Mich macht die Geschichte ehrlich gesagt nachdenklich.
Vor ein paar Jahren bin ich in der Nacht die Tauernautobahn hinuntergefahren, um mich mit einer Freundin zu treffen und in den Süden weiterzufahren. An einer Stelle wo es zweispurig war, hab ich einen LKW überholt, also, ich wollte. Es war einer mit Anhänger und wie ich genau an seiner Mitte war, ist er plötzlich stark nach links "gesprungen". Ich hab gebremst, wie ich noch nie zuvor oder danach gebremst hab, hab nur noch den Anhänger zu mir schlenkern gesehen und es ist sich um Haaresbreite ausgegangen. Danach ist er wieder auf die rechte Spur gesprungen, langsamer geworden und hatte kurz den Warnblinker draußen bevor er normal weitergefahren ist. Dürfte eingeschlafen sein.... Bin dann abgefahren, stehengeblieben, hab eine geraucht und ein bisschen geheult. Ich bin mir sicher, dass ich damals fast das Zeitliche gesegnet hätte.
Auf der selben Autobahn nur ein paar Kilometer weiter hatte mein Ex mal einen schweren Unfall als Beifahrer. Er hatte einen Lendenwirbel gebrochen und ist im Schock noch ein bisschen ums Auto herum gegangen. Wenn sich der Bruch dabei verschoben hätte, wäre er gelähmt gewesen.
Ich bin zu dem Zeitpunkt auch auf der Autobahn gewesen und hab den Unfall im Verkehrsfunk nur nebenbei zur Kenntnis genommen, wie man es so oft tut. "Ist nicht meine Strecke, also kein Stau vor mir."
Daran muss ich denken, wenn ich höre, dass Menschen beim Autofahren so plötzlich sterben.
Man sollte sich immer vor Augen halten, dass man nicht unverwundbar ist, dass es jeden treffen kann. Und sich vor jeder Fahrt bei der man müde ist wirklich fragen, ob man unbedingt fahren muss, ob es nicht egal ist, wenn man einen Tag später ankommt.
Es sterben einfach jeden Tag zu viele Menschen im Straßenverkehr und viel zu oft hört man nur nebenbei davon, wenn es eben nicht gerade ein Prominenter ist. Und denkt nicht weiter darüber nach.
Das war etwas OT, sorry
Nur meine Gedanken zum Tag