Kastration Hund - Katze

Ken&Barbie

Super Knochen
Ich habe zwar die Suchfunktion benutzt, aber nicht wirklich etwas zufriedenstellendes gefunden:o.

Die Kastration des Hundes bzw. der Katze wird ja im Prinzip ziemlich gleich von der OP her durchgeführt.
Warum wird eigentlich von sehr vielen Tierhaltern ein Unterschied gemacht, ob eine Katze oder ein Hund kastriert wird?

Bei der Katze, egal ob weiblich oder männlich, wird kastriert und man hört eigentlich auch nie jemanden sagen, nein nicht kastrieren sondern nur wenn medizinisch notwendig. Die Kastration bei Freigängerkatzen ist ja sogar verpflichtend.

Warum wird das bei Hunden so grundsätzlich anders gehandhabt? Warum wird da auch immer wieder darauf hingewiesen, dass es nur bei med. Problemen durchgeführt werden soll? Und was hat es mit der Meinung auf sich, dass man bei einer Kastration nur zu faul zum Trainieren ist? Mir fehlt hier nämlich völlig der Zusammenhang.

Ich würde mich wirklich über eine konstruktive Diskussion zu diesem Thema freuen - ohne Streit und gegenseitige Beleidigungen:)!
 
Ein Hund wird dir nicht dauerläufig.

Ein intakter Rüde markiert dir idR nicht die halbe Wohnung.

Und Hunde ziehen idR auch nicht unbeaufsichtigt durch die Gegend.
 
Bei uns streunen die Katzen frei herum - um Nachwuchs zu vermeiden, werden sie kastriert, Manderl sowie Weiberl.

Die Hunde streunen nicht, können somit keinen Nachwuchs produzieren und werden somit nicht kastriert.

Für mich persönlich ist die Vorstellung ohne Grund einen Hund zu kastrieren etwas seltsam. Wäre er andauernd gestresst (zB. durch läufige Hündinnen) oder wäre es aus med. Gründen notwendig, natürlich sofort.
 
ein kater (findling) war bereits kastriert, felix wurde kastriert da sie angeblich beginnen die wohnung zu markieren. einen anderen grund gabs nicht. da felix fast nicht mehr aufgewacht ist und ich mir große sorgen machte wars für mich klar, dass ich asta, die jahre später einzog, nicht einfach unters messer lege.
blöderweise wars dann bei ihr empfehlenswert im laufe der jahre und ich hatte bei beiden kastras echt pech - wurden jedoch nicht vom gleichen ta durchgeführt.
ganz ehrlich? so blöd es klingt. für mich steht nun fest (ok vielleicht ändert sich das dann wieder) dass nur noch kastrierte tiere einziehen falls mal wieder eines einziehen sollte. ich möchte mir die sorgen und das hoffen nicht nochmal antun obwohl es mit viel nerven und geld zum glück doch noch gut ausgegangen ist.
und wenn ich doch wieder ein jungtier nehmen sollte, dann würde ich eine kastra bei keinem "0815" ta mehr machen lassen - nur noch in einer größeren klinik die dementsprechend ausgestattet sind - auch wenns "nur" eine kastra ist.

ps für mich ist es eher neu, dass hunde nicht kastriert werden sollen? ich habe mich eben jahrelang aufgrund meiner erfahrung dagegen gewehrt und als halter einer unkastrierten hündin kannst du dir was anhören. als ob du nur drauf wartest, dass deine hündin eine eitrige gebärmutter bekommt damit zu sehen kannst wie sie qualvoll daran stirbt....
 
kätzinnen können im 14-tages-rhytmus rollig werden (=dauerrolligkeit) und das geschrei hält kein mensch aus, abgesehen davon ist es auch für das tier eine quälerei und fördert nicht gerade die gesundheit.

kater beginnen zu markieren und wie das stinkt, weiß jeder, der das schon mal gerochen hat. man bekommt den geruch auch aus fast allen sachen nicht mehr raus.

und warum es gesetzlich geregelt ist, dass freigänger kastriert wein MÜSSEN, brauche ich ja wohl nicht zu erklären;)

übrigens, mein hündin habe ich auch mit 9 monaten kastrieren lassen, egal, was kastrationsgegner dazu sagen;)
 
Warum wird da auch immer wieder darauf hingewiesen, dass es nur bei med. Problemen durchgeführt werden soll? Und was hat es mit der Meinung auf sich, dass man bei einer Kastration nur zu faul zum Trainieren ist? Mir fehlt hier nämlich völlig der Zusammenhang.

Ich würde mich wirklich über eine konstruktive Diskussion zu diesem Thema freuen - ohne Streit und gegenseitige Beleidigungen:)!

Es wird ja auch immer wieder erklärt, dass ein Hund dann nicht erwachsen wird psychisch, etc etc, wie wichtig die Nichtkastration auch für die körperliche Entwicklung ist...Belege gibt es allerdings nicht.

auch mir fehlt der Zusammenhang, denn wäre es so, müßte das auch gelten, wenn das Markieren eines Katers "stinkt"....wenn die Katze "raunzt"....

Fakt ist sicher, dass das Zusammenleben mit nichtkastrierten Katzen um einiges unangenehmer ist, als mit Hunden...vielleicht folgt daraus, dass es so selbstverständlich ist, Katzen relativ zeitig zu kastrieren...woraus allerdings resultieren würde, dass Einwände, die psychische und physische Entwicklung betreffen, weniger werden, je größer die Belastung für den Menschen:rolleyes:
 
Es wird ja auch immer wieder erklärt, dass ein Hund dann nicht erwachsen wird psychisch, etc etc, wie wichtig die Nichtkastration auch für die körperliche Entwicklung ist...Belege gibt es allerdings nicht.

auch mir fehlt der Zusammenhang, denn wäre es so, müßte das auch gelten, wenn das Markieren eines Katers "stinkt"....wenn die Katze "raunzt"....

Fakt ist sicher, dass das Zusammenleben mit nichtkastrierten Katzen um einiges unangenehmer ist, als mit Hunden...vielleicht folgt daraus, dass es so selbstverständlich ist, Katzen relativ zeitig zu kastrieren...woraus allerdings resultieren würde, dass Einwände, die psychische und physische Entwicklung betreffen, weniger werden, je größer die Belastung für den Menschen:rolleyes:

Wie ja viell. wissen, sind unsere beiden Rüden kastriert. Sie waren wirklich arm vorher und ich würde es genau so wieder machen.

Aber ich verstehe eben nicht, dass es heißt, Hunde werden nicht erwachsen usw. - glaubt man dann, dass das für Katzen nicht gilt oder wäre es da egal?
Ich verstehe einfach die 2 unterschiedlichen Maßstäbe nicht:confused:.

Mir ist einige Male vorgeworfen worden, dass alles nur eine Erziehungssache ist und man Hunden dieses und jenes Verhalten einfach "abtrainieren" soll. Klar ist viel mit dem, dass man es unterbindet zum Verhindern, obwohl mir oft graut, wie mit massiv leidenden Hunden dabei umgegangen wird?

Mir geht auch das Argument Kastration "das ist ein Eingriff in die Natur" nicht aus dem Kopf. Aber einmal ganz ehrlich, wieviel Natur ist im Zusammenleben mit unseren Haustieren?
Die Tierhaltung wie es in unserer Zeit ist, hat eben mit der Natur nicht mehr wirklich sooo viel zu tun.
 
Ich hab' einen Kater kastrieren lassen (der andere war's schon als ich ihn übernahm). Mich hat davor schon die Frage gequält, ob man das darf (Wohnungshaltung, bei Freigängern würde sich mir die Frage nicht stellen, weil die Vermeidung von Katzenelend klar über meinen persönlichen ethischen Empfindsamkeiten angesichts der Verantwortung für mein Tier steht...).

Nun ja, sein erster Markierversuch fand zu Besuch im Haus meiner Eltern statt, von der Fensterbank durch den Vorhang auf den Küchentisch, an dem meine Mutter gerade ihr Abendbrot verspeiste. - Die ethische Fragestellung verschob sich in Richtung: Kann ein Mensch unter solchen hygienischen Bedingungen dauerhaft leben?:D

So wäre es wahrscheinlich auch, würde ein Hund nämliches machen. Bis dahin aber, möchte ich die Freiheit haben, mir diese quälenden Fragen stellen zu müssen. Wenn ein Tier schon kastriert ist, dann ist das so, und ich habe kein Problem damit es zu übernehmen. Wenn ich die Verantwortung für ein Tier übernehme, möchte ich das aber, im Vertrauen darauf, dass ich das nach bestem Wissen und Gewissen tun werde, selbst entscheiden.

Ganz allgemein: Mensch zu sein heisst auch Entscheidungen über das Wohlergehen eines anderen (Lebewesens) treffen zu können. Wenn uns diese Fähigkeit abgesprochen wird - wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen, manchmal sieht es ja tatsächlich so aus, als wären wir dazu nicht fähig (und deshalb verstehe ich auch die serienmäßig durchgeführten Kastrationen im Tierschutz) - kann ich darin allerdings keinen Fortschritt sehen.
 
Wie ja viell. wissen, sind unsere beiden Rüden kastriert. Sie waren wirklich arm vorher und ich würde es genau so wieder machen.

Ich glaub, das hat auch viel mit dem zu tun was wir erleben. Meine sind alle nicht kastriert, keiner der Hunde hat ein Problem mit läufigen Hündinnen oder sind sonst irgendwie gestresst. Deshalb gibts da für mich keinen Grund zur Kastration.

Aber ich verstehe eben nicht, dass es heißt, Hunde werden nicht erwachsen usw. - glaubt man dann, dass das für Katzen nicht gilt oder wäre es da egal?
Ich verstehe einfach die 2 unterschiedlichen Maßstäbe nicht:confused:.

Ich denke nicht, dass dies irgendetwas mit Maßstäben zu tun hat. Eine Freigängerkatze bekommt ab nem bestimmten Alter nun mal Nachwuchs und da gibts nur die Lösung der Kastration.

Mir ist einige Male vorgeworfen worden, dass alles nur eine Erziehungssache ist und man Hunden dieses und jenes Verhalten einfach "abtrainieren" soll. Klar ist viel mit dem, dass man es unterbindet zum Verhindern, obwohl mir oft graut, wie mit massiv leidenden Hunden dabei umgegangen wird?

Da bin ich deiner Meinung. Wenn Hund massiv leidet, dann Kastration.

Nur kann ich's mir nicht so ganz vorstellen, eben weil meine Rüden da so überhaupt kein Problem mit haben. Also kein massives Problem. Ab und an sinds ein wenig lästig Hündinnen gegenüber, aber da wird ihnen entweder klar gemacht, dass sie Ruhe geben sollen (von den Hündinnen) oder sie werden angeleint. Solang Hund noch klar denken kann in Gegenwart einer Hündin, kann man das schon von ihm verlangen.


Mir geht auch das Argument Kastration "das ist ein Eingriff in die Natur" nicht aus dem Kopf. Aber einmal ganz ehrlich, wieviel Natur ist im Zusammenleben mit unseren Haustieren?
Die Tierhaltung wie es in unserer Zeit ist, hat eben mit der Natur nicht mehr wirklich sooo viel zu tun.

Und zum Thema "Wertigkeit", wer mehr wert is ob Hund oder Katz bzw. in zweierlei Maßstab gemessen.

Unsre Katzen sind meistens irgendwo draußen unterwegs, einige davon lassen sich nicht mal streicheln, da sie richtige Streuner sind. Sie werden gefüttert und tierärztlich versorgt, aber ich beschäftige mich nicht sonderlich mit ihnen. Sie legen auch nicht wirklich wert darauf.

Meine Hunde sind tagtäglich bei mir, begleiten mich nahezu überall mit hin. Ich hab viel mit ihnen erlebt, mit ihnen trainiert. Es wird gelernt, gespielt, geblödelt.

Ich hab all unsre Katzen total gern, es wird der Tag kommen an dem sie sterben. Ich werde traurig sein, sie vermissen und sie nie vergessen. Stirbt einer meiner Hunde wird - vorerst - (m)eine Welt für mich zusammen brechen. Einfach weil ich eine viel intensivere Beziehung zu ihnen hab.
 
Für mich fällt unter Tierschutz auch, sämtliche Tiere, die unter meiner Obhut stehen, zu kastrieren, egal, ob Hund oder Katze.

Bei Katz erübrigt sich die Frage nach dem Warum sowieso. Mal abgesehen davon, dass hier einige Felle herum laufen, die lange genug als Gebärmaschine gedient haben.

Bei Hund ist mir das Risiko einer eitrigen Gebärmutter zu hoch - ich habe einmal eine unkastrierte Hündin übernommen, die dann gleich mal notoperiert wurde. Und nachdem ich sowieso nicht vorhabe, zu züchten oder einen Hoppala-Wurf zu produzieren oder daran schuld zu sein, werde ich jedes Tier, welches unter meine Obhut kommt, immer kastrieren lassen.
 
Der zweijährige Wohnungskater meiner besten Freundin ist unkastriert und es gibt keine Probleme mit ihm. Man riecht ihn überhaupt nicht. Er ist eine Sibirische Katze, ist gesund und stammt von einer "Vermehrerin". :rolleyes:
Der kastrierte Kater meiner Schwägerin hingegen stinkt.

Mein zweieinhalbjähriger Rüde ist unkastriert. Er streunt nicht, er rauft nicht. Er hat natürlich Interesse an läufigen Hündinnen, aber ist abrufbar. Eigentlich unterscheidet er sich nicht von seinem kastrierten Vorgänger.
Mein mit 12 Monaten kastrierter früherer Rüde hat sogar einmal eine Hündin besprungen und ist kurz eingedrungen. Er war damals 6 Jahre alt. Interesse an Weibchen behielt er Zeit seines Lebens. Da er durfte, wie er wollte ("kann ja nichts passieren") standen wir auch hin und wieder vor der Haustür, hinter der seine Angebetete lebte.

Dieser Hund starb an einem Osteosarkom. Wäre er unkastriert gewesen, hätte er eine gute Chance gehabt, nicht zu erkranken und länger zu leben. Der Zusammenhang zwischen dieser Krebsart und der Kastration ist nachgewiesen.

Ich habe als jüngerer Mensch die Kastration befürwortet. Heute halte ich sie für Tierquälerei, wenn sie ohne ernsten medizinischen Grund durchgeführt wird. Bei ganz jungen Tieren halte ich sie ausnahmslos für Tierquälerei.

Hormone haben im Körper ihren Sinn. Ihre Ausschaltung hat immer auch unerwünschte Konsequenzen.

Wenn mein Rüde das nächste Mal eine Narkose braucht, werde ich eventuell eine Unterbindung der Samenleiter durchführen lassen. Diese Möglichkeit existiert bei Tieren ebenso wie bei Menschen und ist ausreichend, um "Vermehrung" zu verhindern.
Durch die Bequemlichkeit vieler Besitzer, die die "Vorteile" des kastrierten Tiers genießen wollen, wird sie allerdings viel seltener durchgeführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ken&Barbie;2418265 schrieb:
....Und was hat es mit der Meinung auf sich, dass man bei einer Kastration nur zu faul zum Trainieren ist? Mir fehlt hier nämlich völlig der Zusammenhang.

Ich würde mich wirklich über eine konstruktive Diskussion zu diesem Thema freuen - ohne Streit und gegenseitige Beleidigungen:)!

Wenn mein Rüde das nächste Mal eine Narkose braucht, werde ich eventuell eine Unterbindung der Samenleiter durchführen lassen. Diese Möglichkeit existiert bei Tieren ebenso wie bei Menschen und ist ausreichend, um "Vermehrung" zu verhindern.
Durch die Bequemlichkeit vieler Besitzer, die die "Vorteile" des kastrierten Tiers genießen wollen, wird sie allerdings viel seltener durchgeführt.
Ich habe oben schon geschrieben, dass ich da keinen Zusammenhang sehe und jetzt schreibst Du von der Bequemlichkeit der Besitzer. Wo ist diese Bequemlichkeit? Bei was?
Soll ein Hund auf mich hören, dann muß ich mit ihm trainieren, egal ob kastriert oder unkastriert. Also was hat es mit der Bequemlichkeit auf sich? Und von welchen "Vorteilen" der Kastration sprichst Du da? Dass ein Hund nicht leidet ist ja nicht nur ein Vorteil des HH sondern ich würde eher sagen des Hundes. Meinst Du das?
 
Der zweijährige Wohnungskater meiner besten Freundin ist unkastriert und es gibt keine Probleme mit ihm. Man riecht ihn überhaupt nicht. Er ist eine Sibirische Katze, ist gesund und stammt von einer "Vermehrerin". :rolleyes:
Der kastrierte Kater meiner Schwägerin hingegen stinkt.

Mein zweieinhalbjähriger Rüde ist unkastriert. Er streunt nicht, er rauft nicht. Er hat natürlich Interesse an läufigen Hündinnen, aber ist abrufbar. Eigentlich unterscheidet er sich nicht von seinem kastrierten Vorgänger.
Mein mit 12 Monaten kastrierter früherer Rüde hat sogar einmal eine Hündin besprungen und ist kurz eingedrungen. Er war damals 6 Jahre alt. Interesse an Weibchen behielt er Zeit seines Lebens. Da er durfte, wie er wollte ("kann ja nichts passieren") standen wir auch hin und wieder vor der Haustür, hinter der seine Angebetete lebte.

Dieser Hund starb an einem Osteosarkom. Wäre er unkastriert gewesen, hätte er eine gute Chance gehabt, nicht zu erkranken und länger zu leben. Der Zusammenhang zwischen dieser Krebsart und der Kastration ist nachgewiesen.

Ich habe als jüngerer Mensch die Kastration befürwortet. Heute halte ich sie für Tierquälerei, wenn sie ohne ernsten medizinischen Grund durchgeführt wird. Bei ganz jungen Tieren halte ich sie ausnahmslos für Tierquälerei.

Hormone haben im Körper ihren Sinn. Ihre Ausschaltung hat immer auch unerwünschte Konsequenzen.

Wenn mein Rüde das nächste Mal eine Narkose braucht, werde ich eventuell eine Unterbindung der Samenleiter durchführen lassen. Diese Möglichkeit existiert bei Tieren ebenso wie bei Menschen und ist ausreichend, um "Vermehrung" zu verhindern.
Durch die Bequemlichkeit vieler Besitzer, die die "Vorteile" des kastrierten Tiers genießen wollen, wird sie allerdings viel seltener durchgeführt.


Und was ist mit Deiner Hündin, die Du nicht magst:rolleyes: ist die auch jetzt kastriert oder trennst Du die beiden dann

Ja meine beiden sind kastriert und huch sogar vor der ersten Läufigkeit :eek::eek::D

Sind sind ganz normal entwickelte erwachsene Hunde geworden
und ja ich würd es immer wieder tun

Wie oft hat man hier schon gelesen, ne ich pass schon auf und dann habens erst recht Welpen gehabt:mad:

Ich könnte Dir sofort ein paar Namen hier schreiben:rolleyes:
 
Bei mir werden grundsätzlich auch alle Tiere kastriert - Hunde wie Katzen, da mach ich keinen Unterschied.

Es ist mir aber auch völlig egal (bei Hunden), wenn jemand nicht kastrieren lässt. Nicht mein Problem, nicht meine Sache.

Bei unkastrierten Freigängerkatzen werd ich grantig und klär mal über die Gesetzeslage und die Notwendigkeit auf.

Und wegen dem Erziehungsproblem:
Mein Sitterhund war ein Paradebeispiel für einen völlig durchknallten Hormonhund. Der war NULL ansprechbar, gar nicht, und da war nicht mal eine läufige Hündin in der Nähe. Er hat mir die Bude, den Garten, jeden Grashalm markiert, ist unter Dauerstress gestanden, hat keine ruhige Minute gefunden, hat nicht mal bemerkt dass ich da bin, hat auf ncihts reagiert. Jetzt ist er GOTT SEI DANK endlich kastriert und er wirkt wie ein Hund der endlich von einem Drogentrip runtergekommen ist.
Erstmalig bemerkt er, wenn ich ihn anspreche, markiert nicht mehr jeden Stein 5mal hintereinander,...
Mit Erziehung war da GAR NICHTS zu machen, weil er nicht mal bemerkt hat, dass man ihn anredet, der war in seiner eigenen Hormonwelt und hat außerhalb nichts wahrgenommen.

Und ich kenn leider mehrere solcher Exemplare, bei denen die Besitzer behaupten, dass er ja GAR KEINE probleme mit läufigen Hündinnen hat.
Blöderweise sind das die die meine kastrierte Hündin ununterbrochen besteigen, uns km-weit nachlaufen, auf nix mehr hören und Schaum vorm Maul bekommen...:rolleyes:

Wer nicht kastrieren will: bitte, mir ganz ehrlich und wirklich egal.

Aber sollens auch alle anderen in Ruh lassen, die anderer Meinung sind.
 
Ich hatte bis jetzt jede Variante, und muß sagen daß ich nicht mal daran denke zu kastrieren wenn es nicht notwendig ist.( medizinisch, oder verhaltenstechnisch)
Ich habe jetzt einen kastrierten u einen unkastrierten Rüden, der kastrierte markiert ungleich öfter.. ( und auch in fremden Häusern wenn ich nicht aufpasse) der kam aber schon kastriert und erst mit 1,5 Jahren.
Mein intakter Rüde markiert kein Haus( weder außen und schon gar nicht innen ) und kein Auto ( erlernt ) und überall dort nicht wo ich " nein " sage.. Das ist reine Erziehung..
Ich würde ihn niemals kastrieren lassen denn er folgt auch in direkter Anwesenheit einer Hündin in der Stehzeit, hat noch nie gewinselt, oder war in der Nacht lästig...
Mit ihm wurde auch schon immer neben läufigen Hündinnnen in der Huschu trainiert, ohne Leine, zwar etwas abgelenkter als sonst, aber ohne jemals auch nur einen halben Meter von mir wegzugehen.. Warum sollte ich ihn nicht so lassen wie er ist?
Unter Kontrolle habe ich alle meine Tiere!
Ein Weibchen zu kastrieren nur weil sie an einem vorhandenen Organ vielleicht mal eine Krankheit entickeln KÖNNTE ist für mich wie ein prophylaktisches entfernen meiner Brust, denn was nicht da ist kann natürlich niemals erkranken..
Jedes Tier das nicht sicher verwahrt werden kann gehört ohne Umschweife und Ausnahme in jedem Fall kastriert.
Bei Katzen ist es ein eigenes Thema, ich hätte aber meinen Kater auch gelassen wenn er nicht zu markieren begonnen hätte.( war ein Reiner Wohnungskater)
Freigängerkatzen gehören nur kastriert ins Freie da die vielen verwilderten Nachkommen oft ein schreckliches leben haben.. Hier ist das Leid das produziert wird zu groß, ich mußte gerade erst ein kleines Fundkaterchen einschläfern lassen das in schrecklichem Zustand war, das ist schon ein Unterschied zu Hunden die bei uns ja Gott sei Dank nicht als Straßenhunde herumlaufen wie in südlichen Ländern..
Ich kann nur für mich sprechen keines meiner Tiere hat jemals unerwünschten Nachwuchs gezeugt oder selbst bekommen, aber wer nicht so darauf achten kann der sollte um der Tiere Willen kastrieren!
Lg Dani
 
Wer nicht kastrieren will: bitte, mir ganz ehrlich und wirklich egal.

Aber sollens auch alle anderen in Ruh lassen, die anderer Meinung sind.

JA.

Das ist -glaub ich - auch ein wenig das Problem. Wer kastriert kann ganz gut damit leben, dass andere nicht kastrieren, während die Kastrationsgegner halt recht oft mit Schuldzuweisungen hantieren.
 
Das ist -glaub ich - auch ein wenig das Problem. Wer kastriert kann ganz gut damit leben, dass andere nicht kastrieren, während die Kastrationsgegner halt recht oft mit Schuldzuweisungen hantieren.

Der pauschale Vorwurf der Bequemlichkeit und des Nicht-Erziehen-Wollens ist natürlich unterm Hund.:D - Ich finde eigentlich beide Argumentationslinien nachvollziehbar.

Das mit den Schuldzuweisungen allerdings sehe ich nicht ganz so einseitig. Ich habe manchmal bei diesen Diskussionen schon den Eindruck gewonnen, dass der Diskurs sich in Richtung: nur kategorische Kastrationsbefürwortung steht für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Hund, entwickelte. Und das sehe ich, wenn jemand für sich beansprucht, das im Einzelfall entscheiden zu wollen, ganz und gar nicht so.
 
Warum Hund und Katze unterschiedlich gewertet werden , hab ich mir noch nie wirklich überlegt. Ich hab zwar seit mittlerweile 14 Jahren eine Katze; die mag ich auch, aber ganz grundsätzlich muss ich keine Katzen haben und es wird nach ihr auch keine mehr einziehen. Besagte Katze ist kastriert. Als ich sie mit 18 bekommen hab, hab ich nicht viel darüber nachgedacht und da sie Freigängerin ist, wars ohnehin von vornherein klar.

Bei meinen Hunden bin ich schon sehr heikel und "angschi..sen". Nachdem es sowohl genügend Pro als auch Kontraargumente für bzw. gegen Kastration gibt und ich weiters denke, dass es auch vom jeweiligen Tier an sich abhängt, bin ich weder Pro noch Kontra, sondern würde jeden Fall gesondert betrachten und dann entscheiden. Ich hätte meine Hunde nicht kastrieren lassen, wenn es keine medizinische Indikation dafür gegeben hätte. Nanook hat sich nie für Hündinnen interessiert; sie waren Spielpartner, sonst nix. Läufige Damen haben ihn nicht gestresst. Erst als Chinua ihre erste Hitze hinter sich hatte, hat er 3 Monate später, als gar nichts war, plötzlich reagiert. Da man sich prinzipiell für die Zeit der Läufigkeit Lösungen überlegen könnte, nicht aber für die Zeit dazwischen und ich der Meinung bin, dass sich das dann auch auf Prostata und die ev. eh nicht ganz super-wunderschöne Niere auswirken könnte, wurde er kastriert. Er war zu dem Zeitpunkt 5 Jahre alt. Veränderungen gabs genau gar keine.

Chinua wollte ich sowieso nie kastrieren lassen. Man sagt den oft ohnehin sehr hantigen TWH-Damen nach, dann oft noch zickiger zu werden. Außerdem stand doch der Zuchtgedanke ein wenig im Raum. Bei der 1. Läufigkeit (mit 28 Monaten) hatte sie keinerlei Beschwerden und da TWH meist eh nur 1x/Jahr läufig werden, wär das kein großes Tamtam gewesen. Da meine Hündin aber nach dem 1. Mal gar nicht mehr daran dachte, wieder in die Hitze zu kommen und die Hormone monatelang ein wenig durcheinander waren, hab ich sie dann schweren Herzens doch auch kastriert. Mit 4,5 Jahren. Auch bei ihr kann ich keinerlei Veränderungen entdecken.

Andererseits kenne ich ich einen TWH Rüden, der sehr jung - ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen - kastriert wurde. Und der ist tatsächlich nie erwachsen geworden. Er ist jetzt fast 3 Jahre alt und vom Verhalten im Gegensatz zu seinen Brüdern (durch regelmässige Treffen gibt es den ganz direkten vergleich mit ihnen und auch anderen Rüden) noch immer sehr juvenil. Während die Brüder nicht mehr miteinander laufen können, kann er mit allen - er wird von Rüden einfach nicht als vollwertiger Konkurrent gesehen. Eine frühe Kastration mag sich nun nicht bei jedem Hund so auswirken, alleine die Tatsache dass ich jetzt aber weiß, dass es tatsächlich sein kann, bedeutet für mich, dass ich auch meine zukünftigen Hunde - wenn schon notwendig, sicher nicht früh kastrieren werde. Für den Halter mag es in diesem Fall "angenehmer" sein, weil er weniger aufpassen muss im Umgang mit anderen Hunden. Obs für den Hund selbst uch so lustig ist, wage ich mal zu bezweifeln.

Umgekehrt war mein voriger Hund wirklich eine Seele von Hund und super brav und folgsam. War allerdings eine duftende Hündin anwesend, war er geistig abwesend. Erziehung hin oder her - daran lag´s in diesem Fall tatsächlich nicht. Der wurde so gestresst, dass er in der Luft aufritt, nicht mehr fressen wollte ect. In so einem Fall oder eben wenn medizinische Notwendigkeit da ist, würde ich keine sekunde lang zögern und kastrieren lassen.

Und zur Faulheit: ich denke, dass damit HH gemeint sind, denen es zu viel Arbeit ist, das Blut der Hündin aufzuwischen (ich "kenn" tatsächlich jemanden, der seine Hündin kastrieren liess, "damit´s eam net ois vollbliat"). Andererseits gibts ja auch hier im Forum immer noch öfters die Fragen, ob bei diverse Verhaltensproblemen Kastration helfen würde.


Wer kastriert kann ganz gut damit leben, dass andere nicht kastrieren, während die Kastrationsgegner halt recht oft mit Schuldzuweisungen hantieren.

Na komm, es gibt hier auch jede Menge Kastrationsbefürworter, die ziemlich extrem auftreten. Ich würd mal meinen, die Fanatiker schenken sich auf beiden Seiten - auch von der Anzahl her - nichts.

@ felipe: warst schneller, aber Danke! Seh ich ebenso (wieder mal :D). :)
 
Na komm, es gibt hier auch jede Menge Kastrationsbefürworter, die ziemlich extrem auftreten. Ich würd mal meinen, die Fanatiker schenken sich auf beiden Seiten - auch von der Anzahl her - nichts.

@ felipe: warst schneller, aber Danke! Seh ich ebenso (wieder mal :D). :)

Dann entschuldige ich mich, dürfte mir entgangen sein.

Ich kann mich nur an: zu faul zu putzen, zu faul zu erziehen, Verstümmelung etc etc erinnern, nehmen psychische und physische Unterentwicklung in Kauf.......

kann mich aber nicht erinnern, dass irgendein Befürworter der Kastra auf irgend so eine tiefe Art persönlich geworden wäre....
 
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