kennt sich von euch wer mit der thematik "pflegekinder" aus ??

akela1 schrieb:
zum beispiel ist der mann an meiner seite einer von denen, der der meinung ist, dass männer im falle von zuwachs immer den kürzeren ziehen.

er hat wie viele andere männer auch, angst davor der unterhaltszahler zu sein und der descheck. (wenn sich eltern scheiden lassen und männer dürfen die kinder nicht regelmäßig sehen, müssen zahlen,....) männerängste halt.
So etwas kann ich einfach nicht verstehen.

Zum einen ziehen 99% (98?) der Mütter "den Kürzeren" - wenn man es denn so betiteln will...
Welcher Mann gibt schon seinen Job auf? Zumeist sind es doch die Frauen; es sei denn der Mann verdient schlechter...
(oder war das lediglich auf Geld/Unterhalt bezogen?)

Zum anderen gibt es neben der Vaterschaftsanerkenntnis die Obsorge beider Eltern (siehe http://www.help.gv.at/Content.Node/10/Seite.100002.html), die ebenfalls gleich nach der Geburt des Kindes vereinbart werden kann - was empfehlenswert ist, wenn Mann/Frau Bedenken für die Zukunft hat.
 
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Neufi schrieb:

lass gut sein bitte ! Danke ! ich suche keinen Streit!

Akela hat einen sehr interessanten und auch wichtigen Thread eröffnet ! Und ich bin verblüfft über somanche sonderbare Antwort !

Ich hab zwar selbst ein Kind großgezogen, aber halte mich dadurch nicht für automatisch kompetenter als Akela ! Schon allein deshalb nicht, weil alles nicht so glatt ging als das in den Bilderbüchern so beschrieben steht ! Aber wenn ich eine 100 %ige Garantie brauche dass es funktioniert bevor ich irgendwas tue, egal ob eine Partnerschaft eingehe, eine Kind kriege, ein Pflegekind nehme, ein Kind adoptiere, einen Hund nehme, usw. ..... dann bin ich scheintot oder tot !


In diesem Sinne .....
 
mein lebensgefährte und ich sind zusammen einfach noch nicht bereit dafür nachwuchs zu zeugen und unser leben einem säugling zu opfern.

Bitte nicht böse sein, aber ich würd nie mein Kind zu wem geben, der das"sich kümmern um ein Baby" als "sein Leben für den Säugling opfern" nennen würde.

Akela, ich kenne dich nicht persönlich, deshalb kann ich auch nicht urteilen wie du wirklich drauf bist, aber anhand deines Geschriebenen würd ich dir schon von einem Pflegekind abraten. Ich glaub sowas ist anders,als du dir das vorstellst.
Lg.Babsi
 
LISL schrieb:
....nichts ist perfekt!(100%)

Da sind wir uns einig ! aber wenn ich nur was machen darf wenn es perfekt ist, darf ich eigentlich gar nichts machen ! Meine beste Freundin ist Sozialarbeiterin und die ist auch nicht perfekt ? soll sie jetzt ihren ob an den Nagel hängen weil sie die 100 % nie erreichen kann ?

Es gibt nichts gutes außer man tut es !

Bin ich eine perfekte Hundesitterin ? NEIN !!! Warum melden sich dann nicht die perfekten, die sich damit begnügen im Hintergrund zu bleiben und die nicht perfekten zu kritisieren ? Und machen es perfekt ? Damit wir Unwissenden lernen wie es wirklich geht !
 
Camilla2005 schrieb:
Es gibt nichts gutes außer man tut es !
Eine weise und richtige aussage! Wenn doch nur mehr menschen danach handeln würden!

zum thema: ich glaube, daß so eine entscheidung gut überlegt sein soll. denn es ist ja doch ein nicht unwesentlicher eingriff in das leben des kindes, wenn es zu pflegeeltern kommt. und von "ausprobieren" im sinne von " na wenns nicht klappt, geben wir es wieder zurück" halt ich schon gar nix. diese kinder haen meist schon genug schlimmes oder zumindest unerfreuliches erlebt, daher sollte das augenmerk IMMER auf dem wohle des kindes liegen! ich kenn akela nicht und weiß nicht, welche erfahrungen sie mit kindern hat. Im endeffekt muß sie selbst für sich entscheiden, ob sie sich das zutraut. alderdings hat sie ja geschrieben, daß sie (abgesehen von einer stabilen emotionalen und finanziellen basis) zeit und liebe zu bieten haben und ich glaube, daß ist das schonmal das wichtigste und ein guter anfang!
 
@Akela

Ich kenne dich persönlich, und habe eine sehr gute Meinung von dir, dies möchte ich festhalten, bevor du vielleicht meine Argumente falsch verstehst!

Um die gesetzliche Lage, welche Vorraussetzungen heute gegeben sind, um ein Pflegekind aufzunehmen, weiß ich nicht!

Du wirst heuer 24 Jahre alt, wenn dies falsch ist, bitte korrigiere mich.
Und das man offiziell ein Pflegekind in diesem Alter unverheiratet bekommt, seh ich eher als unwahrscheinlich.

Abgesehn, von kleineren Kindern, du meintest ja im Alter von 8 bis 18 Jährigen, ein 18 Jähriger wäre kein Pflegekind, den der ist mit dem Alter bereits Erwachsen!

Ich weiss nur, das man für ein Pflegekind gewisse Vorraussetzungen erfüllen muss (auch vom Alter her), zumindest war es früher so!
 
was ich gehört habe muss man nicht verheiratet sein. wenn ich das studium fertig habe möchte ich vielleicht auch ein pflegekind nehmen. allerdings würde ich es gerne dann adoptieren wenn das geht. je älter das kind ist, desto weniger chancen hat es, "vermittelt" zu werden. die leute wollen eher kinder bis max. drei jahre.

allerdings sollte man sich vor augen halten, dass solche kinder wirklich schwieriger sind - in den meisten fällen haben sie auch kontakt zu den echten eltern- das muss man auch verkraften!! also es sollte gut überlegt sein.

aber wenn du meinst dass du die zeit, kraft, nerven, platz(wohnungsmässig) und wirklich einen starken willen hast - wieso nicht??
 
@sheila, gut dass du das alter ansprichst.

ja ich werde dieses jahr 24. das ist weder zu jung noch zu alt.

altersregeln gibt es bei pflegeeltern nicht, nur ein art richtlinie.

und zwar sind die meisten eltern bei der übernahme ihrer pflegekinder nicht jünger als 25 und nicht aälter als 40. und der altersunterschied zwischen kindern und eltern "darf" nicht mehr als 40 jahre betragen. darauf wird geachtet.

wenn ich mich also anfang nächsten jahres dafür entscheide, dauert es erst einmal, bis ich den kurs gemacht habe, dann werde ich von der adoptionsstelle 3-6 monate durchleuchtet und dann muss ich nochmal einen kurs machen. dann werden erst die kontakte mit den familien geknüpft und wenn ich glück habe könnte ich frühestens knapp vor meinem 25 geburtstag ein pflegekind aufnehmen. ;)

lg

nachtrag: man muss übrigens nicht verheiratet sein (das ist dann bei adoption), es gibt auch die möglichkeit sich als pflegemutter oder vater (was man auch alleinerziehend machen kann) anstellen zu lassen. so wie ein job halt, nur für mich persönlich besteht da kein interesse.
 
Zuletzt bearbeitet:
nochmal:

ich hab nirgens geschrieben, dass ich an einem pflegekind herumprobieren will und wenns nicht klappt, dann geb ich es wieder zurück. :eek: also ehrlich für wen haltet ihr mich denn ??? :mad:

ich habe z.b. die nächsten 4 tage meine 3 1/2 jährige nichte bei mir. und würde ich mir nicht zutrauen so eine sache durchzuziehen, dann würde ich es mir nicht eingehender überlegen. ;)

ich liebe kinder, hab aber das problem, dass ich die ausgeborgten kinder spätestens nach einem wochenende wieder zurück geben muss. :(

manche finden gerade das praktisch, ich nicht. ich würde schon auch gerne mal in den genuss kommen mit einem kind zusammen zu leben. und wenn es nur für wochen ist, aber zumindest so, dass man es in irgendeiner art und weise als zusammenleben bezeichnen kann.

ich finde es ist eben ein unterschied, wenn man mal über nacht oder 1-2 tage ein kind !! sittet !! oder ob das ganze drumherum dabei ist.

sicher gehe ich einkaufen, koche, putze, spiele mit dem kind, unternehme etwas mit der kleinen oder bade sie,....

aber die tägliche routine ist da nicht dabei und sowas müsste ich eben üben oder mal probieren, woher soll ich es kennen, wenn ich selber keine kinder habe die ständig bei mir leben und wenn ich die ausgeborgten kinder nach einigen tagen wieder zurück bringen muss ???

irgendwie hat jeder angefangen, und sicher taugt es mir kinder um mich herum zu haben, aber taugt es mir auch im alltag ???

das kann ich einfach nicht wissen, woher auch ? also warum die vorwürfe ??

versteh ich nicht.


ich denke einfach, bei uns stimmen die rahmenbedingungen für ein schon größeres kind auf zeit.

ein eigenes ist wieder eine andere geschichte. ich kann nicht, jetzt wo ich mitten und auch gut im berufsleben stehe einfach schwanger werden und babypause machen. mir ist das risiko nachher nicht mehr in den job zurück zu kommen einfach noch zu groß. ich arbeite ja nicht schon seit generationen in dem betrieb und gehöre leider zu einer angestelltengruppe, die leicht ersetzbar ist. noch dazu ist es mir momentan in meinem alter zu gefährlich, denn die konkurenz schläft nicht und meine altersklasse hat die höchste arbeitslosenrate.

daher will ich mit einem eigenen baby noch warten. und wie gesagt, ich finde babies süß und niedlich, aber wenn ich die möglichkeit hätte, würde ich das alter auslassen und gleich ein älteres kind adoptieren. ;) aber das warte ich noch ab.

ich hoffe, ich habe alle fragen und zweifel auf dem weg geräumt.

lg
 
@ akela

Zunächst mal
In Österreich muß man diese Kurse bezahlen????
Ich glaube ich stehe im Wald.
Dann wird doch kaum einer bereit sein ein Pflegekind aufzunehmen.
Die einzige Verpflichtung die es in D gibt, ist, das beide Partner an den Vorbereitungskursen teilnehmen müssen.
Dann M u ß ein Partner zuhause sein. Zumindest muß gewährleistet sein, das das Pflegekind nicht wieder anderswo abgeschoben wird.
Es werden die Finanzen durchleuchtet. Sozialhilfeempfänger bekommen keine Pflegekinder!!!!!

Und ich denke, das Deine Argument OK sind. Für mich!!!!!!!
Ob du mit diesen Argumenten bei den Pflegestellen durchkommst ist eine andere Sache.
Nur das Beispiel von mir.
Ich habe mich sterilisieren lassen und Jahre später kam der Wunsch nach einem 2ten Kind. Die Sterilisation war aus gesundheitlichen Gründen notwendug und der Gedanke das ich erst mit 35 mein Erstes Kind bekommen habe. Wann also sollte ich mit der Großfamilie aufhören????
Ich wollte damals nur dieses eine, das eh nicht geplant war.
Und darauf hat man mich festgenagelt!!!!!
Ob ich mir wirklich sicher bin, ob es nicht wechseljahrebeschwerden sind usw.
Dann sagte ich noch, ich könne mit einem Kind nichts anfangen (Natürlich nicht wortwörtlich) das evtl eine Tierallergie hat! Ich dachte ich wäre einfach nur ehrlich. Tja, das war wohl auch zu viel.
Irgentwann habe ich das ganze abgebrochen.
Ich dachte ich sei schon vom sozialen Hintergrund eine geeignete Person. Justizvollzugsbeamtin, Mann Informatiker. Riesige Wohnung, Spielzeug überall usw. Aber nein...!
Ich habe mich für meinen Job durchleuchten lassen und kann durchleuchtungen und Interviews verstehen aber das war mir zuviel!

Wenn Du bei diesen Interviews durchkommst, wird dein Innerstes nach außen gekrempelt. Und die werden dann schon eine Auswahl treffen.


LG
Indra
 
Ich denke, wir sollten jetzt nicht beurteilen, ob akela1 dazu im stande ist oder nicht! Sie wird sicher bestens geprüft, der alltag beobachtet, die verhältnisse kontrolliert. Und diese Leute, die sie beobachten, werden sicher besser als wir wissen, ob sie geeignet ist oder nicht. Also überlasse ich das ganz diesen menschen ;)

Lg und Viel Glück dabei, solltest du als Pflegemama in frage kommen!

Julia
 
also wenn ich mir manche "antworten" so durchlese kann ich nur den kopf schütteln.

wir haben (abgesehen von unseren eigenen)
3 pflegekids und es ist nicht so schwer wie ihr alle glaubt.

auch den kurs muss man nicht (immer) selbst bezahlen.

es kommt drauf an woher das kind kommt (je nach dem dauert es mit dem "durchleuchten" und bis alle papiere zusammen sind)

ich hatte mein erstes pflegekind mit fast 23 jahren!

im dezember bekommen wir noch ein pflegekind.

es ist auch nicht immer so das die "echten" eltern mitspracherecht haben, das geht sowieso alles übers gericht.

(als pflegemutter hat man mehr rechte als man glaubt)

bin gerne bereit dir einiges darüber zu erzählen ;)
 
also ich habe mir nun nicht alles genau durchgelesen!
freilich hat es vorteile wenn man schon erfahrung mit kindern in diesem alter!
gerade in diesem alter sind kinder oft schwieriger und man braucht sehr viel geduld!
das wort "probieren" halte ich in diesem fall auch für falsch ;)
es sind auch nicht alle kinder verhaltensgestört die in einer solchen situation sind das sie pflegeeltern benötigen aber sicher ziemlich verstört und vermutlich auch verunsichert!
nachdem ich aber akela und ihren freund kennenlernen durfte denke ich schon, daß sie genaus weiß was sie tut und auch daß es dem kind sicher gut gehen würde bei den beiden!

ich persönlich könnte es nicht, da ich vermutlich mich vermutlich nicht mehr trennen könnte von dem kind :o , speziel wenn es sich um eltern handelt wo es einem schlecht wird :( !
 
hey hallo!

also ich hab mir jetzt auch nicht alles durchgelesen aber es gibt doch auch (was ich so weiss) die möglichkeit in einem SOS-kinderdorf tagesmutter zu werden oder etwa nicht?! :)
habt ihr daran schon mal gedacht?! ;)
 
@manu

ich würde mich echt freuen, wenn du mir ein bisserl was erzählst. wie rennt z.b. das so ab. gehe ich zuerst zum mag11 oder zu dieser adoptionsstelle ??

übrigens das mit den kosten für den kurs habe ich so gelesen, dass man die erstmal selber übernehmen muss, und wenn es dann mal zu einer "vereinbarung" kommt und man ein pflegekind aufnimmt, bekommt man einen teil davon zurückerstattet.

aber was kostet denn dieser erste kurs und wie lange dauert der ??

weißt du das zufällig ?


noch eine frage: hat man die möglichkeit zu sagen, dass man kinder unter einer bestimmten altersgrenze lieber nicht aufnehmen mächte ??

ich mein, ich habe von 2 arten pflegefamilien gelesen, die einen nehmen kinder für längere zeit auf, die anderen sind so notfall-"lager". die tag und nacht jederzeit für einen säugling gerüstet sind. das sind dann auch die, die fast nur säuglinge und kleinkinder aufnehmen.

lg
 
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