Kinder schlagen ganz normal?

das große geheimnis der erziehung ,egal ob kind oder hund .
ich sage immer das halten was man androht . sollte man es nicht fertig bringen sollte man es nicht androhen .
sonst wird man unglaubwürdig , mutter und vater müssen an einem strang ziehen und sich nicht ausspielen lassen;)


dem kann ich nur beipflichten!

mir hat mal eine alter frau gesagt "wenn man menschen ins meer wirft und sie sehen kein ufer, werden sie untergehen, sehen sie aber das ufer, werden sie angangen zu schwimmen"

ich denke, bei der erziehung ist das ufer nichts anderes als die grenzen, die jeder mensch, egal ob groß oder klein, klar sehen sollte.

was ich auch noch sehr wichtig finde, ist, dass man, wenn man mehrere kinder hat, nicht alle nach einem schema erzieht, sondern wirklich die jeweilige charaktere miteinbezieht.
oft hört man -und das auch noch mit stolz in der stimme- bei mir wurden alle gleich erzogen - ist das wirklich das was wir anstreben sollten? hat man da nicht was ganz wichtiges vergessen?! die eigene persönlichkeit eines jeden menschens, auch wenn er noch ein ganz junger ist?!

es ist merkwürdig, bei jedem erwachsenen weiß man, der mag das nicht, der andere reagiert auf das recht heikel usw. und man berücksichtigt es ... nur bei geschwister dürfte man scheinbar oft darauf vergessen - im namen der gerechten erziehung?!
 
Also zwischen "Kinder schlagen" und mal "eine Watschn" liegen aber schon Welten (wobei ich die Watschn nicht als "gesund" bezeichnen möchte!)

Ich weiss dass ich mit dieser Meinung (hier) wahrscheinlich alleine bin, aber konkretes Bsp:

Kind liegt brüllend und schreiend am Boden des Supermarkts weil es einen Kaugummi will.

Wie reagiert ihr?

(auf freundliches Bitten hat das Kind natürlich nicht reagiert)


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Meine Mutter hat mich (war damals ca 5 Jahre) geschnappt, hat mich an meinen Armen zur Kassa nachgeschliffen und eine Ruhe war.


Nicht falsch verstehen: GEWALT gegen Kinder ist natürlich abzulehnen - keine Frage.

Aber diese "Samthandschuh-Methoden" wie sie zur Zeit en vogue sind, bringen uns Kinder die schlicht und ergreifend tun und lassen was sie wollen!

Ich habe sogar schon Volkschulkinder in der U-Bahn erlebt die ihrer Lehrerin freundlich den Mittelfinger gezeigt haben weil sie sich nicht hinsetzen wollten!

Ich meine das kanns ja nicht sein - Respekt vor Erwachsenen ist genauso wichtig für Kinder wie eine entsprechende Entfaltung ihrer Persönlichkeit!

Wie reagieren? Liegen lassen. Meistens beruhigen sie sich von selbst weil sie so baff sind dass sie nun nicht ihren willen bekommen. ich habe so eine brüll-theater-schwester daheim. ich muss dazu sagen dass sie krank ist und oft gar ncihts gegen ihre ausbrüche machen kann. sie weiß das es falsch ist, aber sie kann es nicht kontrollieren. schon allein aus dem grund brauch sie klare grenzen. werden bestimmte dinge (regeln) nicht eingehalten, gibt es konsequenzen, vom fernsehverbot bis einen tag nicht nach draußen dürfen. allerdings hat auch meine mutter regeln. ich finde es ganz schlimm wenn man als elternteil immer nur bestimmen möchte wie alles abläuft und kein bißchen auf sein kind eingeht und das kind mit in planungen (seien es tagesplanungen, oder eben regeln beim zusammenleben) nicht miteinbezieht. oder immer nur vom kind verlangt "es wird nicht geschrieen" "keine bösen wörter" und aber sich selbst nciht daran hält, weil man ja die mama ist. kinder miteinbeziehen, damit erreicht man viel, viel mehr. Aber schlagen? Nein, das ist übel. das zeigt dem kind nur dass man mit reden nicht mehr weiter kommt. kompromisse finden, das ist der richtige weg.
 
dem kann ich nur beipflichten!

mir hat mal eine alter frau gesagt "wenn man menschen ins meer wirft und sie sehen kein ufer, werden sie untergehen, sehen sie aber das ufer, werden sie angangen zu schwimmen"

ich denke, bei der erziehung ist das ufer nichts anderes als die grenzen, die jeder mensch, egal ob groß oder klein, klar sehen sollte.

was ich auch noch sehr wichtig finde, ist, dass man, wenn man mehrere kinder hat, nicht alle nach einem schema erzieht, sondern wirklich die jeweilige charaktere miteinbezieht.
oft hört man -und das auch noch mit stolz in der stimme- bei mir wurden alle gleich erzogen - ist das wirklich das was wir anstreben sollten? hat man da nicht was ganz wichtiges vergessen?! die eigene persönlichkeit eines jeden menschens, auch wenn er noch ein ganz junger ist?!

es ist merkwürdig, bei jedem erwachsenen weiß man, der mag das nicht, der andere reagiert auf das recht heikel usw. und man berücksichtigt es ... nur bei geschwister dürfte man scheinbar oft darauf vergessen - im namen der gerechten erziehung?!

Wie genau soll das funktionieren geschwister verschieden zu erziehen, ohne dass sich das eine vielleicht benachteiligt fühlt?
 
Wie genau soll das funktionieren geschwister verschieden zu erziehen, ohne dass sich das eine vielleicht benachteiligt fühlt?

da ich so und so der meinung bin, auch wenn man kinder total gleich behandelt, fühlt sich immer einer benachteiligt, bin ich halt das risiko eingegangen meine so zu behandeln, wie ich glaubte das es für ihre persönlichkeit angebracht war.

meine tochter zum beispiel lernte immer recht schwer, wenn sie nen vierzeiler auswendig lernen musst, sind wir mindestens an die 1,5 stunden gesessen.
also bei ihr war ein "befriedigend" schon ne gute note.
sie hat gelernt und mehr kann man nicht verlangen.
mein sohn lernte extrem leicht, las sich das ein-, zweimal durch und das wars. na klar wurde bei ihm ne drei nicht gelobt.

oder mein sohn brauchte als kleinkind viel schlaf .. obwohl er um 4 jahre älter ist als meine tochter, hatten meine zwei lange die selbe "zubettgehzeit".

bubi durfte mit 6 jahren schon alleine zu hause bleiben wenn ich einkaufen ging, einkaufen machte ihm keinen spaß und er war in der zeit brav - meine tochter wollte auch nicht, aber wenn man sie alleine zu hause ließ, brach at home die hölle aus, sie musste sehrwohl mitgehen.

wir haben auch versucht nicht damit zu argumentieren, dass er der älter ist und dadurch vernünftiger sein soll - freilich war er um vier jahre älter, aber deswegen war er auch noch ein kind und brauchte nicht der "vernünftige" sein.
weiteres stand ich auch meiner tochter nicht zu, den bonus "ich bin ja die süße kleine" auszuspielen.

freilich wurde probiert auszuspielen und zu sagen "aber der hat dürfen ... und ich nicht - gemein" aber es gab darauf immer eine begründung und da wir hinter dieser begründung auch standen wurde sie auch, zwar manchesmal ziemlich motzend und hoch beleidigt, aber im endeffet akzeptiert.

worauf auch heute noch sehr genau geachtet wird, ist, dass beide immer geschenke mit gleichen wert bekommen - obwohl sohn schon ausgezogen und 21 jahre jung ist und meine tochter noch zu hause wohnt mit ihren 17 jahren.

wir hatten sicherlich viel glück, dass unsere kinder sehr aneinander hängen und sich sehr lieben, aber ich glaube auch, dass die erziehung auch etwas dazu beigetragen hat.


und ein bisserl out:
da unser sohn ja schon vier jahre alt war, als unsere tochter geboren wurde, durfte zum beispiel kein "moii, ich komm baby gucken" an unseren sohn vorbei ohne ihm zu fragen ob er sein schwesterchen überhaupt herzeigen wollte - und er ging immer recht stolz voran in das zimmer, in dem sie schlief und war seeeehhrrr wichtig zu sagen "pscht leise, sie schläft" :)
 
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