Kastration, schlechte Wundheilung

Klärchen

Anfänger Knochen
Hallo ihr da draussen,

letzten Mittwoch habe ich meine Hündin kastrieren lassen. Aber "nur" die Eierstöcke, da wäre schonender.
Also wenn ich geahnt hätte, was auf mich zukommt, ich hätte es besser gelassen.
Angefangen hat es damit, daß ich meine Süße vorgestern alleine lassen musste, da ich dringend bei der Arbeit gebraucht wurde. Sie hat ihren Halskragen komplett zerbissen und sich dann über die "Naht" hergemacht. Nachdem ich vorgestern dieser ganze Schlamassel passiert war, war ich nur bereit nochmal den Springer auf der Arbeit zu machen , wenn ich sie mitnehmen könnte... wahrscheinlich war dies auch wieder ein Fehler.
Ich pflege MS-Kranke im Endstadium und auf unserer Station wimmelt es bestimmt nur so vor Infektionskeimen.. naja jedenfalls hat sich die Nahtstelle richtig fett entzündet.. und gestern abend kam sie überhaupt nicht zur Ruhe sodaß ich dann zum TA-Notdienst gefahren bin.. leider ließ sich meine kleine Wilde dort nichts gefallen, weder gucken noch spülen oder sonst was, woraufhin sie eine Spritze gegen Schmerzen und Entzündung bekam... heute ist sie sehr schlapp, hat aber keine Temperatur. Und sie lässt mich wieder an sich ran. "freu"

Wer hat auch schonmal mit infizierten Nahtwunden zu tun gehabt? Und wie habt ihr diese behandelt? Kann ich meinem Hund auch Ibuprofen für Kinder (Staffelung nach Kilo-Körpergewicht) geben? Bitte antwortet bald, ich fühl mich so richtig SCHULD !!!!!

Gruß von Klärchen
 
Leider kann ich dir nicht wirklich helfen, da ich sowas noch nie hatte ......

daher bitte abwarten mit meinen tip bis wer zusätzlich bestätigt das man es machen kann.
kamilosantropfen/wassergemisch (lauwarm) ...wattepets nass machen damit und die wunde vorsichtig betupfen zum reinigen.(nicht reiben/wischen, aber das weisst glaub ich eh)

hmm und ich würd dennoch nochmal zum ta gehen (ihr werdet doch einen haben den deine hündin auch vertraut)

weiss nicht ob auch bepanthen salbe draufgeben kannst (da gibts auch eine die desinfizierend wirkt und NICHT brennt)

mach dir keine vorwürfe, passiert ist passiert ....... schau nur das ihr jetzt möglichst gut hilfst

alles gute deiner maus
 
Hallo ihr lieben,

meine Hünding wurde letzten Mittwoch kastriert. Schonenderweise (das ich nicht lache) wurden nur die Eierstöcke entfernt. Jedenfalls hat sie sich den Halskragen zerbissen und ihre Wunde fleissig geschleckt, woraufhin ich sie mit auf meine Arbeit genommen habe und das hat ihr wohl gestern den Rest gegeben. Die Naht ist richtig entzündet!
Sie kam gestern abend nicht zur Ruhe und dann fuhr ich zum TA-Notdienst. Dort ließ sich gar nichts zu!!!! Weder gucken, geschweige denn spülen oder sonstiges. Nach Anlegen des Maulkorbes gelang das Spritzen gegen die Schmerzen und die Entzündung.
Heute ist sie ganz schlapp, wen wundert's. Sie hat keine erhöhte Temperatur.

Wer hat schon mal so eine Wunde gepflegt und vor allem wie? Mein TA sagt täglich duschen und mit Octenisept o. ä. behandeln..

Ich fühle mich sowas von schuldig und schlecht... bitte erzählt von euren Erfahrungen.

Gruß vom geknickten Klärchen
 
ohje die arme!
a020.gif

wir haben die kastration auch grad hinter uns - haben sancho aber eingebunden, damits net schlecken kann.
narbe war anfangs auch leicht entzündet, aber schnell wieder abgeheilt!
tipp kann ich dir keinen geben, aber ich drück euch die daumen!
 
mit käspappeltee ausspülen, und sonst nix.
wie kann man einen trichter zerbeissen ???:confused:
 
claro schrieb:
mit käspappeltee ausspülen, und sonst nix.
wie kann man einen trichter zerbeissen ???:confused:

Augentrosttee, wirkt antiseptisch und entzündungshemmend, gibt´in der Apotheke. Hat mir mein TA mal empfohlen, als bei einem meiner Frettchen mal eine Wunde schlecht heilte und entzunden war. Hilft sehr gut!
Also, die Luna war GSD brav. Kein Trichter -wir haben ihr nur beim Spazierengehen eine Leiberl angezogen, damit kein Schmutz an die Wunde kommt. Hab zwischendurch auch öfters mit Bepanthen plus geschmiert.
 
Einen Hund mit einer frischen OP-Narbe sollte man nicht alleine lassen.
Entweder Sitter beauftragen oder die OP so planen, dass man Urlaub hat.

Was hat der TA gesagt?
Welche Mittel zur Wundheilung wurden empfohlen.

Mir kommt es komisch vor, dass die Gebärmutter drin geblieben ist und
die Eierstöcke entfernt wurden :confused:
Wird das nicht normalerweise umgekehrt gemacht?
 
Hast zwar eh schon viele Tips bekommen aber ich geb auch mal meinen Senf dazu. :D

1. Würde ich unbedingt, wenn sie jetzt ruhiger ist und es zulässt, nochmal zu einem TA fahren und die Wunde anschauen lassen. Wenn sie sich die Nähte rausgebissen hat, kann es sein, dass man es klammern muss. Das klappt aber meistens ganz gut, also kein Grund zur Sorge. Und meinst du mit Spritze gegen Entündung, dass sie Antibiotika bekommen hat? Wenn nicht, würd ich auch abchecken lassen ob das nötig ist.

2. Wenn sie dich ranlässt - mit Betaisodona Flüssigseife großräumig auswaschen. Mind. 1, 2 mal am Tag. Mit Salben würd ich überhaupt nix machen, das schmiert nur. Besser auswaschen und trocknen lassen.

Hoffe deiner Maus gehts bald wieder besser!

lG Vivi
 
Klärchen schrieb:
Hallo ihr da draussen,

letzten Mittwoch habe ich meine Hündin kastrieren lassen. Aber "nur" die Eierstöcke, da wäre schonender.
Also wenn ich geahnt hätte, was auf mich zukommt, ich hätte es besser gelassen.
Angefangen hat es damit, daß ich meine Süße vorgestern alleine lassen musste, da ich dringend bei der Arbeit gebraucht wurde. Sie hat ihren Halskragen komplett zerbissen und sich dann über die "Naht" hergemacht. Nachdem ich vorgestern dieser ganze Schlamassel passiert war, war ich nur bereit nochmal den Springer auf der Arbeit zu machen , wenn ich sie mitnehmen könnte... wahrscheinlich war dies auch wieder ein Fehler.
Ich pflege MS-Kranke im Endstadium und auf unserer Station wimmelt es bestimmt nur so vor Infektionskeimen.. naja jedenfalls hat sich die Nahtstelle richtig fett entzündet.. und gestern abend kam sie überhaupt nicht zur Ruhe sodaß ich dann zum TA-Notdienst gefahren bin.. leider ließ sich meine kleine Wilde dort nichts gefallen, weder gucken noch spülen oder sonst was, woraufhin sie eine Spritze gegen Schmerzen und Entzündung bekam... heute ist sie sehr schlapp, hat aber keine Temperatur. Und sie lässt mich wieder an sich ran. "freu"

Wer hat auch schonmal mit infizierten Nahtwunden zu tun gehabt? Und wie habt ihr diese behandelt? Kann ich meinem Hund auch Ibuprofen für Kinder (Staffelung nach Kilo-Körpergewicht) geben? Bitte antwortet bald, ich fühl mich so richtig SCHULD !!!!!

Gruß von Klärchen

Hei mein Rüde hatte das auch aber weil er die Fäden nicht vertrug.......ich würd das mal in betracht ziehen...p.s ich würds auch nicht mehr machen...es hat mich 600 Schweizerfranken gekostet das sind etwa 400 Euro
 
claro schrieb:
mit käspappeltee ausspülen, und sonst nix.
wie kann man einen trichter zerbeissen ???:confused:

Tja, wie kann man ein Treppengeländer, eine Türzarge, eine Hundehütte, das Bewässerungssystem des Gartens, usw. usw. zerbeißen????
Sie ist halt einfach ein bissel verbissen, aber "nur" Gegenstände... keine anderen Hunde, Katzen, Menschen (sogar ein Küken im Garten hat sie verschont und nur "gestellt"). Zum zerbeissen benötigt man einfach etwas Zeit und Ruhe vor dem Frauchen, denn ist sie dabei, wird auch nix zerkaut, was wiederum erzieherische Maßnahmen wirklich erschwert!!!

Viele liebe Grüße von Klärchen
 
Klärchen schrieb:
Tja, wie kann man ein Treppengeländer, eine Türzarge, eine Hundehütte, das Bewässerungssystem des Gartens, usw. usw. zerbeißen????

das ist doch was anderes. der trichter ist ja mit nem halsband befestigt, welches natürlich auch eng genug sitzen muss. dann können solche sachen auch sicher nicht passieren...
 
Frag mich net!!! Unsere Süße war etwa drei Stunden alleine, und das Halsband saß noch fest und der Trichter sah aus, wie ein Mantel, also über dem Rücken liegend und offen und... zerbissen. Deswegen konnte sie ja an diese Naht.
Jetzt habe ich ihr ein Unterhemd angezogen und einen neuen Trichter gekauft, schlafe mittlerweile mit dem Wauzel für die Zeit im Wohnzimmer, weil mein Mann nicht gestört werden will (Doofmann). Aber wir werden das auch noch schaffen.
Ich hätt nur nie gedacht, so machtlos zu sein... beim Mensch wüßte ich sofort, was zu tun ist, aber beim Hund nicht!! Obwohl beides Säugetiere sind. Z. B. bekommt ein Hund von "Menschen-Schmerzmittel", wie Aspirin oder Diclofenac Blutungen. Übers Ibuprofen konnte mir keiner was sagen, weder TA, noch unsere Apotheke. Komisch gell?? Die haben das doch gelernt... Die Wundbehandlung dieser frischen Naht war auch komisch. Einfach zugenäht und ohne Verband, nur mit so einem homöopathischen Alkohol-Spray, (das auch noch brennt wie Feuer), ich weiß net, ob ich dem TA noch so traue..
Naja, jetzt haben wir ja den Schlamassel und die Wunde suppt und suppt! Die Schmerzen lassen sie zumindest alles etwas ruhiger angehen.
Jedenfalls könnt ich mir sonst wohin beissen, daß ich in der Arbeit eingesprungen bin und sie alleine gelassen habe... aber sag mal den Kollegen "ich kann net, mein Hund wurde operiert..." Sowas verstehen nur andere Tierbesitzer.
Also bis denn
 
Ja, genau. Nur zum Zusammenstecken, also geöffnet war der Trichter eher ein Halbkreis, aber das Frauchen war schlau und hat die Stelle wo eingesteckt wurde sogar noch verklebt... Hund war wohl noch schlauer!
 
Ich weiß auch, daß man einen frisch operierten Hund nicht alleine lassen soll, und hatte extra eine Menge Überstunden gesammelt, die ich in den nächsten drei Wochen abfeiere. Aber wenn ein Engpass ist, wird man doch angerufen! In der Pflege ist das so, zumindest in Deutschland. Aber jetzt geh ich einfach nicht mehr ans Telefon und habe den AB ausgeschaltet...

Zur Wundheilung hab ich nur homöopatische Sachen gekriegt, einmal die Tabletten "Traumeel" da ist Arnica und Belladonna und so Zeugs drin, und dann so ein Spray (wohlgemerkt alkoholisch, damit's gut brennt!) namens "Planta Vet Wundbalsam" auch mit Calendula und Thymian etc.
Sie lässt es aber nicht dranmachen, da es für sie ganz schlimm riechen muss, meine Maus schüttelt sich richtig...
Zur Kastration selbst: Beim Menschen wird durchaus nur die Gebärmutter entfernt, damit die Hormone erhalten bleiben. Beim Hund ist aber das "Neutralisieren" erwünscht (siehe Scheinschwangerschaft mit den ganzen Tumorfolgen) und die Gebärmutter läßt man drin, um eine Blasensenkung mit der folgenden Inkontinenz zu vermeiden. Ich habe mich vor dem Eingriff bald platt gelesen, um ja keine Fehler zu machen... Gut, gell? Bei der Nachsorge war ich einfach zu nachlässig...
 
Hallo!

Also leider kann ich Dir bei Deinem eigentlichen Problem nicht weiterhelfen :( .

Aber wenn Du Dir schon unsicher bist bei dem TA und die Wunde nicht besser wird und eben permanent "suppt", such doch bitte einen anderen TA auf - hat doch keinen Sinn, so eine Entzündung kann durchaus gefährlich werden.

Ich versteh allerdings auch nicht ganz, was an dieser Art der OP schonender sein soll. Sollte irgendwann der Krebs kommen, oder eine Gebärmutterentzündung, die sich vielleicht zur Pyometra entwickelt, muss erst eine 2. OP durchgeführt werden :( :confused: .
Aber das ist ja hier nicht das Thema und auch nicht mehr zu ändern.

Alles Gute für Deine Süße!

lg
Nicole
 
Klärchen schrieb:
....und die Gebärmutter läßt man drin, um eine Blasensenkung mit der folgenden Inkontinenz zu vermeiden....

Diese Inkontinenz ist in den meisten Fällen allerdings eher eine Folge schlampigen operierens. Deshalb tät ich fast meinen, dass es hier eher dem TA leichter gemacht wird als der Hündin :o .

OT off.
 
Hallo Klärchen,
gegen Entzündung und Schmerzen kannst ihr Parkemed geben---
ist aus der Humanmedizin,aber nachweislich vom tA genehmigt.
Lokal würde ich mit Beta spülen und etwas Betasalbe draufgeben.
Dann entweder verbinden oder,wenn du dabei bist--offen lassen.
Systemisch würde ich ihr ein Augmentin geben---1g für 10 Tage--frag`den Ta.
lg,Irene
 
Vielen Dank für den Tip, ich habe ihn leider erst jetzt gelesen... nachdem ich gerade beim TA war.
Ich bin jetzt ziemlich verwirrt, weil dieser TA (es handelt sich bei unserer Praxis um eine Tierklinik mit vielen Behandlungsmöglichkeiten und wohl ebensovielen Ärzten... auch nicht immer so gut, wie ich jetzt festgestellt habe) tatsächlich die Fäden ziehen wollte, wohlgemerkt 9 Tage nach OP mit einer offenen gereizten Wunde, deren Ränder teilweise noch nicht zueinander gefunden haben. Ich habe das abgelehnt und beschlossen die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Weiterhin fragte ich, ob den eine Antibiose nötig wäre, was erst bejaht wurde, dann war das entsprechende Medikament nicht da (Amoxicillin 200), woraufhin ich am Montag wieder kommen soll. Also langsam geht mir das ziemlich auf die Nerven. Bin ich vielleicht zu anspruchsvoll?
Ich habe den TA nämlich schon gewechselt, die bei uns im Dorf ist auch nix. Nichts gegen Ausbildungen im Osten (Rumänien), aber ein bissel auf unserem Standart hätte der bestimmt nicht geschadet. Zumal es echte Verständigungsschwierigkeiten gab, ich sprech nämlich nicht rumänisch.

Also an alle nochmal vielen Dank!!!!!
 
Hi,
mach Dich mal schlau über Kolloidales Silber.

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/naturheilkunde/kollodiales-silber.html

http://www.wellness-gesund.info/Artikel/9335.html

und hier eine interessante Diskussion in einem Forum (kein Hundeforum) zum Thema kolloidales Silber
http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/3285,15.html
(weil es ja - das soll hier nicht verschwiegen werden - auch kritische Stimmen dazu gibt)

Ich hab grad 2 Bücher zum Thema gelesen und einen Erfahrungsbericht hab ich aus erster Hand. Ein Hund (Bruder von meinem Afghanen), mit dramatischer Prostatainfektion, bei dem alle ABs versagt haben, hat eine einzige Injektion KS direkt in die Hoden Wunder bewirkt. Nach ein paar Tagen war der ganze Spuk vorbei, mit den starken ABs ist es dem Hund wirklich hundeelend gegangen (Durchfall, Erbrechen etc). Beim KS keine Nebenwirkungen.

Inge
 
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