Sabine,
so weit es nur darum geht, erstmal eine zweite TA-Meinung einzuholen: Müsste deine Mutter das denn unbedingt erfahren? Wenn der Kater doch im Keller außer der Sichtweite deiner Mutter untergebracht ist, könntest du ihn doch allein zum TA bringen. Wenn der dann auch meint, dass nichts mehr zu machen ist, musst du's deiner Mutter erst gar nicht erzählen, es ändert ja nix, und dann stünde es nicht dafür, sie sinnlos aufzuregen.
Wenn der zweite TA aber meint, der Kater hätte noch eine Chance, dann ists immer noch früh genug, mit deiner Mutter zu reden. Und das fällt dir ja dann auch leichter, weil du dann weißt, wofür du kämpfst.
Ich kann die Haltung deiner Mutter ja auch verstehen - es ist schrecklich, ein sterbenskrankes Tier zu haben. Und wenn ein TA, dem man vertraut, sagt, es gibt keine Rettung, warum soll man sich dann das Leben noch mit vagen Hoffnungen schwer machen oder schwer machen lassen, die dann doch enttäuscht werden? Das tut ja erst recht weh.
Also, wenn du eine Möglichkeit hast, die Sache erstmal allein in die Hand zu nehmen, tu das. Und setz dich mit deiner Mutter erst dann auseinander, wenn du halbwegs sicher sein kannst, dass der Kater eine Chance hat. Für nix musst du dir das Leben ja auch nicht schwer machen.
Übrigens, als bei meiner Lieblingskatze damals der Tumor entdeckt wurde, wollte die TA sie sofort einschläfern. Ich musste sie richtig zur OP zwingen, und ihr auch ausdrücklich verbieten, die Katze erst gar nicht aus der Narkose aufwachen zu lassen, falls der Tumor schon zu groß wäre. Nach der OP musste ich mir noch einen Vortrag anhören, wie egoistisch ich wäre, die arme Katze leiden zu lassen, sie hätte keine Chance - aber sie hatte noch zweieinhalb gute und schöne Jahre.
Ich drück euch die Daumen!