Da im Fotothread nicht der richtige Ort ist, verlege ich die Diskussion hierher. Wenn Ore-Sama dazu nichts mehr sagen mag, soll es mir recht sein, ein paar Worte möchte ich aber noch dazu schreiben.
Hier der Ursprung der Diskussion:
http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=63386&page=2
Ich hab da geschrieben:
Und zu Ore-Sama´s Aussagen: Fair würde ich es nicht bezeichnen, schließlich kann an solchen Problemen gearbeitet werden. Deine Lösung war (seitdem: Kette): Negative Verstärkung = Strafe. Wenn es dir den Arm abreißt, dann denk mal an seine Wirbelsäule und seinen Kehlkopf. (Tipp: Nimm 3 Finger und drück mal für gewisse Zeit gegen deinen Kehlkopf tut nicht weh?)
Nicht auf Zugstop eingehängte Würgeketten habe ich ehrlich gesagt schon lange nicht mehr auf offener Straße gesehen. Vor allem diese eingliedrigen, mit kleiner Auflagefläche.
Außerdem setzt Ore-Same diese Würgeketten nicht im Training ein, sondern im Alltag (schließe ich aus den Fotos). Meine Meinung dazu: Lieber kein Würgehalsband einsetzen als es falsch einsetzen Punkt
Antwort:
Du hast soviel geschrieben, dass ich die Dinge auf die ich eingehen möchte, der Übersicht wegen, rot markiert habe. Außerdem wollte ich deine Worte nicht aus dem Zusammenhang reißen, deswegen der gesamte Text.
So wie du über Training schreibst hört sich das an als ob es nur in der Vergangenheit stattfand (irgendwann mal in der Hundeschule), mit Hunden arbeitet mensch lebenslang. Positive Bestärkung als billiges Lob zu bezeichnen, da weiß ich jetzt auch nicht was ich schreiben soll.
Du schreibst, dass deine Schmerzen nicht zu vergleichen wären mit denen die ein Würger auslöst, woher willst du dass wissen? Du kannst ja mit deinen Hunden scheinbar nicht so gut kommunizieren. Was hast du nur für Hunde, sie verstehen deine Sprache nicht?
Die unerwünschte Reaktion auf Rivalen kann durch die Schmerzen, die er beim Zerren an der Leine erfährt noch verstärkt werden.
Eine Kette ist nunmal kein rosa Plüschfetzen, sondern ein (umstrittenes) Hilfsmittel für die Hundeausbildung und hat meiner Meinung im Alltag nichts verloren.
Hier der Ursprung der Diskussion:
http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=63386&page=2
Ich hab da geschrieben:
Und zu Ore-Sama´s Aussagen: Fair würde ich es nicht bezeichnen, schließlich kann an solchen Problemen gearbeitet werden. Deine Lösung war (seitdem: Kette): Negative Verstärkung = Strafe. Wenn es dir den Arm abreißt, dann denk mal an seine Wirbelsäule und seinen Kehlkopf. (Tipp: Nimm 3 Finger und drück mal für gewisse Zeit gegen deinen Kehlkopf tut nicht weh?)
Nicht auf Zugstop eingehängte Würgeketten habe ich ehrlich gesagt schon lange nicht mehr auf offener Straße gesehen. Vor allem diese eingliedrigen, mit kleiner Auflagefläche.
Außerdem setzt Ore-Same diese Würgeketten nicht im Training ein, sondern im Alltag (schließe ich aus den Fotos). Meine Meinung dazu: Lieber kein Würgehalsband einsetzen als es falsch einsetzen Punkt
Antwort:
Ich hab zwar überhaupt keinen Bock auf die Diskussion, was ich angeblich falsch mache, während ich schon seit Jahren wunderbar damit klarkomme und die Hunde keinen unglücklichen Eindruck auf diejenigen machen, die sie kennen, aber: nicht an allem kann gearbeitet werden. Meine Hunde finden äußere Impulse nunmal interessanter als den Mist, den sie beim Training lernten und für den sie ein albernes Kopftätscheln bekamen und sie sind auch leider nicht doof genug, für billiges Lob auf alles mögliche zu verzichten. Zumal besonders Miyu genau weiß, dass kurze Korrekturen letztenendes keine wirklichen Konsequenzen sind (das "PFUI!" ist doch sofort vergessen) und kurzes Lob oder schnell verdaute Leckerlis kein Unterlassen unerwünschten Verhaltens wert ist, wenn die Vorteile dessen größer sind als die der Unterlassung.
Und doch, es ist fair: die Hunde wissen, dass sie am Würger nicht ziehen können und unterlassen es dadurch meistens. Deswegen haben sie trotzdem noch genug Bewegungsfreiheit. Zumal sie wissen, dass Zerren ohnehin unerwünscht ist und Konsequenzen hat. Somit bleibt mir und den Hunden Schmerz erspart.
Ohne Würger ziehen sie, wodurch mir teils wirklich über Tage anhaltende, mit dem Würger nicht zu vergleichende Schmerzen zugefügt werden (ich habe sehr wohl nen Würger an mir selbst ausprobiert, und auch, wenn Menschen empfindlicher sein sollen, find ich das Ding harmlos), die meinen Arm so sehr beeinträchtigen, dass ich kaum noch ne Faust machen kann. Sorry, aber auf solche Kosten gönn ich niemandem den Spaß, nach vorn zu prellen, um irgendwas anzukeifen. Hund will ner Ente nachhopsen, ränkt mir den Arm aus - fair?
Zumal er nicht reißen muss, es ohnehin nur bei unerwünschten Aggressionen von Rivalen oder Beute tut, und es, wie er sehr wohl weiß, auch gar nicht darf. Aber "nicht dürfen" und "nicht können" sind 2 verschiedene Paar Schuhe, die ein intelligenter Hund unterscheiden kann und da muss halt "nicht können" ran. Und siehe da, er zerrt nicht mit der Kette, ist dadurch aber noch nicht an Depressionen verstorben
Zu guter Letzt hasse ich es, sinnlos Laute von mir geben zu müssen. Unter "sinnlos" fällt auch die "Kommunikation" mit Tieren, Leuten, die meine Sprache nicht verstehen, Objekten und Sprachbehinderten - also all denen, die meiner Sprache nicht wirklich mächtig sind. Dauernd "Hier... fein... gut... tolll.... boah wie klasse... oh wie toll... hier... nein nein nein..." quieken und dabei auch noch nicht vorhandene Gefühle größter Begeisterung für eine Standartbewegung der Motorik des Canis Familiaris vortäuschen zu müssen, strengt mich noch mehr an als Treppen steigen. Ich will schweigend spazieren gehen. Absolute Ruhe. Kein anstrengendes Bewegen des Kiefers. Links, rechts, Ruhe. Links, rechts, Ruhe. Wunderbar.....
Laut geäußerte Worte sind für mich ne geistige und körperliche Quälerei, wenn ihre Äußerung mir nicht wirklich wichtig ist und Ein-Wort-Sätze kotzen mich dementsprechend dermaßen an, dass jeden, der mir Fragen stellt, die zwangsläufig kurze Standart-Antworten ("Wie geht's" ist etwa dasselbe, wie ein zerrender Hund: man zwingt mich, zum 10000. Mal Atem an die Wiederholung eines Wortes zu vergeuden, das durch das Abnutzen längst an Inhalt verloren hat) fordern, für den Rest des Tages hasse.
Zum Glück bewirkt die Kette bei meinen Hunden dasselbe, wie Sinnlos-Worte bei anderen: friedliche, entspannte Spaziergänge.
Und eben solche friedlichen, harmonischen Spaziergänge ohne Drama und ohne Anstrengung sind sowohl den Hunden, als auch mir, durch die Kette ermöglicht worden. Die Kette, die nicht wehtut, solange die Hunde sich so verhalten, wie es ihnen mit Worten keiner beibringen konnte.
Ich frag mich, ob der Würger genauso verhasst wäre, wäre er keine Kette sondern ein rosa Plüschfetzen. Ich wette, 40% der Abneigung gegen das Ding wird von den Wort und des Aussehens "Kette" und den damit assoziierten Begriffen und Anwendungen verursacht.
Niemand bestreitet ja, dass deine Methode bei anderen gut und meine Methode bei anderen negativ wirkt, aber wenn Hunde die Individuen und nicht die Objekte sind, für die sie immer gepriesen werden, dann gibt es zwangsläufig Individuen, bei denen das eine nicht und das andere sehr wohl wirkt, egal, wie es bei anderen Individuen sein mag.
Ende der Diskussion.
Du hast soviel geschrieben, dass ich die Dinge auf die ich eingehen möchte, der Übersicht wegen, rot markiert habe. Außerdem wollte ich deine Worte nicht aus dem Zusammenhang reißen, deswegen der gesamte Text.
So wie du über Training schreibst hört sich das an als ob es nur in der Vergangenheit stattfand (irgendwann mal in der Hundeschule), mit Hunden arbeitet mensch lebenslang. Positive Bestärkung als billiges Lob zu bezeichnen, da weiß ich jetzt auch nicht was ich schreiben soll.
Du schreibst, dass deine Schmerzen nicht zu vergleichen wären mit denen die ein Würger auslöst, woher willst du dass wissen? Du kannst ja mit deinen Hunden scheinbar nicht so gut kommunizieren. Was hast du nur für Hunde, sie verstehen deine Sprache nicht?
Die unerwünschte Reaktion auf Rivalen kann durch die Schmerzen, die er beim Zerren an der Leine erfährt noch verstärkt werden.
Eine Kette ist nunmal kein rosa Plüschfetzen, sondern ein (umstrittenes) Hilfsmittel für die Hundeausbildung und hat meiner Meinung im Alltag nichts verloren.