Kind und Hund.....

Hund in der Pubertät und Volkschulkind.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht eine 7jährige auch mal allein lassen würd mit dem Hund, wenn ich aufs Klo geh oder was koch.

Aber in meinen Augen wurde das blöd aufgebauscht, die Kleine hat scheinbar einen Kratzer beim Aug. Das kann beim Spielen genauso passieren, wenn man daneben steht. Wenn das jetzt noch ein SOKA gewesen wäre, hätte sie "beinahe das Aug verloren", wärs ein Golden gewesen, hättest nichts gelesen. Der Pinscher schaut halt passenderweise einem "bösen" Dobermann recht ähnlich, darum gabs vermutlich eine Meldung.

Und "Bissattacke" find ich persönlich schon heftig genug. War sicher nur ein doofer Schnapper. Ich hatte schon mal einen blutigen Kratzer von einem Dobi durch eine Jeans durch (die völlig intakt war), da ist der nur aus Versehen mit geöffnetem Fang gegen mich gesprungen. War keine Absicht und es hat ihm sofort leid getan. Sowas kann einfach passieren. Gesichtswunden bluten eben meist recht stark, das schaut dann schlimm aus.

Mich würd nur interessieren, ob die wirklich erst mit 8 MONATEN in die Familie kam (also vermutlich aus zweiter Hand) oder ob der Kurier einfach wieder mal geschlamnpt hat.

Kathi (die eben zu ihrem Kind nie einen "Gebrauchthund" nehmen würde, weils ihr zu gefährlich ist - Kratzer durch den Hund würden sie trotzdem nicht schocken)
 
Ja, selbstverständlich kann im Extremfall natürlich auch etwas passieren, wenn man daneben steht. Allerdings ist das Risiko viel geringer, denn als erwachsener HH sollte ich doch die Körpersprache meines Hundes verstehen und auch vorausschauend einigermaßen abschätzen können, welche Situationen gefährlich werden könnten. Natürlich muß auch ein Kind von den Eltern an das "Verstehen des Hundes" und den richtigen Umgang mit ihm, herangeführt werden - keine Frage. Aber das braucht seine Zeit und auch ein gewisses Alter und eine gewisse Reife des Kindes.
Darum würde ich ein Kleinkind wirklich NIE mit einem Hund alleine lassen, wenn ein Kind bereits im Schulalter ist, muß es natürlich langsam möglich werden, einmal schnell in die Küche oder ins Bad zu gehen, sonst wird ein "normales" Alltagsleben ja irgendwann unmöglich. Aber man muß sein Kind und seinen Hund gut kennen um abschätzen zu können, was hier möglich ist und was nicht.






@capri1600gt
So generell würde ich das mit dem "Second-Hand-Hund" nicht sagen. Als meine Kinder klein waren, hatten wir so einen. Er hatte zuvor schon in einer Familie mit Kindern gelebt und wurde abgegeben, weil die Wohnverhältnisse sehr beengt waren und ungeplanter Weise ein weiteres Kind dazukam. Ich hatte mehrmals bevor wir ihn übernommen haben die Gelegenheit ihn bei seinen Vorbesitzern im Umgang mit deren Kindern zu sehen - genauso liebevoll wie er zu diesen war, war er dann auch zu meinen Kindern.
Meinen jetzigen Hund habe ich, seit er 3 Monate alt war, aber ich würde ihn nicht einmal für ein paar Sekunden mit einem Kind alleine lassen, obwohl er Kinder mag; Aber er ist zu "überdreht" und aufdringlich und daher wäre mir das viel zu riskant.
Liebe Grüße, Conny
 
Als pflichtbewußter HH sollte man schon abschätzen können,wann und wo ich ein Kind mit einem Hund alleine lasse.
Hund schläft - Kind krabbelt zum Hund -Hund schreckt sich und schnappt her. Böser Hund.
Kind klopft Hund öfters auf Kopf -Hund knurrt leise Kind ignorriert -
Kind macht weiter- Hund schnappt her. Böser Hund.
Versetzt euch mal in die Lage des Hundes: Unser Kommentar -hör auf und dann ewentuell Popoklatsch wenn reden nicht hilft. Hund schnappt her.
Wie soll er sich sonst wehren. Habe selber 2 Kinder und drei Hunde
 
allein die reaktion auf diesen zwischenfall - wir wissen nicht ob wir sie hergeben - zeigt für mich, dass diese leute keine ahnung haben. klar, nicht jeder ist zu jeder tages und nacht zeit neben tier und kind, aber ich lerne meinem kind von anfang an - was der hund im maul hat oder womit er spielt, wird in ruhe gelassen!

es ist ganz einfach so, dass kind und hund gemeinsam regeln lernen müssen um sowas zu vermeiden. wenn man als elternteil da genug verstand mitbringt, lassen sich solche vorkommnisse größtenteils vermeiden! punkt!
 
na selbstverständlich nicht, dann braucht es aber leute die das verstehen und den hund - aus diesem wissen heraus - nicht sofort entfernen, wenn der nicht roboterartig alles mit sich machen lässt.
 
Inanna hat Recht,Kind und Hund sind Lebewesen und keine Maschinen.
Obwohl kann man sich auf Maschinen 100% verlassen.
:(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es unverantwortlich, wie man Kind und Hund alleine lassen kann, klar, wenn man kurz mal auf die Toilette geht, etc. etc. Eine Bekannte von mir, lässt ihre Kinder mit deren Freunden und den Familienhund auch alleine spielen, sie ist ja eh im Nebenraum. Nicht erst einmal habe ich ihr gesagt, daß sie das unterlassen soll... Kinder können sehr kreativ sein und nicht immer sehen Hunde das als lustig an, wenn sie an Schwanz, Ohren wo auch immer gezogen werden. Zum Wohle meiner Hunde, würde ich es nie machen (habe aber auch keine Kinder)...

Gestern abend erst waren wir bei Freunden zu Besuch, die zwei Bearded Collies haben. Und der Rüde hat sich so gefreut, daß er mit geöffneten Fang meine Unterlippe erwischt hat...:o klar, geblutet wie ein Schwein, aber jö mei, der hat sich so gefreut, daß er das Malheur net mal mitgekriegt hat...:rolleyes: Hab halt die nächsten paar Tage eine kleine Erinnerung an ihn :D
 
Okay. Hund hat sich gefreut und du hast eine blutige Unterlippe gehabt.
Aber beim spielen kann das auch passieren, dann heißt es Hund hat gebissen.
Kinder wissen oft nicht,wann ein Hund seine Ruhe haben will und gehen dann zu weit.
Dann heißt es wieder Kampfhund hat Kind zerfleischt.
Die Hintergründe lassen sich schwer erforschen.

Man sollte keine kleinen Kinder mit Hund alleine lassen. egal welche Rasse.
 
Meine Meinung... :) Egal wie klein oder groß der Hund ist...

Klar, würde das wegen meiner Lippe einem Kind mehr weh tun als mir, war mehr der Schreck und die andren haben sich glaub ich mehr geschreckt, wegen dem vielen Blut :D Aber grad wegen solchen Erfahrungen, würd ich weder Baby, Kleinkind, Schulkind, Teenie mit keinem Chi/Pinscher/Pudel/Rottweiler/Retriever alleinlassen... da kommt dann von meiner Seite meist nur ein Schulterzucken und Selbst schuld- kein Mitleid... wie oft muss noch was passieren, damits auch der letzte Hinterwälder kapiert hat :mad:
 
@ Milano
Ich denke so einfach ist das nicht. Einerseits wäre es für diesen Hund natürlich sehr schlimm, wenn er jetzt sein Zuhause verlieren würde. Wenn er tatsächlich erst mit 8 Monaten in die Familie gekommen ist, ist ja anscheinend zuvor schon einmal ein Besitzerwechsel angestanden - wahrscheinlich würde ihn ein neuerlicher Besitzerwechsel sehr verunsichern.
Auf der anderen Seite gebe ich aber zu bedenken, daß dieses Kind jetzt wahrscheinlich ziemliche Angst vor dem Hund hat und die Eltern selbstverständlich auch für die Sicherheit und Lebensqualität ihres Kindes verantwortlich sind. Die Angst des Kindes bleibt dem Hund auch nicht verborgen - außerdem hat er ja jetzt auch die Erfahrung gemacht, daß er das Kind durch Zuschnappen beeindrucken kann. Aus der Sicht des Hundes, war sein Verhalten mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich - ich gehe einmal davon aus, daß ihm das erschrockene Kind das Spielzeug wohl sofort überlassen hat. Das erhöht natürlich das Risiko, daß der Hund erneut Zuschnappt, wenn das Kind etwas tut, was es aus seiner Sicht nicht tun sollte.
Die schwierige Entscheidung wie es jetzt weitergehen soll, kann den Eltern ohnehin keiner abnehmen. Aber auch auf das Risiko hin, daß es da jetzt einen großen Aufschrei gibt - Ich würde den Hund nur unter der Voraussetzung behalten, daß ich die zeitliche und räumliche Möglichkeit habe, Kind und Hund in Zukunft (zumindest so lange bis Kind und Hund wirklich miteinander klar kommen) tatsächlich keinen Augenblick mehr unbeaufsichtigt miteinander alleine lassen zu müssen.
Nicht nur für das Kind - auch für den Hund könnten nämlich die Folgen viel schlimmer sein, falls es noch einmal zu einem Zwischenfall kommt.
Liebe Grüße, Conny
 
Glaube nicht das der Hund mit Absicht ins Gesicht geschnappt hat,wollte wahrscheinlich nur das Spielzeug haben und leider das Gesicht des Kindes erwischt.
Beide keinen Moment aus den Augen lassen wäre besser.
Besitzer spricht von Hundeerfahrung wenn ich richtig in meiner Annahme bin. Hund und Kind langsam wieder zusammenführen wäre gut.
Kind wird sich zwar jetzt mal vom Hund fürchten,aber soll es später Panik bekommen,wenn es von weiten einen Hund sieht.
 
Langsam stelle ich mir die Frage, wie die Menschheit die über 14000 Jahre bestehende Domestikation des Hundes überleben konnte.

lg,

Martin
 
Hunde sind ja sooo böse!!!!!:p Oder doch die Menschen,welche Hunde zu dem gemacht haben wovor sich manche Menschen fürchten
 
Langsam stelle ich mir die Frage, wie die Menschheit die über 14000 Jahre bestehende Domestikation des Hundes überleben konnte.

lg,

Martin
Ganz klar: die Neandertaler haben ja alle in einer großen Höhle gelebt, da waren die Kinder nie allein mit den Hunden... :D

Kathi (die ja jetzt NICHT davon ausgehen würde, daß sich früher die Eltern schlichtweg nicht bei jedem Kratzer in die Hose gesch.... haben)

@Conny: ich frag mich allerdings auch, was für das Kind traumatischer war: der kurze Schnapper vom Hund oder das Theater nachher mit Spital, AntibiotikaINFUSIONEN (warum kann man das einer 7jährigen nicht oral geben?) und dem ganzen Tanz der Eltern?
 
Langsam stelle ich mir die Frage, wie die Menschheit die über 14000 Jahre bestehende Domestikation des Hundes überleben konnte.

lg,

Martin

In der Antike zum Beispiel wurde man für einen Hundebiss in der Regel entweder ausgelacht (man ist selbst Schuld, warum rennt man denn einem Hund vor die Schnautze, jeder weiß, dass die beißen) oder man wurde sehr misstrauisch beäugt (weil der Hund sicher einen guten Grund hatte, vermutlich wollte der Gebissene einbrechen/hat über das Herrchen geschimpft/den Götter gelästert/Unzucht getrieben/den Mörder seines ehemaligen Herrn erkannt)

Das andere Extrem, aber man sieht, die Bewertung eines beißenden Hundes ist in der Menschheitsgeschichte sehr unterschiedlich ausgefallen. Was aber auch damals nicht ging, war das Kind des Hauses zu beißen. Ein guter, treuer Hund konnte Hausgenossen und Fremde eindeutig unterscheiden.
 
Von einem 7-jährigen Kind ist es sehr wohl schon anzunehmen, dass es gewisse Regeln des Zusammenlebens kapiert hat - so es ihm beigebracht worden ist. Ein 7-jähriges Kind würde ich schon mal, ohne weiter nachzudenken, mit meinem Hund kurz allein lassen, wenn ich z.B. mal aufs Klo muss - wenn es gelernt hat, dass man einen Hund nicht sekkiert. Natürlich darf man sich nicht drauf verlassen und muss immer aufmerksam sein, aber normalerweise - wenns bei den Kindern bei einem Ohr rein und beim anderen wieder rausgeht - macht der Hund einen Brummer, und gut ists. Wirkt besser als alle anderen Erziehungsversuche. Angst wird dabei sicher nicht entstehen, sondern eher Respekt vor einem Lebewesen, das eben kein Plüschtier ist, das sich alles gefallen lässt.
Der Schnapper von dem Hund ist vielleicht unglücklich verlaufen und war ohne Verletzungsabsicht, vielleicht ...
Ich hätte es jedenfalls besser gefunden, wenn möglich, das Kind zu Hause zu verarzten in der gewohnten sicheren Umgebung. Nicht im Spital, wo dann alles noch viel schlimmer erscheint und eine Angst vor Hunden fürs Leben entstehen kann. Vielleicht hat sich das Kind "daneben" benommen und den Hund zu sehr bedrängt. Da wäre es aber Sache der Eltern, das zu klären, nicht gleich den Hund weggeben, sondern Kind und Hund wieder auf eine gemeinsame Basis zurückzuführen.
Meine Kinder sind mit unserem 1. Hund aufgewachsen, mit der normalen Umsicht, die selbstverständlich ist, aber ohne großes Getue. Und sekkiert haben sie ihn auch beim Spielen, was ich nicht immer gleich bemerkt habe. Da frage ich mich manchmal schon, wie sie das überlebt haben.
Ich denke, dass zur Zeit alles, was Hundebisse oder Zwicker betrifft, übertrieben dargestellt und kolportiert wird. Es ist nicht alles besser, was früher war, aber ganz sicher der natürlichere Umgang mit unserem besten Freund. Meine Kinder haben keine Watschen bekommen, aber hätten jedenfalls immer eine verbale "Watschn" gekriegt, wenn sie sich über einen Kratzer vom Hund beklagt hätten. Es war nie nötig, Kinder und Hund haben einander erzogen, was wirklich wunderschön mitzuerleben war.
Bei Kleinkindern ist es natürlich wieder etwas anders, meine waren damals ja schon beide im Schulalter.
 
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