Kadavergehorsam

Sehr interessant finde ich auch, dass meiner Meinung nach der Befehlsgeber, der Kadavergehorsam verlangt meist auch ned mehr im Hirn hat wie der gehorchende (Kadaver)! :cool:
 
Geht es um praktizierten "Kadavergehorsam" oder den Vorwurf des "Kadavergehorsams"?

Das ist ein feines Wort, um HH zu diffamieren, die Wert darauf legen, daß ihr Hund nicht erst nach der 10. Bitte seinen Hintern in Richtung Besitzer bewegt. "MEIN Hund braucht keinen Kadavergehorsam!" sagen dann die Besitzer der Tutnixe und Derwilldochnurspielen.

Denn merke: Kadavergehorsam ist schlecht - besonders, wenn der eigene Hund nicht mal GEHORSAM besitzt. Ungehorsam dagegen ist Ausdruck des freien Willens und der wilden Natur im Hund, und nur wer einen ungehorsamen Hund hat, der auch nach 10 Jahren verständnisvollster Belehrung sein eigenes Ding durchzieht, hat die Seele des Tieres nicht gebrochen.

Ich hab's mal sehr überspitzt ausgedrückt, aber so kommt es für mich oft rüber.

Grüße von Susanne
 
Der Unterschied ist z.B. folgender:
Mein Hund folgt und hat einen guten Gehorsam. Trotzdem darf sie manche Dinge hinterfragen und auch mal selbständig agieren. Dies wird ein Hund mit dem sog. Kadavergehorsam nicht machen, das ist für mich der Unterschied.


Ein kleines Beispiel aus dem Alltag: Ich gebe ein Platz, Hund mitten am Kiesweg, Hund mag nicht auf Steinen liegen, geht zum Wegrand, wo Gras ist und führt dann das Platz aus.

Im Gegensatz dazu der Hund im Kadavergehorsam, der schmeißt sich auf den Kiesweg, auch wenns am Bauch und an den Pfoten weh tut.


Das macht eben für mich den Unterschied aus, ein Hund mit Kadavergehorsam ist für mich ein Hund, der gebrochen wurde, der nicht mehr selbständig denken und agieren kann und eigentlich nur noch eine willenlose Marionette ist.
 
Geht es um praktizierten "Kadavergehorsam" oder den Vorwurf des "Kadavergehorsams"?

Das ist ein feines Wort, um HH zu diffamieren, die Wert darauf legen, daß ihr Hund nicht erst nach der 10. Bitte seinen Hintern in Richtung Besitzer bewegt. "MEIN Hund braucht keinen Kadavergehorsam!" sagen dann die Besitzer der Tutnixe und Derwilldochnurspielen.

Denn merke: Kadavergehorsam ist schlecht - besonders, wenn der eigene Hund nicht mal GEHORSAM besitzt. Ungehorsam dagegen ist Ausdruck des freien Willens und der wilden Natur im Hund, und nur wer einen ungehorsamen Hund hat, der auch nach 10 Jahren verständnisvollster Belehrung sein eigenes Ding durchzieht, hat die Seele des Tieres nicht gebrochen.

Ich hab's mal sehr überspitzt ausgedrückt, aber so kommt es für mich oft rüber.

Grüße von Susanne

Du verwechselst einen folgsamen Hund mit einem willenlosen Hund.
 
Der Unterschied ist z.B. folgender:
Mein Hund folgt und hat einen guten Gehorsam. Trotzdem darf sie manche Dinge hinterfragen und auch mal selbständig agieren. Dies wird ein Hund mit dem sog. Kadavergehorsam nicht machen, das ist für mich der Unterschied.


Ein kleines Beispiel aus dem Alltag: Ich gebe ein Platz, Hund mitten am Kiesweg, Hund mag nicht auf Steinen liegen, geht zum Wegrand, wo Gras ist und führt dann das Platz aus.

Im Gegensatz dazu der Hund im Kadavergehorsam, der schmeißt sich auf den Kiesweg, auch wenns am Bauch und an den Pfoten weh tut.


Das macht eben für mich den Unterschied aus, ein Hund mit Kadavergehorsam ist für mich ein Hund, der gebrochen wurde, der nicht mehr selbständig denken und agieren kann und eigentlich nur noch eine willenlose Marionette ist.

Das ist bei mir nicht so....wenn ich meinem Hund ein Platz gebe hat er absolut und ohne wenn und aber zu gehorchen. Warum?? Weil Platz kommt nur in Not/Gefahren oder Ausnahmssituationen.- Ansonsten heissts legt dich;)
 
Bestes Beispiel für einen gebrochenen Hund :(

Geht es um praktizierten "Kadavergehorsam" oder den Vorwurf des "Kadavergehorsams"?

Das ist ein feines Wort, um HH zu diffamieren, die Wert darauf legen, daß ihr Hund nicht erst nach der 10. Bitte seinen Hintern in Richtung Besitzer bewegt. "MEIN Hund braucht keinen Kadavergehorsam!" sagen dann die Besitzer der Tutnixe und Derwilldochnurspielen.

Denn merke: Kadavergehorsam ist schlecht - besonders, wenn der eigene Hund nicht mal GEHORSAM besitzt. Ungehorsam dagegen ist Ausdruck des freien Willens und der wilden Natur im Hund, und nur wer einen ungehorsamen Hund hat, der auch nach 10 Jahren verständnisvollster Belehrung sein eigenes Ding durchzieht, hat die Seele des Tieres nicht gebrochen.

Ich hab's mal sehr überspitzt ausgedrückt, aber so kommt es für mich oft rüber.

Grüße von Susanne

:confused::confused::confused::mad:

Damit setzt Du Gehorsam und Kadavergehorsam gleich.
Es hat aber einen sehr sehr guten Grund, warum es diese zwei verschiedenen Worte gibt. Sie haben nämlich zwei völlig verschiedene Bedeutungen.

Ein gehorsamer Hund sitzt bei einem Sitz.

Ein kadavergehorsamer Hund sitzt bei einem Sitz, selbst wenn er eine gebrochene Hüfte hat, sich vor Schmerzen windet, und sich jeder auch nur annähernd normale Mensch fragt, wie kann der Hund sich noch hinsetzen vermag. Er kann, da die Angst vor dem, was auf die Befehlsverweigerung folgt, für den Hund so enorm ist, so bedrohlich, dass er alles versucht, um den Befehl auszuführen.

Ein gehorsamer Hund wird voll Vertrauen seinem HH anzeigen, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Ohne jede Angst.
 
natürlich wird ein hund, der das komando "sitz" gelernt hat sich möglichst rasch hinsetzen! Würden da aber tausende reißzwecken unter seinem popo liegen würd er dir die stinkekralle zeigen, oder zumindest aufspringen und über kurz oder lang das vertauen (das übrigens jemand, der kadavergehorsam ist in dieser form auch nicht hat) verlieren!

Ratpack

:):)ja!
 
Ich weiß nicht, also ich sehe eine gewisse Art von Hinterfragen als ein Zeichen von Intelligenz. Wenn ich meinem Hund zumute, z.B. auf Eis "Platz" zu machen und er verweigert, ist er in meinen Augen "intelligent".
Denn das Liegen auf eiskaltem Boden ist nicht nur unangenehm, sondern auch ungesund. Ok, das mit dem ungesund wird dem Hund wohl eher nicht klar sein (oder doch? - ist es nicht so, dass jedes Lebewesen darauf schaut, nicht gesundheitlich zu Schaden zu kommen?).
Das heißt, (für mich) er darf in diesen Situationen recht wohl hinterfragen. Obwohl es natürlich meine Aufgabe ist, darauf zu achten, dass ich in einer derartigen Situation auch nichts Derartiges verlange.
 
Schließ mich da Michl, Tamino... an.

Und ja, Hinterfragen kann durchaus ein Zeichen von Intelligenz sein. Oder aber eine prima Ausrede für einen einfach unerzogenen Hund. Ähnlich wie ab und an ja auch die Rasse gerne als Ausrede benutzt wird...

Wenn ich meinen Hunden ein Platz gebe, erwarte ich, dass dies unverzüglich und genau da, wo es gegeben wurde, ausgeführt wird. Ähnlich wie ich bei einem Pfiff sofortiges Herkommen erwarte, egal, wo und egal wer und was sonst ist. Wärs mir nicht wichtig, würd ich das Signal gar nicht erst geben oder aber habe Alternativsignale (wie bei Michl statt Platz z.B. Leg dich).

Ein enges Fußgehen hat für mich nicht automatisch etwas mit Kadavergehorsam zu tun. Richtig aufgebaut ist es einfach eine Übung wie Männchen oder Pfote geben o.ä., die der Hund eben gelernt hat, so auszuführen. Meine Hündin verfügt weder über Will-to-please und hat schon gar keinen Kadavergehorsam und kann trotzdem ein recht passables Fuß laufen. Ganz einfach, weil sich´s für sie lohnt, weil dann der Click und was Feines kommt. ;) Wenn du damit aber die "typische UO" eines Gebrauchshundes meinst, der mittels Stachler oder TIG "ausgebildet" wurde, dann stimm ich dir zu - das wirkt tatsächlch nur mehr robotermäßig und ist nicht mehr schön.

Ich schätze Hunde mit Charakter, mit eigenem Kopf und Willen sehr; jene, deren gesamtes Tun darauf ausgerichtet sind, ihrem 2-Beiner ständig alles Recht machen zu wollen, nerven mich oft richtig. Aber für mich ist ein gewisses Maß an Gehorsam unabdingbar - je besser das funzt, desto mehr Freiheiten kann ich meinen Hunden auch geben. Diese Aversion gegen alles, was nur im Entferntesten nach Gehorsam aussieht, kann ich nicht nachvollziehen. Entscheidend ist doch im Endeffekt v.a., wie man´s dem Hund beigebracht hat und wie man damit umgeht. Selbstverständlich werde ich meine Hunde bei -10°C nicht extra in einer Lacke ablegen (ok, da wärs vermutlich eh keine Lacke mehr, sondern gefroren :D, aber rein hypothetisch), nur weil ich´s kann. Aber es gibt bei uns nun mal Signale, die unverzüglich und schnell und ohne nachdenken ausgeführt werden müssen und ganz generell versuche ich, im Alltag keine Signale zu geben, wenn sie nicht nötig sind bzw. mir sowieso wurscht ist, ob Hund sie ausführt oder nicht.
 
Schließ mich da Michl, Tamino... an.

Und ja, Hinterfragen kann durchaus ein Zeichen von Intelligenz sein. Oder aber eine prima Ausrede für einen einfach unerzogenen Hund. Ähnlich wie ab und an ja auch die Rasse gerne als Ausrede benutzt wird...

Wenn ich meinen Hunden ein Platz gebe, erwarte ich, dass dies unverzüglich und genau da, wo es gegeben wurde, ausgeführt wird. Ähnlich wie ich bei einem Pfiff sofortiges Herkommen erwarte, egal, wo und egal wer und was sonst ist. Wärs mir nicht wichtig, würd ich das Signal gar nicht erst geben oder aber habe Alternativsignale (wie bei Michl statt Platz z.B. Leg dich).

.

:):D Ja.

Die Reaktion eines "normalen" HH auf eine eindeutige und klare Verweigerung eines "Befehles", der sonst immer zbw. fast immer verläßlich ausgeführt wird , wird aber auch nicht "Strafexerzieren" sein, sondern die Ursachenforschung.

Bei einem HH, der Kadavergehorsam verlangt, aber nicht meiner Meinung nach.
 
:):D Ja.

Die Reaktion eines "normalen" HH auf eine eindeutige und klare Verweigerung eines "Befehles", der sonst immer zbw. fast immer verläßlich ausgeführt wird , wird aber auch nicht "Strafexerzieren" sein, sondern die Ursachenforschung.

Bei einem HH, der Kadavergehorsam verlangt, aber nicht meiner Meinung nach.

Weil er die Schuld beim Hund sucht, und nicht bei sich.
 
Jetzt nur als Beispiel. Vor 2 Tagen hatte ich einen schlechten Tag und war mies drauf. Für ein Training mit den Hunden nicht förderlich. Denn je gereizter jemand ist umso weniger wollen die Hunde hören. Ok ich kann damit umgehen. Obwohl ich mich über mich selbst auch geärgert habe weil ich meine schlechte Stimmung nicht unterdrücken konnte und deshalb ein Training nicht möglich war, weil die Hunde nicht hören wollten.:o

Wenn das nun einem HF passiert der so von sich überzeugt ist, daß seine Hunde immer und überall und bei jeder Gelegenheit folgen, der würde dann wahrscheinlich die Schuld beim Hund suchen und nicht bei sich selber.:eek:

Schlechte Tage hat man sicher hin und wieder, man sollte nur so fair sein und nicht die Schuld beim Hund suchen sondern bei sich selber.;)
 
als ich die überschrift des threads gelesen habe dachte ich michl will wissen wie man seinen hund abrufen kann wenn er sich gerade im kadaver wälzt bin ich ja ganz falsch gelegen hab dieses wort überhaupt noch nie gehört
 
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