Joggerin von Hund totgebissen (OÖ)

Auch ich habe es schon gelesen. Im Standard geht es bereits drunter und drüber - die Hundehasser sind wieder unterwegs. Das heißt nicht, dass es nicht Maßnahmen geben soll, die Derartiges in Zukunft verhindern können. Nur - und hier habe ich gerade LR Lindner in OÖ geschrieben - das, was man nun vorsieht - nämlich die Unterteilung in "große Hunde" (für die mehr Auflagen gelten) und "kleine Hunde" - ist überhaupt nicht durchdacht. Das Gesetz sieht eine 40/20 Regelung vor - Hunde über 40cm sind "große Hunde", bzw. über dem Gewicht von 20kg.
Nun - bei unserer Rasse gibt es Hunde, die kleiner als 40cm sind (36 bis 39cm) und Hunde wie mein Aaron es war, die etwas darüber sind (40 bis 44cm) Wird bei manchen Rassen beim Gewicht ebenso sein. Der, sagen wir einmal, "gutgefütterte" Hund hat 22kg, Rassestandard ist unter 20kg.
Die Auflagen gelten für erwachsene Hunde, die Prüfungen (Praxistest gemeinsam mit dem Sachkundetest) sind sichtlich bereits im Junghundealter durchzuführen. Ich habe Herrn Lindner nun geschrieben, wie man sich das in der Praxis so vorstellt. Soll der Hund im Erwachsenenalter vom TA abgemessen werden und der Halter muss nun den Praxistest machen? Muss der Hund, der etwas dicker ist und damit mehr als 20kg, rasch abnehmen?
Ah - ich mag es nicht, wenn Anlassgesetzgebung zu so hirnrissigen Ergebnissen kommt!
 
Habe Heute gelesen das es wohl alle 3 Hunde gewesen sein sollen nach der DNA Auswertung. Das ist nun aktuell doch ziemliche Aufregung bei Euch in Österreich gerade im Gange.

Hier in Deutschland gibt es auch eine 40/20 Regel, NRW und in Brandenburg. Wenn ich da mal drüber nachdenke, mein (in meinen Augen) kleiner Patterdale würde da auch drunter fallen. Mit seinen 41cm und 10,5 Kg.
 
Wenn man eine Regel macht, die etwas begrenzen soll, muss man auch irgendwo eine objektiv nachmessbare Grenze bestimmen. Wo genau diese Grenze festgelegt wird, ist oft blöd und hinterfragbar, aber ohne Grenze gehts nicht.

Was mich an dem neuen Bericht am meisten bestürzt, ist die nun feststehende Tatsache, dass die Halterin gelogen hat dass sich die Balken biegen.
Ich meine, gelogen wird ja viel. Aber das ist echt eine neue Dimension. "Der eine Hund hat leider zugebissen. Aber die anderen beiden waren ganz brav und haben gar nix gemacht."
 
... Das heißt nicht, dass es nicht Maßnahmen geben soll, die Derartiges in Zukunft verhindern können. Nur - und hier habe ich gerade LR Lindner in OÖ geschrieben - das, was man nun vorsieht - nämlich die Unterteilung in "große Hunde" (für die mehr Auflagen gelten) und "kleine Hunde" - ist überhaupt nicht durchdacht. Das Gesetz sieht eine 40/20 Regelung vor - Hunde über 40cm sind "große Hunde", bzw. über dem Gewicht von 20kg.
....
Die Auflagen gelten für erwachsene Hunde, die Prüfungen (Praxistest gemeinsam mit dem Sachkundetest) sind sichtlich bereits im Junghundealter durchzuführen. ...
Ah - ich mag es nicht, wenn Anlassgesetzgebung zu so hirnrissigen Ergebnissen kommt!
I
Liebe Brigitte,

gibt es schon einen Gesetzesentwurf oder beziehst du dich auf eine "Absichtserklärung" Lindners?

Ich war in einem anderen Bundesland von solch einer Anlassgesetzgebung, die die zuständige Politikerin arg populistisch mit großem Mediengetöse und entgegen der Meinung sehr vieler Fachleute und mit Zustimmung fast aller Parteien durchgezogen hat, betroffen. Leider haben dort zwar alle gejammert, aber kaum einer hat seinen A hochgekriegt, um zu demonstrieren oder den/die zuständigen Politiker direkt zu kontaktieren.

Habe große Lust, mich hier auch einzumischen, auch wenn wir aktuell nicht in OÖ wohnen gerade ohne vierbeinigem Hausgenossen sind. Habe leider heute sehr viel zu tun. Kannst du bitte so lieb sein, Quellen zum Stand der Dinge in OÖ mitteilen, damit ich nicht lange suchen muss.
 
Wenn man eine Regel macht, die etwas begrenzen soll, muss man auch irgendwo eine objektiv nachmessbare Grenze bestimmen. Wo genau diese Grenze festgelegt wird, ist oft blöd und hinterfragbar, aber ohne Grenze gehts nicht.

Was mich an dem neuen Bericht am meisten bestürzt, ist die nun feststehende Tatsache, dass die Halterin gelogen hat dass sich die Balken biegen.
Ich meine, gelogen wird ja viel. Aber das ist echt eine neue Dimension. "Der eine Hund hat leider zugebissen. Aber die anderen beiden waren ganz brav und haben gar nix gemacht."
Die Regel sollte sein, dass Hund und Halter gesellschaftsfähig sind und zwar nicht nur während des Junghundalters, sondern ein Leben lang. Und das ist ganz unabhängig von Herkunft, Rasse oder Statur zu bewerten.

Dass Die beiden Damen Elmo opfern wollten zugunsten ihrer anderen Hunde, lag ja auf der Hand.

Wenn sich Elmo losgerissen hat und auf die Joggerin losgegangen ist, kann ich mir schwer vorstellen, dass die beiden Hündinnen nicht mitmachen wollten und sich entsprechend aufgeführt und losgerissen haben. Ebenso unwahrscheinlich, dass gerade der Rüde als einziger keinen Maulkorb hatte. Abgesehen davon, soweit nach den Foto beurteilbar, gab es dort nirgendwo etwas, woran sie die Hündinnen fixieren hätte können, während sie Elmo zur Räson bringt.
 
Die Regel sollte sein, dass Hund und Halter gesellschaftsfähig sind und zwar nicht nur während des Junghundalters, sondern ein Leben lang. Und das ist ganz unabhängig von Herkunft, Rasse oder Statur zu bewerten.
Und, wie soll das nachgeprüft werden?

Es liefe darauf hinaus, dass bis zu einem Vorfall jeder Hund und jeder Halter als gesellschaftsfähig gilt, und bei einem Vorfall (so er denn überhaupt aktenkundig wird) erst mal festgestellt werden muss was denn da überhaupt passiert ist.

Genau das hat ja schon bisher nie funktioniert. Weil halt die Ansichten stark differieren, was denn gesellschaftsfähig sei - bzw. was als normales Verhalten von anderen, die sich etwa belästigt oder alarmiert fühlen, zu tolerieren sei.
 
Und, wie soll das nachgeprüft werden?
Man kann schon alles unnötig so verkomplizieren, dass es einfach nicht machbar sein kann, nicht wahr.

Wie schwer ist es, einen halbwüchsigen Hund erstmals BEVOR er auffällig wird und folgend regelmäßig in bestimmten Zeitabständen samt Halter zu überprüfen?
 
Dann wären wir doch prinzipiell bei der Idee Sachkundenachweis HUND u. Halter für alle Hunde.

Hier bei uns ist der Sachkundenachweis ja nur für Listenhunde oder auffällig gewordene Hunde vorgeschrieben.
Aktuell bin ich mit Caesar ja in einer Gruppe wo wir später die Sachkundeprüfung ablegen werden. Da wir hier viele Listenhunde haben, macht der Prüfer auf Wunsch auch andere Hunde mit, daher habe ich mit Entschlossen Caesar auch mitlaufen zu lassen.
 
Sachkundenachweis für ALLE Hunde und Halter wäre ja keine so schlechte Idee.
Finde ich auch. Sollte aber nicht bei einem Theoriekurs sein Bewenden haben, sondern auch in der Praxis, indem Hund und Halter im Alltag überprüft werden. Nach 4 Hunden brauche ich keine theoretische Sachkunde mehr, und Leuten, die noch in alten Schemen verweilen, geht das bei einem Ohr rein und beim anderen raus.
Regelmäßig mich mit meinem Hund überprüfen zu lassen in bestimmten Zeitabständen, wäre für mich aber auch zu viel des Guten. Würde doch genügen, den Halter auf seine Erziehungsmethoden einmalig zu überprüfen. Oder vielleicht einmal als Junghund und nochmals, wenn die Pubertät vorbei ist.
Eigentlich sieht man meist am Hund selbst, wie seine Halter mit ihm umgegangen sind.
Die Hunde sind ja nicht per se Monster, egal, welcher Rasse sie angehören oder wie groß sie sind.
Meine Hündin würde auch in diese "Großhunde"regelung reinfallen, weil die Schulterhöhe über 40 cm ist, und das Gewicht bei ca. 26 kg ....
 

Ich hoffe diese Unperson von Halterin kriegt nie wieder ein Tier in die Hand.

Nicht nur, dass die arme Joggerin tot ist, hätte man ihr ihre Lügen geglaubt hätten noch mehr Menschen Schaden nehmen können!

Das unzählige Hundehalter und Hunde jetzt unter der Dummheit dieses Trampels leiden müssen kommt auch noch dazu.
Ich weiß von einem Herrn mit Listenhund, dem man die Wohnungstür angezündet hat, als sein Hund alleine Zuhause war - ein paar Tage nachdem die Joggerin getötet wurde.
 
Ich frage mich aber schon, wie diese 40/20 Regelung in der Praxis aussehen soll! Der Sachkundenachweis wird ja nicht mit dem erwachsenen Hund erbracht - und der erforderliche Praxistest für große Hunde ebenfalls nicht. Wie soll das bei Mischlingen laufen, wo man im Jugendalter keine Ahnung hat, wie groß der Hund wirklich wird? Ist ja nett, dass das vorgesehene Gesetz so viel Zustimmung heute fand. Aber nachgedacht hat da sichtlich niemand. Hauptsache, man macht - irgend etwas. Ob sinnvoll oder nicht.
 
Zum Test...soweit man lesen konnte, wurde Elmo in einer Hundeschule ausgebildet. Heißt, er hätte den Test bestanden. Hätte das was gebracht? Nein, hätte es nicht.
 
Zum Test...soweit man lesen konnte, wurde Elmo in einer Hundeschule ausgebildet. Heißt, er hätte den Test bestanden. Hätte das was gebracht? Nein, hätte es nicht.
Naa, Sachkundetest ist ja kein Wesenstest. Beim Vorliegenden Fall fehlte es offenbar ja an der "Sachkunde" der Hundehalterin. Oder warum gehe ich alleine mit gleich 3 auch noch so kräftigen und reaktiven Hunden raus?
In der Sachkundeüberprüfung geht es im Gro auch darum wie Du als Hundeführer sicher den Hund in der Öffentlichkeit führst.
Bei uns in der Hundeschule würde ich da ne klare Ansage bekommen, wenn ich auf die Idee komme mit 3 AST oder APBT so laufen zu wollen. Das aber vom Trainer und vom Prüfer (für Wesenstest und Sachkunde).

Das Problem --- und das kannst Du mit keinem Test 100% verhindern --- was macht der Halter wenn er den Test bestanden hat Zuhause?
Wenn ich mir so den einen oder anderen, die so bei uns in der Hundeschule ein und aus gehen ansehe, würde ich Wetten sobald die aus dem Tor raus sind. Haben die "vergessen" was sie auf der anderen Seite vom Tor gelernt haben. Ich meine die Hundeführer - nicht die Hunde. :confused:
 
Es ist das gleiche wie beim Führerschein..
Idealerweise sollte jeder nach bestandener Prüfung wissen, wie er sich vehalten muss.
In der Realität gibt es immer den Anteil von Spinnern, die sich an nix halten.
Und deshalb gibt es auch die Zulassungsbehörde und diverse Gesetze, die bestimmen, mit was man auf der Straße überhaupt rumfahren darf und wie das Vehikel ausgestattet sein muss, um verkehrssicher zu sein.
 
Liebe Brigitte,

gibt es schon einen Gesetzesentwurf oder beziehst du dich auf eine "Absichtserklärung" Lindners?

Ich war in einem anderen Bundesland von solch einer Anlassgesetzgebung, die die zuständige Politikerin arg populistisch mit großem Mediengetöse und entgegen der Meinung sehr vieler Fachleute und mit Zustimmung fast aller Parteien durchgezogen hat, betroffen. Leider haben dort zwar alle gejammert, aber kaum einer hat seinen A hochgekriegt, um zu demonstrieren oder den/die zuständigen Politiker direkt zu kontaktieren.

Habe große Lust, mich hier auch einzumischen, auch wenn wir aktuell nicht in OÖ wohnen gerade ohne vierbeinigem Hausgenossen sind. Habe leider heute sehr viel zu tun. Kannst du bitte so lieb sein, Quellen zum Stand der Dinge in OÖ mitteilen, damit ich nicht lange suchen muss.
 
Wenn man eine Regel macht, die etwas begrenzen soll, muss man auch irgendwo eine objektiv nachmessbare Grenze bestimmen. Wo genau diese Grenze festgelegt wird, ist oft blöd und hinterfragbar, aber ohne Grenze gehts nicht.

Was mich an dem neuen Bericht am meisten bestürzt, ist die nun feststehende Tatsache, dass die Halterin gelogen hat dass sich die Balken biegen.
Ich meine, gelogen wird ja viel. Aber das ist echt eine neue Dimension. "Der eine Hund hat leider zugebissen. Aber die anderen beiden waren ganz brav und haben gar nix gemacht."
Also so viel ich mich erinnern kann ( bin zu faul zum Nachlesen) hieß es ja am Anfang, sie sei nur mit einem Hund unterwegs gewesen. Ob die Besitzerin das aber so gesagt hat oder ob das eine Spekulation der Medien oder einfach eine falsche Info war, kann ich nicht sagen. Die Frau war doch zuerst lang nicht befragbar- und als dann die ersten Berichte von 3 Hunden aufkamen, war klar, dass alle beteiligt waren- das sollte durch einen DNA- Test überprüft werden, und wurde jetzt bestätigt. Aber in meiner Erinnerung hat die Frau nie behauptet, dass es nur der eine Hund war
 
Oben