Klickertraining Fragen und Antworten

klickertrainer

Medium Knochen
Mein Name ist Norbert ich bin Klickertrainer in Salzburg
und ich möchte dazu beitragen das Wissen über Klickertraining
hier bei uns in Österrreich weiter zu verbreiten.
Vielfach wird ja zum Leidwesen vieler Hunde und Menschen noch
mit veralteten Methoden und veraltetem Wissen unterrichtet.
Ich werde daher versuchen einen kleinen Beitrag zu leisten
und hier Fragen zum Klickertraining und zum positiven Hundetraining
zu beantworten soweit es meine Zeit erlaubt.

Liebe Grüße :)
Norbert Heinisch
+43-664-4613627
5300 Hallwang in Salzburg

www.klikcker-training.com
www.positives-hunde-training.com
www.tier-suche.com
 
Hallo Norbert!
Prinzipiell bin ich natürich auch sehr für Ausbildungen mit positiver Bestärkung. Deinem Posting nach macht es aber den Anschein, dass es neben Clickertraining nur veraltete Trainigsmethoden gibt, was natürlich nicht stimmt. Clickern ist nur eine Form der Bestätigung der punktuellen Aktivität, wobei nach dem C+B meist der Abbruch derselben wegen der darauffolgenden Futterbestätigung folgt, wodurch die Methode nicht für alle Übungen sinnvoll ist. Für viele Tricks, schnelles und sauberes Arbeiten kann Clickern eine Hilfe sein, aber letztlich bleibt immer auch die Möglickeit verbal zu bestätigen. Mein Hund macht da mittlerweilen überhaupt keine Unterschiede mehr.
Viel wichtiger ist doch immer der perfekte Zeitpunkt der Bestätigung, also Reaktionsvermögen und Gefühl für den Hund.

In diesem Sinne ist Clickern nichts Neues, das in Östereich eingeführt werden müßte, eher sollten die Abläufe von Lernprozesen deutlicher gemacht werden.

lg, Bea (die gerade das Posting 2 x geschrieben hat und deshalb den 2. Versuch etwas ungenauer ausfallen ließ)
 
Fox schrieb:
Hallo Norbert!
Prinzipiell bin ich natürich auch sehr für Ausbildungen mit positiver Bestärkung. Deinem Posting nach macht es aber den Anschein, dass es neben Clickertraining nur veraltete Trainigsmethoden gibt, was natürlich nicht stimmt.
[/QUOTE=Fox]
In Österreich wird leider immer noch überwiegend mit aversiven Methoden über Leinenruck und Meideverhalten trainiert.
Würgehalsband ist Standard und Teletak und Stachelhalsband sind in den Geschäften regelmässig nachgefragt. Natürlich gibt es löbliche Ausnahmen und ausgezeichnete Trainer(innen). Die sind aber leider in der Minderheit.

Fox schrieb:
Clickern ist nur eine Form der Bestätigung der punktuellen Aktivität, wobei nach dem C+B meist der Abbruch derselben wegen der darauffolgenden Futterbestätigung folgt, wodurch die Methode nicht für alle Übungen sinnvoll ist. [/QUOTE=Fox]

1)Falsch, Klickertraining ist Anwendung eines komplexen Trainingssystems,
angewandter Lern- und Verhaltenstheorie und positiver Bestärkung.

2)Das Klickgeräusch wird bei Hunden die es gelernt haben selbstbelohnend,
sodass nicht notwendigerweise eine Verhaltensunterbrechung nach jedem Klick erfolgen muss. Beispeilsweise Leiterntraining beim Rettungshund. Da kannst Du jeden Pfotnschritt klicken ohne abzubrechen.

3) Wenn Du ein Verhalten trainieren kannst,
kannst Du es auch prinzipiell mit Klicker bestärken.
Was oder warum sollte es nicht gehen ?

Fox schrieb:
Für viele Tricks, schnelles und sauberes Arbeiten kann Clickern eine Hilfe sein, aber letztlich bleibt immer auch die Möglickeit verbal zu bestätigen. Mein Hund macht da mittlerweilen überhaupt keine Unterschiede mehr.
[/QUOTE=Fox]
Klar doch, sobald er das Verhalten kann, brauchst Du keinen Klicker mehr dafür. Ausser für Finetuning.
Fox schrieb:
Viel wichtiger ist doch immer der perfekte Zeitpunkt der Bestätigung, also Reaktionsvermögen und Gefühl für den Hund.
[/QUOTE=Fox]
Bingo, Genau auf das präzise Timing kommt es an.
Genau da ist der Klicker präziser als es mit Worten technisch überhaupt möglich ist. Genau das ist der besondere Vorteil des Klickers. ( Andere Markersignale wie Pfiff, Blinklichtsignal funtioniere natürlich auch, besonders bei anderen Spezies.Beispiel Delfine, da hast Du eine Pfeife und einen Kübel alter stinkender Makrelenköpfe als Werkzeuge.)

Fox schrieb:
In diesem Sinne ist Clickern nichts Neues, das in Östereich eingeführt werden müßte, eher sollten die Abläufe von Lernprozesen deutlicher gemacht werden.[/QUOTE=Fox]
Doch der Klicker sollte eingeführt werden. Es Klickern auch schon einige erfolgreich. Lern- und Verhaltensrheorie bilden einen integralen Bestandteil des Systems Klickertraining. Wenn man die wirklich versteht dann spricht aber absolut alles für und absolut nichts gegen die Verwendung des Klickers als nützliches Werkzeug.
Dagegen zu sein die Vorteile des Klicker zu nutzen , ist ungefähr so sinnvoll;
wie gegen die Nutzung des Rades zu sein.
Es ist einfach die effizientere Methode deren Vorteile klar und
eindeutig jederzeit beweisbar sind.
Das soll nicht heisssen das alles Andere schlecht ist, im Gegenteil viele andere Methoden und Erkenntnisse sind werden ständig und wurden in das System integriert. Das Wissen wird täglich mehr
Aber das Bessere verdrängt nunmal oft das Gute.
Du bohrst auch lieber und effizienter in Beton mit
einem Elektroschlagbohrer als mit einem mechanischen
Handbohrer.
Es geht einfach um mehr Effizienz, nicht um unterschiedliche persönliche Meinungen oder Philosophien.
Zumindest mir. Norbert

B[/QUOTE=Fox]
lg, ea (die gerade das Posting 2 x geschrieben hat und deshalb den 2. Versuch etwas ungenauer ausfallen ließ)

Ebenfalls liebe Grüße

Norbert Heinisch :)
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com
 
@norbert:
In Österreich wird leider immer noch überwiegend mit aversiven Methoden über Leinenruck und Meideverhalten trainiert.
Bin ich nicht der Meinung, allein hier im Forum gibt es unzählige Beispiele, die das Gegenteil bezeugen :D .

1)Falsch, Klickertraining ist Anwendung eines komplexen Trainingssystems,
Hab ich nicht bestritten, es ist aber eben nur eine Anwendung eines komplexen Trainigssystems.

Beispeilsweise Leiterntraining beim Rettungshund. Da kannst Du jeden Pfotnschritt klicken ohne abzubrechen.
Kann ich auch verbal.

Beispiel Delfine, da hast Du eine Pfeife und einen Kübel alter stinkender Makrelenköpfe als Werkzeuge.
Klar, da kommt es schließlich auch her. Hat da auch wirklich Sinn, weil Delphine ein verbales Signal nicht hören würden; siehe Karen Pyor: Positiv bestärken, sanft erziehen.

Ich bin auch dafür, dass der Clicker eingeführt wird, aber nicht ohne Erklärung der Lern- und Verhaltenstheorien. Und es gibt auch beim Clicker-Training Probleme. Überforderte Hunde, die sämtliches Verhalten anbieten, ohne richtig und eindeutig bestärkt zu werden.Cross-over Hunde, etc.
Man kann dem Hund damit nicht körperlich schaden, aber sicherlich Streß verursachen.

Apropo: Clicker: tolle Seite: Bernd und Yuki

lg, Bea
 
Hallo Norbert!
Ich freu mich, dass ein "Profi-Clicker" hier Rede und Antwort stehen will!
Und ich bin der Meinung, das Clickern zum "Handwerkszeug" jedes Trainers gehören sollte; :) ich bin mir sicher, dass viele Besucher einer Hundschule dieses Training bevorzugen würden!

Ich habe leider in meiner Nähe keinen Hundeplatz gefunden, der überwiegend mit positiver Bestärkung arbeitet und schon gar niemand, der Clickern anbietet. Wir haben aber ein Clickerseminar in Niederösterreich besucht, gehalten von Wiebke Bielenberg und Nora Marx-Dawid; wir haben dabei viel gelernt!

lg
helga
 
Fox schrieb:
@norbert:

Bin ich nicht der Meinung, allein hier im Forum gibt es unzählige Beispiele, die das Gegenteil bezeugen :D .

90% der Ausbildung laufen über ÖSV und ÖGH Vereine und dort wird nach wie
vor primär über Leinenruck trainiert.
Ich gebe Dir Rechte es gibt viele löbliche Ausnahmen,aber eben Ausnahmen.
Wäre es anders so wie Du sagts wäre ich der Erste den das freut.
lg
Norbert
 
Clicker vesus verbale Besstätigung

Fox schrieb:
@norbert:

@ Bea
Kann ich auch verbal. ( Bestätigen)


Verbal bestätigen geht immer und soll auch gemacht werden.
Aber es ist nie so präzise wie mit dem Klicker.

Beispiel gefällig ?
Nimm einen Tennisball und wirf Ihn auf die Erde so dass er wieder in Deine Hand hochspringt.
Trainings-Aufgabe: Du sollst den genau den Moment bestärken wo der Ball den Boden berührt.
Sag im Moment der Bodenberührung so schnell Du kannst "Braver Hund".
Du wirst den Ball sobald Du ausgesprochen hast bereits wieder in der Hand halten.
Du hättest Deinen Hund für Ball ist in der Hand,
anstatt für Ball berührt gerade den Boden bestärkt.
Somit ein anderes Verhalten als das erwünschte Verhalten trainiert.
Mit dem Klicker kannst Du hingegen immer exakt, neutral
(immer selber Ton und Lautstärke) mit präzisem Timing genau den gewünschten Augenblick und somit exakt das erwünschte Verhalten bestärken.

LG Norbert :)
 
hallo trainer! na dann muss ich ja gleich mal eine frage stellen *g*. ich klickere mit india seitdem ich sie bekommen habe. (9 wochen). mit einem (angeblich) super trainer. und auch bei einer 2. "clickerin" waren wir auch. komisch anscheinend gibt es bei uns die meisten "clickerer". :)


nun meine frage: india ist leider absolut nicht verfressen. (eines muss ich noch erwähnen, sie wurde von 2 verschiedenen trainern auf beide arten konditioniert-ich weiss zwar nicht, wie die art heisst, aber: dort wo sie selbst denken musste, das ging besser)

also: das problem ist nur: wir hatten von anfang an das problem, dass india garnicht an der erbsengrossen knackwurst interessiert war. die zweite trainerin meinte dann, eine zeitlang nur aus der hand füttern. alles was sie macht beclickern. der hund wäre verhungert!

momentan geht es mit den clickern daheim gut. draussen ist ihr jedoch clicker bzw. belohnung sowas von egal.

ich will jetzt aber bitte nicht hören, dass es an mir liegt, die aufmerksamkeit des hundes nicht zu bekommen. 2 trainer haben es auch nicht geschafft!

übrigens: india ist jetzt bereits 2 jahre alt.
 
@helga: ich bin ja ursprünglich auch aus linz und mir graut schon davor, dass ich nach dem studium wieder nach oö muß. hundeplatzmäßig schauts da wirklich nicht sehr rosig aus. aber gerade im wiener raum findet man immer alternativen.
bea
 
Danke,

Dr. Nora Marx David kenne ich von einem Klickerseminar mit Kay Laurence.
Ihre website in Wien ist
www.hunde-erziehung.at
Sie ist sicher kompetent in Fragen zum Klickertraining.

In der Nähe von Linz gibt es jemand der positiv arbeitet:
Ob dort geklickert wird ist mir nicht bekannt.
 S-H-E Zentrum Peter Tebacher
(Sanfte-Hunde-Erziehung)
Schickenedt 4, 4712 Michaelnbach
Tel.: 07248/61736
mobil: 0664/9205353
E-Mail: p.tebacher@gmx.at

Lg
Norbert
 
AW: Clicker vesus verbale Besstätigung

klickertrainer schrieb:
Beispiel gefällig ?
Nimm einen Tennisball und wirf Ihn auf die Erde so dass er wieder in Deine Hand hochspringt.
Trainings-Aufgabe: Du sollst den genau den Moment bestärken wo der Ball den Boden berührt.
Sag im Moment der Bodenberührung so schnell Du kannst "Braver Hund".
Du wirst den Ball sobald Du ausgesprochen hast bereits wieder in der Hand halten.
Du hättest Deinen Hund für Ball ist in der Hand,
anstatt für Ball berührt gerade den Boden bestärkt.
Somit ein anderes Verhalten als das erwünschte Verhalten trainiert.
Mit dem Klicker kannst Du hingegen immer exakt, neutral
(immer selber Ton und Lautstärke) mit präzisem Timing genau den gewünschten Augenblick und somit exakt das erwünschte Verhalten bestärken.

LG Norbert :)
Hi!
Und was ist mit der berühmten "Reaktionszeit"?(Die durchschnittlich eine sec. lang ist)(<-hat man mir beim Führerschein gelernt)
(Nicht das ich was gegen den Clicker hätte, aber ich kann mir nicht vorstellen das in diesem Fall der Clicker schneller als die Stimme ist)
lg
KimP
 
Grundsätzlich kannst Du als Belohung alles einsetzen was der Hund gerade haben will.
Die Basis ist click and treat. Treat ( Belohnung muss etwas sein was unter Deiner Kontrolle ist und was der hund -jetzt- will).
Kannn zum Beispiel sein: schnüffen, hindürfen zu einem anderen Hund u.v.m.
Ich habe selber einen Hund der Anfangs durch Futter null motivierbar war
und mittlerweile viele ander Hunde trainiert.
Hunde die durch Futter nicht motivierbar sind sterben aus, bzw. sind ausgestorben. Wenn Dien Hund noch atmet kannst Du Ihn durch Futter
motivieren.
Das Spezial-Futter muss er wiklich wollen und Anfangs solltest Du in einem Raum ohne Ablenkungen mit dem Konditionieren beginnen.

Aus der Hand füttern ist zum Vertrauensaufbau gut.
Besser ist das Futters fällt nicht vom Himel sondern gibt es
nur oder zu einem erheblichen Anteil gegen zu Belohndes Verhalten.
Zumindest 100% der Leckerleis gibt es nur gegen präzises erwünschtes
Verhalten. wetten Dein Hund "funktioniert" dann bestens ?

Zum letzten Punkt: es liegt an Dir die Aufmerksamkeit Deines Hundes zu bekommen und am Trainer es Dir beizubringen wie das geht.
Das ist das erste was die Menschen bei mir im Training lernen.
Bis jetzt hat es jeder geschafft.
LG
Norbert
 
AW: Clicker vesus verbale Besstätigung

kimParson schrieb:
Hi!
Und was ist mit der berühmten "Reaktionszeit"?(Die durchschnittlich eine sec. lang ist)(<-hat man mir beim Führerschein gelernt)
(Nicht das ich was gegen den Clicker hätte, aber ich kann mir nicht vorstellen das in diesem Fall der Clicker schneller als die Stimme ist)
lg
KimP
Nun denke mal and die Fahrschule.
Wenn Du bremsbereit, in diesem Falle Klick bereit bist, dann ist Deine
Reaktions zeit ca. ein bis maximal drei Zehntel Sekunden.
Du musst also den Moment vorwegnehmen und sozusagen mit
zeitlichem Moment da Klicken schon starten bevor der Ball den Boden erreicht. Dann erwischt Du den Moment genau.
LG

Norbert
 
klickertrainer schrieb:
Danke,

Dr. Nora Marx David kenne ich von einem Klickerseminar mit Kay Laurence.
Ihre website in Wien ist
www.hunde-erziehung.at
Sie ist sicher kompetent in Fragen zum Klickertraining.

In der Nähe von Linz gibt es jemand der positiv arbeitet:
Ob dort geklickert wird ist mir nicht bekannt.
 S-H-E Zentrum Peter Tebacher
(Sanfte-Hunde-Erziehung)
Schickenedt 4, 4712 Michaelnbach
Tel.: 07248/61736
mobil: 0664/9205353
E-Mail: p.tebacher@gmx.at

Lg
Norbert

Danke, ich kenn den Peter! Wir waren in der Junghundezeit bei ihm trainieren! Er ist ein toller, sehr ruhiger Mensch mit viel "Hundeverstand".
Einziges "Hindernis" eines dauerhaften Trainings war die Trainingszeit.
Da wir Berufstätig sind, mussten wir die Trainingsstunden auf den einzig freien Nachmittag während der Woche legen, meist erst um 16.00 oder 17.00 Uhr. Dazu ist Michaelnbach 50 oder 60 km von Linz weg.
Am Samstag (war jedenfalls zu unserer Zeit) kein Trainigsbetrieb - leider!

lg helga
 
Helga schrieb:
Danke, ich kenn den Peter! Wir waren in der Junghundezeit bei ihm trainieren! Er ist ein toller, sehr ruhiger Mensch mit viel "Hundeverstand".
Einziges "Hindernis" eines dauerhaften Trainings war die Trainingszeit.
Da wir Berufstätig sind, mussten wir die Trainingsstunden auf den einzig freien Nachmittag während der Woche legen, meist erst um 16.00 oder 17.00 Uhr. Dazu ist Michaelnbach 50 oder 60 km von Linz weg.
Am Samstag (war jedenfalls zu unserer Zeit) kein Trainigsbetrieb - leider!

lg helga

Habt Ihr bei Ihm auch geklickert ?

lg
Norbert
 
Aufmerksamkeit

Doris70 schrieb:
hallo trainer! na dann muss ich ja gleich mal eine frage stellen *g*. ich klickere mit india seitdem ich sie bekommen habe. (9 wochen). mit einem (angeblich) super trainer. und auch bei einer 2. "clickerin" waren wir auch. komisch anscheinend gibt es bei uns die meisten "clickerer". :)

momentan geht es mit den clickern daheim gut. draussen ist ihr jedoch clicker bzw. belohnung sowas von egal.

ich will jetzt aber bitte nicht hören, dass es an mir liegt, die aufmerksamkeit des hundes nicht zu bekommen. 2 trainer haben es auch nicht geschafft!

übrigens: india ist jetzt bereits 2 jahre alt.

Zum Thema Aufmerksamkeit ein Tip:
Versuche Deinem Hund das Verhalten Schau beizubringen.
Trainingsbedarf:
kleine Super-Leckerchen ( Leberkäse, gekochtes Huhn) erbsengross,
1 Klicker, 1 hungriger Hund, 1 x Du :-)
Trainingsort: ruihges Zimmer ohne Ablenkungen.
Aufbau:
1) Du wirfst 15 Leckerchen auf den Boden.
2) Du klickst zuerst den Hund jedesmal genau dannwenn er ein Leckerchen frisst.
3) Sobald die Leckerchen zu Ende sind, klickst Du Ihn EXAKT in dem Moment
wo er Dich ( nach mehr Leckerchen)fragend anschaut hebst dabei den Finger
und sagst "Schau !"
4) Ab dem Moment sagst Du "Schau" mit erhobenem Finger und klickst
sobald er Dir in die Augen schaut. Dann wirst Du erst das Leckerchen
( hinter den Hund).
5) Falle es nicht klappt retour zu Punkt 1. ( Diesmal nur 5 Leckerchen bis zum Schau).

Sobald das "Schau" funktioniert vor jeder Übung die Aufmeksamkeit mit Schau
auf auf Dich lenken.
Solange Du nicht die Aufmerksamkeit des Hundes hast,kann siinvolles Training nicht funktionieren.

LG :)
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com
 
"Klickerprobleme" und Stress

Fox schrieb:
@norbert:

Ich bin auch dafür, dass der Clicker eingeführt wird, aber nicht ohne Erklärung der Lern- und Verhaltenstheorien. Und es gibt auch beim Clicker-Training Probleme. Überforderte Hunde, die sämtliches Verhalten anbieten, ohne richtig und eindeutig bestärkt zu werden.Cross-over Hunde, etc.
Man kann dem Hund damit nicht körperlich schaden, aber sicherlich Streß verursachen.

Apropo: Clicker: tolle Seite: Bernd und Yuki

lg, Bea

Hunde die sämtliche Verhalten anbieten sind kein Problem sondern ideal,
dann musst Du nämlich nur das erwünschte Verhalten bestärken.

Ein "Problem" sind eher Hunde die wenig oder partout nicht das erwünschte Verhalten anbieten. Gute Trainer lösen genau diese Probleme.

Das Ziel beim Klickern ist ja gerade dass die Hunde möglichst viele
Verhalten ohne Angst anbieten.

Crossover Hunde sind der Trainingsnormal-Fall da die meisten Leute erst kommen wenn das normale Leinenrucktraining Training versagt hat.

Stress oder psychische Probleme beim Hund werden viel eher durch
klassisches Leinen-Ruck-Training ausglöst.
Dabei ist Stress eher die Regel als die Ausnahme.

Der einzige Schaden der bei falschem Klickern droht ist ein Überfressener Hund wenn man die Futteration nicht aliqot um die Leckerlis kürzt.

..oder einer der sich schreckt weil Ihm anfangs zu laut direkt ins Ohr geklickt
wird. Ist aber sicher harmloser als and er Leine reissen, den Hund nierderreissen und anbrüllen wenn er nicht folgt, Apharollen und ähnlicher klassischer Hundeplatzunfug.

Zur erwähnten Site, wirklich interessant.Bernd und Yuki

Liebe Grüße
Norbert
www.positives-hunde-training.c

om

www.klickertraining.com
www.tier-suche.com
 
Aufmerksamkeitsübung

Zitat von Doris70
hallo trainer! .....momentan geht es mit den clickern daheim gut. draussen ist ihr jedoch clicker bzw. belohnung sowas von egal.

ich will jetzt aber bitte nicht hören, dass es an mir liegt, die aufmerksamkeit des hundes nicht zu bekommen. 2 trainer haben es auch nicht geschafft!

Zum Thema Aufmerksamkeit ein Tip:
Versuche Deinem Hund das Verhalten Schau beizubringen.

Trainingsbedarf:
kleine Super-Leckerchen ( Leberkäse, gekochtes Huhn) erbsengross,
1 Klicker, 1 hungriger Hund, 1 x Du :-)
Trainingsort: ruihges Zimmer ohne Ablenkungen.
Aufbau:
1) Du wirfst 15 Leckerchen auf den Boden.
2) Du klickst zuerst den Hund jedesmal genau dannwenn er ein Leckerchen frisst.
3) Sobald die Leckerchen zu Ende sind, klickst Du Ihn EXAKT in dem Moment
wo er Dich ( nach mehr Leckerchen)fragend anschaut hebst dabei den Finger
und sagst "Schau !"
4) Ab dem Moment sagst Du "Schau" mit erhobenem Finger und klickst
sobald er Dir in die Augen schaut. Dann wirst Du erst das Leckerchen
( hinter den Hund).
5) Falle es nicht klappt retour zu Punkt 1. ( Diesmal nur 5 Leckerchen bis zum Schau).

Sobald das "Schau" funktioniert vor jeder Übung die Aufmeksamkeit mit Schau
auf auf Dich lenken.
Solange Du nicht die Aufmerksamkeit des Hundes hast,kann siinvolles Training nicht funktionieren.

LG
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com
 
Mein Hund wird seit ca. 2 Jahren "geclickert", ist also auch ein Crossover-Hund. Ich hatte mit der herkömmlichen Ausbildung meine Probleme (es wurde nicht mit Leinenruck etc. gearbeitet), weil ich den Hund einfach nicht von der Idee "da ist ein Leckerlie in der Hand" abbringen konnte. Also war bei uns nie ein richtiges "Fuß" zu schaffen, ohne dass ich meine Hand in Brusthöhe hielt :rolleyes: . Dann bin ich auf das Clickern gestoßen und mein Hund hat in kürzester Zeit gelernt, dass "Frauchen anschauen" eine Belohnung nach sich zieht :)
Für mich ist der Clicker die beste Lernalternative und er hat sich sehr schnell umgestellt, obwohl er "normal" 2 Jahre lang angelernt wurde.
Trotzdem ist er kein typischer Clickerhund, weil er ja eigentlich die Grundkommandos (außer das richtige "Fuß"-gehen) ohne Clicker gelernt hat. Er wird jetzt eben in der HuSchu nur für das richtige Ausführen dieser Kommandos mit Clicker bestätigt.
Ich finde einfach, dass der Clicker viele Vorteile hat - z.B. im Wald, Hund soll schnell zu mir kommen, ich rufe ihn, Hund tapselt in meine Richtung, ich clicke schon, wenn er auf dem Weg zu mir ist und er kommt Leckerlie abholen ;)
Und ich kann die Worte vom "Trainer" nur bestätigen: Ein Click geht schneller von der Hand als ein "brav" aus dem Mund kommt - geht mir zumindest so :D
 
Belohnen und Locken

gregos schrieb:
Mein Hund wird seit ca. 2 Jahren "geclickert", ist also auch ein Crossover-Hund. Ich hatte mit der herkömmlichen Ausbildung meine Probleme (es wurde nicht mit Leinenruck etc. gearbeitet), weil ich den Hund einfach nicht von der Idee "da ist ein Leckerlie in der Hand" abbringen konnte. Also war bei uns nie ein richtiges "Fuß" zu schaffen, ohne dass ich meine Hand in Brusthöhe hielt :rolleyes: . Dann bin ich auf das Clickern gestoßen und mein Hund hat in kürzester Zeit gelernt, dass "Frauchen anschauen" eine Belohnung nach sich zieht :)
Für mich ist der Clicker die beste Lernalternative und er hat sich sehr schnell umgestellt, obwohl er "normal" 2 Jahre lang angelernt wurde.
Trotzdem ist er kein typischer Clickerhund, weil er ja eigentlich die Grundkommandos (außer das richtige "Fuß"-gehen) ohne Clicker gelernt hat. Er wird jetzt eben in der HuSchu nur für das richtige Ausführen dieser Kommandos mit Clicker bestätigt.
Ich finde einfach, dass der Clicker viele Vorteile hat - z.B. im Wald, Hund soll schnell zu mir kommen, ich rufe ihn, Hund tapselt in meine Richtung, ich clicke schon, wenn er auf dem Weg zu mir ist und er kommt Leckerlie abholen ;)
Und ich kann die Worte vom "Trainer" nur bestätigen: Ein Click geht schneller von der Hand als ein "brav" aus dem Mund kommt - geht mir zumindest so :D

Belohnen und Locken

In diesem Beispeil kann man gut einen weiteren Vorteil des Klickens
lesen und erkennen.

Mit Futterlocken erreicht man oft einen Hund der nur auf die
körpersprachlich sichtbaren Locksignale reagiert, ( no na, wurde ja
darauf konditioniert,) aber beim Ausbleiben des sichbaren Futters
oder der körperssprachlichen Signale dann nicht mehr reagiert.

Beim Klickern lernt er viel leichter das zuerst das erwünschte
Verhalten gezeigt werden muss auch ohne das Futter in Sicht ist,
dann kommt der Klick und erst danach erscheint
immer auf wundersame Weise die Belohnung.

Ohne das es dafür vorher sichtbare Anzeichen gibt.

Ergänzen möchte ich dass, das Erlernen richtigen Lockens des Hundes
eine wichtige Vorstufe zu anderen besseren Formen der Verhaltensformung
beim Klickern ist und auch von mir als wichtige Grundlage jedem Schüler
unterrichtet wird.

Man kann auch Erkennen das der Hund freudiger kommt weil er sich dabei immer sicher fühlen kann und belohnt wird.

Crossover ist kein Problem solange der Hund die klassisch konditionierten
Verhalten freudig und schnell zeigt. Probleme sind eher dann vorhanden
wenn der Hund unter Druck erlernte Verhalten nur zäh, langsam und wiederwillig ausführt oder so verunsichert wurde, dass er überhaupt
Scherheitshalber nur im Platz oder Sitz bleibt und sich aus Angst vor
Sanktionen keine neuen Verhalten zu zeigen traut.
Dann muss man mit kleinen Schritten von vorne beginnen und das Verhalten neu aufbauen sowie mit einem neuen andern Sicht und Hörzeichen
verbinden.
Ich freue mich zu hören dass Du mit Deinen Klickererfolgen zufrieden bist.
Wo und wie hast Du es gelernt ?

Liebe Grüße ;)
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
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Zuletzt bearbeitet:
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