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Hallo,
danke für die netten Worte. Man beachte die Betonung auf:
"im landläufigen Sinne", na - klingelts?
Wünsche allseits 'ne gute Nacht.
Netten Gruß Peter

Im landläufigen Sinne bedeutet positive Verstärkung genau das selbe wie im wissenschaftlichen Sinn. Was willst Du mir also mitteilen?

lg
Gerda
 
Ist die gute Frau jetzt eigentlich schon ausgewandert und sind die verbliebenen Hunde eingeschläfert worden wie es in ihren "Zwangsrundmails" probagiert wurde?

LG

Peter
 
Im landläufigen Sinne bedeutet positive Verstärkung genau das selbe wie im wissenschaftlichen Sinn. Was willst Du mir also mitteilen?

lg
Gerda



dass er sich aufgedeckt fühlt- wir hatten schon wieder die gleichen..... - ich will mich aber zurücknehmen:rolleyes::p

lg. g.

Liebe Gerda, liebe Gertrude,
Ihr beschäftigt Euch beide mit Hundeerziehung, ich auch. 1968 hatte mich ein Hund herzhaft ins Gesicht gebissen (sieht man heute noch) und seither haben sie mich nicht mehr "losgelassen".

Liebe Gerda,
was ich mit landläufigem Sinne meinte ist einfach der Umstand, dass im heutigen Umgang mit dem Hund oftmals dem Hund die Entscheidung überlassen wird. Wenn ich den Hund beispielsweise abrufe, darf er nicht entscheiden, laufe ich jetzt zum Herrle, weil es da ein Leckerlie gibt oder über die Bundesstrasse zum Charlie, weil ich den heute noch nicht beschnüffelt habe. Das könnte eine Entscheidung des Hundes sein, welche auch hinsichtlich seines Weiterlebens entscheidend sein könnte.

Ja so wird aber in vielen Hundeschulen umgegangen! Es werden dem Hund Angebote gemacht! Ich habe da den Begriff soziale Verstärkung geprägt, dies ist eine viel höhere Motivation als beispielsweise eine landläufige postivie Verstärkung mittels Leckerlies.

Liebe Gertrude,
ich fühle mich nicht aufgedeckt. Eher fühle ich mich beachtet. Ich mache keinen Hehl daraus: antiautoritäre Erziehung funktioniert weder bei Hund noch bei Mensch. Meine Kinder (22 und 29 jahre alt) schätzen mich aber sicherlich noch heute als konsequenten aber gütigen Papa.
Mitte der 90er war ich als Prüfungsrichter für einen bundesdeutschen Hundeschuleverband tätig und nahm, ach ich weiß nicht mehr wieviele Prüfungen ab. Ich wußte genau, die Hunde wurden mit Stachler gearbeitet und mir aber dann zur Prüfung mit normalen Halsband vorgestellt. Ich verließ diesen Verband, weil ich nicht auf die Mitglieder hinsichtlich einer Selbstverpflichtung auf Verzicht der Anwendung von Starkzwang einwirken konnte. Das andere Extrem sind die in den letzten 15 Jahren aufkommenden Hundeschulen der sanften Hundeerziehung. Ich erinnere mich dabei an eine Begebenheit mit Frau Clarissa von Reinhards bei einer Hundeschuleröffnung in Leonding (Stichwort: was mache ich, wenn der Hund auf Abrufen nicht kommt) und muß heute noch schmunzeln.
Natürlich leben die Haushunde nicht in Rudeln (da hat mein Berufskollege Anton Fichtlmeier recht - nicht recht hatte er allerdings mit seiner Aussage "Hunde spielen nicht") jedoch bestehen eherne
Gesetze der Autorität und Arterhaltung, welche sich in Hunderttausenden von Jahren im sozialen Zusammenleben bei den Caniden entwickelt haben und für unser Zusammenleben mit dieser Art umgesetzt werden müssen. Wir haben Teile dieser Gesetze (es wäre vermessen mehr zu behaupten) unter dem Rudelordnungsprinzips*bei Canin.de zusammengefasst.*

Für weitere Fragen könnt Ihr mich gern anrufen 0049-9945-905512.
Netten Gruß Peter
 
was ich mit landläufigem Sinne meinte ist einfach der Umstand, dass im heutigen Umgang mit dem Hund oftmals dem Hund die Entscheidung überlassen wird. Wenn ich den Hund beispielsweise abrufe, darf er nicht entscheiden, laufe ich jetzt zum Herrle, weil es da ein Leckerlie gibt oder über die Bundesstrasse zum Charlie, weil ich den heute noch nicht beschnüffelt habe. Das könnte eine Entscheidung des Hundes sein, welche auch hinsichtlich seines Weiterlebens entscheidend sein könnte.

Ich gebe Dir selbstverständlich vollkommen Recht, wenn Du meinst, dass es falsch ist, dem Hund in jedem Fall die Entscheidung zu überlassen. Auch für mich als vehemente Verfechterin der gewaltfreien Erziehung gilt: keine Diskussionen mit dem Hund, keine freie Entscheidung wenn es um wichtige Dinge geht.
Aber weil Du gerade das Beispiel mit dem Abrufen gebracht hast: Ob der Hund kommt oder nicht ist IMMER seine freie Entscheidung! Meine Aufgabe als Hundehalterin ist, ihm diese Entscheidung so leicht wie möglich zu machen. Und das wird auf gar keinen Fall ohne positive Verstärkung möglich sein.

Und zu Deinem Rudelordnungsprinzip muss ich einfach einmal anmerken, dass Mensch und Hund definitiv kein Rudel bilden können. Mir gehen solche Dinge derartig gegen den Strich weil damit immer eine Rangordnung gemeint ist. Wie kann es aber zwischen unterschiedlichen Spezies mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen eine Hierarchie geben? Warum ist es so schwierig, Hunde einfach als Haustiere mit bestimmten Eigenschaften zu betrachten? Ich halte es da mit Günter Bloch: ein Hund ist ein Hund ist ein Hund.

lg
Gerda
 
Ich verstehe nicht, warum hier immer nur das eine oder das andere Extrem als Beispiel gebracht wird.

Warum kann man nicht akzeptieren, dass es auch einen Mittelweg gibt?

Und ja, ganz ehrlich? Ich find dieses ganze Rudelgehabe auch, .... naja. :o
 
Ich verstehe nicht, warum hier immer nur das eine oder das andere Extrem als Beispiel gebracht wird.

Warum kann man nicht akzeptieren, dass es auch einen Mittelweg gibt?

Und ja, ganz ehrlich? Ich find dieses ganze Rudelgehabe auch, .... naja. :o

Ich glaube, wir meinen sogar im Prinzip das gleiche: ohne Führung wird kein Hund in der Lage sein, sich in einer für Menschen gemachten Umwelt zurechtzufinden. Erlaube ich dem Hund immer, sich wie ein Hund zu verhalten, tue ich ihm ganz sicher nichts Gutes. Die Frage ist eigentlich nur, ob es gelingt, diesen Führungsanspruch ohne Gewalt oder Bedrohung durchzusetzen. Ich bin der Meinung: ja, es geht, verlangt vom Hundebesitzer aber mehr geistige Leistung.;)

lg
Gerda
 
Ich glaube, wir meinen sogar im Prinzip das gleiche: ohne Führung wird kein Hund in der Lage sein, sich in einer für Menschen gemachten Umwelt zurechtzufinden. Erlaube ich dem Hund immer, sich wie ein Hund zu verhalten, tue ich ihm ganz sicher nichts Gutes. Die Frage ist eigentlich nur, ob es gelingt, diesen Führungsanspruch ohne Gewalt oder Bedrohung durchzusetzen. Ich bin der Meinung: ja, es geht, verlangt vom Hundebesitzer aber mehr geistige Leistung.;)

lg
Gerda

Da bin ich ganz deiner Meinung. :)
Deshalb meinte ich mit meinem Posting auch eher canin.de. :o

LG
Uni
 
Ich gebe Dir selbstverständlich vollkommen Recht, wenn Du meinst, dass es falsch ist, dem Hund in jedem Fall die Entscheidung zu überlassen...
...Und zu Deinem Rudelordnungsprinzip muss ich einfach einmal anmerken, dass Mensch und Hund definitiv kein Rudel bilden können. Mir gehen solche Dinge derartig gegen den Strich weil damit immer eine Rangordnung gemeint ist. Wie kann es aber zwischen unterschiedlichen Spezies mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen eine Hierarchie geben? Warum ist es so schwierig, Hunde einfach als Haustiere mit bestimmten Eigenschaften zu betrachten? Ich halte es da mit Günter Bloch: ein Hund ist ein Hund ist ein Hund.

lg
Gerda

Liebe Gerda,
habe ich das in meinem Posting nicht deutlich genug herausgestellt? Setze für Rudel "soziale Gruppe" oder "gemischte Mensch-Hund Gruppe" oder "Mensch-Hund-Familie". Schau mal Hunde an, die leben ja wie wir festgestellt haben nicht in Rudeln. Auch Wildhunde in manchen Gehegen sind keine Rudel im engeren Sinn (also keine gewachsenen Rudel). Dennoch wirst du sicherlich regelmäßig erleben, wenn mehrere Hund in einer Gruppe frei miteinander umgehen können, sei es nur eine Spielgruppe oder Spaziergängergruppe, dass sie strukturieren. Es werden Individuen bevorzugt andere ausgegrenzt. Es gibt "Strukturierer" und andere die gescheucht werden. Ich sage dazu Macher und andere mit denen es eben gemacht wird (kennt man das nicht irgendwo her - wir sind auch Sozialwesen, wenn vielleicht auch nicht so augeprägt wie die Caniden) Es wird versucht ein gewisses Regelwerk aufzustellen. Bei immer wieder gemischt besetzten Gruppen jedesmal aufs Neue.
Unsere Gruppe/Familie (Rudel in meinem Sinne der Anwendung meines Rudelordnungsprinzips) ist da relativ stabil in der Besetzung und so sind wir gefordert, die Gruppe zu strukturieren und dabei die Führung in die Hand zu nehmen. Das heißt Grenzen zu setzen. Innerhalb dieser Grenzen darf sich unser Familienmitglied Hund völlig frei bewegen.
Netten Gruß Peter
 
Liebe Gerda,
habe ich das in meinem Posting nicht deutlich genug herausgestellt? Setze für Rudel "soziale Gruppe" oder "gemischte Mensch-Hund Gruppe" oder "Mensch-Hund-Familie". Schau mal Hunde an, die leben ja wie wir festgestellt haben nicht in Rudeln. Auch Wildhunde in manchen Gehegen sind keine Rudel im engeren Sinn (also keine gewachsenen Rudel). Dennoch wirst du sicherlich regelmäßig erleben, wenn mehrere Hund in einer Gruppe frei miteinander umgehen können, sei es nur eine Spielgruppe oder Spaziergängergruppe, dass sie strukturieren. Es werden Individuen bevorzugt andere ausgegrenzt. Es gibt "Strukturierer" und andere die gescheucht werden. Ich sage dazu Macher und andere mit denen es eben gemacht wird (kennt man das nicht irgendwo her - wir sind auch Sozialwesen, wenn vielleicht auch nicht so augeprägt wie die Caniden) Es wird versucht ein gewisses Regelwerk aufzustellen. Bei immer wieder gemischt besetzten Gruppen jedesmal aufs Neue.
Unsere Gruppe/Familie (Rudel in meinem Sinne der Anwendung meines Rudelordnungsprinzips) ist da relativ stabil in der Besetzung und so sind wir gefordert, die Gruppe zu strukturieren und dabei die Führung in die Hand zu nehmen. Das heißt Grenzen zu setzen. Innerhalb dieser Grenzen darf sich unser Familienmitglied Hund völlig frei bewegen.
Netten Gruß Peter

Mich stört die vollkommen falsche Anwendung des Begriffes "Rudel" wirklich sehr! Aber ok, wenn es für Dein Geschäft förderlich ist, solls mir egal sein.

Was mich aber wirklich interessieren würde: wie setzt Du Grenzen? Durch das ganze Rudelordnungsgefasel hat sich in meinem Kopf ein bestimmtes Bild festgesetzt - vielleicht kannst Du es ja korrigieren?

lg
Gerda
 
ohne Führung wird kein Hund in der Lage sein, sich in einer für Menschen gemachten Umwelt zurechtzufinden. Erlaube ich dem Hund immer, sich wie ein Hund zu verhalten, tue ich ihm ganz sicher nichts Gutes. Die Frage ist eigentlich nur, ob es gelingt, diesen Führungsanspruch ohne Gewalt oder Bedrohung durchzusetzen.

ja nur rudel heißt ja nicht gleich gewalt!
und natürlich lebst du mit deinem hund in einem "rudel"! wie du selbst sagst muss der hund geführt werden und diese aufgabe übernimmt das "Alpha Tier". Was ja nicht heißt das das mit Gewalt, Bedrohung oder Zwang erfolgen muss oder soll! Und wie man das nennt ist ja wurscht!

Beim Menschen heißt es einfach Familie! Als Elternteil muss man ja auch sein Kind "führen"!
 
ja nur rudel heißt ja nicht gleich gewalt!
und natürlich lebst du mit deinem hund in einem "rudel"! wie du selbst sagst muss der hund geführt werden und diese aufgabe übernimmt das "Alpha Tier". Was ja nicht heißt das das mit Gewalt, Bedrohung oder Zwang erfolgen muss oder soll! Und wie man das nennt ist ja wurscht!

Beim Menschen heißt es einfach Familie! Als Elternteil muss man ja auch sein Kind "führen"!

Sorry - aber in unserer Gruppe bin ich ganz bestimmt kein Tier, also auch kein "Alphatier". Du weisst schon, dass Mensch und Hund zwei unterschiedlichen Spezies angehören, oder?:cool:

lg
Gerda
 
Natürlich bist du kein Tier! Danke das ist mir schon klar! Nur ist der Hund in der Biologie eine Ausnahme weil sonst ein so enges Verhältnis zwischen Tier und Mensch nur durch die domestizierung des wolfes stattfinden konnte!
Übrigens wird auch im allg. Sprachgebrauch das Wort "Alphatier" für Menschen mit Führungseigenschaften verwendet!
lt Wiki
"Führungspersönlichkeiten wird oft das Epitheton „Alpha-Tier“ verliehen um ihre Stellung innerhalb einer Gruppe oder Bewegung zu charakterisieren"
 
Natürlich bist du kein Tier! Danke das ist mir schon klar! Nur ist der Hund in der Biologie eine Ausnahme weil sonst ein so enges Verhältnis zwischen Tier und Mensch nur durch die domestizierung des wolfes stattfinden konnte!
Übrigens wird auch im allg. Sprachgebrauch das Wort "Alphatier" für Menschen mit Führungseigenschaften verwendet!
lt Wiki
"Führungspersönlichkeiten wird oft das Epitheton „Alpha-Tier“ verliehen um ihre Stellung innerhalb einer Gruppe oder Bewegung zu charakterisieren"

Du kannst meinetwegen gerne weiterhin Äpfel mit Birnen vergleichen.:cool: Diese Wortklaubereien hatten wir hier schon oft genug.

lg
Gerda
 
Das das Wort Rudel oftmals falsch verwendet wird über das braucht man nicht diskuttieren...nur das sehr viele Hundler (auch ich) ihre Meute Horde etc....umgangssprachlich Rudel nennt (aber wissen was das Wort udel bedeutet) sollte euch auch schön langsam klar werden. Es ist mühsam das immer wieder betonen zu müßen:o

ich verstehe es nur nicht, warum da man immer verteufelt wird wenn man das Wort Rudel in den Mund/Finger nimmt:confused:
 
das meine ich ja! nur ist daran ja nichts schlechtes!
Und die meisten seriösen Bücher sagen ja man soll die führende Rolle einnehmen!
Wie soll man das zwischen Mensch und Hund sonst nennen?

Mich würde nur interessieren was du gegen die Bezeichnung "Rudel" hast!
Aus Interesse, man lernt ja nie aus.
 
Das das Wort Rudel oftmals falsch verwendet wird über das braucht man nicht diskuttieren...nur das sehr viele Hundler (auch ich) ihre Meute Horde etc....umgangssprachlich Rudel nennt (aber wissen was das Wort udel bedeutet) sollte euch auch schön langsam klar werden. Es ist mühsam das immer wieder betonen zu müßen:o

ich verstehe es nur nicht, warum da man immer verteufelt wird wenn man das Wort Rudel in den Mund/Finger nimmt:confused:

Ganz so ist es nicht!:) Meinetwegen kann jeder "Rudel" sagen sooft er will. Aber wie klingt für Dich "Rudelordnungsprinzip" als Erziehungsmethode? Für mich macht das auf jeden Fall den Eindruck, als würden zumindest etliche ethologischen Erkenntnisse der letzten 10 Jahre ignoriert.

lg
Gerda
 
Ganz so ist es nicht!:) Meinetwegen kann jeder "Rudel" sagen sooft er will. Aber wie klingt für Dich "Rudelordnungsprinzip" als Erziehungsmethode? Für mich macht das auf jeden Fall den Eindruck, als würden zumindest etliche ethologischen Erkenntnisse der letzten 10 Jahre ignoriert.

lg
Gerda

Da geb ich dir auch recht.........mein Post war jetzt allgemein gehalten und nicht auf etwas bestimmtes;)
 
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