Kastra gut überstanden

angie52

Super Knochen
Nach sehr langem Hin-und Herüberlegen haben wir uns jetzt doch entschlossen. Wir hatten ja eigentlich schon im Vorjahr einen Termin, nur hat unser Hund beschlossen, kurz vorher läufig zu werden. Wäre ohnehin nicht gut gewesen zu diesem Zeitpunkt. Nur wenn es jetzt wieder nicht geklappt hätte, hätte ich es wahrscheinlich als Schicksalswink gesehen, dass wir es gar nicht machen sollen. In einen gesunden jungen Hund reinzuschneiden und danach Schmerzen leiden zu lassen, ist nicht so ohne. Andererseits wollten wir nicht noch einmal so eine OP einem älteren Hund zumuten, der noch einige gute Jahre hätte haben können, aber die OP nicht übersteht.
Wie es jetzt aussieht, haben wir alles gut überstanden. Ist zwar erst eine Woche her, aber heute waren wir schon Nähte ziehen - nicht alle, 2 kommen zur Sicherheit erst am Freitag dran. Aber das Mädel war so brav und hat so schön stillgehalten beim Nähte rausnehmen - bin richtig stolz auf sie. Dabei hatte ich ja eigentlich auch befürchtet, dass die entspannten Tierarztbesuche danach vorbei wären.
Nur - diese letzte Woche war der Horror. Die Schmerzen hat zwar mein Hund gehabt, aber ich habe sowas von mitgelitten.... Musste mich auf die Finger setzen, dass ich euch nicht ansudere. Als Ersatzbefriedigung habe ich alle diesbezüglichen Threads von asta gelesen und alle unsere Hochs und Tiefs darin wiedererkannt.
Geschlafen habe ich nicht sehr viel, besonders die ersten Nächte habe ich immer wieder geschaut, wo sie ist, und ob sie eh nicht ihr Gwandl auszieht und schleckt... Mei, oid sollst net werden! Sowas hätte ich früher wahrscheinlich besser weggesteckt.
Dabei ist alles so gut gegangen. Den TA hab ich natürlich schon vorher vollgesudert mit all meinen Bedenken ....
Wir haben Lonnie noch mit einer Decke ins Auto getragen, obwohl sie schon das Kopferl gehoben hat, zu Hause wieder mit dieser Decke in ihr Körberl, aber als Herrli zum Kühlschrank ging, ist sie aufgestanden und in die Küche gestakst. Bekommen hat sie nix, es war zu früh, sie war auch noch ziemlich benommen und hat dann auf dem harten Fliesenboden weitergeschlafen. Aber am Abend hat sie dann das erlösende Lackerl gemacht und auch ihr Fressi verlangt. Am nächsten Tag hat sie ihr normales Gassigehen eingefordert - wollte eigentlich mit ihr nur in den Garten, aber dann bin ich halt doch mit ihr richtig raus - nicht weit, nur so tun als ob ....
Die nächsten Tage hatten wir sowas wie Achterbahnfahren: einmal voller Zuversicht, dann wieder voller Besorgnis. Die Mobilnummer unseres Tierarztes hatte ich ja, wir waren auch in Kontakt, aber ..... jedenfalls bin ich um mein Handy dauernd herumgeschlichen.
 
Fein, das alles gut überstanden ist!
Unser Dusty wurde letzten Herbst kastriert und ich hatte auch 1000 Ängste... hat aber auch alles gut überstanden. Nur meine Schienbeine waren blau, weil er mit dem Trichter dauernd in mich reingerannt ist... ich glaub das war so seine kleine Rache...;)
 
Ja, ich bin wirklich sehr froh. Ganz ausgestanden ist es noch nicht - ist ja erst 8 Tage her. Aber jetzt wird es von Tag zu Tag besser. Herumtollen, wie sie gerne wollte, darf sie natürlich noch nicht, doch das werden wir auch noch überstehen.
Nur meine Schienbeine waren blau, weil er mit dem Trichter dauernd in mich reingerannt ist... ich glaub das war so seine kleine Rache...;)
Das wird schon so sein. Böööses Frauli :p:D

Trichter haben wir GsD keinen gebraucht - bei der Hitze ...!
Ich habe ihr auf 2 alte T-Shirts von mir Klettverschlüsse genäht und ihr die abwechselnd verkehrt herum angezogen. Das hat gut gehalten, und tagsüber habe ich sie ohnehin nicht aus den Augen gelassen und ev. Schleckversuche sofort unterbunden.
 
Nach sehr langem Hin-und Herüberlegen haben wir uns jetzt doch entschlossen.
Servus Angie,
was war den Euer Grund für diesen Entschluß?
Ich frage deshalb, weil ich mit meiner Hündin (4 Jahre jung, unkastriert) vor 5 Monaten umgezogen bin und wir nun in Nachbarschaft mit einigen Rüden wohnen. Das Grundstück ist zwar eingezäunt, doch 1,5m sind für so manchen liebestollen Rüden kein unbedingte Hindernis.
Welpen will ich aus mehreren Gründen nicht und eine 100%-Überwachung in den Zeiten der Läufigkeit ist wohl auch Illusion.
Nun meine Frage:
Es gibt ja mehrere Möglichkeiten der Verhinderung wie mir gesagt wurde.
Chemie, Eileiterdurchtrennung, Gebährmutter raus.
Sie haben wohl das letzter machen lassen, wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe.
Warum und wie sieht es mit den anderen Varianten aus?
Viele Grüße von Jocki
 
Nun meine Frage:
Es gibt ja mehrere Möglichkeiten der Verhinderung wie mir gesagt wurde.
Chemie, Eileiterdurchtrennung, Gebährmutter raus.
Sie haben wohl das letzter machen lassen, wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe.
Warum und wie sieht es mit den anderen Varianten aus?
Viele Grüße von Jocki

Geb auch mal meinen Senf dazu... :D

Ich würde meinen Hund nicht unnötig mit Chemie vollpumpen und ob das 100pro hilft kann man ja sicher auch nicht sagen.

Beim Sterilisieren wird der Hund trotzdem läufig.

Beim Kastrieren wird alles entfernt somit auch die Gefahr auf Gebärmuttertumor o.ä. ausgeschlossen.

Also meiner Meinung nach hätt ich ne Hündin käme nur dritteres in Frage

:)
 
Welpen will ich aus mehreren Gründen nicht und eine 100%-Überwachung in den Zeiten der Läufigkeit ist wohl auch Illusion.

Wieso ist diese "100%-Überwachung" denn so eine Illusion in Deinen Augen?
Sind doch nur etwa 3 Wochen, die man die Hündin eben nicht alleine im Garten lässt und beim Spaziergang an der Leine. Das ist doch machbar?
 
Beim Kastrieren wird alles entfernt somit auch die Gefahr auf Gebärmuttertumor o.ä. ausgeschlossen.
Also meiner Meinung nach hätt ich ne Hündin käme nur dritteres in Frage
Servus! Danke für die schnelle Antwort.
So in diese Richtung gehen auch meine Gedanken.
Aber wo hört man auf?
Mit anderen Worten: Auch die Milchdrüsenleiste entfernen? Dann wäre ja auch dort die Tumorgefahr gebannt.
Aber ist das dann noch ein vollwertiger Hund?
Viele Grüße Jocki
 
Wieso ist diese "100%-Überwachung" denn so eine Illusion in Deinen Augen?
Sind doch nur etwa 3 Wochen, die man die Hündin eben nicht alleine im Garten lässt und beim Spaziergang an der Leine. Das ist doch machbar?
Der Leinenspaziergang ist unproblematisch. Klar.
Doch tagsüber bin ich ca. 9 Stunden abwesend und meine Golden Retriver Hündin ist es dann gewohnt, sich frei auf dem Grundstück zu bewegen. Dafür existiert auch ein Regen- und Windschutz.
Ich kann sie doch nicht diese ganze Zeit im Haus wegsperren.
Grüße Jocki
 
Servus! Danke für die schnelle Antwort.
So in diese Richtung gehen auch meine Gedanken.
Aber wo hört man auf?
Mit anderen Worten: Auch die Milchdrüsenleiste entfernen? Dann wäre ja auch dort die Tumorgefahr gebannt.
Aber ist das dann noch ein vollwertiger Hund?
Viele Grüße Jocki



Ich bin halt der Meinung, dass wenn der Hund in Narkose gelegt wird man gleich wenns auch vielleicht eine schwerere Operation ist, eben kastrieren, bin da jedoch auch vorbelastet da ich Hunde kenne die Gebärmutterkrebs hatten.


Das man nie vor irgendwelchen Krankheiten, Tumoren gefeit ist, ist eh klar.
 
@ jockiwest

Die Milchleisten vorsorgehalber zu entfernen ist meiner Meinung nach schon verstümmelung. Das wird aber auch kein TA so Schmähhalber machen denke ich.
Das ist ein riesengrosser Eingriff mit einer RIESEN Wunde... bei Tumorös veränderten Milchleisten muss es gemacht werden aber einfach so - nein.

Ich habe auch 2 intakte Hündinnen und 3 intakte Rüden, also das ich die paar Tage der Stehzeit auf die Hündinnen aufpasse ist für mich kein Problem, verstehe auch nicht was daran nicht machbar wäre.
 
Servus Angie,
was war den Euer Grund für diesen Entschluß?
Ich frage deshalb, weil ich mit meiner Hündin (4 Jahre jung, unkastriert) vor 5 Monaten umgezogen bin und wir nun in Nachbarschaft mit einigen Rüden wohnen. Das Grundstück ist zwar eingezäunt, doch 1,5m sind für so manchen liebestollen Rüden kein unbedingte Hindernis.
Welpen will ich aus mehreren Gründen nicht und eine 100%-Überwachung in den Zeiten der Läufigkeit ist wohl auch Illusion.
Nun meine Frage:
Es gibt ja mehrere Möglichkeiten der Verhinderung wie mir gesagt wurde.
Chemie, Eileiterdurchtrennung, Gebährmutter raus.
Sie haben wohl das letzter machen lassen, wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe.
Warum und wie sieht es mit den anderen Varianten aus?
Viele Grüße von Jocki
Servus Jocki, unser Entschluss war schon ziemlich fix, bevor unsere Hündin überhaupt auf die Welt gekommen ist, weil wir davor eine sehr sehr liebenswerte Hündin mit nur 9 Jahren nach einer Notkastra wegen Gebärmuttervereiterung verloren haben. Erst nachträglich haben wir erkannt, dass sie wahrscheinlich nur deshalb sterben musste, weil 2 Tierärzte unabhängig voneinander Fehler gemacht hatten. (Dazwischen hatten wir einen Rüden, der sehr brav war und bzgl. läufiger Hündinnen nicht so das Problem hatte.)
Wir haben uns jetzt doch entschieden - trotz großer Bedenken - diese OP zu machen. Und nicht wegen ev. Gefahren der Trächtigkeit. Das hätten wir schon verhindern können. Aber sie hatte auch psychische Probleme während der Scheinträchtigkeit, die leider erst immer 2 Monate nach der Läufigkeit aufgetreten sind, gerade zum Zeitpunkt, wo sie ihre Welpen bekommen hätte. Also ca. 1 Monat läufig, ca. 2 Monate Pause, dann scheinträchtig, ca. 2 Monate Pause, und dann schon wieder läufig...
Hundeschule war auch schwierig, weil wir immer die Hälfte verpasst haben ... An Urlaub gar nicht zu denken, da wäre der Rattenfänger von Hameln nix dagegen gewesen, wie uns alle Straßenhunde verfolgt hätten.
Und ausschlaggebend war eigentlich, dass ich so eine schwere Operation einem alten Hund nie mehr zumuten möchte. Und dieser Hund soll jetzt wirklich sehr sehr alt werden.

Wir haben alles rausnehmen lassen, also nicht nur Gebärmutter, sondern auch die Eierstöcke. Damit sind diesbezügliche Krankheiten einmal ausgeschieden. Ich möchte meinen Hund nicht nochmal an der gleichen Stelle aufschneiden lassen.
Wegen Mammatumoren weiß ich leider nicht genug, aber ich denke, wenn die Hormone sich nach einer Kastra eingependelt haben, wird das nicht so ein Problem sein. Bei meiner Hündin waren bei ihren Scheinträchtigkeiten jedenfalls nie die Zitzerln ein Problem, dass sich da etwas entzündet hätte oder so.

Was dein Grundstück betrifft: 1,5 m sollten ausreichen, wenn deine Hündin die akzeptiert, und auch die Rüden in deiner Nachbarschaft sollten einen Zaun haben, den sie nicht überwinden können. Nur manche Rüden sind halt erfinderisch. Hab vor vielen Jahren auch schon mal ein Loch abgemessen unter dem Zaun durch, den sich der verliebte Rüde gegraben hatte, ob der jetzt durch können hat oder nicht. Also um die Höhe des Zaunes geht es auch nicht immer.

Mit Hormonen vollpumpen würde ich den Hund jedenfalls nicht. Und wenn es dir nur um die Verhütung geht und sonst nichts, weiche in die "Pampa" aus beim Spazierengehen in der Zeit. Man sieht da erst so richtig schöne Gegenden, die man sonst erst gar nicht kennenlernen würde ....
 
Servus in die Runde!
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Es wird wohl dann bei meiner Hündin auch darauf hinauslaufen, dass Eierstöcke und Gebährmutter entfernt werden.

Was dein Grundstück betrifft: 1,5 m sollten ausreichen, wenn deine Hündin die akzeptiert, und auch die Rüden in deiner Nachbarschaft sollten einen Zaun haben, den sie nicht überwinden können.
Den haben sie eben nicht. Einige von ihnen laufen auch tagsüber frei durch den Ort.

Hab vor vielen Jahren auch schon mal ein Loch abgemessen unter dem Zaun durch, den sich der verliebte Rüde gegraben hatte, ob der jetzt durch können hat oder nicht. Also um die Höhe des Zaunes geht es auch nicht immer.
Das kann bei mir kaum passieren, weil ich unten 30cm-Betonplatten senkrecht eingegraben habe. Nur einen erst vor einem Jahr neu gezogenen Zaun möchte ich nun auch nicht austauschen
Viele Grüße Jocki
 
Das kann bei mir kaum passieren, weil ich unten 30cm-Betonplatten senkrecht eingegraben habe. Nur einen erst vor einem Jahr neu gezogenen Zaun möchte ich nun auch nicht austauschen
Viele Grüße Jocki


Ich kann nur von mir sprechen mein Rüde würd deinen Zaun ohne mit der Wimper zu zucken überwältigen :o

Deswegen würd ich dir raten wenn du bedenken wegen fremden Hunden hast den Zaun oben um eine Schräge zu erweitern.

:)

lg
 
Deswegen würd ich dir raten wenn du bedenken wegen fremden Hunden hast den Zaun oben um eine Schräge zu erweitern.
Servus Maggie,
Bedenken habe ich ja nur wegen einer ungewollten Schwangerschaft.
Die Nachbarshunde sind keine Beißer.
Außerdem: Der Zaun ist ca. 270m lang. Das ist dann doch etwas zuviel.
Und etwa die Hälfte davon gehört Nachbarn.
Viele Grüße Jocki
 
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