
ich frag hier für meine freundin da ich dieses problem noch nie hatte!
wie gehts asta?
 
Ich habe es so gemacht, dass ich stehen geblieben bin und erst wieder weiter ging wenn der Hund ein paar Schritte retour ging (oder noch besser, zu mir herkam).
Eine andere Methode war, einfach in die entgegengesetzte Richtung zu gehen, wenn er zog.

Bei mir hat's leider nicht geholfen, weil auch regelmäßig andere Familienmitglieder mit dem Hund gehen & und die sich überall hinziehen lassen (und in Summe länger gehen als ich selber)

Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit einer Kombination der beiden Methoden: Führleine kurz stellen (analog zum von Cato beschriebenen Wechsel Halsband/Brustgeschirr) heißt jetzt wird geübt, und bei jedem Zug an der Leine die Richtung gewechselt. Wichtig dabei ist, hin und wieder auch dann einen Richtungswechsel zu machen, wenn der Hund gerade aufmerksam ist (was durch das Hin- und Hergehen auf einer Stelle ja erreicht werden soll) und diesen ohne Zug an der Leine mitmacht, wofür man ihn dann belohnen kann (hierfür würde sich auch eine Bestätigung mit Clicker anbieten - begeistertes verbales Lob wirkt auf manche Hunde wie ein Anfeuern, und sie fangen erst recht wieder zu ziehen an ;)). - Dies so circa 3-4 Mal pro Spaziergang für je 5 Minuten.

Erst wenn der Hund diesen Prinzip verstanden hat: kurzstellen der Leine bedeutet nicht ziehen und nahezu jeden Richtungswechsel an lockerer Leine mitmacht, beginne ich auch bei langer Führleine bei Zug stehen zu bleiben - weil der Hund das Prinzip kennt, wendet er beim Stehenbleiben in Erwartung der Kehrtwende sofort den Kopf (oder Oberkörper), wodurch sich die Leine lockert und man sogleich weitergehen kann (der Vorteil daran ist, dass man nicht endlos wie eine Salzsäule in der Pampa stehen muss, bis der Hund einem endlich einen ratlosen Blick zuwirft...).

Es dauert trotzdem seine Zeit (bei einem Hund der schon eine längere Zieh-Karriere hinter sich hat), aber die Intensität und Beharrlichkeit hat (bei uns zumindest) so relativ rasch abgenommen.
 
Ich habs auch mit Stehenbleiben und/oder in die entgegengesetzte Richtung gehen geschafft. Es dauert echt eine Weile aber wenn man hartnäckig bleibt, dann lohnt es sich auf alle Fälle. Wir gehen schon seit längerer Zeit nicht mehr mit gestraffter Leine. Eine Wohltat.:D
 
Wir haben bei unserem Rüden auch mit stehen bleiben und genau in den Moment, in dem sich der karabiner lockert wieder weitergehen, gemacht. Das hat 2 Tage gedauert und seitdem läuft er perfekt an der Leine.
Unsere Hündin hat von Anfang nie gezogen, was sehr angenehm war
 
wie bereits merhfach gesagt wurde - einfach stehen bleiben...

ich hab die methode mit hb und bg gewaehlt... allerdings hat mein kleiner den unterschied nicht gerafft oder von vorn herein begriffen, dass er nicht ziehen soll. weil sowie er am hb soweit war konnte ich auch mit bg gehen ohne, dass er sonderlich zieht.
 
danke für eure tipps, wir hätten noch eine frage:
also man bleibt stehen wenn hund zieht, sobald hund nicht mehr zieht geht man weiter.
soll man hund loben wenn er dann stehen bleibt bzw nicht zieht?
richtungswechsel dann wenn er zieht oder grad nicht zieht?
 
Loben würde ich, wenn er an schön durchhängender Leine geht, und ganz am Anfang, wenn er beim stehen bleiben den Zug von der Leine nimmt und sich zB umdreht.
Aber wie gesagt, ob überhaupt und wenn, dann wie viel man dazu reden soll, das kommt sehr auf Hund & Halter an. Es funktioniert auch ohne viel Gequatsche:).
Einen absichtlichen Richtungswechsel dann, wenn er gerade zieht, aber mEn bringen die Richtungswechsel weniger, als einfach nur stehen zu bleiben.
 
Wir sind auch einfach stehen geblieben und erst dann weitergegangen wenn er nichtmehr gezogen hat. Jedes mal wenn wir stehen geblieben sind haben wir nur gesagt "Du ziehst", jetzt weiß er schon, wenn er grad abgelenkt ist und dadurch leicht zieht, und wir das eben sagen, dass er kurz warten muss und geht dann erst weiter. Echt herrlich. :)
 
Mich würd auch interessieren wie lange man braucht bis Hund das wirklich verstanden hat. *seufz*

Ich hab das von Anfang an so gemacht, stehenbleiben wenn gezogen wird, Richtung wechseln, ect ect.

Mittlerweile ist er 10 Monate, zieht, ich bleib stehen, er macht bogen stellt sich neben mich hin, ich geh ein paar Meter weiter, er zieht wieder, ich bleib stehen oder geh ein paar Meter zurück und er stellt sich auch brav wieder an meine Seite! Nur er lernt irgendwie nicht, gar nicht erst zu ziehen! An guten Tagen muss ich weniger stehen bleiben, aber an schlechten Tagen muss ich fast alle 2 Schritte stehen bleiben, hängt natürlich auch von der Leinenlänge ab! Mit Brustgeschirr brauch ich gar nicht anfangen, da haben wir uns schon öfters blutige Hände geholt. Spornt ihn teilweise noch mehr an. Deswegen arbeiten wir mit breitem Halsband!

lg Sleepy
 
Mich würd auch interessieren wie lange man braucht bis Hund das wirklich verstanden hat. *seufz*

Ich hab das von Anfang an so gemacht, stehenbleiben wenn gezogen wird, Richtung wechseln, ect ect.

Nur er lernt irgendwie nicht, gar nicht erst zu ziehen! An guten Tagen muss ich weniger stehen bleiben, aber an schlechten Tagen muss ich fast alle 2 Schritte stehen bleiben, hängt natürlich auch von der Leinenlänge ab! Mit Brustgeschirr brauch ich gar nicht anfangen, da haben wir uns schon öfters blutige Hände geholt. Spornt ihn teilweise noch mehr an. Deswegen arbeiten wir mit breitem Halsband!

lg Sleepy

Vielleicht solltest du, wie gerade von Babs beschrieben, auch ein Signalwort verwenden? Ich finde hier "du ziehst" wirklich praktisch, da du den Kleinen dann eben auch bei großer Ablenkung darauf aufmerksam machen kannst!
 
Mich würd auch interessieren wie lange man braucht bis Hund das wirklich verstanden hat. *seufz*

Ich hab das von Anfang an so gemacht, stehenbleiben wenn gezogen wird, Richtung wechseln, ect ect.

Mittlerweile ist er 10 Monate, zieht, ich bleib stehen, er macht bogen stellt sich neben mich hin, ich geh ein paar Meter weiter, er zieht wieder, ich bleib stehen oder geh ein paar Meter zurück und er stellt sich auch brav wieder an meine Seite! Nur er lernt irgendwie nicht, gar nicht erst zu ziehen! An guten Tagen muss ich weniger stehen bleiben, aber an schlechten Tagen muss ich fast alle 2 Schritte stehen bleiben, hängt natürlich auch von der Leinenlänge ab! Mit Brustgeschirr brauch ich gar nicht anfangen, da haben wir uns schon öfters blutige Hände geholt. Spornt ihn teilweise noch mehr an. Deswegen arbeiten wir mit breitem Halsband!

lg Sleepy

war bei unserer auch so :)
ich bin dann über gegangen kommandos die sie kennt zu verwenden ... also ein "ok" ist wenn sie was richtig macht ... ein "nein" ist ein korrekturwort.

man kommt sich zwar ein bisschen doof vor, aber ich habe tatsächlich laufend "ok" gesagt wenn die leine durchhängte ... und sobald sie nur annähernd gespannt war ... also wirklich bereits wenn sie sich leicht spannte habe ich "nein" gesagt und bin gleichzeitig stehen geblieben.

sie ist ja auch dann -so wie dein wuffel- auch gleich (automatisch, also ohne mein zutun) immer auf meine rechte seite gegangen wenn ich stehen geblieben bin ... ganze spiel von vorne ... der erfolg stellt sich dann relativ rasch ein.

ich denke für unsere maus war diese methode einfach verständlicher ... :)
 
Ich würde bereits loben, wenn der Hund den Zug aus der Leine nimmt, denn er macht es ja richtig. Dann folgt das Kommando*Schau und weiter*.
 
Danke für die Antworten :)

Signalwort hatte ich immer "langsam" aber des bringt null, weil er mir in dem Moment einfach keine Aufmerksamkeit schenkt!
Ihn zu loben sobald er nicht mehr zieht bringt gar nix.. da is er ganz schnell wieder vorne. Alles schon gemacht! :)

Ich hab jetzt angefangen zu klickern!

Jedesmal wenn er mich ansieht und nicht zieht *klick* und Belohnung
Wenn er dann mal zieht - stehenbleiben, warten bis Hund wieder von selbst zu mir geht *klick* Belohnung und weitergehen. Das ist mittlerweile eine Methode wo ich merke dass es Fortschritte gibt!

An Straßen die er schon kennt geht es besser, aber sobald wir zu Wald und Wiese kommen kann ich wieder alle paar Meter stehen bleiben! Da interessieren ihn auch weder Leckerlie noch irgendwas was anderes! Da bin ich einfach nicht interessant! Aber ich bleib da geduldig stehen, meistens kommt er im Wald/Wiese eh auf die Schleppe oder er darf freilaufen!

An den Plätzen wo er weiß, da trifft er seine Freunde und darf tollen, da ist es am schlimmsten! Da hängt er nur mehr drin!

Ich möchte ihn zumindest so weit bringen, dass auch andere mit ihm spazierengehen können ohne dass er die durch die Gegend zieht oder ihnen die Hände aufreisst! :)

lg Sleepy
 
bei uns ist es genauso: an orten die er kennt, zieht er fast gar nicht mehr.
aber wehe man kommt wohin wo man noch nie war- hui, da geht die post ab.... ich frag mich nur ob dies jemals wirklich besser wird:confused:
 
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