Kleiner Hund von großem getötet

kinski

Junior Knochen
Ein Husky-Schäfermischling hat einen Rauhhaardackel getötet obwohl dieser sich ergeben hatte, also am Rücken gelegen ist.
icon_cry.gif


Es gab dann eine Diskussion ob dieser Hund aufgrund dieses Verhaltens eindeutig als verhaltensgestört eingestuft werden muss oder nicht. Ich bilde mir ein, ich habe in einem meiner Hundebücher gelesen, dass das nicht so ist. Dass diese Meinung, dass ein Hund von einem anderen sofort abläßt, wenn der sich sozusagen ergibt, genauso ein Ammenmärchen sei wie der generelle Welpenschutz.

Was ist eure Meinung dazu?

LG, Edith
 
also, was ich so weiß-und ich habe einige bücher zum thema hund gelesen-dass einer den anderen umbringt, v.a. wenn der sich schon ergeben hat, ist nicht "normal" !
 
Bei einem gut sozialisierten Hunden sehrwohl ;)

nur wo sind die heut zu tage ... von dennen gibts leider nimma so viele :(


meine Hündin ist/war genauso der Hund hat sich so viel ergeben können wie er wollen hat das hat sie genau gar nicht Interessiert :(



Und dieser Welpenschutz aaar ich kann es nimma hören ... vor kurzem auch wieder wir haben einen Junghund im Bau den Kimba von Welpe an nicht mochte keine ahnung warum ...

das letztemal meinte die Besitzerin zu mir
"Acch ich versteh das doch nicht ... der ist ja noch klein und hat einen Welpenschutz grad weil sie ein Weibchen ist muss sie ihm mögen"
:cool:

es ist eben nicht so das hab ich ihr dann auch erklärt ... vorallem ist mir oft auf gefallen das grad Weiberl keine anderen Welpen mögen ... ! :rolleyes:




Was ist dann weiter passiert ? :o
 
Ist kein Ammenmärchen.
Ein gut sozialisierter Hund kennt die Sprache seiner Spezies und lässt vom anderen ab wenn dieser seinen Bauch zeigt und sich somit ergibt.
Dank eines nicht sozialisierten Hundes, hat mein Rüde gelernt: " Sich auf den Rücken drehen bringt nix." Er hat sich sogar angepisselt. :(
Die Schreie vergesse ich nie. Ist bald 14 Jahre her als er ohne Grund angefallen wurde. Er wurde in Brust und Bauch gebissen.
--
Welpenschutz ist ein Ammenmärchen

Welpenschutz gibts nur von der Mutterhündin selbst.
Die meisten Hunde machen einen Welpen nix da sie noch keine ernstzunehmende Konkurrenten sind. Also, Rangordnung oder Revierverteidigung. Meiner Meinung nach ist ein 5-7 monate alter Hund kein Welpe mehr. Er ist ein Junghund und somit auch eventuell, ein Konkurrent für andere Hunde.
Danke an meinen Rüden der mir dies immer wieder bewiesen hat. :)
Kleinwüchsige Hunde nimmt er bis zum 4 Monat nicht wirklich ernst.
Er weist sie zurecht.
Ab den 4. Monat werden die Zurechtweisungen heftiger.
Ab den 6. Monat behandelt er den Jungrüden wie einen Erwachsenen.
Bei größeren Rassen werden die Zurechtweisungen ab den 5. Monat heftiger.
---

Es gibt immer wieder Hunde die jüngeren Welpen gegenüber sehr agressiv sind und sie auch richtig schlimm Verletzen.
In der Regel jedoch zeigen erwachsene Hunde es vorher an, wenn sie Welpen nicht mögen. Gehen aus dem Weg oder knurren.
Mein Rüde knurrt und wenn ein Welpe besonders frech ist, schnappt er sich die Schnauze des Kleinen. Schnauzengriff.
Nutzt dies nichts, na dann kanns schon passieren, daß er den Welpen ordentlich herbeutelt.
Stark verletzen oder gar töten würde er einen Welpen nie.
 
Selbst mein komplett irrer Hund, der alles angefallen wäre, was ihm unter die Zähne gekommen ist, hat eine Unterwerfung akzeptiert...ich finde es nicht normal, wenn ein Hund trotzdem tötet, allerdings ist auf den Rücken liegen nicht gleich unterwerfen...da gehört mehr dazu...

Bei dem Größenverhältnis Dackel -Husky ist es sowieso schon sehr ungut:(
 
Ich denke mein verstorbener Rüde hätte in jungen Jahren, als ich ihn übernommen hab, eventuell auch einen anderen Hund trotz dessen "Ergebung" weiter angegangen oder sogar getötet.
Er hat ja damals nichtmal geschaut ob Welpe, Hündin oder Rüde....er ist einfach auf alles los.
Nur haben wir ihn natürlich so verwahrt, dass kein Schaden entstehen konnte.

Warum er so wurde konnten wir damals nur erahnen. Ostblockwelpe, Zoohandlung, erstes unbekannte Jahr, Tierheim, usw.

Wenn sowas passiert ist es schlimm.
Interessant wäre allerdings ob dieser Hund schon vorher in irgendeiner Weise gegenüber anderen Hunden auffällig war.

Dass ein normal und gut sozialisierter Hund ohne Vorgeschichte einfach einen anderen Hund tot beisst, glaub ich nämlich genauso wenig, wie dass ein Hund einfach ohne Grund einen Menschen anfällt.

Dass es viele nicht mehr ganz so gut sozialisierte Hunde gibt ist eine andere Geschichte....wofür aber wie immer wieder mal der Hund nix kann!

Für mich ist es schön und faszinierend wenn ich meinen jetzigen Hund beobachte - sein Hundesprache und sein Lesen der Hundesprache ist so wunderbar. :)
 
Hallo Tipsy, du hast scheinbar einen ähnlichen Kandidaten wie ich zuhause gehabt, keine leichte Aufgabe so ein Hund :o

Nö, leicht war´s mit meinem Kampfspaniel wahrlich nicht...manchmal vergess ich sogar über meinen jetzigen Traumhund, wie schlimm es eigentlich war. Solche Threads lassen mich dann wieder sehr gut daran erinnern....:(
 
Nö, leicht war´s mit meinem Kampfspaniel wahrlich nicht...manchmal vergess ich sogar über meinen jetzigen Traumhund, wie schlimm es eigentlich war. Solche Threads lassen mich dann wieder sehr gut daran erinnern....:(

ja, ich bin jeden Tag dankbar, dass meine Weiber so unproblematisch sind..mein Rüde war ja bei Menschen auch nicht ohne ..aber er war ein besonderer Hund und er hatte eine ganz besondere Beziehung zu mir...er war "mein" Hund, kann ich gar nicht so richtig beschreiben
 
Meine Beobachtung ist, dass die meisten Hunde bis zum 4., 5. Monat tatsächlich eher ignoriert oder höchstens unfreundlich "ermahnt" weden. Danach wird nicht mehr zu zimperlich umgegangen.
Und ja leider musste ich und Freunde mehrfach die Erfahrung machen, dass Hunde, die bereits sämtliche Beschwichtigungssignale sendeten, sich flach legen, auch auf den Rücken legen, dennoch angegriffen und gebissen wurden. Einer auch getötet.
Ich bin heilfroh, dass meine Kleine so ein gut ausgeprägtes Sozialgefühl hat, sie sehr instinktsicher ist. Legt sich bei ihr ein kleiner Hund auf den Rücken, animiert sie zum Spielen. Ists ein Welpe, legt sie sich dazu, wird er wieder zu wild, drückt sie ihn beinahe sanft mit Kopf und Hals am Boden, reibt ihr Köpfchen dran, liegt daneben, springt wieder hoch. Sind sie groß und legen sich am Rücken, schnuppert sie dran, wartet ab oder fordert zum spiel. Hach, ganz ehrlich, die Welt müsste viel mehr Kylies haben:).
lg heidi
 
War auch die Frage nach der eigenen Meinung, nicht nach einem Urteil, was tatsächlich niemandem zusteht.
lg Heidi
 
Ohne die tatsächliche Situation wirklich gesehen zu haben, wird man in so einem Fall schwer ein Urteil fällen können.

Meine Meinung.

Tisha mag keine Welpen, sie hasst sie.
Sie rennt frei, weil ich sie unter kontrolle hab, wenn ich weiss das sie grumpelig drauf is dann geh ich das risiko gar nicht ein uns sie muss an die leine (auch wenn madame leinen aggressiv ist :rolleyes: wir arbeiten daran)

fussl mag welpen irgendwie, meistens hat er aber angst oder is unsicher. ich lass ihn dennoch immer hin, weil mehr als das er abhaut kann nicht passieren (dem hund kann man einen dinosaurier vorsetzen und er hat ihn lieb :rolleyes:)


wegen totbeissen bei unterwerfung, keine Ahnung ob tisha SO weit gehen würde, ich denke aber nicht, weil bei raufereien hört sie auf wenn sie merkt das der andere so ist das er aufhört (leonie von meiner mum zb.) und raufereien hatte sie bis jetzt nur mit dem hund meiner mum, weil auf spaziergängen kommt es nicht so weit, weil sie vorher abgerufen wird, an der leine ist oder wir mit befreundeten hunden gehen und ich weiss das alles passt.

fussl is da nicht erwähnungswert, der hat alles lieb, auch käfer, spinnen und ameisen.
 
Mein erster Dobermann wurde in einem Alter von 6 Monaten auf dem Kopf und danach noch einmal mit 1 Jahr auf der Schulter vom gleichen Schäferhund gebissen, obwohl er sich ihm unterwarf. Jedes Mal konnte man den Schäfer nur mit Mühe von ihm runter holen. :mad: Dadurch hatte er gelernt, daß es besser ist, zuerst zu beissen, bervor er wieder gebissen wurde.

Er hasste seitdem Rüden und hätte sie trotz Unterwerfung ernsthaft gebissen. Aber mit Hündinnen kam er klar und war zu allen Welpen lieb. Es durften nur keine ausgewachsenen Rüden sein.

Leider hatte ich damals noch kein Internet oder kannte gute Hundebücher, um mit ihm zu üben, daß nicht alle Rüden schlecht sind.
 
:) Gelesen:
Der Begriff "WELPENSCHUTZ" kommt aus der Verhaltensbiologie, ist eine Erkenntnis der Beobachtung von Wolfsrudeln und bedeutet schlicht nur, dass die Wolfswelpen innerhalb des EIGENEN Rudels, eine Menge "Narrenfreiheit" genießen und sich Lästig sein, Respektlosigkeit etc. allen Mitgliedern des Rudels gegenüber erlauben dürfen.
Schwupp tauchte das Wort bei den Haushunden als Erkenntnis auf, (keiner weiß wieso) Bücher, Fachleute, Hundeschulen. Nur stimmts halt leider nicht. Wenn ein Hund einem Welpen begenet, hat das eben mit Rudelverhalten gar nichts zu tun. Soweit ich gelernt hab, schonen viele Hunde Welpen, weil sie die Schwäche erkennen, keine Konkurrenz empfinden und wahrschlich aus 100 Gründen ??? mehr.

Zeichen der Demut und Unterwerfung, der Anerkennung der Überlegenheit des anderen gibts ja bei vielen Tierarten. Mal funktionierts mal nicht.

Wonach beurteilt wird, ab wann eine Verhaltensstörung vorliegt oder nicht?? Das würde mich auch interessieren.

Und ich würd gern wissen, wenn ein ziemlich Großer einen wesentlich kleineren Hund tötet, beißt er dann so weil er töten WILL, kann der Hund das quasi beurteilen und setzt einen "Todesbiss" , dann müßte ma ja davon ausgehen, dass der Hund das Ziel hat zu töten, oder ist das vielleicht eine Folge aus dem Größenunterschied. ?????
 
Deikoon hasst zB. Rüden wie die Pest (auch er wurde mehrmals gebissen und sogar schwer verletzt), mittlerweile sind wir soweit, dass er sie ignoriert.
Sollte aber einer Streit mit ihm anfangen und Zoff ist nicht zu vermeiden, dann setzt es Prügel für den anderen - sobald dieser sich aber ergibt, lässt er ihn los und geht weg - er ist defintiv nicht auf töten oder schwer verletzen aus :)
Er dosiert auch sehr mit seiner Kraft, kleinere gößenwahnsinnige Rüden werden nur am Boden gedrückt und er zeigt seinen mächtigen Kiefer und es ist verdammt laut, dass reicht dann schon und es passiert gar nix - bei großen Rüden gehts dann schon heftiger zur Sache, aber auch hier ist durch seine körperliche Überlegenheit meist schon nach wenigen Augenblicken alles geklärt und auch da gibts keine schweren Verletzungen.

Welpen (auch männliche) haben Narrenfreiheit bei ihm, die werden max. gemassregelt und das war es.

Deikoon hat sich seine soziale Ader trotz allem doch erhalten und das ist bei einem Hund seiner Größe doch ein entscheidender Vorteil :o
 
wenn ich an meine große denke...
früher hat die sich auch auf welpen gestürzt...wenn ihr ein hund nich passte, dann ging sie drauf...da war größe, alter, farbe, geschlecht etc. egal...
aber, sie hat sofern der andere sich unterwarf, zwar noch kurz nachgeschnappt...also noch mal einen drauf gesetzt, aber dann letztendlich doch abgelassen...(was bin ich froh, dass sie nicht weiter ging)

inzwischen gehts sehr gut mit ihr...sie liebt immer noch nicht jeden hund, und stänkert auch gern mal bissl rum....aber größtenteils kann sie inzwischen ignorieren...und wir können auch ohne angst an hundetreffs teilnehmen...
ich weiß, wie weit ich mit ihr gehen kann, wann sie noch abrufbar ist...und wie ich stresssituationen entschärfen kann...

also, um auf die frage einzugehen...wenn der hund aufgrund seines willens gezielt getötet hat, dann find ich persönlich das shcon unnormal...
wenn er nur nochmal nachgestänkert hat...und aufgrund des größenunterschieds es zu tötlichen verletzungen kam...dann is das unschön, aber keine absicht gewesen...und so traurig das auch is, normal...

und welpenschutz gibs einfach nich...klar, bei sozialsierten hunden können sich welpen sicher viel erlauben...aber narrenfreiheit haben sie wie ich glaube weder bei hunden noch bei wölfen...irgendwann gibs da auch n orgnungsbax
 
Habe schon Beobachtungen gemacht wo sich ein Hund unterworfen hat,war nicht immer ein Welpe und HH hat seinen Hund gerufen und der wollte natürlich auf und da gabs dann auch schon ein bißchen Zoff.

Bei Luna bin ich froh ,das ihr wirklich die meisten Hunde egal sind,obwohl sie mit 4 Mon.von einem Boxerrüden ins Ohr gebissen worden ist.
 
GsD hat meine niemals gebissen :)

Sie hört nicht auf wenn sich der andere ergibt. Sie weicht einen Schritt zurück und sobald sich der andere rührt - drückt sie ihn wieder runter....

Dieses "Sch....spiel" hätte sie über Stunden durchgezogen wenn ich sie gelassen hätte.:(

Heute als Senior, fährt sie den anderen nur mit Vehemenz nieder, wenn er weg läuft, dann läuft sie nur noch in den seltensten Fällen nach.

In jungen Jahren hat sie die anderen Hunde teilweise übers ganze Feld gejagt...sie hat nicht aufhören können.

Passiert aber maximum 1x im Jahr, da ich immer vorausschauend gehe.

Welpen tut sie nichts, sie knurrt sie nur weg, wenn der Welpi extrem lästig ist.
lg
 
Meiner Meinung nach ist es nicht normal, wenn ein Hund einen anderen mit Absicht tötet. Ich hatte einen Pflegehund, Schäferhundgröße, der ging auf alles los was tierisch war, egal ob Welpe, Hündin, Rüde, Katze, Vogel, Kuh....... beliebig fortsetzbar. Er wollte töten und er hätte es auch getan. Zu Menschen war dieser Hund aber äußerst liebevoll und anhänglich. Bis heute frag ich mich, wie er so werden konnte.
 
Oben