Kettenwürger - Diskussion Fotothread

.Mara.

Profi Knochen
Da im Fotothread nicht der richtige Ort ist, verlege ich die Diskussion hierher. Wenn Ore-Sama dazu nichts mehr sagen mag, soll es mir recht sein, ein paar Worte möchte ich aber noch dazu schreiben.

Hier der Ursprung der Diskussion:
http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=63386&page=2

Ich hab da geschrieben:

Und zu Ore-Sama´s Aussagen: Fair würde ich es nicht bezeichnen, schließlich kann an solchen Problemen gearbeitet werden. Deine Lösung war (seitdem: Kette): Negative Verstärkung = Strafe. Wenn es dir den Arm abreißt, dann denk mal an seine Wirbelsäule und seinen Kehlkopf. (Tipp: Nimm 3 Finger und drück mal für gewisse Zeit gegen deinen Kehlkopf tut nicht weh?)

Nicht auf Zugstop eingehängte Würgeketten habe ich ehrlich gesagt schon lange nicht mehr auf offener Straße gesehen. Vor allem diese eingliedrigen, mit kleiner Auflagefläche.

Außerdem setzt Ore-Same diese Würgeketten nicht im Training ein, sondern im Alltag (schließe ich aus den Fotos). Meine Meinung dazu: Lieber kein Würgehalsband einsetzen als es falsch einsetzen Punkt

Antwort:

Ich hab zwar überhaupt keinen Bock auf die Diskussion, was ich angeblich falsch mache, während ich schon seit Jahren wunderbar damit klarkomme und die Hunde keinen unglücklichen Eindruck auf diejenigen machen, die sie kennen, aber: nicht an allem kann gearbeitet werden. Meine Hunde finden äußere Impulse nunmal interessanter als den Mist, den sie beim Training lernten und für den sie ein albernes Kopftätscheln bekamen und sie sind auch leider nicht doof genug, für billiges Lob auf alles mögliche zu verzichten. Zumal besonders Miyu genau weiß, dass kurze Korrekturen letztenendes keine wirklichen Konsequenzen sind (das "PFUI!" ist doch sofort vergessen) und kurzes Lob oder schnell verdaute Leckerlis kein Unterlassen unerwünschten Verhaltens wert ist, wenn die Vorteile dessen größer sind als die der Unterlassung.

Und doch, es ist fair: die Hunde wissen, dass sie am Würger nicht ziehen können und unterlassen es dadurch meistens. Deswegen haben sie trotzdem noch genug Bewegungsfreiheit. Zumal sie wissen, dass Zerren ohnehin unerwünscht ist und Konsequenzen hat. Somit bleibt mir und den Hunden Schmerz erspart.
Ohne Würger ziehen sie, wodurch mir teils wirklich über Tage anhaltende, mit dem Würger nicht zu vergleichende Schmerzen zugefügt werden (ich habe sehr wohl nen Würger an mir selbst ausprobiert, und auch, wenn Menschen empfindlicher sein sollen, find ich das Ding harmlos), die meinen Arm so sehr beeinträchtigen, dass ich kaum noch ne Faust machen kann. Sorry, aber auf solche Kosten gönn ich niemandem den Spaß, nach vorn zu prellen, um irgendwas anzukeifen. Hund will ner Ente nachhopsen, ränkt mir den Arm aus - fair?

Zumal er nicht reißen muss, es ohnehin nur bei unerwünschten Aggressionen von Rivalen oder Beute tut, und es, wie er sehr wohl weiß, auch gar nicht darf. Aber "nicht dürfen" und "nicht können" sind 2 verschiedene Paar Schuhe, die ein intelligenter Hund unterscheiden kann und da muss halt "nicht können" ran. Und siehe da, er zerrt nicht mit der Kette, ist dadurch aber noch nicht an Depressionen verstorben :)

Zu guter Letzt hasse ich es, sinnlos Laute von mir geben zu müssen. Unter "sinnlos" fällt auch die "Kommunikation" mit Tieren, Leuten, die meine Sprache nicht verstehen, Objekten und Sprachbehinderten - also all denen, die meiner Sprache nicht wirklich mächtig sind. Dauernd "Hier... fein... gut... tolll.... boah wie klasse... oh wie toll... hier... nein nein nein..." quieken und dabei auch noch nicht vorhandene Gefühle größter Begeisterung für eine Standartbewegung der Motorik des Canis Familiaris vortäuschen zu müssen, strengt mich noch mehr an als Treppen steigen. Ich will schweigend spazieren gehen. Absolute Ruhe. Kein anstrengendes Bewegen des Kiefers. Links, rechts, Ruhe. Links, rechts, Ruhe. Wunderbar.....
Laut geäußerte Worte sind für mich ne geistige und körperliche Quälerei, wenn ihre Äußerung mir nicht wirklich wichtig ist und Ein-Wort-Sätze kotzen mich dementsprechend dermaßen an, dass jeden, der mir Fragen stellt, die zwangsläufig kurze Standart-Antworten ("Wie geht's" ist etwa dasselbe, wie ein zerrender Hund: man zwingt mich, zum 10000. Mal Atem an die Wiederholung eines Wortes zu vergeuden, das durch das Abnutzen längst an Inhalt verloren hat) fordern, für den Rest des Tages hasse.
Zum Glück bewirkt die Kette bei meinen Hunden dasselbe, wie Sinnlos-Worte bei anderen: friedliche, entspannte Spaziergänge.

Und eben solche friedlichen, harmonischen Spaziergänge ohne Drama und ohne Anstrengung sind sowohl den Hunden, als auch mir, durch die Kette ermöglicht worden. Die Kette, die nicht wehtut, solange die Hunde sich so verhalten, wie es ihnen mit Worten keiner beibringen konnte.

Ich frag mich, ob der Würger genauso verhasst wäre, wäre er keine Kette sondern ein rosa Plüschfetzen. Ich wette, 40% der Abneigung gegen das Ding wird von den Wort und des Aussehens "Kette" und den damit assoziierten Begriffen und Anwendungen verursacht.

Niemand bestreitet ja, dass deine Methode bei anderen gut und meine Methode bei anderen negativ wirkt, aber wenn Hunde die Individuen und nicht die Objekte sind, für die sie immer gepriesen werden, dann gibt es zwangsläufig Individuen, bei denen das eine nicht und das andere sehr wohl wirkt, egal, wie es bei anderen Individuen sein mag.

Ende der Diskussion.


Du hast soviel geschrieben, dass ich die Dinge auf die ich eingehen möchte, der Übersicht wegen, rot markiert habe. Außerdem wollte ich deine Worte nicht aus dem Zusammenhang reißen, deswegen der gesamte Text.

So wie du über Training schreibst hört sich das an als ob es nur in der Vergangenheit stattfand (irgendwann mal in der Hundeschule), mit Hunden arbeitet mensch lebenslang. Positive Bestärkung als billiges Lob zu bezeichnen, da weiß ich jetzt auch nicht was ich schreiben soll.

Du schreibst, dass deine Schmerzen nicht zu vergleichen wären mit denen die ein Würger auslöst, woher willst du dass wissen? Du kannst ja mit deinen Hunden scheinbar nicht so gut kommunizieren. Was hast du nur für Hunde, sie verstehen deine Sprache nicht?

Die unerwünschte Reaktion auf Rivalen kann durch die Schmerzen, die er beim Zerren an der Leine erfährt noch verstärkt werden.

Eine Kette ist nunmal kein rosa Plüschfetzen, sondern ein (umstrittenes) Hilfsmittel für die Hundeausbildung und hat meiner Meinung im Alltag nichts verloren.
 
zu deinen ketten mag ich nix sagen - ich kann net beurteilen ob die auf zug sind oder nicht....aber am generalblabla stört mich einiges:

Zu guter Letzt hasse ich es, sinnlos Laute von mir geben zu müssen. Unter "sinnlos" fällt auch die "Kommunikation" mit Tieren, Leuten, die meine Sprache nicht verstehen, Objekten und Sprachbehinderten - also all denen, die meiner Sprache nicht wirklich mächtig sind. Dauernd "Hier... fein... gut... tolll.... boah wie klasse... oh wie toll... hier... nein nein nein..." quieken und dabei auch noch nicht vorhandene Gefühle größter Begeisterung für eine Standartbewegung der Motorik des Canis Familiaris vortäuschen zu müssen, strengt mich noch mehr an als Treppen steigen. Ich will schweigend spazieren gehen. Absolute Ruhe. Kein anstrengendes Bewegen des Kiefers. Links, rechts, Ruhe. Links, rechts, Ruhe. Wunderbar.....

naja dann hast du ja für dich die richtige methode gewählt..:cool: ich find das schon bissl bedenklich wenn dir das zu anstrengend is mit deinen tieren zu reden.

zur sinnlosen kommunikation: da unterschätzt du aber deine tiere gewaltig. ich kann vielleicht mit meinen tieren keinen dialog über gott und die welt führen. meine tiere verstehen aber gewisse laute, die ich von mir gebe..wie zb. fressen --> alle sausen in die küche. genauso - und jetzt kommt das aha erlebnis - kann ich meinem hund "langsam" oder "fuss" oder "da bleiben" beibringen - das hält meine zb von der entenjagd, anderen hunden und *ganzargüberaschtschau* vom ziehen ab.

Niemand bestreitet ja, dass deine Methode bei anderen gut und meine Methode bei anderen negativ wirkt, aber wenn Hunde die Individuen und nicht die Objekte sind, für die sie immer gepriesen werden, dann gibt es zwangsläufig Individuen, bei denen das eine nicht und das andere sehr wohl wirkt, egal, wie es bei anderen Individuen sein mag.

und es gibt ganz einfach leute, denen es nicht zu anstrengend ist mit ihren individuen zu kommunizieren und die sich mehr gedanken zu den themen erziehung und miteinander machen.
 
So wie du über Training schreibst hört sich das an als ob es nur in der Vergangenheit stattfand (irgendwann mal in der Hundeschule), mit Hunden arbeitet mensch lebenslang. Positive Bestärkung als billiges Lob zu bezeichnen, da weiß ich jetzt auch nicht was ich schreiben soll.

Du schreibst, dass deine Schmerzen nicht zu vergleichen wären mit denen die ein Würger auslöst, woher willst du dass wissen? Du kannst ja mit deinen Hunden scheinbar nicht so gut kommunizieren. Was hast du nur für Hunde, sie verstehen deine Sprache nicht?

Die unerwünschte Reaktion auf Rivalen kann durch die Schmerzen, die er beim Zerren an der Leine erfährt noch verstärkt werden.

Eine Kette ist nunmal kein rosa Plüschfetzen, sondern ein (umstrittenes) Hilfsmittel für die Hundeausbildung und hat meiner Meinung im Alltag nichts verloren.

Zu "billiges Lob": dieser Ausdruck ist die Konsequenz, die ich aus dem Verhalten der Hunde gezogen habe. SIE sind es, die Lob billig finden und nicht viel dafür tun, weil es ihnen manche Anstrengung/Verzicht einfach nicht wert ist. Es gibt nunmal lob-begeisterte und lob-"gleichgültige" Hunde, und meine gehören zu Letzteren. Es geht ihnen am Arsch vorbei, wenn ich sie durchknutsche und "TOLL!" brülle, also lass ich es fortan bleiben. Hätten sie jemals Freude über Lob gezeigt, würde ich es nicht als billig abtun, aber sie finden's nunmal billig, entsprechend mein Schluss, den ich daraus ziehe.

Zum Schmerz: ich weiß es sehr wohl, habe auch deutlich geschrieben, warum: weil ich sehr wohl erst selber ausprobiere, was ich anderen antue. Ob ich nun zum Spaß meinem Freund Froschsaft in die Coladose fülle, meinen Schauspieler "zwinge", Blut zu trinken oder meinen Hunden eine Kette anlege, ich probiere es immer erst an mir selbst aus und siehe da - es gibt Schlimmeres! Wenn ich die Hunde spielen sehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kette im Normalfall wirklich wehtut. Die krachen beim Spiel (ja, Spiel) so brutal aufeinander, dass man sich fragen muss, ob sie statt Kopftätscheln lieber Kinnhaken hätten :D

Zum Verhalten gegenüber Rivalen: das mag sein, aber auch der Gebrauch der Kette in solchen Fällen ist nur logische Konsequenz der Misserfolge aller anderen Methoden. Therapie, Homöopathie (sp.?), Bachblüten, Lob, Ablenkung, Re-Sozialisierung, Abbruch, strenge Worte, serotoninhaltiges Futter, nix hilft. Halti wag ich nicht, denn der prellt nach vorn los und muss sich nicht schon beim ersten Einsatz den Hals verrenken. Der Hund wurde als Welpe so oft von ungezogenen Mistviechern gebissen, dass er nix mehr hört oder sieht und mit nichts mehr abzulenken ist, wenn ein anderer ihn falsch anguckt. Im Geiste erstarrt er und äußerlich rastet er total aus, da hilft NUR noch die Kette, die ihn erinnert: wenn du jetzt durchdrehst, wird's nicht besser. Zumal ich ihn daran, mangels Widerstand seinerseits, schneller aus der Situation befördern kann, als mit dem normalen Halsband, womit ich ihm einen Gefallen tue. Ich werd's nach all den Jahren wissen müssen...
Bedauerlich, aber alles wurde versucht. Er schaltet AB, wie willst du mit einem Hund kommunizieren, der ABSCHALTET?

Zur Klarheit: ich hätte Worte, Lob und Leckerli nie aufgegeben, wenn meine Hunde mir nicht deutlich gezeigt hätten, dass ihnen sowas in vielen Situationen egal ist.

die sich mehr gedanken zu den themen erziehung und miteinander machen.
Die habe ich mir, gemeinsam mit diversen Experten und erfahrenen Haltern, gemacht und in die Tat umgesetzt und meine Hunde haben drauf geschissen und nochmal kräftig drübergescharrt. Einem, der nix lernen will, kannst nix beibringen.
 
Ok Fotos sind immer Momentaufnahmen. Aber bis jetzt habe ich auf allen Fotos die Kettenwürger ohne Zugstopp gesehen, gerade in Situationen wie in den folgenden, finde ich es völlig unangebracht. Die 2 Hunde sind aneinander gekoppelt, da braucht ja bloß 1 Hund zu schnuppern und der andere zieht weiter und zieht den anderen mit.

Wie wäre es, wenn du den Hunden ein 2. Halsband bzw. ein Brustgeschirr anziehst und nur dann wenn der Hut brennt, am Kettenwürger festhälst?

lg
Mara

Mal den Abhang erkunden...
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man kann Loben/positives Verstärken an jeden Hundetyp anpassen!
man muss sich nur als Hundehalter die Mühe machen rauszufinden welche Art von Loben beim Hund am Besten ankommt!
zum Würger: ich finds schad, dass man seinem Hund sowas antun muss nur weil man mit der Situation anders nicht zurecht kommt.
schönen Sonntag noch!
 
"Antun", wenn ich das schon höre :rolleyes: Wenn meine Hunde das hier mitverfolgen würden, die müssten 2 mal überlegen, bis sie kapieren, worums geht. Schonmal gesehen, was für ein dickes Fell die haben?

Positives Lob, worauf meine reagieren: Fressen. Ich werd allerdings weiß gott keinen Picnickorb zu jedem Spaziergang mitschleppen.

Naja, guter Rat für alle, die nur grenzenloses leidende, totunglückliche Hunde sehen: heult doch :D
Ich weiß selbst wohl am besten, wie's meinen Hunden geht.
 
Unser Hund zieht auch wie verrückt an der Leine (wenn ein anderer Hund auf taucht), aber ich ´bleib einfach stehen und warte bis er kehrt und dann lob ich ihn...würger sind keine Lösung! Wir haben ein Kettenhalsband mit Gliedern und eines davon ist etwas länger als die anderen, daran hängen wir ihn (also quasi Zugstop), aber nur beim trainieren in der HuSchu und bei div. Prüfungen...
ich finde es doof, dass sich hier einfach wer einmischt in Dinge die sie überhaupt nichts angeht...klar finde ich würger nicht okay, aber es ist nicht unsere/meine entscheidung, was Ore-Sama tut...

lg
 
Hi Ore sama

ich finds schade dass du quasi "aufgegeben" hast! Die Rasse die du hast ist nicht einfach - klaro.

Aber du bist ein intelligenter Mensch und IRGENDETWAS der vielen Möglichkeiten sollte auch bei deinen "Biestern" wirken würde ich mal behaupten!

Ich finds schon schade dass die Beiden gekoppelt laufen "müssen"?

Dazu noch nen Kettenwürger - ich weiß nicht...

Du weißt ganz sicher am Besten wies deinen Hunden geht - aber vor lauter "ich wills nicht zugeben dass ichs nicht schaffe" auf Sarkasmus um zu schalten - ist doch blöd - oder nicht?

Vielleicht solltest du dir EINE Methode aussuchen (z.B. animal learn - langsame Annäherung an andere Hunde etc) und da mal richtig dranbleiben?

Ich arbeite auch mit Futter - habe sechs Hunde - und brauche trotzdem keinen "Picknickkorb"...

Überlegs dir einfach nochmal - anstatt dich hier so dar zu stellen als ob du Spass dran hättest deinen Hunden einen Kettenwürger an zu ziehen wenn du die Möglichkeit hättest es anders zu machen....
Das kann ich mir bei dir nämlich irgendwie nicht vorstellen.

LG

Hilde
 
Mal ganz abgesehen vom pädagogischen Standpunkt, mir wäre es viel zu gefährlich, zwei Hunde am Würger aneinandergekoppelt zu führen.
Irgendwann mal könnte es passieren, dass sie sich losreißen - wenn sie beide gleichzeitig losspurten, sei es aus Panik, sei es, um einen Feind zu jagen, dann entwickeln sie schon einiges an Kraft.

Wenn sie dann tatsächlich in Panik geraten, das kann auch bei umweltsicheren Hunden unter gewissen Umständen passieren, könnten sie sich gegenseitig umbringen, und wenn man ausser Sichtweite ist, kann man gar nichts dagegen tun.

Mir wäre das einfach viel zu gefährlich.

( Und ganz ehrlich: ich habe noch nie erlebt, dass so ein Würger tatsächlich etwas nutzt, alle Hunde, bei denen ich das gesehen habe, haben unvermindert weitergezogen, zur Not halt mit blauen Zungen ......:rolleyes:)
 
Hi!

Nachdem ich ja im Foto-Thread mitgemeckert habe wegen der Halsbänder hier nun meine Gedanken dazu:

Ore-sama, du hast dir keine einfachen Hunde zugelegt, keine Frage. Du wusstest aber was auf dich zukommt, zumal du ja schon einen hattest, als der Zweite folgte. Wenn ich bei meinem 1. Hund schon merke, dass ich nur mit Würgehalsband zurecht komme, weil er auf mich nicht reagiert. Ich tät mir da keinen zweiten dazu nehmen, bevor ich nicht irgendeine positive Art der Kommunikation für meinen Hund gefunden habe.

Aber gut, das ist deine Sache.

Was ich total schade finde ist die Geschichte mit der Kommunikation. Warum nimmt man sich Hunde? Also bei mir ist da schon ein Beweggrund gewesen, dass ich mit ihnen rede, mich unterhalte, ihnen durch meine Körpersprache etwas mitteile, ... Klar, ich gehe auch gern mal am Ar*** der Welt spazieren und will dann meine Runde auch schweigend und in Ruhe erledigen. Aber dazu zählt für mich nicht, dass ich meine Hunde anschweige.

Und du kannst mir nicht erkären, dass dein Hund, wenn er denn wirklich total ABSCHALTET, so wie du schreibst, das Würgehalsband in irgendeiner Weise zur Kenntnis nimmt. Genau so viel Rucker wie du mim Halsband gemacht hast, um ihm beibezubringen, dass das gar nicht gut ist, was er macht. Genau so viel hättest du wohl mit Stimme, Leckerlies und Lob erreicht.

Mein Hund ist an der Leine völlig irr wenn uns ein anderer Hund begegnet und ich weiß, dass es nicht fein ist, wenn einem der Arm verdreht wird. Aber das kann doch auch nur passieren, wenn man nicht aufpasst oder? Ich kenn keinen Hund, der mir den Arm ausreißen oder Schmerzen beim Faust machen verursachen kann, nur weil er nicht an der Leine gehen kann. Und wenn, dann würde es mir keine Ruhe lassen, dass dieser Umstand nur mit Hlife eines Würgers verschwindet.

Nun, aber so wie du schreibst, hast du deine Entscheidung ja schon gefasst und bist auch nicht davon abzubringen, deshalb bin ich still und erkläre meinem Hund, dass wir jetzt ins Betti gehen (und ich glaub er versteht mich ;-)

lg Cony
 
Hallo ,


Wenn man den folgenden Text lies kann man sich durchaus fragen warum es notwendig sein muss eine Kette für solche edlen Hunde zu verwenden???

WIR ERWARTEN WELPEN

Juli 2007 erwarten wir eventuell Welpen. Es handelt sich um den ALTEN japanischen Schlag. Beide Eltern werden anwesend sein.

Alle Welpen werden geimpft, entwurmt, sozialisiert, gechipt und mit einem Pass und Stammbaum versehen werden, außerdem werden sie Katzen gewöhnt sein. Die erwarteten Farben sind vorallem brindle (in rot oder blau, wie die Eltern).

Die Eltern kommen aus Frankreich und aus französischen, italienischen und mehreren japanischen Linien. Beide sind sehr freundlich zu Menschen und Kindern und haben einen tollen Charakter
Wir sind keine Vermehrer, die Welpen auf Bestellung besorgen. Wir bestehen auf liebevoll aufgezogene Welpen, die an entsprechende Leute gehen. Nicht jedem drücken wir eines unserer Babies in die Hand.

ACHTUNG! Ich verkaufe Ihnen keinen Welpen, wenn:Sie sofort ein Pärchen wollen
Sie sich nicht vorher über diese Rasse informiert haben
Sie nur einen "coolen" Hund für Ihr Ego suchen
Sie einen Hund als Waffe oder Alarmanlage suchen
Sie Ihren Hund nur lieben werden, solange er niedlich und bequem ist
Ich Ihren Namen im Zusammenhang mit Hundehandel und Massenzucht in Erinnerung habe (ICH KONTROLLIERE!)

Ich will für meine Welpen ein liebevolles Zuhause, wo sie ein Leben lang bleiben dürfen, wo sie wenn nötig, den Tierarzt sehen, ehe es 5 vor 12 ist, wo sie nicht zum Urlaub ausgesetzt werden und wo sie nicht als Gebährmaschinen missbraucht werden. Sollte ich den Eindruck bekommen, dass es meinem Welpen bei Ihnen nicht gut geht, hol ich ihn zurück. Ich erwarte kein Paradies oder Luxus, aber wenn es meinen Hunden schlecht geht, seh ich nicht tatenlos zu.Für unverbindliche Fragen und Infos, können Sie jederzeit Kontakt aufnehmen. Ich vermittle Sie auch gerne an Züchter in Belgien, Holland, Frankreich und Deutschland, die ich ihnen empfehlen kann.


Ähm..... wie geht das dann zusammen?


WUFF
 
Edel hin oder her, es gibt Situationen, wo ich nunmal zu weniger beliebten Mitteln greife(n muss). Allerdings sind diese Halsbänder bei Akitas der Standart, was noch lange nicht heißt, dass unsere Akitas durchschnittlich unglücklicher sind, als andere, nicht an der Kette geführten Hunde. Wie gesagt, das Ding macht sich ja nur bemerkbar, wenn sie gegen bekannte Regeln verstoßen.
Ehrlichgesagt finde ich es etwas albern und unfair, die Lebensqualität eines Hundes einzig am Halsband zu messen, wie du es zu tun scheinst, zumal es keine Kralle und kein Stromschocker ist.

@Lia
Physische Einflüsse nimmt er eben noch als einzige zur Kenntnis. Keine Worte, keine Leckerli, aber Krafteinwirkung eben schon.

Aber das kann doch auch nur passieren, wenn man nicht aufpasst oder?
Also erstens muss ich dir da ohnehin widersprechen, denn du kannst noch so sehr aufpassen wenn spontan eine Bisamratte vor dir auftaucht, und zweitens: ständig auf der Hut sein und entspanntes Spazieren, wie geht das zusammen?

Ich benutze die Ketten auch nicht, weil ich sie so toll finde, sondern weil ich alle anderen Möglichkeiten schon probiert habe.
 
Ore gibs auf!! Du kannst schreiben was du willst, sie lesen eh nur das was sie wollen und kapieren eh nicht was du meinst.

Und das ist nicht nur hier so. Ich lese oft gute Erklärungen und die werden immer übergangen!! Hauptsache weiter drauf klopfen.

Ore, du hast wunderschöne Hunde und sie sehen auch sehr gut gepflegt aus. Ob sie jetzt nen Würger haben oder nicht, is mir ziemlich blunzn!!! Das ist dein Ding, und geht mich nichts an! Und ehrlich gesagt, is mir das nicht mal aufgefallen, bei soviel Fell is das auch schwer :D

Also, verschwende keine Zeit für Erklärungen, die sie eh nicht Lesen wollen!! Bist ja ein gscheites Mädel, nutz dieses für besseres :D
 
ore, wenn du die hunde getrennt und "korrekt" führst, fallen die ketten locker und ziehen nur zusammen, wenn der hund losprescht. die ketten hängen aber mittig und auf zug mit sehr viel "überhang" und wenn an der koppel einer zieht, bekommt der andere zug für nichts und wieder nichts.
 
Ich versteh nicht, daß es in einem hundeforum 1. leute gibt, die einen würger verwenden und zweitens noch welche, die das verstehen.

Ich bin im tierschutz tätig, würger sind verboten und offiziell dazu zustehen find ich persönlich eine schande.

Intelligenz ist nicht gleich Intelligenz !!!​

Ich finde es schlimm, daß du lieber deinen hunden schmerzen zufügst, als ein bischen ziehen an der leine in kauf zu nehmen.

lg. cl.​
 
Ich bin im tierschutz tätig, würger sind verboten und offiziell dazu zustehen find ich persönlich eine schande.




lg. cl.​

Gibts das irgendwo im TschG nachzulesen?
Tät mich interessieren =)

Es gibt ja nicht nur Kettenwürger, sondern auch Leder, Nylon usw. ;)
Ich hab bis jetzt nur gelesen das Koralle etc. verboten ist, die Kette oder andere Würger allerdings nicht.

Zu allem anderen sag ich nix, denn ich kenn weder Besitzer noch hunde.
 
zur sinnlosen kommunikation: da unterschätzt du aber deine tiere gewaltig. ich kann vielleicht mit meinen tieren keinen dialog über gott und die welt führen. meine tiere verstehen aber gewisse laute, die ich von mir gebe..wie zb. fressen --> alle sausen in die küche. genauso - und jetzt kommt das aha erlebnis - kann ich meinem hund "langsam" oder "fuss" oder "da bleiben" beibringen - das hält meine zb von der entenjagd, anderen hunden und *ganzargüberaschtschau* vom ziehen ab.



und es gibt ganz einfach leute, denen es nicht zu anstrengend ist mit ihren individuen zu kommunizieren und die sich mehr gedanken zu den themen erziehung und miteinander machen.

ich rede mit meinem Hund auch nur in jenen schwachen momenten, in denen ich das bedürfnis nach verbaler Kommunikation hab. Ansonsten erfolgt ein lob aber mit nonverbalen gesten.

Interessant dazu: sag mal "Fressen", "fuss" oder "Da bleiben" ohne ton. die wenigsten Hunde geben wirklich was auf unsere Stimme sondern sind einfach meister im Lippenlesen. Aber dass Erziehung und Lernen dem Hund mit optischen Reizen leichter fällt, wissen wir doch - glaub ich - ohnehin alle, oder?

Ich spreche mit meinem Hund NIE, ich schwafle sie nie zu, wenn ich was von ihr möchte und verzichte darauf, ihr von meinem Plan für die nächsten 5 Stunden zu erzählen.
Und für dinge, die sie richtig macht, kriegt sie futter. Dass es jetzt eine Hauptmahlzeit gibt, zeige ich ihr mit einer Fingerbewegung.

zum Kettenwürger: Es tut mir leid, ich bin wirklich wahnsinnig kritisch was Zubehör angeht usw. Aber ich habe bei Oresama noch kein Foto gefunden, in denen einer der Hunde auch nur den Hauch eines Zugs an seinem Hals ertragen muss.

Und weil hier das Wort "Tierschutz" gefallen ist: Ja, darüber kann man - find ich - gut streiten. denn ob ich jetzt ein Kettenhalsband verwende, das ich NUR FÜR DEN FALL DER FÄLLE einsetze und nciht die Absicht hege, meinem Hund damit ständig zu beweisen, dass ich der Herr über seine Atemwege bin oder nicht, oder ob ich ein toll-weich gepolstertes Halsband/Brustgeschirr anwende und dies ständig dazu nötige, meinen Hund zu korrigieren, ist schon wurst.

Gewalteinwirkung bleibt gewalteinwirkung. Und ein Hund, der sich ständig in die Leine reinhängt bzw ständig zieht, kann auch von einem Brustgeschirr schäden bekommen. Vielleicht weniger schnell, vielleicht an andren stellen - aber vom Grundgedanken her - finde ich - sollte jedwedes anleinen (egal ob HB oder BG) nur zur Sicherheit dienen.

Wer an Leinen herumreißt oder die zur Führung missbraucht, macht schlichtweg etwas falsch.
 
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