Belohnen und Locken
gregos schrieb:
Mein Hund wird seit ca. 2 Jahren "geclickert", ist also auch ein Crossover-Hund. Ich hatte mit der herkömmlichen Ausbildung meine Probleme (es wurde nicht mit Leinenruck etc. gearbeitet), weil ich den Hund einfach nicht von der Idee "da ist ein Leckerlie in der Hand" abbringen konnte. Also war bei uns nie ein richtiges "Fuß" zu schaffen, ohne dass ich meine Hand in Brusthöhe hielt
. Dann bin ich auf das Clickern gestoßen und mein Hund hat in kürzester Zeit gelernt, dass "Frauchen anschauen" eine Belohnung nach sich zieht
Für mich ist der Clicker die beste Lernalternative und er hat sich sehr schnell umgestellt, obwohl er "normal" 2 Jahre lang angelernt wurde.
Trotzdem ist er kein typischer Clickerhund, weil er ja eigentlich die Grundkommandos (außer das richtige "Fuß"-gehen) ohne Clicker gelernt hat. Er wird jetzt eben in der HuSchu nur für das richtige Ausführen dieser Kommandos mit Clicker bestätigt.
Ich finde einfach, dass der Clicker viele Vorteile hat - z.B. im Wald, Hund soll schnell zu mir kommen, ich rufe ihn, Hund tapselt in meine Richtung, ich clicke schon, wenn er auf dem Weg zu mir ist und er kommt Leckerlie abholen
Und ich kann die Worte vom "Trainer" nur bestätigen: Ein Click geht schneller von der Hand als ein "brav" aus dem Mund kommt - geht mir zumindest so
Belohnen und Locken
In diesem Beispeil kann man gut einen weiteren Vorteil des Klickens
lesen und erkennen.
Mit Futterlocken erreicht man oft einen Hund der nur auf die
körpersprachlich sichtbaren Locksignale reagiert, ( no na, wurde ja
darauf konditioniert,) aber beim Ausbleiben des sichbaren Futters
oder der körperssprachlichen Signale dann nicht mehr reagiert.
Beim Klickern lernt er viel leichter das zuerst das erwünschte
Verhalten gezeigt werden muss auch ohne das Futter in Sicht ist,
dann kommt der Klick und erst danach erscheint
immer auf wundersame Weise die Belohnung.
Ohne das es dafür vorher sichtbare Anzeichen gibt.
Ergänzen möchte ich dass, das Erlernen richtigen Lockens des Hundes
eine wichtige Vorstufe zu anderen besseren Formen der Verhaltensformung
beim Klickern ist und auch von mir als wichtige Grundlage jedem Schüler
unterrichtet wird.
Man kann auch Erkennen das der Hund freudiger kommt weil er sich dabei immer sicher fühlen kann und belohnt wird.
Crossover ist kein Problem solange der Hund die klassisch konditionierten
Verhalten freudig und schnell zeigt. Probleme sind eher dann vorhanden
wenn der Hund unter Druck erlernte Verhalten nur zäh, langsam und wiederwillig ausführt oder so verunsichert wurde, dass er überhaupt
Scherheitshalber nur im Platz oder Sitz bleibt und sich aus Angst vor
Sanktionen keine neuen Verhalten zu zeigen traut.
Dann muss man mit kleinen Schritten von vorne beginnen und das Verhalten neu aufbauen sowie mit einem neuen andern Sicht und Hörzeichen
verbinden.
Ich freue mich zu hören dass Du mit Deinen Klickererfolgen zufrieden bist.
Wo und wie hast Du es gelernt ?
Liebe Grüße
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com