Kochen für den Hund ?!

Tyrnaud

Medium Knochen
Hallo...

wir brauchen mal Ideen und Tips...die leidige Futterfrage sind wir nämlich satt!!!
Fettsäuren, Füllstoffe, Getreideabfall, Fleischabfälle, fehldosierte Zusätze...und alles teuer, wenns denn was taugen soll!

Nachdem unser Terrier...wohl nach einer Vergiftung...sämtliche Trockenfuttersorten strikt ablehnt,
haben wir mal Omi gefragt und die Schwiegereltern-

Antwort: Früher gabs das alles nicht! Die hatten / haben alle Hunde und denen gehts gut.
Zur Zeit machen wir Futter mit folgenden Komponenten selber:

Ballaststoffe=> Kartoffeln / Reis
Pflanzenfasern=> Möhre
Proteine=> Rind / Huhn...je was grade im Angebot beim Metzger ist.
Zusätzlich ein wenig Sesamöl mit untergemischt...fertig!

Beide fahren drauf aub und es bekommt ihnen sehr gut!

Wie macht ihr euer HuFu selber, welche Mengen kocht ihr wie oft, wie lagert ihr es,
welche Komponenten verwendet ihr und wie dosiert ihr?

Gruß,Tyr
 
Meine Zwergdackel werden roh gefüttert und es bekommt ihnen prächtig.
Sie bekommen unterschiedliches Fleisch mit pürriertem Gemüse...und zwar quer durch den Gemüsegarten - Sellerie, Zucchini, Karotten, gelbe Rüben, Salat, Petersilienwurzel, rote Beete, Mangold...
Dazu gibts Algenpulver und Leinöl oder natives Kokosöl.

Reis, Getreide, Kartoffeln oder Nudeln gibts nie dazu, denn das würde sie dick machen und bei je 4,14 kg siehst jede Nudel;)

Ich kaufe das Fleisch tiefgekühlt in 500 g Paketen. Auftauen lassen, das Gemüse drunter mischen. Bei uns reicht das für 3 Tage. Ich hebe es in einer Vakuumschüssel im Kühlschrank auf.
 
also ich hebe kartoffelschalen apfelstrunk usw auf und mische das unters hundefutter............
ebenso gibts die restl zum fressn....
schlachtabfälle, fleischknochen.........
dann kauf ich oft zusätzlich muskelfleisch kutteln........
gemüse, regional und nach saison,
gerne auch im supermarkt die -50% ware(joghurt, innereien,eier, ziegenmilch)........
kartoffeln, reis, hirse...........
unpasteurisierte sauerrahmbutter, olivenöl.........

ein absoluter traum wärs natürlich das ganze futter selber zu "produzieren" und nimmer auf fremde lieferanten angewiesen zu sein...
zumindest einen teil....
so nach dem motto "da weiss ich wohers kommt"
alles nicht so einfach........
 
normalerweise gibts trockenfutter, aber ab und zu koche ich am wochenende für meine kleine. dann gibt es hühnchen, etwas reis, karotten und distelöl untermischen und fertig. sie liebt es total :)
 
warum glaubst du sind meine so immer so ruhig;):D

bevor das jetzt noch jemand nachmacht:eek:
es handelt sich hier von schalen gekochter kartoffeln:eek:
 
Unsere Wuffis wiegen ca. 7 und 15 Kg....
Wotan 7 Kg( Jack Russel, ca 8 Jahre ) und Lila 15 Kg( Mixhund 1,1 Jahr ).

Nehmen wir an ich bereite Mit 6 Kartoffeln, 3 Möhren und 200gr. Rind Futter zu=> wieviel bekommt jeder Hund...gibts ne Faustregel? Oder nur Refahrungswerte?

Unterscheiden Reis und Kartoffeln sich arg voneinander, was den Gehalt angeht?
 
Du rechnest theoretisch auf % des Körpergewichts. Sehr bequeme Hunde bekommen als Futtermenge 2%, normale 3%, aktive 4% des Körpergewichts.

Außerdem musst du auf Kalorien aufpassen. Fettes Fleisch, gutes Öl-> kleinere Portionen.

Ich füttere zum Teil Fertigfutter, weil ich mir da sicher sein kann, dass die Hunde wirklich alles bekommen, was sie brauchen. Bei selbst gekochtem Futter bin ich mir bei den Mikronährstoffen nicht so sicher. Ich muss die Zutaten ja leider großteils am Markt/im Supermarkt kaufen. Meine Uroma hatte eine Selbstversorgung mit Tierhaltung, das ist was anderes.

Ansonsten orientiere ich mich an dieser Uroma selig und füttere teils gekocht, teils roh. Roh nur, wenn ich die Herkunft und Frische des Fleisches genau kenne.

Ich koche vierteljährlich größere Mengen und friere sie portioniert ein. Und ich bringe Sonderangebote zur sofortigen Verwendung heim.

Zutaten sind
Fleisch: Rind/Kalb, Schaf/Lamm, Ziege, Geflügel. Manchmal Wild (außer Wildschwein), manchmal Exoten (Bison, Strauß, Antilope...), manchmal Pferd.
Heuschrecken, Mehlwürmer, Garnelen, Schnecken.
Sardellen, Sardinen, Forellen, Lachs, Makrelen, Stinte, Sprotten, Dorsch.

Kartoffeln, Haferflocken, Hirseflocken, Weizenkleie, Ebly.
Meine Hündin verträgt keinen Reis, ihr Sohn zeigt auch eine Durchfall-Neigung nach Reis. Jedes andere Getreide wird besser vertragen als Reis.

Obst aus dem Garten, je nach Saison manchmal große Mengen. Die Hunde dürfen Fallobst fressen, soviel sie möchten und auch "heimlich" die Obstkisten plündern. Kirschen, Marillen, Zwetschken, Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Ribisel, Stachelbeeren, Nüsse, Haselnüsse. Auch bei den Paradeisern dürfen sie sich bedienen. An Erntetagen leben sie großteils von Obst.

Gemüse nach Saison, möglichst vom Bauern oder Eigenbau. Wildgemüse ebenfalls nach Saison. Im Winter Keimlinge in größeren Mengen, besonders Sonnenblumen. (Weil die billig zu bekommen und bei Tieren extrem beliebt sind. Ich mag sie im Salat.)

An Zusatzstoffen nur Knorpelaufbaustoffe und Litozin, weil meine Hunde beide HD haben. Künstliche Vitaminmischungen sind IMO gefährlich und Heilpflanzen gebe ich nur bei entsprechender Indikation und nach Absprache mit dem TA.

Dosierung:
Pi mal Daumen.

Mami muss nach dem Prinzip des alternierenden Fastens leben, weil sie seit dem Kastrieren faul ist und jetzt sehr schnell aufspeckt. Ein Tag gute Frischküche, 2 Tage RC Obesity Management.
Ihr Sohnemann stopft sich voll, weil er wächst und ständig herumtobt. Bei dem mach ich mir gar keinen Kummer wegen der Futtermenge, nur zu dünn soll er nicht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Wuffis wiegen ca. 7 und 15 Kg....
Wotan 7 Kg( Jack Russel, ca 8 Jahre ) und Lila 15 Kg( Mixhund 1,1 Jahr ).

Nehmen wir an ich bereite Mit 6 Kartoffeln, 3 Möhren und 200gr. Rind Futter zu=> wieviel bekommt jeder Hund...gibts ne Faustregel? Oder nur Refahrungswerte?

Unterscheiden Reis und Kartoffeln sich arg voneinander, was den Gehalt angeht?

îch würd meinen, dass an fleisch mehr als an gemüse und erst recht als kh im futter sein sollte.
kartoffeln (schonend gedünstet und mit schale) sollten schon deutlich mehr nährstoffe haben als reis.
außerdem würd ich das kochen wirklich weglassen :eek:
bekommen deine beiden knochen?
am besten du liest dich zu dem thema ein, zb http://www.amazon.de/Natural-Dog-Fo...063X/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1296911279&sr=8-6
 
Also ganz ehrlich... dass unsere Hunde nicht so alt werden wie früher und an mehr Krankheiten leiden, hat noch andere Gründe als das Futter.

Die Hunde unserer Omas und Uromas selig waren Bastardln seit Generationen. Gezüchtet hat die Natur und es galt das Prinzip "survival of the fittest".

Ein Rassehund war eine kleine Sensation, und wenn einer zu sehen war, dann war es ein Schäferhund, ein Schnauzer, ein Dackel. Ganz gewiss kein Alaskan Malamute, Aussie, Shar Pei, Thai Ridgeback etc. Damals hatten die Leute andere Sorgen, als sich mit exotischen Hunde- und Katzenrassen aufzuputzen und um deren "Hochzucht" zu "sorgen". :rolleyes: Gezüchtet hat man allenfalls Hasen - zum Essen.

Der Tierarzt war ein Luxus, den es für Pferde und Milchziegen gab, aber nicht für Hunde und Katzen. Entweder die waren gesund, warfen ihre Jungen ohne Hilfe und konnten zur Not alles fressen, oder sie wurden nicht alt.

Und gefressen haben sie das, was für Menschen entbehrlich war. Uroma und Oma haben zwei Kriege mitgemacht, Fleisch gabs auf Marken.
Der "Burschi" meiner Uroma bekam Kohlgemüse, Mehlsuppe, an glücklichen Tagen Nudeln.
In Anerkennung der Tatsache, dass Hunde Carnivoren sind :rolleyes:, hat ihm die Uroma eine halbe Burenwurst (billigstes Produkt) reingeschnitten.
Außerdem bekam er beim Hasenschlachten die Abfälle: ungenießbare Eingeweide, Köpfe, Pfoten. Und Mäuse hat er gefangen. Wenn er 50% Fleischanteil in der Ernährung hatte, war er sicher glücklich.

Der Burschi wurde 16 oder 17.

Edit: Meine Oma, 97, erzählt heute noch von Paar in ihrer Gasse (Brigittenau), die sich im Krieg einen Schäferhund gekauft haben, obwohl eh kein Geld da war, und den mit FLEISCH gefüttert haben. Die ganze Nachbarschaft scheint sich das Maul darüber zerissen zu haben, dass der Schäfer kostbares rationiertes Fleisch bekommen hat, während seine Leute vegetarisch gelebt haben.

Die Micki der Oma bekam allenfalls Wurst. Micki, ein undefinierbarer Terriermix, überlebte einen Bombentreffer im Haus, wurde gerettet, war aber nachher gestört und entwickelte außerdem einen riesigen Tumor am Hals. Die Oma musste sie im "Tierspital" töten lassen, obwohl das Hunderl doch "erst 14" war.
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich sehe das auch so. früher bei meiner oma bekamen die hunde sterz gekocht mit fleck, und im garten haben die hunde gefressen was sie gefunden haben, himbeeren, äpfel usw. mit den hunden war nie jemand beim tierarzt, wir hatten gar kein auto, erst als sie uralt waren dicki war 15 wurde er krank und eingeschläfert.

dann hatten wir viel später einen hund und das dosenfutter wurde beworben. dieser hund bekam nur die "guten" dosen. er war allergiker und nierenkrank.

ich bekoche meine hunde mit fleisch und pansen und kartoffeln und reis und ein wenig gemüse. dazw. bekommen sie mal eine banane geteilt.

die bauchspeicheldrüsenkranke hündin weniger fleisch und seit ich koche gehts ihr auch fast ohne enzyme sehr gut.

lg ela
 
Nicht auf das Kalzium vergessen, entweder Hühnerhälse, Putenhälse, Knochen vom jungen Lamm oder Kalb, oder zumindest ein wenig Knochenmehl, fein geriebene Eierschalen etc.

Nur Muskelfleisch oder Innereien ist zu wenig.
 
Also wir nehmen jetzt Kartoffeln, Reis, Nudeln...( auch abhängig davon, wa es bei uns gibt )...Fisch und Gemüse ( aus Tiefkühlangeboten ) und Fleisch nach Angebot ( Metzger, Tiefkühl etc. )... + Leinöl...wir machen das jetzt nicht ganz ne Woche und es fallen uns positive Dinge auf.
1) die Hunde stinken nicht mehr so aus dem Hals
2) Stuhlmenge scheint sich deutlich zu reduzieren
3) Das Fell verändert sich...irgendwie mehr Glanz

5)
zwinker.gif
...die Hunde sind jetzt noch verrückter nach ihren Mahlzeiten als sie es sonst waren...
gemessen an den kosten für "marktführende" Trockenfutter halten sich die Mehrkosten in Grenzen
Eine Monatsration ( ca 19 Euro 3KG ) kostet ohne Leckerchen und Hasenohren um 60 Euro

Dafür kann man es selber machen!!!

Statt Frolic als Leckerchen ( oder Ähnlichem ) gibts jetzt zB Möhre

Man soll es nicht glauben, auch darauf fahren die zwei ab wie hulle

Gruß,Tyr

p.s.

Kalzium bekommen sie...statt Gummispielzeug gibts bei uns schon ewig Rinderbeinknochen...so ca 15 cm Lang, damit es verschlucksicher ist.
Damit beschäftigen die zwei sich gerne...
 
also, extra für den hund gekocht wird bei uns nicht, aber wir achten schon darauf, dass wir öfters mal was kochen, wovon er auch etwas abhaben darf. Irgendwie muss ja abwechslung in den speiseplan kommen.. was ich auch ganz gut finde, ist Beneful Leckere Abwechslung (erhältlich z.B. hier), das man trocken und nass füttern kann.
 
was ich noch sagen wollte ist, dass es uns genauso erging wie Tyrnau beschrieben hatte: durch das abwechslungsreichere futter wirkt
a) das Fell gesünder, weicher
und b) stinkt unser Kleiner nicht mehr so aus dem Maul
 
Ein harter Knochen, an dem nur genagt wird aber nicht gefressen, liefert zuwenig Kalzium, lieber weiche Knochen, die auch tatsächlich gefressen werden! Oder Knochenmehl, wenn es Bedenken gibt.
 
Hallo,

da ich Veganer bin und kein Fleisch im Kühlschrank haben möchte, kriegen meine Burschen "normales" Hundefutter.
Nur 1-2 Mal im Monat koche ich ihnen was, und das dann vegan - ich bin prinzipiell nicht dafür, Hunde vegan zu ernähren (umstrittenes Thema), aber die 1-2 Mal im Monat müssen sie einen veganen Tag einlegen :p
da gibt's dann meistens Reis mit gemischtem Gemüse - meine Burschen fahren voll ab auf Brokkoli! aber auch Erbsen, Nüsse, Karotten und eigentlich alles, was ich esse. wenn ich mir selbst was koche, kriegen die beiden immer Kostproben von den Zutaten (roh und ohne Gewürze).

Tomaten, Paprika, Sellerie würd ich aber keinesfalls verfüttern!
 
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