Kastration - ja oder nein *vorsicht lang*

Zeus & Sandra

Profi Knochen
Guten Morgen!

Ich hätte gerne eure Meinung zu folgenden Thema.

Zeus ist eigentlich immer ein sehr umgänglicher Rüde gewesen. Er hat immer mit allen gespielt, bei einem Streit gesplittet, ängstliche Hunde beruhigt und sich eigentlich sehr vorteilhaft verhalten.

Seit Juni haben wir nun die "Raufphase". Anfänglich habe ich es als Phase des Erwachsenwerdens (er ist jetzt 1 3/4 Jahre) gesehen.
Da mein Hund sehr gut trainiert ist und jederzeit abrufbar, habe ich gedacht es wird sich schon wieder besseren. Es kommt ja dadurch niemand zu Schaden..

Jetzt sind wir in einem Bereich, in dem er schon wirklich unterwürfige Rüden ankeppelt. Und jeder 2. unkastrierte Rüde sofort als Konkurrent herausgefordert wird.

Es wird also schlimmer nicht besser. Er ist zwar nach wie vor abrufbar und ich unterbinde wirklich jedes ungerechtfertigte anpflaumen von anderen, aber es nervt!

Meine Bedenken sind: das sich dieses Verhalten vielleicht festigt und zu einem fixen Bestandteil seinens Charakters wird. Die möchte ich unbedingt unterbinden!

Ich habe in letzter Zeit oft über eine Kastration nachgedacht.
Der Grund warum er bis jetzt noch nicht "unters Messer" gekommen ist?
Ich habe gehofft, dass er noch mehr Selbstvertrauen bekommt und gelassener wird. Eigentlich ist Zeus ja ein sehr unsicherer und geschreckter Rüde.
Leider war bisher keine positive Besserung zu sehen. Sprich er fürchtet sich nach wir vor vor seinem "eigenen Schatten".
Also von mehr Souveränität keine Spur.

Jetzt hätte ich gerne eure Meinung:
Soll ich ihn kastrieren lassen?
Ist das vielleicht nur eine lange Phase?
Sind 2 Jahre für eine Kastration noch zu jung? - nicht körperlich sondern geistig!

Viele Fragen! *tutmirleiddasessolangegewordenist*
 
Hallo Sandra!

Ich würds mir gut überlegen, diesen Schritt zu machen ... denn weg ist weg.

Es heisst nicht, wenn Du Deinen Hund kastrieren lässt, das er kein "Raufer" mehr ist ... fraglich ob es hormonell bedingt ist oder es sich im Kopf abspielt.

Es gibt die Möglichkeit es zu testen ob Dein Hund "anders" wird, es gibt solche chem. Spritzen - sind aber angeblich der volle Hämmer ... aber bevor Du ihn unters Messer legen lässt ...?

Ich habe meinen Hund dazumals kastrieren lassen - es hat sich dazumals nichts geändert - weil er aus seiner Unsicherheit heraus nach vorne gegangen ist ... ich würds nicht mehr machen lassen - sofern keine gesundheitlichen Probleme im Spiel sind.
 
Hallo Sandra!

Ich würds mir gut überlegen, diesen Schritt zu machen ... denn weg ist weg.

Es heisst nicht, wenn Du Deinen Hund kastrieren lässt, das er kein "Raufer" mehr ist ... fraglich ob es hormonell bedingt ist oder es sich im Kopf abspielt.

Es gibt die Möglichkeit es zu testen ob Dein Hund "anders" wird, es gibt solche chem. Spritzen - sind aber angeblich der volle Hämmer ... aber bevor Du ihn unters Messer legen lässt ...?

Ich habe meinen Hund dazumals kastrieren lassen - es hat sich dazumals nichts geändert - weil er aus seiner Unsicherheit heraus nach vorne gegangen ist ... ich würds nicht mehr machen lassen - sofern keine gesundheitlichen Probleme im Spiel sind.

Danke für die Antwort!
Die Unsicherheit von Zeus bezieht/bezog sich bisher auf Alltagssituationen, nicht auf Hundebegegnungen.
Er war ja früher anders.....
Ich hoffe halt, dass er wieder so verträglich wie früher wird.
Es ist jetzt nicht so, dass er zum ärgsten Hund mutiert ist, aber es ist halt schon mühsamer geworden.
 
ich hab ash vor 2 woche kastrieren lassen, ich musste es aus gesundheitlichen gründen tun. vom verhalten her hat sich aber bisweilen absolut nichts geändertbei ihm :o er ist auch nachwievor genauso heiss auf hündinnen :o mal sehen vielleicht verändert sich da ja noch was wenn nicht ists auch nicht schlimm weil die kastration war rein aus gesundheitlichen gründen notwendig!
 
Danke für die Antwort!
Die Unsicherheit von Zeus bezieht/bezog sich bisher auf Alltagssituationen, nicht auf Hundebegegnungen.
Er war ja früher anders.....
Ich hoffe halt, dass er wieder so verträglich wie früher wird.
Es ist jetzt nicht so, dass er zum ärgsten Hund mutiert ist, aber es ist halt schon mühsamer geworden.

Und wenn Du ihn nun kastrieren lässt und er wird nicht mehr so verträglich wie früher?
Ich mein er muss ja nicht alle Hunde lieben und wenn er in jeder Situation abrufbar ist ... wo liegt dann das Problem?
Früher war er ein Baby ;)
 
ich hab ash vor 2 woche kastrieren lassen, ich musste es aus gesundheitlichen gründen tun. vom verhalten her hat sich aber bisweilen absolut nichts geändertbei ihm :o er ist auch nachwievor genauso heiss auf hündinnen :o mal sehen vielleicht verändert sich da ja noch was wenn nicht ists auch nicht schlimm weil die kastration war rein aus gesundheitlichen gründen notwendig!

Ich denke, wenn er sich verändert wird das noch ein bisschen daueren - bis sich der Hormonhaushalt umgestellt hat ...
 
hab jetzt zwar keinen rüden, aber sancho hat sich nach ihrer kastration überhaupt nicht verändert...

kanns nicht auch passieren, dass er viell. noch weiter "zurück" fällt, nach der kastration und es noch schlimmer wird?
eine verhaltensänderung aufgrund einer kastration zu erwarten, denk ich, kann auch ins auge gehen!

gibts sonst gar keine möglichkeiten?
würd das wirklich als allerletzte konsequenz ansehen...
 
Und wenn Du ihn nun kastrieren lässt und er wird nicht mehr so verträglich wie früher?
Ich mein er muss ja nicht alle Hunde lieben und wenn er in jeder Situation abrufbar ist ... wo liegt dann das Problem?
Früher war er ein Baby ;)

Entschuldige bitte aber willst du mir allen Ernstes sagen, dass ein Rüde mit 1 1/2 Jahren (da hat dieses Verhalten angefangen) noch ein Baby ist!

Die Abrufbarkeit ist auch kein Problem. Allerdings würde ich es ihm gerne wieder gönnen so zu spielen wie früher!

Und andererseits ist es natürlich auch ein permanenter Stress für mich.
 
ich hab ash vor 2 woche kastrieren lassen, ich musste es aus gesundheitlichen gründen tun. vom verhalten her hat sich aber bisweilen absolut nichts geändertbei ihm :o er ist auch nachwievor genauso heiss auf hündinnen :o mal sehen vielleicht verändert sich da ja noch was wenn nicht ists auch nicht schlimm weil die kastration war rein aus gesundheitlichen gründen notwendig!

ich glaube, es dauert eine gewisse Zeit (bis 2 Monate?), bis alle Hormone aus dem Körper sind....
 
hab jetzt zwar keinen rüden, aber sancho hat sich nach ihrer kastration überhaupt nicht verändert...

kanns nicht auch passieren, dass er viell. noch weiter "zurück" fällt, nach der kastration und es noch schlimmer wird?
eine verhaltensänderung aufgrund einer kastration zu erwarten, denk ich, kann auch ins auge gehen!

gibts sonst gar keine möglichkeiten?
würd das wirklich als allerletzte konsequenz ansehen
...

Ich denke mir halt, da er weder ein Zuchtrüde ist noch ich ihn jemals decken lassen werde....
Nehme ich ihn einfach "aus dem Spiel"
 
Entschuldige bitte aber willst du mir allen Ernstes sagen, dass ein Rüde mit 1 1/2 Jahren (da hat dieses Verhalten angefangen) noch ein Baby ist!

Die Abrufbarkeit ist auch kein Problem. Allerdings würde ich es ihm gerne wieder gönnen so zu spielen wie früher!

Und andererseits ist es natürlich auch ein permanenter Stress für mich.

Nein ich hab das früher auf viel früher bezogen, sorry ich dürfte event. überlesen haben, dass er mit 1 1/2 damit angefangen hat..

Es wird Hunde geben mit denen er spielt und welche mit denen nicht. Und aufgrund seines Verhaltens wirst du das erkennen und ihn dementsprechend zurückpfeiffen oder nicht....

Du willst es ihm gönnen ... aber wenn er nicht mag? Erzwingen kannst du das ohnedies nicht ...
 
hatte selber nie einen rüden,kenne aber viele rüden deren verhalten sich dann schon geändert hat nach der kastration.sie wurden alle verträglicher und dieses hormonelle leiden wegen läufigen hündinnen war auch weg.
ich kann nicht wirklich nachvollziehen,warum das bei rüden immer so eine schwere entscheidung ist,kastration ja oder nein.wenn er nicht decken darf stell ich mir vor hat der rüde doch ein ruhigeres leben,wenn seine hormone nicht verrückt spielen.vielleicht lieg ich auch falsch mit meiner meinung,kenn ja auch einige rüden die unkastriert total okay sind.lg doris
 
ich habe marty kastrieren lassen weil:
er von sehr vielen rüden angestiegen wurde
er in seiner vergangenheit auch negative erfahrungen mit hunden gemacht hat, und ich nicht wollte, dass das so weitergeht - rüdenproblem von der anderen seite eben
er bei läufigen hündinnen regelrecht abgehoben ist, nix mehr fressen wollte, liebeskummer gehabt hat, keine lust auf spielen hatte, fremde menschen ohne hund angesungen hat und besteigen wollte

status quo nach einem ca. halben jahr (im februar wars so weit)
die problematik mit anderen rüden hat sich zu 80% gelegt
er wird nicht mehr angestiegen wie früher
wenn es troubles gibt, dann liegt es jetzt meistens an der umgebung,an den hunden und an den menschen was die tun: z.B ist die gefahr, dass er in der Huzo oder im park wo alle nur herumstehen, eskaliert größer als ob wir zb. im wald oder auf der donauinsel unterwegs sind
anläufigen hündinnen hat er schon noch interesse ABER er kriegt sich innerhalb von einigen minuten wieder ein - vorher waren es 5 tage

er ist schon generell ruhiger geworden, aber ich glaube auch, dass es daran liegt, dass er sich schon ganz toll eingelebt hat, wir eine ganz gute vertrauensbasis erarbeiten konnten und wir üben (hundebegegnungen, etc)
dass es jetzt weniger troubles gibt als vorher liegt einfach auch daran, dass er an selbstsicherheit dazugewonnen hat und gelernt hat mit anderen hunden zu kommunizieren

kastration alleine ist nicht das allheilmittel, aber es kann halt trotzdem verstärkt mitwirken. irgendwie kann ich den manchmal auftretetenden kastrierkomplex bei menschen nicht nachvollziehen - mein hund ist noch immer ein hund - egal ob mit oder ohne e.... :rolleyes:
von so hormonspritzen halte ich persönl. gar nix, und würde das auch nicht ausprobieren - entweder ganz oder gar nicht..
 
Wenn eine Kastration was bringen soll, dann muss es sicher schnell geschehen, bevor sich das Benehmen festigt. Und du musst es auf sein "Macho-Gehabe" zurück führen können. Wenn z.B Angst oder Unsicherheit der Grund ist wird eine Kastration eventuell nichts bringen. Alle kastrierten Rüden die ich kenne sind sehr relaxt und umgänglich.

Die Spritze wirkt übrigends nicht gleich wie die Kastration. Die Spritze ist quasi wie eine Hormontherapie.

@Ash
Ca. 6-8 Wochen oder auch mal länger haben die Hunde noch Hormone im Blut. Man erkennt recht gut wenn die Hormonumstellung einsetzt, da die Hunde dann das Fell wechseln (bzw. ihr Fell ziemlich verlieren).
 
MMH.... Das ist so eine Sache. Du mußt dir darüber im klaren sein,das sich sein Verhalten entweder: Garnicht verändert,oder es noch schlimmer wird,oder wenn du Glück hast,es sich wirklich bessert. ;)

Ich hab von vielen gehört,das sich das Verhalten verschlimmert hat,und die haben es bereut. Die anderen sagen,jederzeit wieder....
Viele neigen dann zum Übergewicht.andere wiederrum bekommen anderes Fell...
Es ist wie eine Wundertüte;)
Sorry,ich weiß du bist jetzt noch verwirrter,aber damit mußt du rechnen,wenn du ihn kastrieren läßt.
Von einer Hormonspritze würde ich dir allerdings sehr abraten.Die "helfen "meist überhaupt nicht.
Vielleicht besprichst du das Problem mal mit einem guten Trainer..
 
Schlechtes Fell bekommen eher Langhaarhunde.
Tatsächlich neigen mehr kastrierte Hündinnen zur "Aggression" als kastrierte Rüden. Hab' irgendwo ein Hundestatistikbuch. Zwar nicht grad zur Hand, aber an diese Dinge kann ich mich noch ganz gut erinnern.
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!

@*marion*
Dann kennst du ja das Verhalten von der "Anderen" Seite!
Finde ich gut! Danke für deinen Beitrag.
Ich möchte eben auch nicht, dass ein anderer (schüchtenerer) Hund von meinem gemobbt wird! Zeus ist zwar immer abrufbar und reitet auch nicht auf, aber wie kommen die anderen HB dazu!
Auf läufige Hündinnen ist meiner *gottseidank* so konditioniert, dass er zwar Interesse zeigt aber auch abrufbar ist.

@Karamina
Ich denke auch, dass es jetzt bald passieren soll, dass sich das Verhalten nicht festigt!

@Jackben
Das mit der Wundertüte ist so eine Sache....
Nachdem mein ganzer Hund eigentlich eine Wundertüte war (Schäfer-Dackel-Husky-Podenco Mix) werde ich es wohl in Kauf nehmen.

Gewichtsprobleme: naja das liegt glaube ich immer noch in meiner Hand, da sich mein Hund ja sein Futter nicht selbst besorgt! ;)
Abgesehen davon ist er schon immer ein schlechter Fresser gewesen.
Er ist auch sehr schlank!

Falls es schlimmer wird (was ich mir momentan nicht vorstellen kann) bleibt mir immer noch das abrufen! Die Kastration ändert ja nichts an seinem Gehorsam!

Fell: Das ist wirklich meine geringste Sorge! Wir gehen ja nicht zu irgendwelchen Ausstellungen...

Hormonspritze: Würde ich auch ablehnen. Kann nicht gesund sein!

Trainer: Wüßte nicht, was mir ein Trainer helfen sollte.
Der Gehorsam passt und er kann ihn ja schlecht mental auf Freundlichekeit prägen.

Ich habe mich entschlossen ihn kastrieren zu lassen.
Weil (auch wenn man das in diesem Forum nicht gerne hört) ich mir (und den anderen Hunden) diesen Stress nicht mehr antun möchte!
Wenn sich nichts ändern sollte werden wir halt weiter abrufen und den "Feinden" aus dem Weg gehen.
Aber dann habe ich wenigstens die Gewissheit, dass ich alles probiert habe.
 
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