Komische Krampfanfälle - was kann das sein??

mae&kira

Super Knochen
So ich schreib hier mal rein, weil vielleicht könnt ihr mir helfen.

Meine Kira hat seit ca. 1,5 Jahren komische Krampfanfälle, ca. alle 4 Monate treten diese auf. Das äußert sich so dass sie von einer Minute auf die andere plötzlich zittert, sehr wackelig auf den beinen ist, sich sofort hinlegen will (man merkt dass es ihr schwindlig ist) und teilweise stark hechelt. der "anfall" dauert immer so ca. 15 min und danach ist sie wie immer. agil, freut sich des lebens. sie isst normal und ist auch sonst normal. ich war schon beim tierarzt und bis jetzt haben die noch nix gefunden. Blutbild ist top auch sonst haben sie so Reaktionstests oder so gemacht. Auch alles normal.

Gestern waren wir wieder, da wurde uns empfohlen das Herz anschauen zu lassen. Das werden wir wahrscheinlich dann im Jänner machen (da dann wieder der Herzspezialist da ist), jedoch glaub ich auch irgendwie dass auch das wieder nicht der richtige Weg ist. Weil Kira ist ein sehr ausdauernder Hund, rennt für ihr leben gern, hat viel Power und kann mir nicht vorstellen dass sie was mitn Herz hat weil das würde sich doch anders äußern oder?

Daher meine Bitte. Kennt jemand von euch solche Symptome? Was könnte das sein? Könnte das auch ein epileptischer Anfall sein (hab vorher den Thread dazu gelesen). Oder etwas neurologisches? In der Tierklinik hat man in diese Richtung noch überhaupt nichts vermutet ...

Bin schön langsam ratlos. Ich mein sie lebt zwar damit ganz normal, aber trotzdem würd ich gern mal wissen was das ist.

Freu mich auf Infos.

Lg Birgit
 
Hallo!

Meine Cindy hatte das auch über einen gewissen Zeitraum!

Als sie ca. 10 alt war, fings an. Genau die selben "Anfälle", wie du schilderst. Sie hat jedoch manchmal auch Urin verloren, deshalb tippten die TÄ gleich auf Epilepsie. Sie bekam dann auch Tabletten, die wohl in Sache Epilepsie gegeben werden und sie haben geholfen. Ich hatte jedoch immer das Gefühl, dass es nicht Epilepsie ist. Dafür war sie mir irgendwie zu ansprechbar. Nicht ganz so weggetreten und ihr Körper hat sich auch nie so heftig verkrampft, wie ichs von Epilepsie kenne.

Sie hatte in diesem Alter schon Herzprobleme und mein nachheriger TA meinte durchaus, dass das mit dem Herzen zu tun haben könnte. Dass in irgendeiner Weise die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn kurzzeitig unterbunden wird und deshalb diese "Panik" ausgelöst wird. Das ist jetzt sehr laienhaft geschrieben, sorry, es ist schon so lange her.

Sie bekam ab dann eben eine Zeit lang die Epilepsie-Tabletten und anschließend wurde sie in Richtung Herzmedikamente gut eingestellt, danach kam nie wieder so ein Anfall.

Ich würde also das Herz auf jeden Fall abklären!

lg Cony
 
Hallo!
Mein Hund hatte im Alter von ca. 9 Monaten auf einmal auch einen Krampfanfall, er fiel einfach um. Der TA behandelte ihn dann auf Epilepsie mit Depotspritzen und ich bekam dann noch ein Notfallmedikament bei einem neuerlichen Anfall mit. Nach weiteren Untersuchungen stellte sich allerdings heraus, daß er schwere Spondylose in der Wirbelsäule hatte und wahrscheinlich durch die enormen Schmerzen gekrampft hat und umgefallen ist. Das wurde dann auch behandelt und seither hatte er nie wieder einen Anfall. Ich weiß bis heute nicht ob es wirklich Epilepsie war od. die Schmerzen. An Deiner Stelle würde ich schon auf Epilepsie untersuchen lassen, aber auch die Schmerzkompnente berücksichtigen. Vielleicht hat Dein Hund Arthrose, Spondylose etc. das kann schubweise kommen und große Schmerzen können auch Krampfanfälle auslösen. Bei Herzprobleme habe ich, Gott sei Dank, keine Erfahrungswerte.
LG Ingrid
 
Birgit, ich kann dir dazu leider nix sagen.

Aber wollt nur schnell alles Gute für die Kira-Maus wünschen! Wir drücken ganz fest die Daumen!
 
Ich hatte jedoch immer das Gefühl, dass es nicht Epilepsie ist. Dafür war sie mir irgendwie zu ansprechbar. Nicht ganz so weggetreten und ihr Körper hat sich auch nie so heftig verkrampft, wie ichs von Epilepsie kenne.

Epilepsie kann sich aber in zahlreichen Formen äußern, vom einfachen "Ins-Narrenkastl-Schauen" übers "unsichtbare Fliegenfangen" (beides ohne ersichtliches Krampfen) bis hin zum typischen Krampf-Anfall mit Bewusstseinsverlust. :o

@Birgit
Lass trotzdem unbedingt einen Herz-Ultraschall machen, allein schon um eine Fehlfunktion des Herzens bzw. eine Schädigung der Gefäße auszuschließen. Außerdem lass die Wirbelsäule (speziell HWS) anschauen, so ein Schwindel kann - wie beim Menschen - auch daher kommen.
Gute Besserung deinem Mädel! :)
 
Hallo Birgit

Weiter untersuchen ist sicher nicht verkehrt !
Allerdings, soweit ich weiss, kann Epilepsie in ganz verschieden starken Formen auftreten. An einem TA Kongress wurde uns verschiedene Videoaufnahmen von Hunden gezeigt, die vom kurzen Augenflattern bis zum Grand Male reichten.
Ist sie denn noch ansprechbar wenn sie einen Anfall hat?
Du kannst deinem Ta sicher helfen, wenn du jedes noch so kleine Detail aufschreibst das dir aufgefallen ist.

Ich drück euch die Daumen, dass ihr schnell herausfindet was deine Kira hat.

LG Yvonne
 
wie alt ist denn der hund ?
wann sind die anfälle immer ?

bei alten hunden kommt sowas oft von durchblutungsstörungen im gehirn, meine alte hündin hat das auch, gingko - kräuter und homöopathisch hat da sehr geholfen.
es kann auch vom herz aus sein, wenn es nicht mehr genug kraft hat, bekommt das gehirn oft nicht genug blut.
oder es kann ein unterzucker sein, das sieht man im blutbild beim tierarzt oft nicht, weil das meist spontan auftritt, bzw. wenn der hund länger nichts gefressen hat, oft auch nachts, oft auch bei älteren hunden.
da müsste man öfter den BZ kontrollieren.
vorbeugen durch mehrmals täglich füttern (3x)
echte epilepsie sieht meist etwas anders aus.

nach dem anfall sollte man dem hund auf alle fälle etwas traubenzucker geben, weil im anfall sehr viel energie (zucker) verbraucht wird.
 
danke mal für eure lieben antworten.

kira ist 6,5 jahre alt. bei einem anfall ist sie ganz normal ansprechbar, sie kommt auch wenn man sie ruft. nur wankt sie halt sehr und will sich ständig hinlegen. weil es ihr eben schwindlig ist.

gut dann werde ich das herz mal anschauen lassen im jänner und auch das mit der wirbelsäule anschauen lassen. vielleicht ists ja doch keine epilepsie, weil so heftig ist der anfall nicht dass sie bewusstlost wird oder so.

der anfall tritt immer unter keinem besonderen umstand auf, das is ja das komische. sonst könnte man das damit irgendwie verbinden. immer einfach aus heiterem himmel. futter bekommt sie 2x täglich (morgen und abend) und zu mittag meistens noch was zu knabbern.

das mit dem traubenzucker nach dem anfall werd ich auch machen. danke für den tipp.

lg birgit
 
hm
das klingt aber nicht nach dem klassischen "epileptiformen" anfall.
da krampfen die hunde wirklich, d.h. sie fallen um, sind nicht ansprechbar und zucken und sind weggetreten.
klingt ja nicht so ?
was du schilderst klingt eher nach schwindelattacken.
wobei es auf die entfernung schwer ist, das ist reines rätselraten. :rolleyes:
aber in dem fall würd ich auch mal die ohren bzw. innenohr und gleichgewichtsorgan überprüfen lassen.
und herz und zucker.
 
Wie Andrea97 schon schrieb, gibt es viele verschiedene Arten von Epilepsie.
Mensch wie Tier müssen nicht immer umfallen und krampfen.
-----
Alles Gute für deinen Hund und hoffentlich ist es nichts ernstes.
 
Wie schon beschrieben wurde, Halswirbelsäule, Innenohr, Zucker, Herz, Epilipsie, das alles müsste genau untersucht werden.
Viel Glück und alles Gute,
lg Heidi
 
hm
das klingt aber nicht nach dem klassischen "epileptiformen" anfall.
da krampfen die hunde wirklich, d.h. sie fallen um, sind nicht ansprechbar und zucken und sind weggetreten.
klingt ja nicht so ?
was du schilderst klingt eher nach schwindelattacken.
wobei es auf die entfernung schwer ist, das ist reines rätselraten. :rolleyes:
aber in dem fall würd ich auch mal die ohren bzw. innenohr und gleichgewichtsorgan überprüfen lassen.
und herz und zucker.

Epilepsie tritt in ganz verschiedenen Formen auf.

Die von mae&kira genannten Zeichen entsprechen (fast) haargenau den Anfallsmuster unseres Max (jetzt 10 3/4 Jahre alt). Auc er zeigt nachher keinerlei Schwäche, im Gegenteil.
Im Alter von 4-6 Jahren wiederholten sich die Anfälle im Abstand von 3 - 4 Monate.
Mit dem Älterwerden werden die Abstände größer und die Symtome ändern sich, zeigen aber nie die "ganze Palette" des Krankheitsbildes.

Wenn die Anfälle, so wie bei Max, nicht länger als 5 - 10 Min dauern, kann sogar auf Medikamente verzichtet werden.
Erstens, weil man so schnell nichts bei der Hand hat und zweitens weil die Erkrankung nicht schwer genug ist, schwere Dauerpräparate zu geben.

Sehr oft erkenne ich erst viel später an verschieden Spuren, daß Max einen Anfall gehabt hat (in der Nacht od. während unserer Abwesenheit).

Herzfehler können Epilepsie fördern, Blutdruck- und Kreislaufprobleme sind mit großer Wahrscheinlichkeit eine Folge.

Trotzdem kann Hund damit gut leben und auch Hobbysport betreiben.

lg.Feline
 
Hallo Du!

Das kommt mir leider bekannt vor. Mein Rauhhaardackel hatte im Alter von 12 Jahren, einen "übersehenen" Schlaganfall (d.h. wurde vom Tierarzt nicht diagnostiziert) , und im Anschluss daran traten derartige Anfälle auf anfangs monatlich, später öfters, in einer Tierklinik wurde er aber sehr gut mit Medikamenten eingestellt, die er zwar täglich nehmen musste, die Anfälle aber deutlich reduzierte und ich glaube auch kürzer machte. Er war nach den Anfällen immer sehr erschöpft und eine Weile zur Erholung gebraucht - daher hab ich gemerkt, dass er sich durch die Medikamente auch immer schneller erholt hat - darum auf jeden Fall sofort zum TA und genaue Ursachen erforschen lassen - und wie ich leider lernen musste oft sind zwei Tierarztmeinungen besser als eine
 
Wichtig bei Epilepsie ist ein Tagebuch zu führen.
So sind wir damals draufgekommen das die Anfälle bei Ruhezuständen kommen.
 
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